FLAC/WAV, AccurateRip, Programme, TAGs etc.

Ausserdem gilt auch hier: Versuch macht kluch!

Moin,

Versuch macht kluch, das stimmt auf jeden Fall. Aber es gibt überall die zunehmende Unlust, sich wirklich selbst mit etwas zu beschäftigen. Das Web ist daran nicht ganz unschuldig, kann man doch für Vieles vorgekaute Lösungen finden.

Allerdings hilft es nicht, sich nach Anleitung durch ein Programm zu klicken, wenn ich nicht im geringsten begriffen habe, was das Proggie eigentlich mit meinen Daten macht, woher die Tagging-Infos kommen, wo sie nach dem Taggen landen usw.

Ich erlebe im das auch Bekanntenkreis immer wieder. Leute kaufen sich irgendein tolles Programm, das ganz viel kann und erwarten dann auch, dass das Proggie sofort alles von allein richtig macht. Setz mal einen Newbie vor Adobe Photoshop, ohne Frage DAS Programm für Bildbearbeitung. Aber auch da geht ohne Vorwissen erst mal so gut wie gar nix, und das tolle Programm ist mit einem Mal nutzloser Müll. Wenn man sich aber die Zeit nimmt, in die Materie einzudringen, dann hat ein mächtiges Werkzeug in der Hand. Gleiches gilt halt auch für das Arbeiten mit digitalem Audiomaterial.

Manchmal hilft eben nur das altmodische Lernen weiter. Ja, ich weiß, das ist eine unbequeme Wahrheit...

Gruß

Kai

@Meyersen: Völlig einverstanden. Genau deshalb fängt mein Post mit dem Wort "Ausserdem" an.

@Meyersen: ich weiß schon, was du ausdrücken willst und prinzipiell stimme ich dir schon zu - allerdings hinkt der vergleich auch: Mit Photoshop sieht man ja keine Bilder an sondern man will sie bearbeioten, verbessern etc... da ist es sebstverständlich, dass man vom nutzer eine wie auch intensive Einarbeitung erwarten kann...

Mit dem Computer-Hifi verhält es sich aber etwas anders: die meisten wollen nicht mit der Musik arbeiten, sie remastern etc, sondern schlichtweg nur anhören. Fürs bearbeiten mit programmen wie Audacity und Konsorten gilt das gleiche wie für Photoshop, da hinkt dein vergleich nicht. Fürs anhören und Musik genießen sieht es aber IMHO etwas anders aus: Hier ist letztendlich das Audioprogramm das CD-Player-Äquivalent - letzteren kann aber vermutlich jeder bedienen, was man nun aber von der ganzen Computer-Audio-geschichte mit all den geschichten wie rippen, taggen etc. nicht behaupten kann.

Lange Rede kurzer Sinn: so richtig enduser freundlich a la CD-Player sind hier die wenigsten Programme - somit versteh ich schon, dass manche erstmal daran verzweifeln und sich denken "wenn ich nen CD-Player nutze, muss ich doch auch nicht erst vorher 100 Internet-Seiten durchackern"...

man sollte immer im Hinterkopf haben, dass esd auch einen Haufen Musikliebhaber gibt, die wenig bis keine Affinität zu Computern und alle dem modernen zeugs haben und dass das auch nicht verwerflich ist, mit all den technischen details nix am Hut haben zu wollen...

Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, sondern eher den Tenor meiner Ausführungen lesen...denn was ich sagen möchte: viele (wenn nicht alle) Computerprogramme sind mehr oder weniger weit weg davon, inntuitiv bedienbar zu sein...

Moin,

der Photoshop-VG bezog sich nur auf die heute oft mangelnde Bereitschaft, sich in Dinge einzuarbeiten - war nur eines von vielen mögliche Beispielen.

Wenn ich digitale Musik kaufe, dann ist alles prima getaggt - no prob. EIN Grund für den Erfolg von iTunes.
Da ist dann auch alles easy mit der Bedienung.

Wer aber selbst rippen und taggen will, der ist damit von der Einfacheit der Benutzung eines CD-Players doch ein ziemliches Stück weit entfernt - oder? Da beginnt dann die Arbeit bzw. das sich mit den Hintergründen des Ganzen beschäftigen müssen. Und, ob es uns nun gefällt oder nicht, man muss sich einige Dinge selbst aneignen, ausprobieren und lernen.

Ist ja auch Alles gar nicht böse gemeint, aber manch einer denkt, dass klicken nach Anweisung (Wie malen nach Zahlen) zum dauerhaften Erfolg führt. Ich kann fast alles mit dem Rechner anstellen, bin aber auch seit 1991 mit dem PC am arbeiten. Als ich den 1. Rechner bekam wusste ich auch nix...

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