Diskussionen rund um die MC-Kassette - 50 Jahre alt und kein bisschen leiser?

Könnte man bei den Preisen denken. Aber den Namen nach eher nicht.
Der Witz ist, letztes Jahr war ich einige Zeit nach Berlin abgestellt und habe, ohne damals von denen zu wissen, einige Male in deren Nachbarhäusern in der Stettiner Straße gearbeitet. Wäre damals schon mein Interesse für die Klassiker geweckt gewesen, hätte ich mal reingeschaut.

Die 399€ für das 760D sind bei der Röhre in Frankfurt. Wenn man, vorausgesetzt, es sind nur Einstellarbeiten und Wechsel von Verschleißteilen nötig, für die Revision 100-150€ ansetzt, gehen die 399 auch in Ordnung.

Passat (Beitrag #2359) schrieb:

Ich kann mir nicht vorstellen, das der Berliner da auch nur ein einziges Gerät in den letzten Jahren verkauft hat. Dessen Preise sind so völlig abgehoben, das da niemand, der auch nur ein Fünkchen Verstand hat, etwas kauft. Aber auch bei Ebay gibts häufiger solche Hochpreis-Spezialisten. Grüße Roman

für ein generalüberholtes Gerät mit Gewährleistung würde ich das Zahlen, wenn ich so ein gerät haben wollte.
Lieber als lange rumsuchen und evtl sogar selber noch basteln zu müssen.

999,- € ?

Die genannten 399,- € des anderen Händlers sind für ein generalüberholtes Gerät mit Gewährleistung fair, aber keine 999,- €.
999,- € ist schlicht Wucher!

Bei anderen bekannten Händlern bekommt man ja selbst ein Revox B-215 für etwas über 500,- €.
Ebenfalls generalüberholt und mit Gewährleistung.

Grüße
Roman

Nein, ich meinte auch die 399,-
Sorry.
Aber wenn der Markt die 999,- hergibt, ist der Preis auch ok.
Da kenn ich mich aber nicht aus.

Auf um die 500,- kommen meine Revoxe auch immer ... auch mal teurer. Aber dafuer funktioniert auch alles.

Passat (Beitrag #2345) schrieb:

4now (Beitrag #2344) schrieb: Nur ich mag keine Decks mit einem "Einmesscomputer" (oder Einmessautomatik). Ich möchte Bias selbst einstellen , daher ist es DR-M33HX geworden. Der Einmeßcomputer misst aber mehr ein als nur den Bias. Wenn man beides will, dann nehme man z.B. ein Yamaha KX-670. Das hat einen Einmeßcomputer und zusätzlich einen Bias-Regler. Man darf also das Einmeßergebnis noch mit dem Bias-Regler verändern. Grüße Roman

Oder auch Onkyo TA 2070 oder 2066 auch
Wenn der Einemsscomputer seinen Job gut macht (wie im B215) gibt's nix zu verbessern

derkleinekolibri (Beitrag #2302) schrieb:

@OldiesTopTen ... Ich jedenfalls bin begeistert und höre jeden Tag mal rein ... würde mich freuen, wenn Ihr Eure Erfahrungen kundtut ... Jürgen P.S. Die meisten dieser Cassetten hier wurden mit Musik dieser genannten Sender bespielt:

Danke für den Link. Ich höre seitdem regelmäßig dort rein. Herrlich, mein Freund Werner Reinke: Ich hab seine Hitparade seinerzeit (fast) ohne Ausnahme verfolgt. Unvergeßlich die Aktion Reinkes mit seinem Kumpel Th. Koschwitz vor genau einem Jahr. Damals haben die beiden einen ganzen Tag lang nur Vinyl aufgelegt, teilweise von eingeladenen Studiogästen mitgebracht. Herrlich dokumentiert in der Radioszene ...

Zu Deinem Foto: Wurde nicht öfter diskutiert bezgl. der Lagerung unserer Schätzchen ? Wenn auch unpraktischer: Ist es nicht vorteilhafter, die Kassetten stehend zu lagern ?

Apropos Einmessen:



Ich denke, wenn das Terminal so aussieht wie oben, kann man nicht meckern. Beim BIAS und REC-Level gibt es freie Hand. Und wenn man den Testtongenerator braucht, dann einfach zuschalten.

timilila (Beitrag #2369) schrieb:

Zu Deinem Foto: Wurde nicht öfter diskutiert bezgl. der Lagerung unserer Schätzchen ? Wenn auch unpraktischer: Ist es nicht vorteilhafter, die Kassetten stehend zu lagern ?

Normalerweise sollten die Cassetten auch bei mir stehen, allerdings fehlt mir noch das Regal dazu. Das ist definitiv nur eine Notlösung!!!!!!!

sophist1cated (Beitrag #2370) schrieb:

Ich denke, wenn das Terminal so aussieht wie oben, kann man nicht meckern. Beim BIAS und REC-Level gibt es freie Hand. Und wenn man den Testtongenerator braucht, dann einfach zuschalten.

Oh ja, auch Sony konnte hervorragende und schöne Cassettendecks bauen! Das waren noch Zeiten!



Kleines Beispiel:



Sony TC-K88B

Über das nicht sichtbare Cassettenfach soll jetzt aber bitte keine Diskussion entbrennen, mir ging es hier nur rein um die Optik.

optisch find ich geräte mit schlitten echt klasse.

Keine Frage, ein Sahneteil das TC-K88B.

Würde trotzdem mein K777ES bevorzugen.

Habe mich heute mit den Universum Senator rumgeschlagen, nämlich genau dem hier:



Der Zähler ging nicht mehr, wurde aber auch so vom VK angeboten. Die Riemen dafür waren beide hin, habe ich getauscht. Und irgendjemand hat in den Zähler ein Stück abgeschnittener Kabelbinder reingesteckt Reparaturversuch von außen?

Was weiterhin noch nicht zufriedenstellend geht (und vorher zu Bandknitter geführt hat), ist die Bremsung des Abrollwickels, habe es mit Schaumstoff probiert, wohl aber zu kurz geschnitten. Zudem ist das Lämpchen des Kassettenfaches hinüber. Braucht 14V, habe aber nur 12V da, mal probieren.

Der allseits bekannte polnische Händler aus Berlin hat ja sowieso astronomische Mondpreise, aber das schlägt alles: http://www.ebay.de/i...&hash=item5193396a13
100€ mehr, als mich das GXC-760D gekostet hat und alles für ein Kunststoffgehäuse mit ein paar mechanischen Tasten ohne Elektronik und einem Stück Kabel dran. Die spinnen, die Römer. Da baue ich mir die Fernbedienung lieber selbst. Ein passender Stecker wird sich auch noch finden.

Das Universum ist auch chic. Und schön flach, wie es aussieht.

Genau deshalb habe ich mir das Universum gegönnt. Neben der tollen Optik hat er noch 3-Köpfe, Dual Capstan und HighCom mit an Board. Aber jedoch leider nur DIN-Anschlüsse. Eine Kabelpeitsche auf Cinch habe ich jedoch.

Der Händler aus Berlin ist ja bekannt für seine Preise. Wer es bezahlen will, soll es tun. Ich würde die verlangten Preise nicht hinlegen. Käufer hat er, nach seiner Historie nach, schon ab- und zu.

Habe heute die Arbeiten an dem Universum Senator finalisiert.

Anbei ein paar Eindrücke:

Habe mir aus Schaumstoff von einem Haushaltsschwamm eine passende "Bremse" für den Abrollwickel gebastelt. Dann verschiedene Längen ausprobiert, die jetzige passt sehr gut.


Eigentlich ist der Riemen zum Antrieb des Zähllaufwerkes zu dick. Das original ist dünner. Es geht aber.


Das Zähllaufwerk geht auch wieder. Der Riemen hierfür war auch hinüber.


Es war allerdings etwas schwer, ranzukommen. Dazu musste der Capstan-Motor ab.






Die Beleuchtung des Kassettenfaches war auch hinüber.


Auf der Rückseite von dem Gerät stehen die Kenndaten der Lampen, es werden 14V benötigt. 12V gehen auch, mal schauen, wie lange die es mitmacht.


Das Band liegt schön straff an den Köpfen an. Er läuft jetzt wie ein Weltmeister, keine Bandstauchungen mehr.


Klingen tut er auch gut, ist eher von der "fetten" Fraktion, Höhen werden aber auch nicht vernachlässigt. Mein Tipp, wenn man ein passendes Vintage-Tapedeck sucht.

gute arbeit und ein schönes deck.
weißt du, wer das hergestellt hat?

Viele Bauteile japanischer Herkunft, daher tippe ich auf Sanyo.

pedi (Beitrag #2378) schrieb:

gute arbeit und ein schönes deck. weißt du, wer das hergestellt hat?

Mehr oder weniger wortwörtlich wollte ich genau das auch gerade posten.
"Senator" klingt aber auch herrlich Deutsch!

Kein Wunder, der "Senator" war auch ein Produkt für den deutschen Markt. Damals kam ja relativ viel aus Japan oder Taiwan. Heute hat Rot-China beide als Werkbank abgelöst.

Lt. Angabe auf den Capstan-Motor muss das Gerät von 1980 stammen.

Opel Senator kam doch zur gleichen Zeit auch raus, oder?

Schöne Arbeit, Glückwunsch, daß es wieder tadellos tut.

Sanyo glaube ich aber nicht, ausgerechnet die haben keine Decks mit High Com NR gebaut. Sanyo Bauelemente bis hin zur kompletten Leiterplatte findet man in sehr vielen Geräten anderer Marken, offenbar haben die auch viele Auftragsteilefertigungen gemacht, wie Heute z.B. Foxconn.

@frank60: Ich bleibe bei Sanyo, eben wegen den von dir genannten Gründen. Die HighCom-Chips können aus DE zugeliefert sein, ist ja kein Problem, dass dann in Japan zusammenzumontieren.

Wer noch Kassetten braucht, das Angebot finde ich ok:

Kassetten

Es handelt sich noch um die gute alte 90er Jahre Ware, wie mir scheint.

Nein, sind nicht meine .

Noch zum Akai 760er,

hier sind die Tasten beleuchtet, alle Farben sichtbar:










gruß

Einfach nur schön!

bei diesen holz(imitat)gehäusen wird mir immer ganz anders...
das würde ich folieren (zumindest wenn es sichtbar aufgestellt wird).
ansonsten ist es ja eigentlich doch ein hübsches gerät.

In Anbetracht von damaligen 1300 DM (1975) natürlich auch nicht billig. Konnte aber mit FeCr bis 19 khz erreichen und wog 11 Kg..

peacounter (Beitrag #2386) schrieb:

bei diesen holz(imitat)gehäusen wird mir immer ganz anders...

Du sollst die Erbsen ja auch alle zählen und nicht essen!

In Anbetracht dessen, daß Mittag vorbei ist ... : Ausgehend davon, daß das Gehäuse tatsächlich foliert ist, wär neu folieren natürlich am Ziel vorbei investiert.
Dann bietet sich ein hübsches Echtholzfurnier an. Idealerweise passend zu vorhandenen Gerätschaften. Steht das Tape nicht oben auf sondern im Rack, kann man das Äußere vernachlässigen (weil gut aussehend) oder möglicherweise passend lackieren. Wie man das Gerät auch individialisiert, dieses Äußere gehört nun mal zu der Zeit dazu und sehr oft ist es auch gut gemacht ...

Hauptsache man schrubbt nicht die Beschriftung herunter oder malt mit Edding an der Frontblende eines Decks herum, wie es wohl von manchem praktiziert wird!


Sehr schönes Akai btw.! Mir gefällt das so wie es aussieht.

is doch meine sache!

Was?
Der Edding?

ich mag's einfach gerne, wenn so sachen was cleaner aussehen.
uhren ohne ziffern fand ich auch immer schon schöner.
es gibt ja sogar keyboards ohne tastenbeschriftung zu kaufen!

ich hab schon immer recht respektlos das geraffel um mich herum meinen vorstellungen angepaßt.
was schert mich ein ominöser "originalzustand"?
ok, der wiederverkaufswert sinkt aber idr benutze ich meine sachen so lange, bis sie eh niemand mehr will.
ich steh nicht so auf neuerwerbungen...

peacounter (Beitrag #2393) schrieb:

ich mag's einfach gerne, wenn so sachen was cleaner aussehen. es gibt ja sogar keyboards ohne tastenbeschriftung zu kaufen was schert mich ein ominöser "originalzustand"? ok, der wiederverkaufswert sinkt aber idr benutze ich meine sachen so lange, bis sie eh niemand mehr will. ich steh nicht so auf neuerwerbungen...

OHH YEAH !!!

wie bist du bei mir zuhause reingekommen?

Die hatte mir aufgemacht! Deine Schwester?

die putzt bei uns.
wie man auf dem foto weiter oben sieht, nicht so ganz gründlich, aber was willste machen.
man kriegt ja kein ordentliches personal insofern ist sie derzeit alternativlos...

Eben mein "neues" Akai GXC-760D von DHL gebracht bekommen. Deck wiegt 11Kg, Paket war 31,5Kg. Also gut verpackt.
Zustand. Na ja, im Inserat stand "geringe Gebrauchsspuren".
Was soll ich sagen, ein ladenneues Gerät kann auch nicht besser aussehen, es ist schlicht und einfach perfekt. Keinerlei Kratzer, auch das Case ist ohne jegliche Beschädigungen.
Alle Funktionen, die ich auf die Schnelle prüfen konnte, sind auch tadellos, alle Lampen leuchten, alles funktioniert.

Fazit: für 190€ in Anbetracht des sonstigen aktuellen Nieaus ein sehr sehr guter Kauf, kann man nicht meckern, der Preis war absolut angemessen.

Bilder gibt es dann bei Gelegenheit auch noch. Muß erst einmal ein paar Papierkrümel der Verpackung/Sicherung entfernen.

Gratuliere, zum Neuzugang. "Ein paar Papierkrümel" machen jedoch keine 20 Kilo Dämmung und Verpackung aus. Welchen Ballast hat der VK noch entsorgt ?
Paßt das Deck in Dein Rack, bzw. von der Breite zum Receiver ?

Bitte aufhören Bilder vom Akai 760 zu posten, danke.
Sonst ärger ich mich doch noch mal, keins gekauft zu haben

Für 10€ aus den Kleinanzeigen, noch eingeschweißt und unbenutzt.



Denke mal ok.

20 Kilo habe Säcke voll Papierschnitzel als Polsterung und Stopfmaterial ausgemacht.
Ins Rack paßt es gut, jetzt brauche ich ein Woodcase für den Marantz.

Knallfix, Dein 730D ist doch auch sehr schick. Bilder wird es sicher noch reichlich geben, nicht nur in dem Forum.

Glückwunsch zum neuen Akai Tapedeck!

...und danke für die "mutige" Angabe des Preises von 190 EUR....

Sieht wirklich top aus, kein Kratzer. Wie neu.
Glückwunsch!


Übrigens, es hat auch ein interessantes Laufwerk, baugleich mit GXC-570 D.
Ein großer Motor treibt (ein Riemen!) die beiden Capstanwellen mit riesen Schwungmassen.
Die beiden Wickel haben je ein Motor bekommen. Ob die die direkt antreiben oder es noch was dazwischen gibt, ist auf den Fotos nicht genau ersichtlich. Auf jeden Fall - es gibt keinen Idler bei dieser Konstruktion.


gruß

Ich mag die Akai-Decks

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Hier läuft - mit der Loop-Funktion - gerade "Freidreh´n" in der Endlosschleife Die Wiedergabe eigener Aufnahmen läuft 1a auf dem neuen 215, auf dem anderen 215 klingt´s dann aber nicht gut. Mal sehen ob ich was verbummelt hab, aber ich teste mit den anderen Decks und mal über Kreuz. Kann sein, dass der kleine Billigheimer auch noch mal zur Kur muss.

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Hatten wir hier letzthin die Frage nach den Revox OEM-Kassetten? Hab gerade in die BDA geschaut, den Bildern nach würde ich sagen, dass da BASF CRII drinne stecken (Bilder kann ich ja gerade nicht hochladen hier)

Soweit ich weiß, sind die Revox-Kassetten umgelabelte BASF.

Grüße
Roman

... sieht mir auf den Bildern in der BDA so aus ... ich geh mal kramen welche genau passen könnten!

Das Bild kann ich auch:



Die Wickel sitzen laut Service Manual direkt auf den Motoren.

Ist die Stop-Taste nicht beleuchtet?

Aber er kann keine Metall-Kassetten aufnehmen.

Doch noch das Haar in der Suppe gefunden.

Das Gerät stammt doch noch aus der Zeit vor Metalkassetten, Hinterbandkontrolle und Einmessung. Dafür scheint es mechanisch und antriebsmäßig up to date zu sein. Um den technischen Nachteil zu umgehen, habe ich mir für die Aufnahme ein extra top Gerät zugelegt. Die Kassetten mit diesen Aufnahmen klingen dann über das "einfachere" Vintage-Gerät fast ebenbürtig. Gleicher Azimut vorausgesetzt.

Es hat Hinterbandkontrolle und kanalgetrennte Aufnahmepegel-Einmessung.