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Soundverbesserung beim Laptop+A -A |
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Autor |
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maho69
Inventar |
#1 erstellt: 16. Apr 2013, 05:19 | |
Hallo Leute! Ich weiß, dass dieses Thema natürlich hier auch schon besprochen wurde. Trotzdem kann ich mir eine (technische) Frage nicht ganz beantworten. Wenn ich beim Laptop über USB in meinen Musical Fidelity DAC M1 gehe, um eine entsprechende Soundverbesserung zu erzielen, hilft mir dann zusätzlich eine externe Soundkarte wie z.B. diese http://www.ditech.at...nar_U3_USB_2.0_.html oder zusätzliche Software wie diese: http://www.myhifishop.de/product_info.php?products_id=45 oder ist alles egal, was vor dem DAC passiert? Und wenn das nicht egal ist, was wäre denn sinnvoll? Ich habe nämlich in zwei Wochen einen DJ-Abend zu gestalten und möchte halt den bestmöglichen Sound bieten können. Danke für eure Meinungen und liebe Grüße aus Wien maho [Beitrag von maho69 am 16. Apr 2013, 07:06 bearbeitet] |
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smutbert
Stammgast |
#2 erstellt: 16. Apr 2013, 09:00 | |
Die zusätzliche Soundkarte kannst du dir sparen. Meiner Ansicht nach gibt es (zumindest solange es nicht um sehr exotische Geräte und Situationen geht) keine besseren oder schlechteren Digitalausgänge. Was vor dem DAC passiert ist nicht komplett egal, aber ich wage zu bezweifeln, dass ein 80€ teurer Asio Treiber irgendetwas Sinnvolles zum digitalen Signalweg beitragen kann. An deiner Stelle würde ich lediglich darauf achten, dass die Ausgabe bitgenau (also zB ohne Resampling) erfolgt. Das bringt zwar wahrscheinlich auch keine hörbare Verbesserung, ist aber eleganter und zumindest theoretisch besser Wie du das erreichen kannst hängt von der Software ab. Für Foobar unter Windows gibt es hilfreiche Beiträge im Forum, z.B. in diesem Thema bereits in Beitrag #2. |
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cr
Inventar |
#3 erstellt: 16. Apr 2013, 11:08 | |
Da liegt meines Erachtens ein Denkfehler vor. Wenn der DAC via USB an den PC angeschlossen ist, dann IST der DAC die Soundkarte. Da läuft doch nichts mehr über die andere Soundkarte. Und wenn er mittels ASIO oder WASAPI betrieben wird, ist auch die Bitidentität garantiert. |
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maho69
Inventar |
#4 erstellt: 16. Apr 2013, 11:23 | |
@smubert danke für deine antwort, dann spar' ich mir die ausgaben. @cr ebenfalls danke, das mit dem WASAPI versteh ich aber nicht ganz. ist das jetzt ein feature unter windows 7, das mir die bitgenaue ausgabe für jedes programm garantiert oder ist das ausschließlich ein plugin für foobar? denn eigentlich möchte ich den DJ-Abend mit der DJ-Mix Pro-Software bestreiten. hilft mir da WASAPI auch? lg maho |
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cr
Inventar |
#5 erstellt: 16. Apr 2013, 11:41 | |
Audio stack architecture http://en.wikipedia....new_to_Windows_Vista Applications communicate with the audio driver through Sessions, and these Sessions are programmed through the Windows Audio Session API (WASAPI). In general, WASAPI operates in two modes. In exclusive mode (also called DMA mode), unmixed audio streams are rendered directly to the audio adapter and no other application's audio will play and signal processing has no effect. Exclusive mode is useful for applications that demand the least amount of intermediate processing of the audio data or those that want to output compressed audio data such as Dolby Digital, DTS or WMA Pro over S/PDIF. WASAPI exclusive mode is similar to kernel streaming in function, but no kernel mode programming is required. In shared mode, audio streams are rendered by the application and optionally applied per-stream audio effects known as Local Effects (LFX) (such as per-session volume control). Then the streams are mixed by the global audio engine, where a set of global audio effects (GFX) may be applied. Finally, they're rendered on the audio device. ........ The Windows Kernel Mixer (KMixer) is completely gone. ......... [Beitrag von cr am 16. Apr 2013, 11:43 bearbeitet] |
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maho69
Inventar |
#6 erstellt: 16. Apr 2013, 12:53 | |
tut mir leid, aber geht's ein wenig verständlicher für mich einfaches gemüt? mfg maho |
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smutbert
Stammgast |
#7 erstellt: 16. Apr 2013, 13:39 | |
Stimmt, dass der DAC schon über USB angeschlossen wird, habe ich überlesen. Dann ist eine zusätzliche USB Soundkarte irgendwie noch abwegiger. Mit der bitgenauen Ausgabe mit DJ-Mix Pro schaut es nicht so gut aus. In der Dokumentation im Netz (hier) wird nichts dergleichen erwähnt und mit einem Programm, das mehrere Stücke mixen und überblenden kann, wird das wahrscheinlich sowieso nichts, weil die Musikstücke auf eine einzige Samplerate geresampelt werden müssen, wenn sie in unterschiedlichen Sampleraten vorliegen. Mit WASAPI ist es eigentlich recht einfach: Das ist die Schnittstelle, die Windowsprogramme zur Soundausgabe verwenden. Es gibt zwei Modi: - exclusive mode: Dieser aus audiophiler Sicht gute Modus, in dem nur eine Anwendung Töne ausgeben kann, werden diese Töne ohne weitere Bearbeitung ausgegeben. - shared mode: In diesem üblicheren Modus werden die Tonausgaben aller (damit eben auch mehrerer) Anwendungen auf eine bestimmte Samplerate umgerechnet und in Software gemischt. Dabei können auch noch Effekte „dazugerechnet“ werden. Asio ist meines Wissens (eigentlich habe ich davon keine Ahnung!) nur eine weitere Schnittstelle zur Tonausgabe, bei der aber auch sichergestellt ist, dass Windows nicht an den Tonausgeben „herumrechnet“ (vergleichbar mit dem WASAPI exclusive mode). Darüber hinaus bietet ASIO noch ein bißchen mehr, was aber für Privatanwender und vor allem Leute, die nur Musik hören wollen, keine Rolle spielt. [Beitrag von smutbert am 16. Apr 2013, 13:42 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#8 erstellt: 16. Apr 2013, 14:48 | |
Wo wählt man das eigentlich aus? Da ich immer ASIO verwende, hat sich die Frage bisher noch nicht gestellt. |
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smutbert
Stammgast |
#9 erstellt: 16. Apr 2013, 15:00 | |
Ich würde vermuten, wenn das verwendete Programm das nicht vorsieht, kann man sich das als Anwender überhaupt nicht aussuchen - das wird das Programm entscheiden. Meine Antwort ist aber mit Vorsicht zu genießen, weil ich selbst nur Linux laufen habe. Mit Windows habe ich nur ab und zu zu tun, weil es — für mich unverständlicherweise — von anderen verwendet wird (bitte nicht zu ernst nehmen) |
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mightyhuhn
Inventar |
#10 erstellt: 16. Apr 2013, 15:19 | |
das solte es sein http://s3.imgimg.de/uploads/wasapibcc3ad21png.png habe noch nie was von exclusive rechten bei directsound oder waveout gehört. |
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cr
Inventar |
#11 erstellt: 16. Apr 2013, 16:40 | |
Habs gefunden, gut versteckt. Wäre noch die Frage, ob bitidentisch nur dann ausgegeben wird, wenn man 44.1 kHz wählt, oder ob das automatisch so gemacht wird, je nach Datei-Eigenschaften, oder ob das die Soundkarte festlegt. |
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smutbert
Stammgast |
#12 erstellt: 16. Apr 2013, 18:38 | |
So wie ich es verstehe, wird nur im shared mode auf die eingestellte Samplerate umgerechnet. Dann ist es natürlich von Vorteil, wenn dort die Samplerate gewählt ist, mit der das Material bereits vorliegt. Wenn dann nicht gerade irgendein Effekt aktiviert ist oder eine weitere Anwendung Töne ausgibt, dann sollte eigentlich auch im shared mode bitidentische Ausgabe möglich sein, solange es nicht um
geht. Das Hackerl vor "Allow applications to take exclusive control over this device", erlaubt es Anwendungen, die Soundkarte exlusiv zu belegen, aber das geschieht nur dann, wenn die Anwendung es explizit anfordert. Zumindest habe ich gerade gelesen, dass z.B. iTunes den exklusiven Modus _nicht_ verwendet. Die oben eingestellte Samplerate sollte im Exklusivmodus keine Rolle spielen und automatisch in Abhängigkeit vom Quellmaterial gewählt werden. [Beitrag von smutbert am 16. Apr 2013, 18:40 bearbeitet] |
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mightyhuhn
Inventar |
#13 erstellt: 16. Apr 2013, 18:44 | |
der shared modus solte nur dann benutz werden wenn die samplerates nvon 2 programmen nicht übereinstimen in diesenfall solte dann die höst möglich zuverfügung stehende samplerate benutzt werden da so weniger resample artefakte erschaffen werden. |
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cr
Inventar |
#14 erstellt: 16. Apr 2013, 20:01 | |
Klingt einleuchtend. |
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smutbert
Stammgast |
#15 erstellt: 17. Apr 2013, 08:09 | |
Gestern hatte ich noch Gelegenheit es an einem PC mit Windows 7 zu testen und tatsächlich verwenden die meisten Anwendungen standardmäßig den shared mode und nur bei wenigen hat man die Wahl auf den exclusive mode umzustellen (zB Winamp und Foobar).
Im exclusive mode können sowieso nicht mehrere Anwendungen gleichzeitig Töne ausgeben sondern nur eine einzige! Dafür wird automatisch die richtige Samplerate eingestellt. Hier sind auch noch einige andere Eigenschaften von WASAPI beschrieben: http://thewelltemperedcomputer.com/SW/Players/MC14/MC_Wasapi.htm |
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