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Defragmentieren großer Festplatten (ab 500GB)?+A -A |
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Autor |
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RoA
Inventar |
#1 erstellt: 22. Jan 2010, 13:32 | |||
Mahlzeit, im Zeitalter der Terabyte-Platten würde mich mal interessieren, wie ihr es mit dem Defragmentieren haltet: Wann, wie oft, womit. Auf meiner etwas betagten Kiste werkelten bis vor kurzem noch zwei 250er, die ich in unregelmäßigen Abständen bei Bedarf mit dem Tool "Perfekt Disk" defragmentiert habe, und zwar dann, wenn ich das Rödeln der Platte beim Zugriff auf Dateien mit zig Fragmenten nicht mehr ertragen konnte. Da die Platten meist relativ voll sind, gehen da schon mal an die 2 Stunden ins Land - Pro Platte, versteht sich. Vor ca. einem Monat habe ich eine 250er gegen eine 1TB getauscht, die ich noch nie defragmentiert habe und die inzwischen fast voll ist und rechnerisch bis zu 8 Stunden rödelt. Das macht mir Angst. Also, was tun? Grüße, Rolf |
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mucci
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jan 2010, 14:38 | |||
Ich habe mit "nie" abgestimmt, da ich auf allen meinen Platten bestimmt seit 8 Jahren (mit wechselnden PCs natürlich!) nicht mehr defragmentiert habe. Die Daten kommen so alle 2-3 Jahre auf eine neue, größere Platte, und wenn ich ein neues Windows aufspiele, starte ich immer von null, d.h. mache kein Update, sondern installiere ein sauberes OS und spiele dann die Nutzdaten drauf. Das reicht als quasi Defragmentierung, mehr muss meiner Ansicht nach auf einem normal genutzten System nicht sein. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#3 erstellt: 22. Jan 2010, 17:42 | |||
Früher habe ich auch defragmentiert da die Vorteile logisch-technisch absolut einleuchtend erscheinen. Nur habe ich nie einen wirklichen Geschwindigkeitsgewinn feststellen können ! Die c't hat vor einiger Zeit mal diverse Defragmentierer getestet und ist ebenfalls zum Ergebnis gekommen, daß Defragmentation kaum einen Performancegewinn bringt. Ob sich die Lebensdauer einer HD durch reduzierte Zugriffe infolge weniger Dateifragmente wirklich erhöht, läßt sich auch kaum sagen. Folglich spare ich mir die Defragmentation, da diese bei mir pro Platte schon mal einen Tag dauern kann und ich zwei Dutzend Festplatten habe ! |
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RoA
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jan 2010, 08:22 | |||
Wenn man es so wie jopl hält, bleibt die Anzahl der Fragmente wohl in Grenzen.
Bei mir ist es so, daß ich viele Dateien, meist Musik und Video, bearbeite, nach Extern kopiere/brenne und dann lösche. Dann beginnt das Spiel von neuem, und schnell haben manchmal selbst einzelne .mp3s über 100 Fragmente. Kopiert oder brennt man solche Dateien, geht die Datenrate dermaßen in die Knie, daß bspw. beim Brennen der Cache leerläuft. Früher (vor Burn Proof etc.) wäre das der sichere Fehlbrand gewesen, zumal die Platten da auch noch langsamer waren. Heute mag das mit TB-Platten und 32MB Cache keine große Rolle mehr spielen.
Das ist doch mal eine klare Aussage. |
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Scorpion//
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Jan 2010, 09:15 | |||
Also bei Bedarf mach ich es, aber es nervt einfach |
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vstverstaerker
Moderator |
#6 erstellt: 23. Jan 2010, 10:17 | |||
ich lasse es automatisch von windows 7 erledigen, aber der fragmentierungsgrad meiner 640 gb platte ist meist so gering dass nur alle paar monate mal defragmentiert wird, obwohl ich viel ändere und rumkopiere/lösche etc. selbst bei xp als ich häufig über 20% fragmentierte daten hatte habe ich nach defragmentierung eines externes programms keine verbesserungen gespürt (siehe accuphase lover) |
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DByron
Stammgast |
#7 erstellt: 23. Jan 2010, 11:07 | |||
Hallo zuammen! Zum Defragmentieren nutze ich das TuneUp 2010, lasse es aber nicht automatisch im Hintergrund laufen, sondern starte es 1x alle 4 Wochen (ca.) manuell. Das mach ich dann spätabends, wähle vorher in den "Energie- optionen" ein auf kurze Wartezeiten voreingestelltes "Energiespar-Schema 1". Dann schalte ich manuell Monitor, Drucker, Soundsystem und Router aus (1ne Fußbewegung- hängt alles an einer Schalterleiste), lass die Kiste einfach nachts rödeln und gehe in die BuBu-Box. OK, die Performance-Vorteile sind wenn überhaupt minimal bis "gefühlt", aber ich glaube noch an das Gute im Computer. [Beitrag von DByron am 23. Jan 2010, 11:10 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
#8 erstellt: 23. Jan 2010, 12:09 | |||
Eigentlich gibt es keine generellen Performance-Vorteile. Wenn aber auf eine Datei mit 100 Fragmenten zugegriffen wird, hat man eine Verzögerung (z.B. beim Kopieren) von 100mal durchschnittliche Zugriffszeit, also über eine Sekunde bei modenen FP, wenn der Cache aussen vor bleibt. Wenn man ein paar Gigabyte kopiert und das öfter vorkommt, kann das schon nerven. Bei allgemeinen Aufgaben (Office, Surfen etc.) spielt das dagegen keine große Rolle. |
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vstverstaerker
Moderator |
#9 erstellt: 23. Jan 2010, 14:01 | |||
defragmentiert jemand von euch denn auch seine externen festplatten? passt ja auch ganz gut zum thema. mir ist das vorhin zufällig eingefallen und es würde mich interessieren. ich wollte mal 1 tb extern defragmentieren, das hätte so lange gedauert dass ich es irgendwann abgebrochen habe. der effekt ist bei externen ja noch geringer, interessieren würde es mich trotzdem. |
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Soundwise
Inventar |
#10 erstellt: 23. Jan 2010, 17:27 | |||
Das wundert mich sehr. Ich warte und repariere in meiner Freizeit Rechner und mir kommen immer wieder PCs zwischen die Finger, die mangels Defragmentierung so gut wie zum Stillstand gekommen sind. Ich hatte vor kurzem ein Vista-Laptop, das vollkommen "eingefroren" war - die Festplatte rödelte vor sich hin und es ging gar nichts mehr. Erst ein Ausbau der Festplatte und Defragmentierung im USB-Gehäuse haben dieses System wieder gerettet. Aber das war nur eines von vielen ! Meine Erkenntnisse Defragmentierung bringt einen enormen Leistungszuwachs bei den meisten lang nicht gewarteten Systemen - egal bei welchem BS. Vista scheint mir besonders anfällig. Ich finde immer wieder Systemdateien, die in >50000 Fragmenten vorliegen - ist ja logisch, daß der Zugriff auf so eine Datei "ewig" dauert. Defragmentierung von Nicht-System-Partitionen wie externen Festplatten halte ich für fragwürdig. Bei einfacher Ablage von Daten kommt es ja normalerweise gar nie zu extremer Fragmentierung sondern dort wo Daten ständig neu geschrieben bzw. ergänzt werden wie z.B.in der Windows Registry oder in Datenbanken. Defragmentierung von Multimedia Dateien wie Videos, Audio etc. bringt m.E. pratisch keinen Vorteil und die Größe der Festplatte spielt keine Rolle. Daten, die einmal abgelgt werden wie z.B. mp3 files fragmentieren nicht weiter - auch nach Jahren nicht. Nach dem Neuaufsetzen von BS defragmentiere ich, wenn alles läuft - das bringt einen spürbaren Leistungszuwachs Für sau-schnelles Defragmentieren benütze ich das Gratis Tool: http://www.chip.de/downloads/Disk-Defrag_23295464.html Auf Rechnern, wo ich später keinen Zugriff mehr habe, installiere ich Tune-Up Utilities und lasse das System automatisch warten und wöchentlich im Hintergrund defragmentieren. Der TuneUp Defragmentierer ist zwar etwas langsam aber funktioniert vollautomatisch. http://www.chip.de/downloads/TuneUp-Utilities-2010_12993392.html Viele Grüße Günther [Beitrag von Soundwise am 23. Jan 2010, 17:59 bearbeitet] |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#11 erstellt: 23. Jan 2010, 20:41 | |||
Habe ich ein-, zweimal gemacht, dann nicht mehr.
Seltsam, meine Erkenntnisse decken sich mit denen der c't - Untersuchung vollständig. Ich warte 8 Rechner (XP, Vista, Win7) und habe zumindest auf meinen beiden Primär-Desktoprechnern ein datentechnisches "Kommen und Gehen", da ich viel nachbearbeite (Musik, Video, Bilder). Aber dennoch ist mir noch kein Rechner untergekommen der aufgrund von Fragmentation derartig ausgebremst worden wäre ! Ich habe meist mit dem Diskeeper Pro defragmentiert. Der zweite Defragmentierer (auch ein Topprodukt) fällt mir momentan nicht ein. |
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Laraya
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 23. Jan 2010, 22:03 | |||
Defragmentieren unter Linux is nich. |
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RoA
Inventar |
#13 erstellt: 24. Jan 2010, 05:42 | |||
Nö. Abgesehen davon, daß es noch länger dauert, steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen. |
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nordinvent
Inventar |
#14 erstellt: 24. Jan 2010, 09:17 | |||
automatisch einmal pro Woche weniger sollte nicht sein wenn man häufig Dateien bearbeitet. Wer nur Musik oder Video schaut und nicht viel verändert an den Dateien, dem reichts auch mit größeren Intervallen. Gruß Micha |
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DByron
Stammgast |
#15 erstellt: 24. Jan 2010, 12:02 | |||
Eine externe HDD hab ich bisher selten defragmentiert. Das letzte mal waren es ca. 400 GB Nutzdaten die vorher auf eine neue 750 GB übertragen worden waren und hauptsächlich aus Fotos + Musikdateien bestanden. ´Hat auch mehrere Stunden gedauert und leider nichts spürbares gebracht. Das deckt sich mit hier schon vorher genannten Erfahrungen mit Nutzdaten wie Audiofiles usw.. Noch ´was zur Fragmentierung d. System-Partition: Meine Erfahrung ist, das man das Fragmentieren tatsächlich eingrenzen kann, wenn man die Auslagerungsdatei auf eine 2te HDD verlegt und dort mit fester Göße als permanent am Anfang der 1ten Partition anlegt. Ich hab es dann auf die Spitze getrieben und am Anfang der 2ten HDD sogar eine Mini-Partition mit 5 GB Größe erstellt. Diese wird nur für die Auslagerungsdatei genutzt. In "Systemsteuerung ->... -> Virtueller Arbeitspeicher ist die Auslagerunsdatei als "vom System verwaltet" eingestellt. Auf den anderen Partitionen ist keine Auslagerungsdatei. Seitdem fragmentiert das gesamte System weniger, nicht mehr so schnell und Vista rödelt weniger auf den Platten herum. Hat einer von Euch ähnliche oder gegenteilige Erfahrungen gemacht? Verschneite Grüße und einen schönen Sonntag an alle! [Beitrag von DByron am 24. Jan 2010, 13:12 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#16 erstellt: 24. Jan 2010, 23:10 | |||
Wollte ich auch gerade sagen. Was soll es bei einer als Speichertresor verwendeten Festplatte groß zu Fragmentierung kommen? Bei Nichstsystemplatten/Partitionen kann man zudem das Defragmentieren umgehen, indem man die Platte kopiert, die alte löscht und wieder alles zurückkopiert. Kann schneller gehen als so manche Defragmentierprogramme, die vor allem herum(t)rödeln. [Beitrag von cr am 24. Jan 2010, 23:10 bearbeitet] |
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mucci
Inventar |
#17 erstellt: 25. Jan 2010, 00:24 | |||
Genau das mache ich implizit auch, indem ich etwa alle 1-2 Jahre entweder das Betriebssystem komplett neu installiere (da ich ein neues bekomme) oder die Daten auf eine neue größere Festplatte kopiere. Die oben genannte Methode funktioniert auch super, wenn man eine Extra-Festplatte hat, vor allem ziemlich schnell. |
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RoA
Inventar |
#18 erstellt: 25. Jan 2010, 15:38 | |||
Eigentlich gar nicht. Als Speichertresor verwendete Festplatten sind in der Regel externe Festplatten, und die werden normalerweise nicht defragmentiert. |
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cr
Inventar |
#19 erstellt: 25. Jan 2010, 16:16 | |||
Wie läuft das eigentlich bei einer so großen externen Festplatte? Wird da von der Festplatte via USB zum PC und retour geschaufelt, oder wird das direkt auf der Festplatte umgepackt, ohne daß man den USB-Flaschenhals 2x für alle Daten benötigt? |
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RoA
Inventar |
#20 erstellt: 25. Jan 2010, 16:19 | |||
Für Dich probier ich das jetzt mal aus. |
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cr
Inventar |
#21 erstellt: 25. Jan 2010, 16:26 | |||
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RoA
Inventar |
#22 erstellt: 25. Jan 2010, 16:27 | |||
Ersteres. Die Daten müssen einmal in den Controller/Prozessor, d.h. lesen, Daten über USB in den Rechner, und zurück über USB auf die Platte. D.h., das dauert........... |
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