Das berüchtigte Onboard-Kratzen und -Fiepen

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ypnos
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jun 2016, 22:17
Hallo,

ich habe einen neuen PC zusammengebaut und jetzt das folgende Problem:

  • Wenn ich meine Lautsprecher hinten über Line-Out verbinde, bekomme ich das Kratzen und Fiepen
  • Wenn ich sie stattdessen am Frontpanel/Headphone einstecke selbes Resultat
  • Wenn ich aber einen Kopfhörer an einem der beiden Ausgänge anschließe, bekomme ich ungestörten Klang
  • Wenn z.B. die Boxen am Line-Out hängen und ich einen Kopfhörer an Headphone anschließe, werden die Boxen still und im Kopfhörer gibt es klaren Klang


Alle beteiligten Geräte hängen an der selben Steckerleiste. Ich habe auch mal Netzwerk, Display etc. getrennt, das hat aber nichts gebracht.

Wer diese Art von Störung nicht kennt: Im Prinzip entstehen je nach Auslastung des PCs Störgeräusche, also wenn man z.B. im Browserfenster scrollt, dann hat man ein konstantes Rauschen. Wenn der Rechner "nichts" tut, dann gibt es gelegentliches Rauschen und Fiepen.

Gibt es eine realistische Chance, dieses Problem wegzubekommen? Ich habe von Fällen gelesen, bei denen es auch mit Kopfhörern Murks war, das ist hier aber nicht der Fall.


Danke für eure Zeit,
Johannes
darkphan
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2016, 16:42
Die Behringer Box HD 400 für etwa 25 Euro löst das Problem. Ich hab sie und daher 0 Störgeräusche.
ypnos
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Jun 2016, 18:50
Hi Darkphan,

vielen Dank für deinen Vorschlag! Ich hatte auch schon andernorts diese Empfehlung gelesen, aber war mir nicht sicher, ob sie in meinem konkreten Fall hilft.

Ich habe dann nach deinem Hinweis etwas weiter recherchiert und mir das folgende Internethalbwissen angeeignet:
Bei diesem konkreten Fall ist das eigentliche Problem, dass die Masse aller Geräte über die Steckerleiste oder generell den Stromkreis im Zimmer miteinander verbunden sind (über die Schutzkontakte) und somit ein Kreislauf entsteht, über den dann Potentialunterschiede abfließen, welche im PC durch die stets wechselnde Auslastung entstehen. Wäre der Kreis nicht gegeben, würden diese nicht über das Audiokabel sondern einen anderen Weg abfließen. Eine DI-Box (wie die Behringer Box HD 400) löst das Problem, indem sie die Masse entkoppelt. Allerdings ist es auch möglich, die Masseverbindung direkt zu trennen (Ground Lift). Das Kalkül dabei ist, dass alle beteiligten Geräte über ihren entspr. Netzanschluss ohnehin die selbe Masse teilen (wie oben erwähnt problemursächlich) und daher das Mitführen der Masseleitung im Audiokabel gar nicht notwendig ist.

In meinem Fall habe ich also den jew. Pin 1 meiner XLR-Kabel mit Tesafeilm abgeklebt. Das funktioniert anscheinend wunderbar.

Nochmal danke,
Johannes
darkphan
Inventar
#4 erstellt: 09. Jun 2016, 20:40
Ich bin kein Elektriker und weiß nicht. ob das gefährlich ist oder nicht.
ypnos
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Jun 2016, 09:03
Ja das ist so der Punkt!
Für den Menschen ist es aufgrund des geringen laufenden Stroms nicht gefährlich (ist ja vor dem Verstärker). Für die Boxen bzw. deren Verstärker evtl. schon
j!more
Inventar
#6 erstellt: 11. Jun 2016, 10:45
Nein, gefährlich ist nur das Abkleben der Schutzerde bei Netzkabeln. Wenn Groundlift bei XLR das Problem löst, kannst Du das getrost machen.
cr
Inventar
#7 erstellt: 11. Jun 2016, 12:44
Wie klebt man einen XLR Pin ab?
Würde mich ganz konkret interessieren

Meine bisherige Lösung wäre gewesen, einen Zwischenadapter basteln (XLR female auf XLR male, ohne Pin1-Verdrahtung), oder Pin1 am ursprünglichen Kabel ablöten.
Abkleben wäre natürlich noch einfacher, wenn es wirklich geht...


[Beitrag von cr am 11. Jun 2016, 12:47 bearbeitet]
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