PC, beste Qualität?

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Dominik_S.
Neuling
#1 erstellt: 07. Jul 2004, 17:26
Ok, ich habe hier mal eine Grundsatzfrage.

Mal angenommen, man hat einen PC und liest damit seine Audio-CD digital ein [natürlich nur CDs ohne Kopierschutz], demnach müsste ja, solange das Laufwerk nicht defekt ist, die bestmögliche Qualität auf dem Rechner sein, die ein Laufwerk wiedergeben kann, da es die Originaldaten sein müssten [digital gelesen, digital geschrieben = 1:1 Kopie].

Und wenn diese dann mittels Digital Out einer hochwertigen Soundkarte [Audigy2] zum Receiver übertragen werden und dann auf die Boxen, dürfte der Klang am wenigsten vom Original abweichen.

Denn wenn man sich normale CD-Player mal im Vergleich anhört, klingen sie ja alle unterschiedlich [der eine mal hell und klar, der andere eher dunkler]

Demnach müsste der PC als HiFi, Wiedergabequelle doch am besten geeignet sein [wenn man mal von den Lüftern absieht und nur nach Signalqualität geht], oder nicht?
stadtbusjack
Inventar
#2 erstellt: 07. Jul 2004, 17:35
Moin,

für den Klang ist nicht das Laufwerk verantwortlich. Manche glauben zwar, auch hier Unterschiede heraus zu hören, aber darauf will ich jetzt nicht eingehen. Viel wichtiger ist auf jeden Fall der D/A-Wandler. Das ist das Gerät, das aus den digitalen Informationen, die von der CD kommen, ein analoges Signal macht, das der Verstärker verarbeiten kann. Wenn du einen CD-Player analog (also über 2 Cinch-Buchsen) anschließt, verwendest du den D/A-Wandler, der im CD-Player eingebaut ist. Daher kommen auch die Klangunterschiede, denn in den verschiedenen CD-Playern sind der D/A-Wandler und die darauf folgende analoge Ausgangsstufe natürlich verschiedenartig aufgebaut. Wenn du eine Soundkarte (oder einen CD-Player, das ist vollkommen egal) digital (also optisch oder elektrisch über Digital-Cinch) an den Receiver anschließt, verwendest du den im Receiver eingebauten D/A-Wandler. Die Wiedergabequalität ist also von der Qualität dieses D/A-Wandlers abhängig. In vielen Fällen sind allerdings in CD-Playern hochwertigere D/A-Wandler verbaut als in Receivern, weshalb CD-Player oft analog angeschlossen werden.
Taurui
Inventar
#3 erstellt: 07. Jul 2004, 18:27
Eine Audigy 2 mag zwar zum spielen hochwertig sein, aber wenn du dir die Frequenzkurven ansiehst verziehst du erstmal schräg das Gesicht.
Audigy 2 ist eine Spielerkarte und bietet für Musikliebhaber in etwa die Qualität eines 50€ Sony Discmans...
Ja, es kommt wirklich auf die Qualität das D/A Wandlers an. Wusstest du, dass deine Soundkarte grundsätzlich alles resampled (Die Frequenz verändert) was du ihr gibst? Vom Original kann da keine Rede mehr sein. Zumal es im ganzen Audiobereich keine einzige Möglichkeit gibt, an "Perfektion" im eigentlichen Sinne zu kommen.

-Taurui
Suhrbier
Neuling
#4 erstellt: 07. Jul 2004, 18:57
mogging


Wusstest du, dass deine Soundkarte grundsätzlich alles resampled (Die Frequenz verändert) was du ihr gibst?

Warum sollte sie das tun?
Wie kommst Du darauf?
Würde es dann nicht klingen wie Mickymaus?

manni
evw
Inventar
#5 erstellt: 07. Jul 2004, 19:27
Die luschigen Soundkarten machen das, die besseren nicht.
Zum CD-Einlesen: Wer hofft, dass man da automatisch die beste Qualität erhält, hat sich geschnitten. Audio-CDs besitzen eine schlechtere Fehlerkorrektor als Daten-CDs und das PC-Laufwerk schert sich in der Regel einen Dreck darum, was in den Rechner hineingeschaufelt wird. Bessere Programme bieten deshalb die Möglichkeit, mit einem zweiten Durchlauf zu vergleichen, ob man wirklich die richtigen Bits bekommen hat. Ob das dann dem Original entspricht, steht dann aber immer noch auf einem anderen Blatt.
Dominik_S.
Neuling
#6 erstellt: 07. Jul 2004, 19:35
Ok, also liegt es am D/A-Wandler, demnach müsste eine Soundkarte einen solchen besitzen, wenn man die Signale analog und nicht digital überträgt.

Kennt jemand einen Link, bei dem man sich mal über die Qualität verschiedener D/A-Wandler informieren kann, bzw. wie hat man den '24-Bit/192-kHz-D/A-Wandler' der Audigy einzuschätzen?
evw
Inventar
#7 erstellt: 07. Jul 2004, 19:53
PCs sind elektromagnetische Dreckschleudern. Beim reinen Datenverkehr kann man sich drauf verlassen, dass durch die Fehlerkorrektur das rauskommt, was man reingegeben hat. Wenn aber im PC die Wandlung stattfindet, ist die Chance groß, dass man sich über den Analogteil irgendwelche Schweinereien einfängt. Ich bevorzuge deswegen Soundkarten, die über USB oder Firewire mit dem PC kommunizieren, aber die sensible Wandlung irgendwo anders in einem geschützten Gehäuse machen. Die Qualität dieser Karten ist leider auch ziemlich unterschiedlich.
Patrick
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jul 2004, 19:58
http://audio.rightmark.org/

Google mit Soundkartenname und RMAA.

Resampling ist nicht Frequenz verändern! Sondern das gleiche Signal auf andere Samplingpunkte umrechnen, geht theoretisch verlustfrei, praktisch wegen begrenzter Genauigkeit der Rechnung nicht.
Taurui
Inventar
#9 erstellt: 07. Jul 2004, 19:59
Es geht nicht um die Tonfrequenz sondern um die Samplerate, die automatisch von 44,1khz auf 48khz erhöht wird (weil alle EAX-Berechnungen in 48khz ablaufen), nur um sie dann beim output wieder auf 44,1khz runterzusamplen (und zwar immer!). Dies erhöht NICHT die Soundqualität, dies wirkt sich eher aus wie eine lossy Soundkompression a la wav -> mp3.
Um trotzdem das beste herauszuholen benutzt man am besten Foobar, 24 bit output und resample auf 48khz. Die Software ist da nämlich qualitativ um einiges besser als die Hardware auf der Audigy. Wird auf diese Weise natürlich auch nie auf die Qualität einer nicht-resampleten 24bit karte wie die billigen terratec aureon sky/space kommen, aber immerhin ...

Der DAC der Audigy 2 ist ebenfalls von sehr niedriger Qualität, keine Ahnung warum sie da so eingespart haben. Es gibt Soundkarten für 30€ die qualitativ hochwertiges Gerät auf der Karte haben...

-Taurui
Dominik_S.
Neuling
#10 erstellt: 07. Jul 2004, 20:02
Ja, mir ist klar, dass es bessere Lösungen als den PC gibt!

Aber erkläre mir mal wie ich [18jähriger Schüler, mit 2t Hobby Freundin ] etwas anderes bezahlen soll?

Da bei mir alles [Hausaufgaben, Radio, Musik, Fernsehen, Spielen] über den PC läuft, habe ich noch nicht die Ambition das zu ändern

Aber sobald meine Eltern ausgezogen sind, wird das Wohnzimmer umgebaut

Von daher interessiert es mich nur, wie man einen solchen Wandler einzuschätzen hat, auch wenn er nicht unter optimal Bedingungen arbeiten kann.


[Beitrag von Dominik_S. am 07. Jul 2004, 20:03 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#11 erstellt: 07. Jul 2004, 20:09
Wenn du keinen Wert auf EAX 3.0 legst

Audigy 2 auf ebay verhökern -> Terratec Aureon Sky (nicht Fun!) 5.1 oder Space 7.1 für wenig Geld kaufen, sich freuen und wie wild um ein Feuer tanzen. Mit deiner Freundin. In luftiger Kleidung

Klingt doch gut, oder?

-Taurui
evw
Inventar
#12 erstellt: 07. Jul 2004, 20:13
Ich glaube, ich würde noch etwas warten. Wie man hört, werden demnächst die Standards für die On-Board-Soundkarten der PCs so geändert, dass dann jeder PC hifi-tauglich wird (24-Bit usw.). Wenn das so läuft, werden viele Soundkartenhersteller arbeitslos...
stadtbusjack
Inventar
#13 erstellt: 07. Jul 2004, 20:13
Moin,



Aber sobald meine Eltern ausgezogen sind, wird das Wohnzimmer umgebaut



Na, so ein Glück will ich auch haben... Bei mir wird das wohl anders rum aussehen, ich muss ausziehen
Patrick
Stammgast
#14 erstellt: 07. Jul 2004, 20:16
Der Audigy2 DAC ist keineswegs schlecht, wie kommst du darauf? Weißt du überhaupt was für ein DAC drauf ist?
Jafp23
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Jul 2004, 20:49
ich will dich mal beruhigen in sofern da du ja schreibst schüler (wenig geld)
dashalb behaupte ich mal auch ne audidy is um viele male besser als deine lautsprecher in sofern würdest du warscheinlich auch wenn du dir ne Lynx22 (ca 1000€)
kaufst keinen unterschied höhren.
imho lohnt ne investion in teure soundkarten cdplayer usw erst bei speakern die deutlich in der höheren preisregion angesiedelt sind
Taurui
Inventar
#16 erstellt: 07. Jul 2004, 20:51
Sobald es jemand schafft, Onboard-Sound ohne Interferenzbelastung hinzubekommen friert die Hölle zu.

Ach ja, hier ein kleines Soundfile NUR FÜR KOPFHÖRER um zu testen ob die Signale auch einwandfrei durchkommen.

http://www.hydrogenaudio.org/index.php?showtopic=9772

WARNUNG: Nur mit Kopfhörern benutzen! Lautstärke niedrig stellen!

AUF EIGENE GEFAHR TESTEN! Leute mit gutem Hörvermögen werden einen sehr hohen Sinuston hören. Eure Hunde werden jaulen wenn ihr zu laut aufdreht. Wenn euch schwindlig oder sonstwas wird, schnell aufhören (aber das sample ist eh nur 2 sekunden )

Das file ist .ape das heisst ihr braucht für Winamp entweder ein Plugin oder ihr nehmt gleich Foobar.
Wenn ihr irgendetwas anderes hört als Wahltöne für Telefon, dann stimmt mit eurer Wiedergabe etwas nicht
Bei mir ist die Wiedergabe frei von Verzerrung, frei von Clipping, einfach nur ein Wählvorgang ist zu hören.
Viel Spaß,

-Taurui


[Beitrag von Taurui am 07. Jul 2004, 20:58 bearbeitet]
schlusenbach
Inventar
#17 erstellt: 25. Okt 2004, 19:24
hi taurui

hab das gerade durch zufall gefunden.
wenn ich das richtig verstanden habe, und ich höre diese wirren töne, stimmt was mit meiner soundkarte nich. richtig?

was kann die ursache sein?


[Beitrag von schlusenbach am 25. Okt 2004, 19:26 bearbeitet]
Taurui
Inventar
#18 erstellt: 25. Okt 2004, 21:15
Wenn nicht nur ein reiner Wahlton wie bei einem Tonwahl-Telefon zu hören ist, bedeutet dies, das der Sound verfälscht wiedergegeben wird.
Das Soundfile ist so aufgebaut, dass normalerweise unhörbare Töne durch Verfälschungen des Bitmusters hörbar werden.
Das bedeutet, die Soundkarte verarbeitet intern die Audiodaten neu auf und benutzt dabei einen Prozess, der das ursprüngliche Signal verändert. Standardmäßig tun dies zum Beispiel alle Soundblaster-Karten oder on-board-Soundkarten, aber auch bei nicht richtig konfigurierten guten Karten kann es zu diesen Verfälschungen kommen.
Bei einer Soundkarte die alles richtig macht, bleiben unhörbare Töne auch unhörbar und hörbare Töne werden wiedergegeben. Dann hört man einfach nur ein Telefon, das wählt.

-Taurui
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