USB-"Soundkarte" für Musik

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weise-eule
Stammgast
#1 erstellt: 26. Mai 2015, 17:46
Hallo alle miteinander! :-)

Ich bin auf der suche nach einer USB-Soundkarte für mein Notebook, dessen Realtek-Soundkarte mich klanglich nicht ganz befriedigt.
Anfangs störte mich der Klang nicht so, aber oft wechselnd zwischen meinem IPhone 4s und dem Notebook merke ich doch Qualitätsunterschiede.

Der Preis sollte um die 30 € liegen und ich bin mir nicht so sicher, ob ich für Musik mit sowas
http://www.amazon.de...words=usb+soundkarte
oder sowas
http://www.thomann.de/de/behringer_ucontrol_uca_222.htm
glücklicher werde. Oder kann ich für den Preis noch garkeine Verbesserung gegenüber Onboard-Dound erwarte? Könnt Ihr mir dabei helfen?

Vielen Dank im Voraus!
nenkars
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Mai 2015, 00:50
Das Behringer ist sicherlich brauchbar, ob es deinem Realtek deutlich überlegen ist, kann aber niemand hier beurteilen, ohne es genau zu kennen oder mal durchgemessen zu haben.

Was genau stört denn beim Onboard Sound?

/edit: Oh, ich hatte das mit den KHs überlesen und dachte es ginge um einen normalen Ausgang.


[Beitrag von nenkars am 27. Mai 2015, 15:05 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 27. Mai 2015, 12:08
Das ist in der Tat die Frage. So ein ALC269 o.ä. ist eigentlich wandlertechnisch voll OK, so man nicht gerade eine verbugte Treiberversion erwischt hat (24/44 war eine Zeitlang problematisch, das sollte aber seit über 2 Jahren behoben sein).

Was natürlich schon sein könnte: DC-gekoppelte Ausgänge mit niedrigem Ausgangswiderstand sind doch eher selten. Manche Realteks können sowas sogar, diese Fähigkeit wird aber nicht unbedingt genutzt. Und dann sind's doch wieder 47 Ohm und 100 µF. Gegen die ~2 Ohm eines iPhone 4S sieht sowas u.U. ziemlich alt aus, wenn man eine Impedanzmimose von Hörer hat. Und da muß es kein Mehrtreiber-BA-IEM sein, ein HD598 reicht auch.

In der Hinsicht bringt einem aber z.B. das UCA222 nichts, auch dort ca. 47 Ohm am KH-Ausgang. Und dem kleinen Creative-Teil traue ich jetzt nicht so viel zu, das wäre im Zweifelsfall eher was für die Soundblaster E1 (allerdings wohl nicht das rauschärmste Gerätchen ever).

Es wäre also wichtig zu wissen, was für ein Hörer genutzt wird.

Im Bereich bis 30€ würde ich bei externen Geräten generell keine Wunder erwarten. Da kann man froh sein, wenn das Zeug überhaupt an einen normalen Onboardchip rankommt. Intern geht da schon mehr.


[Beitrag von audiophilanthrop am 27. Mai 2015, 12:17 bearbeitet]
weise-eule
Stammgast
#4 erstellt: 27. Mai 2015, 12:09
Danke erstmal für die Antwort! :-)

bei meiner momentanen Soundkarte merke ich einfach, dass Musik ein wenig weniger detailliert und vor allem blecherner klingt, das ist es, was mich stört.
Hätte ihr noch andere Vorschläge in dem Preisbereich? Oder soll ich einfach mal das Behringer ausprobieren?


EDIT: grad die neue Antwort entdeckt^^

Ich muss zugeben, dass ich die Antwort nur so ca. zur Hälfte verstehe (DC-gekoppelte Ausgänge?)
Kurz gefasst nochmal: an meinem Lenovo Y500 (in der Tat mit ALC269) mag ich den Sound meiner Shure SE215 und meiner Teufel Aureol real wesentlich weniger als an meinem Iphone 4s, und das würde ich gerne ändern !


[Beitrag von weise-eule am 27. Mai 2015, 12:14 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 27. Mai 2015, 12:36
Dann geh mal in den HD Audio Manager von Realtek und prüfe, ob dort unter "Vollbereichs-Laufsprecher" "Vorne links und rechts" angehakt ist (wenn nicht, dann Haken rein). Bei Notebook-Quäken ist es ja ganz sinnvoll, den Tiefton rauszufiltern und etwas Kompression draufzutun (dann spielen sie deutlich lauter), beim Kopfhörer natürlich weniger.

So ein neuzeitliches Gerät sollte eigentlich schon einen halbwegs aktuellen Treiber drauf haben, den genauen Build verrät der "i"nfo-Button. Ab 6873 oder so müßte es eigentlich OK sein.

Sollte der Realtek HD Audio Manager nicht installiert sein, darf man im Systemsteuerungsapplet "Sound" die Lautsprecher "Konfigurieren" und dann auf Seite 2 das Häkchen reinmachen.

Bei beiden kann man auch das Standardformat einstellen. Bei vornehmlich Musik würde ich 24 Bit / 44100 Hz vorschlagen, bei primär DVD eher 48000 Hz. Eine Anpassung der Hardwareeinstellung an das Material ist bei neuzeitlichen Windowsversionen nur bei Ausgabe über WASAPI im exklusiven Modus möglich, was der Player unterstützen muß.

Sowohl der SE215 als auch der Teufel-Hörer sind Dynamiker mit nahezu brettebenem Impedanzgang und damit in Sachen Ausgangswiderstand unkritisch. Sollte der Tiefton trotz "Vollbereichs-Lautsprechern" etwas unterbelichtet bleiben, würde ggf. ein pKHV Abhilfe schaffen.
weise-eule
Stammgast
#6 erstellt: 28. Mai 2015, 15:42
Ich befürchte, ich finde im HD Audio Manager das besagte Menü nicht, wo man "Vollbereichs-Laufsprecher" auswählen könnte, trotz Update auf aktuelle Version. Bei mir sieht das ganze so aus:
realtek

Falls das mit den Optionen nicht hilft, noch alternative Vorschläge zum Behringer?
DaleWintry
Stammgast
#7 erstellt: 30. Mai 2015, 07:17
Unter Win7 findest du die Einstellung "Vollspektrum-Lautsprecher", wenn du mit einem rechtsklick auf das Lautsprechersymbol in der Taskleiste drückst -> Wiedergabegeräte -> Audiogerät markieren -> unten Links konfigurieren -> 2. Seite vom Assistenten

Servus
weise-eule
Stammgast
#8 erstellt: 30. Mai 2015, 11:51
Natürlich, warum sollten Optionen unter Optionen stehen, wenn es einen Assistenten gibt !

Danke dir, das hatte ich nicht gefunden! Dann hör ich mir mal meine Soundkarte ne Runde mit Vollformat-Lautsprechern an und schaue, ob ich dann noch ne neue USB-Soundkarte brauche!
darkphan
Inventar
#9 erstellt: 31. Mai 2015, 13:24
Externe Soundkarten braucht es eigentlich nur, wenn die interne Soundkarte oder der interne Soundchip nicht richtig abgeschirmt sind gegen die hochfrequenten Störungen des Netzwerks, des Prozessors oder der Grafikkarte; das kritschelt dann richtig ...

Audiophile Soundkarten, die dir die mentale Sicherheit geben, dass dies der optimale Weg fürs Tonsignal und damit der optimale Klang ist, gibt's natürlich auch so ab 150 Euro aufwärts - dann aber auch mit eigener Stromversorgung und möglicherweise Anschlüssen für ein Mikrofon und für Instrumente ...
audiophilanthrop
Inventar
#10 erstellt: 31. Mai 2015, 15:30

darkphan (Beitrag #9) schrieb:
Externe Soundkarten braucht es eigentlich nur, wenn die interne Soundkarte oder der interne Soundchip nicht richtig abgeschirmt sind gegen die hochfrequenten Störungen des Netzwerks, des Prozessors oder der Grafikkarte; das kritschelt dann richtig ...

Sowas hat weniger mit schlechter Abschirmung als vielmehr ungünstiger Masseführung zu tun. Vielleicht auch mal mit Verwendung einer nicht hinreichend sauberen Betriebsspannung für den Analogteil. Aber ich wette, es sind allzuoft nur schnöde Masseschleifen im Spiel. Das fängt bei dämlich / billig konstruierten Frontpanels an, die Masseschleifen können aber auch über die Befestigungsschrauben und das Gehäuse oder gar boardintern verlaufen.

Und wenn die Masseschleife gar extern über die Verbindung zwischen Rechner und (Aktiv-)Lautsprechern läuft (entsprechende Threads laufen hier alle 2-3 Wochen), nützt einem eine Zusatz-Soundkarte per se erst einmal wenig, so man nicht nebenbei die Übertragung auf symmetrisch umstellt. Wobei es dafür auch andere Möglichkeiten gäbe.


[Beitrag von audiophilanthrop am 31. Mai 2015, 15:33 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#11 erstellt: 31. Mai 2015, 15:41
Bei mir hilft sie zu 100 Prozent ... und das Board ist von Asus ...
audiophilanthrop
Inventar
#12 erstellt: 31. Mai 2015, 16:12
Sowas kommt (leider) in den besten Häusern vor. Letzten Endes ist die Qualität der Soundimplementation von Dingen abhängig, die man als Kunde weder einsehen noch beeinflussen kann (wie Erfahrung der beteiligten Layouter/Router und Zeitdruck) und die sich von Generation zu Generation auch noch ändern können. (Einzig über die Preislage hat man ggf. etwas Einfluß - eine Platine mit mehr Lagen verschafft größere Spielräume.) Einigermaßen sicher, daß da konsistent sauber gearbeitet wird, wäre ich mir nur bei Fujitsu.

Das Problem hat du ja nicht nur beim Onboardsound, sondern überall. Ich brauche eigentlich mal eine neue Stehlampe. Jetzt will ich aber keine Störfunzel vor dem Herrn haben (also wenigstens nicht schlimmer als die derzeitige Philips-ESL). Nur versuche das mal in einer Lampenabteilung rauszufinden. Da ist auf MKU teils dermaßen viel HF in der Luft, daß der Portabelempfänger ständig Gift und Galle spuckt. Klar, da laufen dutzende teils nicht so prickelnd entstörter Schaltnetzteile rum.
Daß dann auch noch die billigen Lampen teils von der Qualitätsanmutung her unterirdisch sind und die einigermaßen vernünftigen Exemplare gleich wieder in lunarer Preislage liegen, macht die Sache nicht einfacher. Frust ist nix dagegen.
darkphan
Inventar
#13 erstellt: 31. Mai 2015, 17:12
Ja, mit solchen Funzeln hab ich auch schon unschöne Erfahrungen gemacht ...

Es ist aber praktisch unmöglich, sich seinen PC mit 100 Prozent sicheren Bauteilen zusammenzustellen. Ich hab eigentlich keinen No-Name-Kram drin (individuelle Auswahl und dann Zusammenbau durch Atelco) und trotzdem das Problem. Von daher: Bevor ich da auf unendliche und aufwändige Fehlersuche gehe, suche ich den Weg des geringsten Widerstands ...
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