Lohnt MiniDisc noch ?

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cr
Inventar
#51 erstellt: 24. Mai 2018, 23:44
MD und DAT direkt in den PC, das muß ich mir nicht antun. Und dann jede 1-2stündige Datei-Wurst mit audacity in Tracks schneiden, weil es kein einziger Hersteller in 20 Jahren geschafft hat, dies die Soundkarte machen zu lassen (die Startmarken werden ja immerhin frei Haus mit dem SPDIF geliefert).
Da zahle ich gerne paar 100 Euro für einen Flashrekorder, der mir das erledigt....
rowi
Stammgast
#52 erstellt: 25. Mai 2018, 06:17

Paesc (Beitrag #48) schrieb:
Den Player, der SACD als PCM 44.1/16 ausgeben darf, will ich sehen.


Ich habe hier zwei, eher preiswerte Blu Ray Player von Sony, (Einer: BDP-S490) die genau dieses über die DigitalOut Buchse tun.
websurfer83
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 25. Mai 2018, 07:39

Burkie (Beitrag #50) schrieb:
(...)
Um unterwegs Musik zu hören, nimmt man sein Handy.
Um unterwegs oder im Feld Live-Aufnahmen zu machen, nimmt man spontan sein Handy, (...)


Sorry, aber da muss ich mal eine generelle (Gesellschafts-)Kritik loswerden:
Manchmal frage ich mich wirklich, ob diese Entwicklung der "To-Go"-Mentalität nicht so ziemlich alles, was ein Leben auch lebenswert macht, nach und nach zerstört. Alles wird nur noch unterwegs gemacht: Essen, Trinken, Musik hören, sich mit Freunden unterhalten usw. Noch vor einigen Jahren hat man sich für diese Dinge bewusst Zeit genommen. Aber jetzt wird alles nur noch unterwegs gemacht, in der Bahn, im Bus, auf der Fußgängerzone. Unsere Gesellschaft verkommt immer mehr zu einem abgehetzten gestressten Volk. So langsam aber sicher nervt es nur noch. Selbst wenn Jugendliche sich irgendwo treffen, wird nichts mehr gemeinsam besprochen oder unternommen, sondern jeder glotzt für sich in sein Smartphone!


cr (Beitrag #51) schrieb:
MD und DAT direkt in den PC, das muß ich mir nicht antun. Und dann jede 1-2stündige Datei-Wurst mit audacity in Tracks schneiden, weil es kein einziger Hersteller in 20 Jahren geschafft hat, dies die Soundkarte machen zu lassen (die Startmarken werden ja immerhin frei Haus mit dem SPDIF geliefert).
Da zahle ich gerne paar 100 Euro für einen Flashrekorder, der mir das erledigt....


So ist es. Obwohl ich selbst ITler bin, würde ich niemals auf die Idee kommen, die Aufnahme mit dem PC zu machen. Es ist einfach zu kompliziert und zu aufwändig. Dafür gibt es sinnvolle Geräte, die speziell dafür gemacht wurden und den Job einfach besser beherrschen!
Burkie
Inventar
#54 erstellt: 25. Mai 2018, 08:21

websurfer83 (Beitrag #53) schrieb:

Burkie (Beitrag #50) schrieb:
(...)
Um unterwegs Musik zu hören, nimmt man sein Handy.
Um unterwegs oder im Feld Live-Aufnahmen zu machen, nimmt man spontan sein Handy, (...)


Sorry, aber da muss ich mal eine generelle (Gesellschafts-)Kritik loswerden:
Manchmal frage ich mich wirklich, ob diese Entwicklung der "To-Go"-Mentalität nicht so ziemlich alles, was ein Leben auch lebenswert macht, nach und nach zerstört. Alles wird nur noch unterwegs gemacht: Essen, Trinken, Musik hören, sich mit Freunden unterhalten usw. Noch vor einigen Jahren hat man sich für diese Dinge bewusst Zeit genommen.


Wann soll das gewesen sein? Vor 40 Jahren, also vor 1980?
Damals hatte der Walkman seinen großen Ruhm, und jeder hatte so ein Ding, um unterwegs Musik zu hören.
Ganz bewusst, etwa bei Bahnfahren oder beim Einkaufen.

Gruß
Burkie
Inventar
#55 erstellt: 25. Mai 2018, 08:22

cr (Beitrag #51) schrieb:
MD und DAT direkt in den PC, das muß ich mir nicht antun. Und dann jede 1-2stündige Datei-Wurst mit audacity in Tracks schneiden, weil es kein einziger Hersteller in 20 Jahren geschafft hat, dies die Soundkarte machen zu lassen (die Startmarken werden ja immerhin frei Haus mit dem SPDIF geliefert).
Da zahle ich gerne paar 100 Euro für einen Flashrekorder, der mir das erledigt....



Welcher kann das denn?

Gruß
websurfer83
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 25. Mai 2018, 08:32

Burkie (Beitrag #54) schrieb:
Wann soll das gewesen sein?


Vor dem großen Smartphone-Boom, also vor ca. 10 Jahren.


Burkie (Beitrag #54) schrieb:
Damals hatte der Walkman seinen großen Ruhm, und jeder hatte so ein Ding, um unterwegs Musik zu hören.


Das kann man nicht vergleichen. Der Walkman wurde bewusst angeschafft, um Musik hören zu können. Und längst nicht jeder hatte so ein Ding, aber was noch viel wichtiger ist: Man hatte das nicht immer und überall dabei. Aber dieses Universal-Spielzeug namens Smartphone ist einfach immer überall und es nervt gewaltig. Vor wenigen Tagen war die Schlagzeile auf der Zeitung: Elektronische Gesundheitskarte schon wieder veraltet - Smartphone könnte die eGK ersetzen. Und schon seit ein paar Jahren geistert das "bargeldlose Bezahlen mit Smartphone" durch die Medien. Es nervt (auch wenn ich selber so eines habe, das liegt die meiste Zeit zu Hause auf dem Schreibtisch!).

Nun wieder Back-to-Topic:


Burkie (Beitrag #55) schrieb:

Welcher kann das denn?


Such dir einen aus:
https://www.tascam.eu/de/ss-r100.html
https://www.tascam.eu/de/ss-r200.html
https://www.tascam.eu/de/ss-r250n.html
https://www.tascam.eu/de/ss-cdr200.html
https://www.tascam.eu/de/ss-cdr250n.html


[Beitrag von websurfer83 am 25. Mai 2018, 08:34 bearbeitet]
Paribas
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 25. Mai 2018, 11:08

websurfer83 (Beitrag #53) schrieb:

Burkie (Beitrag #50) schrieb:
(...)
Um unterwegs Musik zu hören, nimmt man sein Handy.
Um unterwegs oder im Feld Live-Aufnahmen zu machen, nimmt man spontan sein Handy, (...)


Sorry, aber da muss ich mal eine generelle (Gesellschafts-)Kritik loswerden:
Manchmal frage ich mich wirklich, ob diese Entwicklung der "To-Go"-Mentalität nicht so ziemlich alles, was ein Leben auch lebenswert macht, nach und nach zerstört. Alles wird nur noch unterwegs gemacht: Essen, Trinken, Musik hören, sich mit Freunden unterhalten usw. Noch vor einigen Jahren hat man sich für diese Dinge bewusst Zeit genommen. Aber jetzt wird alles nur noch unterwegs gemacht, in der Bahn, im Bus, auf der Fußgängerzone. Unsere Gesellschaft verkommt immer mehr zu einem abgehetzten gestressten Volk. So langsam aber sicher nervt es nur noch. Selbst wenn Jugendliche sich irgendwo treffen, wird nichts mehr gemeinsam besprochen oder unternommen, sondern jeder glotzt für sich in sein Smartphone!



Das unterschreibe ich sofort.
Ich will ALLES, und zwar SOFORT, ÜBERALL, BEQUEM und natürlich KOSTENLOS,so oberflächlich wie möglich
- Krankheit dieser Zeit.



rowi (Beitrag #52) schrieb:

Paesc (Beitrag #48) schrieb:
Den Player, der SACD als PCM 44.1/16 ausgeben darf, will ich sehen.


Ich habe hier zwei, eher preiswerte Blu Ray Player von Sony, (Einer: BDP-S490) die genau dieses über die DigitalOut Buchse tun.


Den habe ich hier auch. Der macht das tatsächlich - allerdings nur die 2.0 Spur der SACD. Mehrkanal geht nur über HDMI an einen lizenzierten Verstärker.
cr
Inventar
#58 erstellt: 25. Mai 2018, 11:16
Inwieweit die oben genannten Tascam-Rekorder auch DAT-Startmarken können, findet man mglw. im Manual oder sonst Tascam anschreiben. Irgendeine Besonderheit haben die DAT-Startmarken, denn viele CDR-Rekorder erkannten sie nicht ohne ein gewisses Zusatzgerät, das nicht mehr verkauft werden darf......

edit: sie können es auch für DAT
zumindest mal der SS-R250 kann es,
https://www.tascam.eu/de/docs/SS-CDR250N_Benutzer_RevB.pdf (Seite 69 oben "DD")


bei den anderen selber im Manual suchen, Stichwort "DD"

Somit ist so ein SD-Recorder wohl die nerven- und zeitschonendste Vorrichtung zum Übertragen von DATs und MDs auf den PC, zumindest wenn man eine größere Menge an Datenträgern kopieren muss.
Abgesehen davon, kann man diese Geräte immer noch als Mikrofonverstärker und AD/DA-Wandler nützen (bes die mit HiRes), wenn man sie sonst nicht mehr benötigt.


[Beitrag von cr am 25. Mai 2018, 11:40 bearbeitet]
Paribas
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 25. Mai 2018, 12:00

cr (Beitrag #58) schrieb:

Abgesehen davon, kann man diese Geräte immer noch als Mikrofonverstärker und AD/DA-Wandler nützen (bes die mit HiRes), wenn man sie sonst nicht mehr benötigt.


So ist es. Mein DAT Recorder stellt die Schnittstelle zwischen dem Toslink-Ausgang des TVs und meinem analogen Surround-Amp her und fungiert als AD-Wandler, um bspw. LP zu "sichern" oder alte Tape-Aufnahmen aus meiner Kinderzeit zu digitalisieren.
(Ich nutze ihn aber auch noch ganz normal zum Aufzeichnen und Abspielen... )

Danke übrigens für den Tipp mit den DAT Startmarken-das wusste ich gar nicht. Um was für ein krpytisches Zusatzgerät handelte es sich denn da?
orje5a
Neuling
#60 erstellt: 25. Mai 2018, 18:05
Die Gesellschaftskritik teile ich. Auch ich sehe nur noch "Ready To Eat", also: eben gewünscht, sofort konsumiert.

Ich habe 7 Jahrzehnte hinter mir und kenne aus Interesse viele audio-akustische Aufnahmegeräte, die alle nicht mehr aktuell sind, u.a. Tonbandgeräte mit Spulen (besitze derzeit noch Revox B 77), Kassettengeräte zum Aufzeichnen sowie MDs und DAT.

Dennoch hat mich nichts so sehr fasziniert wie die MiniDisc. Zwar war das erste Aufnahmegerät von Sony schwer und klobig, abgesehen vom nicht gerade tollen Klang, aber es war toll, weil man selbst die Aufnahmen "schneiden" konnte. Wer allerdings "nur" Musik hören wollte auf MD, der war damals schon mit diesem Medium nicht gut beraten. Da war der Walkman die rehte Wahl. Mit Auftauchen des IPod war für diese Leute das Problem endgültig gelöst.

Nun war ich sicher eine Ausnahme, weil ich Selbstaufgenommens auch noch bearbeiten konnte, also schneiden, in die richtige Reihenfolge bringen und betiteln. Das machte mir Freude (bis heute) und hält mich "jung". Ich erwähnte schon einmal den Oldtimervergleich. Neben unserm Haus ist eine Autowerkstatt. Da steht derzeit zur Reparatur der Tür ein rotbrauner Buick aus dem Jahr 1952. Ich durfte da einmal drinnen sitzen. Das hat schon was,,,

Die heutige schnelle Konsum-Befriedigung mancher Zeitgenossen ist von der Industrie und Wirtschaft so gewollt, schließlich wird man nicht zufällig überall als "Konsument", also als Verbraucher und nicht mehr als Kunde angesprochen. "Schöne neue Welt".

Wer`s mag...
Burkie
Inventar
#61 erstellt: 25. Mai 2018, 21:22
Das geht mit dem PC doch viel schneller und bequemer. Also, Aufnehmen, Sauber-Faden, Suaber-Schneiden, Überblenden, Störgeräusche entfernen, Klanglich aufpeppen, usw.
Auf DAT habe ich ja nur live-Aufnahmen, da sind die Startmarken eh pille-palle, weil das eh noch sauber gemacht werden muss, siehe oben.

Kreativ sein geht mit dem PC ohnehin viel umfassender als mit solchen Geräten.

Aber, als Liebhaber-Geräte mit Oldtimer-Flair ist das natürlich was feines.

Die Ansicht hingegen, dass die heutige Jugend zu schnelllebig sei, oder sowas, teile ich nicht. Das sagen Alte Leute schon seit Jahrtausenden über ihre Jugendlichen...

Gruss
orje5a
Neuling
#62 erstellt: 26. Mai 2018, 21:55
Ich möchte zu meinem Kommentar noch etwas erläutern:

Ich bin Deiner Meinung, dass das Bearbeiten on Audio Files am Computer schneller und bequemer geht. Doch darum geht es mir ausdrücklich nicht.

Ich nehme mir Muße, um diese Bearbeitungen an der MD vorzunehmen. Ich brauche dazu das haptische Gefühl, also das einschieben, bzw., das entnehmen der Disc, das Drehen der Regler und Schalter, eben das Handanlegen. Dabei stellt sich bei mir eine gewisse Sinnlichkeit ein, also ein Gefühl.

Daher auch mein Vergleich mit den Oldtimer-Fahrern. denen geht es im Wesentlichen auch darum, etwas haptisch zu begreifen, die Schalter, das Steuerrad und die Gangschaltung zu bedienen und dabei im Auto von damals mit dem alten Interieur zu sitzen.

Ich habe nicht gesagt, dass die Jugend schnellebig sei ö.ä.; vielmehr wies ich darauf hin, dass noch vor 2-3 Jahrzehnten "der Kunde König war". Das Wort "König" zollte ihm eine gewisse Achtung. Heutzutage ist er abgestiegen zum "Konsumenten".


[Beitrag von orje5a am 26. Mai 2018, 21:57 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#63 erstellt: 27. Mai 2018, 12:51

orje5a (Beitrag #62) schrieb:
I..., dass noch vor 2-3 Jahrzehnten "der Kunde König war". Das Wort "König" zollte ihm eine gewisse Achtung. Heutzutage ist er abgestiegen zum "Konsumenten".


Ach, woher denn? der Kunde wurde schon immer veralbert.
Als erstes wurde immer in Erfahrung gebracht, was der Kunde auszugeben bereit ist.
Und dann wurde ihm genau das Produkt anempfohlen, welches möglichst genau das Budget um ein paar Prozent überschritt.

Achtung haben die Händler vor dem Geld des Kunden, mehr nicht.

Gruss
cr
Inventar
#64 erstellt: 27. Mai 2018, 12:59

Auf DAT habe ich ja nur live-Aufnahmen, da sind die Startmarken eh pille-palle, weil das eh noch sauber gemacht werden muss, siehe oben.


Es wird sicher auch Leute geben, die nichts nachzubearbeiten haben, und für die ergibt es allemal Sinn, den Flashrekorder die bereits bei der MD oder dem DAT vorhandenen Startmarken nützen zu lassen.
------------------------------------------------------------------------------------

Klar wurde der Kunde immer schon veralbert, die Kabelabzocke begann zB auch schon Anfang der 80er Jahre, was nun fast 40 Jahre her ist. Nur als Bsp.
Bereits in meiner Jugend in den 80ern habe ich bald kapiert, dass man um HiFi-Läden einen großen Bogen machen sollte, weil man nur veralbert wird, und man nicht ernst nehmen muss, was in den HiFi-Magazinen zusammengeflunkert wird....


[Beitrag von cr am 27. Mai 2018, 13:02 bearbeitet]
websurfer83
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 27. Mai 2018, 18:51

Burkie (Beitrag #61) schrieb:
Die Ansicht hingegen, dass die heutige Jugend zu schnelllebig sei, oder sowas, teile ich nicht. Das sagen Alte Leute schon seit Jahrtausenden über ihre Jugendlichen...


Meine Kritik bezog sich ausdrücklich nicht NUR auf die "heutige Jugend", sondern auf die ganze Gesellschaft. Nach meinen Beobachtungen sind manche dieser "alles to-go-haben-will"-Angewohnheiten bei älteren Semestern sogar noch schlimmer ausgeprägt als bei "der heutigen Jugend".


orje5a (Beitrag #62) schrieb:
Ich nehme mir Muße, um diese Bearbeitungen an der MD vorzunehmen. Ich brauche dazu das haptische Gefühl, also das einschieben, bzw., das entnehmen der Disc, das Drehen der Regler und Schalter, eben das Handanlegen. Dabei stellt sich bei mir eine gewisse Sinnlichkeit ein, also ein Gefühl.

Daher auch mein Vergleich mit den Oldtimer-Fahrern. denen geht es im Wesentlichen auch darum, etwas haptisch zu begreifen, die Schalter, das Steuerrad und die Gangschaltung zu bedienen und dabei im Auto von damals mit dem alten Interieur zu sitzen.


So ist es, genau auf das wollte ich auch hinaus. Es ist doch ein ganz andere Gefühl, wenn man z.B. eine Vinyl-Schallplatte mit schönem Cover etc. in der Hand hält, auf dem Plattenspieler auflegt und genießt, als irgendwelche Bits und Bytes von irgendwelchen Streaming-Portalen zu saugen.
cr
Inventar
#66 erstellt: 27. Mai 2018, 19:01
Werde ich nie verstehen, denn mir gehts es ums Musikhören, nicht ums Plattenauflegen oder das Knistern der Platte oder des Kaminfeuers oder ein sonstiges umständliches Zeremoniell.
Burkie
Inventar
#67 erstellt: 28. Mai 2018, 16:09
Hallo,

ich glaube, das geht dabei um das Herumfummeln mit dem Gerät an sich.
Ist halt eine andere Art von Hobby. Eher so, wie Modelleinsenbahn. Dabei geht es ja auch nicht im Transport, sondern um das Rumspielen.

Kann ich schon verstehen, so ein Spielen und Hantieren mit alten Geräten kann schon Spaß machen.


Gruss
Paesc
Inventar
#68 erstellt: 28. Mai 2018, 16:23
Komfort muss schon sein beim Musikgenuss.

Für mich bedeutet Komfort, dass ich eine Musikdatenbank habe, in der ich mit Tags alles suchen kann. So habe ich zugleich manuell erstellte und automatisch vorhandene Playlists (Genre und Interpret). Mit dem Handy ist die Sammlung jederzeit bereit, gepflegter Musikgenuss auf klanglich hohem Niveau mit dem besseren Musikplayer, zu Hause durchaus auch mal eine CD oder Internetradio.

Schallplatte ist mit zu teuer und umständlich im Handling, den Klang mag ich nicht. MiniDisc und SACD haben bei mir aufgrund der geringen Verbreitung und weil ich alles als FLAC und MP3 haben wollte an Bedeutung verloren.


[Beitrag von Paesc am 28. Mai 2018, 16:26 bearbeitet]
cr
Inventar
#69 erstellt: 28. Mai 2018, 21:21
Das gewünschte Kopieren von Musik auf Festplatte wird den Tod der SACD noch beschleunigen
insoferne ist die ganze Strategie nach hinten losgegangen
SACD als kopierbarer Tonträger könnte für HiRes-Freaks durchaus einen Reiz haben. So aber nicht.
orje5a
Neuling
#70 erstellt: 30. Mai 2018, 16:31
Wer hat Ahnung vom Tascam MD-CD 1 Mark II und kann mir sagen, ob sich eine Anschaffung eines gebrauchten Gerätes lohnt. Was ist daran empfehlenswert und was weniger?

Bitte möglichst keine bloßen Einschätzungen, persönliche Erfahrungen mit dem Gerät wären mir lieber.

Das Onkyo 105 MX ist wohl für mich doch nicht so ganz "das Gelbe vom Ei". So braucht es 12 bis 15 sec., bis nach Einschub der MD das Inhaltsverzeichnis angezeigt wird. Auch bei Ausgabe der MD dauert es zu lange, bis die MD endlich entnommen werden kann.

Die tatsächliche Bearbeitung der MD ist auch schwierig, weil nach jedem Schnitt und daran folgend, das Hören im Zusammenhang, ob der Schnitt insgesamt gelungen ist, zunächst erforderlich macht, dass das Gerät dies zuvor in die TOC einspeichern muss. Und das dauert... Umständlich. Hinzukommt hinzu, dass ich das Gerät stets über einen Spannungswandler betreiben muss.

Und dann noch das lautstärkeabhängige Brumm-Rauschen . Ich erwäge, das Gerät vielleicht wegzugeben. Aber wiederum ist es als eines der wenigen HI-MD Geräte als Deck erhältlich.
Burkie
Inventar
#71 erstellt: 06. Jun 2018, 17:47

cr (Beitrag #64) schrieb:

Auf DAT habe ich ja nur live-Aufnahmen, da sind die Startmarken eh pille-palle, weil das eh noch sauber gemacht werden muss, siehe oben.


Es wird sicher auch Leute geben, die nichts nachzubearbeiten haben, und für die ergibt es allemal Sinn, den Flashrekorder die bereits bei der MD oder dem DAT vorhandenen Startmarken nützen zu lassen.


Das kann durchaus sein.

Aber, ich kann mir keine solche Situation vorstellen.

Gekaufte Alben sind doch als CD normalerweise spottbillig und in besser Qualität (unkomprimiert/datenreduziert) zu erhalten.
Überspielte CDs...? Eher genauso wie oben. Würde man kaum auf PC überspielen, lieber neue gebrauchte CD kaufen (oder gleich Download).

Live-Mitschnitte vom Radio, etwa Live-Konzerte? Da wäre normalerweise am Anfang und Ende etwas sauber zu schneiden, um den reinquasselnden Radiomoderator zu entfernen... Hat man da überhaupt schon richtig die Startmarkierungen für die Songs gesetzt?

Live-Mitschnitte von Live-Konzerten, oder Band-Proben..?
Fraglich, ob man da überhaupt richtige Start-Markierungen gesetzt hat... Normalerweise will man da aber alles nochmal sauber schneiden und faden.

Ich sehe da jetzt nicht wirklich eine Situation, wo Startmarken auf MD (oder auf Sony R-DAT) irgendwie nützlich wären...


Gruss
cr
Inventar
#72 erstellt: 06. Jun 2018, 18:00
Bei mir wäre es nützlich gewesen, weil ich mir, bevor es CDRs gab, eben auf DAT diverse Tracks zusammenkopiert habe, die ich dann auf CDR wollte.
Über so Trivialitäten muss man auch nicht diskutieren. Wenn es Startmarken gibt, sollten die natürlich übernommen werden können. Alles andere ist eben undurchdachte Technik.
Jedes Standalone-Aufnahmegerät von Tascam kann es. Wird also ev. nicht ganz sinnlos sein.....


[Beitrag von cr am 06. Jun 2018, 18:03 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#73 erstellt: 06. Jun 2018, 20:19

cr (Beitrag #72) schrieb:
Bei mir wäre es nützlich gewesen, weil ich mir, bevor es CDRs gab, eben auf DAT diverse Tracks zusammenkopiert habe, die ich dann auf CDR wollte..


Quasi, wäre.


Ich finde, MD und auch DAT sind heute nicht mehr lohnend.
Das hat sich schon überlebt.

Altes aus damaliger Zeit auf diesen Tonträgern kopiere man auf PC um, bevor die MDs und DATs auseinander fallen.

Neues nimmt man auf Hard-Disk-Recordern auf, wie etwa die Zooms H5 oder H6, oder entsprechende Geräte von Tascam oder Roland, oder oder ....

Da ist auch die PC-Anbindung sehr viel besser gelöst.

Gruss
cr
Inventar
#74 erstellt: 06. Jun 2018, 20:39
Da gebe ich dir recht, dass DAT und Minidisc inzwischen völlig sinnlos sind (bei DAT und Minidisc (welchletztere ich nie hatte)) habe ich das bereits mit dem Kauf des ersten CD-Rekorders gefunden, der 1998 schon noch sinnvoll war, weil das Rippen und Brennn am PC ja völlig unausgereift und oft desaströs war. Inzwischen sind Standalone-CD-Rekorder genauso sinnlos, aber man kann sie wenigstens noch als CDP nützen, soferne sie halbwegs flott einlesen.


[Beitrag von cr am 06. Jun 2018, 20:42 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#75 erstellt: 07. Jun 2018, 18:32
Da hast du recht.

Als "Bastelhobby" kann Minidisk oder auch Kassetten-DAT noch Spaß machen. So wie ja auch Oldtimer restaurieren und dann fahren Spaß machen kann.

Lohnen tut sich MD, wenn man Spaß an der Oldtimerei hat, oder die Musik auf den Disks, die dabei sind, interessant ist.

Neu einsteigen, um sich eine Bibliothek mit Aufnahmen auf MD erst anzulegen, halte ich hingegen für nicht so zielführend. Wenn eben nicht die alte MD-Technik als Selbstzweck oder Spaßprojekt dient, sondern die Aufnahmen selber der Zweck sind, und die Minidisk bzw. dieser Rekorder nur Mittel zum Zweck sein sollen.

Minidisk hatte ja wie auch DAT den großen Vorteil, mobil zu sein (als "Walkmen"-Versionen).
Das legendäre Sony-DAT TCD-D7 wurde ja gerne auch professionell für Aufnahmen "im Feld", also unterwegs, draussen, etc. genutzt. Damals war das die beste Möglichkeit, Ton in richtig guter professioneller Qualität klein und handlich unterwegs aufzunehmen.

Mittlerweile haben diese Zoom-Handy-Rekorder (oder entsprechende Geräte der anderen Marken) diesen Bereich übernommen. Ohne bewegliche Teile sind sie robuster, und können sogar mehrkanalig (4 bis 8 Spuren) aufnehmen, nicht nur Stereo wie DAT oder Minidisk.

Gruss
Paesc
Inventar
#76 erstellt: 08. Jun 2018, 23:33

Burkie (Beitrag #73) schrieb:
Altes aus damaliger Zeit auf diesen Tonträgern kopiere man auf PC um, bevor die MDs und DATs auseinander fallen.


MD hat eine sehr hohe physikalische Haltbarkeit. Ich hatte noch keinen einzigen Ausfall bei meinen 130 MDs, due ältesten sind immerhin von 1998.

Auf den PC kopieren macht natürlich trotzdem Sinn für nur auf MD vorhandene Musik: wenn es mal keine Abspielgeräte mehr gibt resp. die eigenen Geräte kaputt gehen, sitzt man auf dem Trockenen. Zudem sind Medienbrüche und sterbende Formate immer ein grosses Übel: früher oder später wird die Musik darauf gemieden oder verloren gehen.

Als "Bastelhobby" kann MD hingegen Sinn machen.
Burkie
Inventar
#77 erstellt: 08. Jun 2018, 23:45

Paesc (Beitrag #76) schrieb:

Burkie (Beitrag #73) schrieb:
Altes aus damaliger Zeit auf diesen Tonträgern kopiere man auf PC um, bevor die MDs und DATs auseinander fallen.

Auf den PC kopieren macht natürlich trotzdem Sinn für nur auf MD vorhandene Musik: wenn es mal keine Abspielgeräte mehr gibt resp. die eigenen Geräte kaputt gehen, sitzt man auf dem Trockenen.


Das meine ich ja.

Ich habe hier ca. 12 Stunden DAT-Aufnahmen, aber meine DAT-Rekorder sind momentan alle defekt, und nicht mehr in der Lage, DAT als PCM digital auszugeben.

Bei analogen Schnürsenkel-Tonbändern sieht es nicht besser aus.

Gruss
Paesc
Inventar
#78 erstellt: 09. Jun 2018, 13:39
Wollte das von dir Erwähnte mit dem Aufnehmen am PC bestätigen. Sehr gute Idee.

Autsch... Gutes Praxisbeispiel mit den kaputten DAT-Decks.
cr
Inventar
#79 erstellt: 09. Jun 2018, 21:31
Mein DAT ist auch schon lange hin, wird noch als Wandler genützt.
Scheint mechanisch zusammen mit Videorecordern zu den anfälligsten Geräten zu gehören
karl50
Stammgast
#80 erstellt: 11. Jun 2018, 09:08
Hallo orje5a,

Ich würde mal versuchen den Onkyo in einer guten Werkstatt reparieren zu lassen,
das Störgerausch sollte sich beseitigen lassen und die Einlesezeit mit einer Reinigung
und neu ölen (Sinterlageröl !) der Laserführung möglicherweise verkürzen lassen.

Du schriebst das Deine anderen MD-Geräte nicht so gut klingen, das liegt vermutlich an den doch
schon recht alten D/A Wandlern. Ich benutze nur noch neue externe Wandler, damit hört
sich das schon sehr viel besser an.

Gruß Karl
Philmop
Stammgast
#81 erstellt: 03. Sep 2018, 10:21
@Paesc

ja ja und ja. Bis auf den letzten Absatz alles 1000% richtig. Ich hab mir am WE wieder einen MDS-JA555ES gekauft und gleich mal 20 Jahre alte MD's eingelegt. Sie spielen wie am ersten Tag. Alterrung bei MD's gibt es quasi nicht. Ich habe noch nie davon gehört das jemand davon berichtet hat das eine MD ohne Beschädigung von aussen, ihren Dienst quittiert hat.

Ich bin Unitymedia Kunde, über die Box kann man auf Youtube zugreifen. Ich habe mit dem MDS-JA555ES vor Liveauftritte aufzuzeichnen. Das Funktioniert gut, leider schwankt die qualität sehr da Unitymedia nach tageslaune die Brandbreite drosselt. Wenn es funktioniert ohne hacken und Knacken ist die Qualität auf CD Niveou.
Despistado
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 18. Nov 2018, 01:43
Komisch dass sich der Threadersteller nicht mehr zu Wort gemeldet hat.
Aber um seine Frage zu beantworten.
Ja, das System ist tot und nein, MDs werden nicht mehr neu hergestellt.

Also um "neu" mit MDs zu beginnen ist es eindeutig zu spät.
Obwohl gebrauchte Geräte immer noch erschwinglich sind, sind neue Leermedien in den letzten Jahren im Preis unglaublich gestiegen.


Alterrung bei MD's gibt es quasi nicht. Ich habe noch nie davon gehört das jemand davon berichtet hat das eine MD ohne Beschädigung von aussen, ihren Dienst quittiert hat.
Das kann schon passieren. Bei einigen wenigen MDs kann der TOC beschädigt werden, was dann im Normalfall bedeutet, dass die MD ohne weiteres nicht mehr abgespielt werden kann, oder zumindest nicht mehr so wie es sein soll.

Das tritt aber eher selten auf.
karl50
Stammgast
#83 erstellt: 18. Nov 2018, 11:44
Hallo,
nur zur Info, in Japan werden immer noch neue MDs hergestellt
und ich finde wer mit MDs heute noch neu anfangen möchte und
Spaß drann hat soll es ruhig tun, so preiswert war das noch nie
und ich finde es lohnt sich.
Despistado
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 18. Nov 2018, 12:52
Hm, woher hast du denn die Informationen, dass noch neue MDs hergestellt werden?
Wenn, dann dürfte es sich zumindest nicht um bekannte Anbieter handeln, also nichts was man in der restlichen Welt noch zu erschwinglichen Preisen bekommen könnte.

Wie gesagt, die Preise für (neue) Leermedien sind in den letzten Jahren ganz massiv gestiegen.
Vor etwa 10 Jahren hat man für ein Zehnerpack 80er MDs von Sony mit etwas Glück knapp über 10€ bezahlt, heute kann man dafür um die 50, 60 oder 70€ hinblättern.
Klar, wenn man etwas länger sucht, findet man schon auch günstigeres, aber die Preise sind dennoch extrem hoch geworden.
karl50
Stammgast
#85 erstellt: 18. Nov 2018, 13:53
Habe mir Anfang des Jahres bei einen japanischen Händler mehrere Fünfer-Packs
(nach Händlerangaben neuer Herstellung > Sony oder für Sony hergestellt) gekauft.
Die sind eigendlich für den japanischen Markt bestimmt aber man kann sie auch übers
Internet bestellen.Und ja die Preise für neue MDs sind inzwischen angestiegen, aber die letzten,
die ich im MediaMarkt hier vor einigen Jahren gekauft habe, haben pro Fünfer-Pack
auch 14€ gekostet. Deine angegebenen Neu-Preise habe ich leider noch nie gesehen.
Wenn man es preiswert haben möchte, muß man halt zu gebrauchten greifen.
In den Kleinanzeigen habe ich da schon sehr günstige Angebote gesehen.
Allerdings braucht es da möglicherweise ein wenig Geduld.


[Beitrag von karl50 am 18. Nov 2018, 13:59 bearbeitet]
Despistado
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 18. Nov 2018, 14:22
Ob das mit den neu hergestellten MDs stimmt, wage ich zu bezweifeln.
Warum sonst steigen die Preise sonst so an, wenn sogar Sony selbst noch neue Medien herstellt?
Die Neupreise hab ich nicht erfunden, auch wenn sie ganz danach wirken.
Hier hast du z.B. ein 10er Pack Sony Neige (die wohl langweiligsten MDs aller Zeiten) für um die 70€.
https://www.ebay.de/...wAPVZLSLz:rk:14:pf:0

Und ja, es gibt auch billigere. Trotzdem war ich erstaunt, wie sehr die Preise durchschnittlich angestiegen sind.

Wenn man heute mit MDs neu anfangen möchte, sollte man halt wissen, dass man nicht unbedingt billig davonkommt, wenn man nicht bereit ist wirklich lange zu suchen.
karl50
Stammgast
#87 erstellt: 18. Nov 2018, 15:01
Bei solchen "Händlern" sollte man halt nicht kaufen, die versuchen doch
nur die Preise in die Höhe zu treiben.
Habe im Sommer über die Keinanzeigen 100 NOS MDs für 2€ pro Stück gekauft
wobei mir auch noch gebrauchte für 50 cent pro Stück angeboten wurden.
Solche Preise findet man zwar nicht allzuoft, mit etwas Glück und viel Geduld
kann man da aber schon fündig werden.


[Beitrag von karl50 am 18. Nov 2018, 15:11 bearbeitet]
Despistado
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 18. Nov 2018, 15:24
2€ pro Stück geht natürlich.

Ist aber wohl auch nicht so leicht zu finden.

Aber um ehrlich zu sein, mir kommt vor als wären die Preise heute zumindest etwas nierdriger als noch vor einem Jahr.

Immerhin.
leboef
Ist häufiger hier
#89 erstellt: 04. Jan 2019, 12:50
Hey zusammen,

auch ich spiele mit dem Gedanken, mir ein Minidisc-System zu beschaffen. Gibt es beim Gebrauchtkauf irgendetwas zu beachten? Insb. bzgl. gebrauchter Datenträger? Ich möchte in erster Linie Bootlegs, DJ-Sets, Live-Auftritte etc. auf MD's festhalten. Dabei würden einzelne Ausfälle nicht ins Gewicht fallen, da alle Daten vom PC aus aufgespielt würden. Backups sind also immer vorhanden. Aber es soll natürlich trotzdem Spaß machen und nicht frustrieren.

Die größte Schwierigkeit sehe ich momentan als die Überlänge von manchen DJ-Sets. Ich glaube, das längste geht über 120 Minuten. Dieses müsste ich dann über MDLP auf die Disk bannen, da die normale Spielzeit bei max 80 Minuten liegt. Geht dieses MDLP mit jeder Diskette?
Despistado
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 04. Jan 2019, 16:42
Also erstens bräuchtest du natürlich ein MDLP-fähiges Gerät, das ist schon mal entscheidend.
Von Sony sollten das bspw. alle ab diesem hier aufwärts (zeitlich aufwärts) sein:
http://minidisc.org/part_Sony_MZ-R900.html

Aber lieber mal nachfragen bzw. nachlesen.

MDLP geht mit jeder MD, ja.
Auf die 74er passen dann also 74x2 Minuten, auf eine 80er dementsprechend 80x2 Minuten im LP2 Modus.
http://www.minidiscforum.de/mdfaq/1/1_8.htm

Obwohl ich nicht ganz verstehe was du vorhast. Einerseits möchtest du DJ-Sets festhalten (live vor Ort mit MD-Recorder) aber andererseits schreibst du, alle Daten würden immer vom PC aufgespielt werden?
Hm....
Wenn du wirklich vom PC auf Minidisc aufnehmen möchtest, dann wäre das entweder direkt digital möglich (dafür bräuchtest du aber eine Soundkarte mit Digitalausgang) oder über Line Out des PCs. Der sollte dann halt auch entsprechend gut sein.

Auch umgekehrt bei der Übertragung von MD zum PC ist das nicht ganz so einfach.
Die beste Qualität würdest du erreichen wenn du das ganze digital von MD auf PC überspielst (auch hierfür ist ein digitaler Eingang auf der Soundkarte vonnöten) oder eben analog.
Die Idee dass du die Daten einfach per Software wie bei einem MP3-Player verschieben kannst, die vergiss lieber.
Vom PC auf die MD, ja.
Von MD auf den PC, nein (nur mit dem sauteuren MZ-RH1).
Das hat Sony extra so gemacht wegen Urheberrechtsschutz usw.
leboef
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 04. Jan 2019, 21:19

Despistado (Beitrag #90) schrieb:
Also erstens bräuchtest du natürlich ein MDLP-fähiges Gerät, das ist schon mal entscheidend.
Von Sony sollten das bspw. alle ab diesem hier aufwärts (zeitlich aufwärts) sein:
http://minidisc.org/part_Sony_MZ-R900.html



Ich benötige ein stationäres Gerät, welches sich in meine HiFi Anlage integiert. Könnte es sein, dass das schwer zu bekommen ist? Es gibt sehr viele Angebote zur Auswahl, aber ich habe im Gebrauchtmarkt bis dato kein Gerät gefunden, welches MDLP kann. Ich vergleiche immer mit der minidisk.org-Datenbank.


Despistado (Beitrag #90) schrieb:

Obwohl ich nicht ganz verstehe was du vorhast. Einerseits möchtest du DJ-Sets festhalten (live vor Ort mit MD-Recorder) aber andererseits schreibst du, alle Daten würden immer vom PC aufgespielt werden?


Die Musik ist bereits als AAC oder MP3 auf dem Rechner vorhanden. Es geht darum, denkwürdige DJ-Sets oder Bootlegs auf einem Datenträger "greifbar" zu machen, damit diese nicht irgendwo im Datennirvana der 10 Terabyte Festplatte verschwinden.

Ich könnte auch CD's nehmen, aber da ich auch selbst erstellte Cover machen möchte, ist mir der Aufwand zu groß. Bei Minidisc braucht man nur kleine Etiketten, das ist praktischer. Außerdem ist die Ausfallrate meiner gebrannten MP3-CD's einfach nur entsetzlich.

Habe auch über DCC oder DAT nachgedacht, aber da passt die Lauflänge nicht und die Datenträger sind sehr teuer.



Despistado (Beitrag #90) schrieb:

Die Idee dass du die Daten einfach per Software wie bei einem MP3-Player verschieben kannst, die vergiss lieber.
Vom PC auf die MD, ja.
Von MD auf den PC, nein (nur mit dem sauteuren MZ-RH1).
Das hat Sony extra so gemacht wegen Urheberrechtsschutz usw.


Ich kenne noch die Musikwelt vor MP3 und Internet, dementsprechend ist mir bewusst was auf mich zukommt
rowi
Stammgast
#92 erstellt: 04. Jan 2019, 21:58

Ich benötige ein stationäres Gerät, welches sich in meine HiFi Anlage integriert. Könnte es sein, dass das schwer zu bekommen ist? Es gibt sehr viele Angebote zur Auswahl, aber ich habe im Gebrauchtmarkt bis dato kein Gerät gefunden, welches MDLP kann. Ich vergleiche immer mit der minidisk.org-Datenbank.


Recht häufig taucht das Sony MDS-JE640 bei den üblichen Handelsplätzen auf. Das Deck kann MDLP und verfügt auch über einen PS/2-Tastaturanschluss, der etwa für das Editieren der Titel ganz nützlich sein kann.

Tendenziell etwas günstiger gibt es noch das MDS-JE480 von Sony, das hat aber weder einen Digitalausgang noch einen Tastaturanschluss, dafür ATRAC S welches die Wiedergabe von MDLP angeblich verbessern soll. Kann ich leider nicht beurteilen, da ich es noch nie live in Aktion gesehen habe.

Erheblich teurer und seltener zu finden z.B. das Sony MDS-JB980 QS.
Despistado
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 05. Jan 2019, 19:38
Decks sind eigentlich recht leicht zu bekommen, wie's speziell mit MDLP-fähigen Geräten aussieht, darauf hab ich aber nie wirklich geachtet.

Aber wie rowi schon schrieb, das JE640 wäre (die älteste) Möglichkeit und von da an aufwärts.
Das ebenfalls genannte JE480 war auch recht verbreitet und man sah es noch vor ein paar Jahren hin und wieder neu (in Abverkäufen usw.)

Wenn man sich so umsieht, stellt man aber fest, dass selbst das "billige" JE480 recht hohe Preise erreicht.
Ob das also wirklich eine gute Zeit ist mit MD anzufangen weiß ich nicht. Die Leermedien werden ja auch immer teurer.
Musst du wissen.

Das hier geht ja preislich noch gerade...
https://www.ebay.de/...SwwZxcK-eF:rk:1:pf:0
redroomboy99
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 14. Apr 2019, 18:29
Mein Bruder und ich kauften damals Mitte der 90er glaub je ein Modell von Sony aus der Mittelklasse sowie einen tragbaren von Sharp. Es war toll Kassetten drauf zu überspielen oder die damals ersten MP3s von Napster auf den PC zu laden und von dort aus auf die MDs aufzunehmen. Oder die Azubikollegen brachten die neuesten CD-Maxis und man machte Compilations auf den MDs.

Die leeren Discs gabs ja alle paar Wochen im 5er Pack im Blödmarkt für 6-7 Mark und die bespielten konnte man an einer Hand zählen und die waren eben zu teuer. Als dann die CD-Brenner erschwinglich wurden hatte ich keinen Bock mehr. Das Gerät stand nur noch blöd da und der portable wurde zu Anfängen von ebay verkauft.

Dann 2013 verkaufte ich den Sony inkl. ca. 100 Discs plus ein defektes Pioneer Kassettendeck. Weg war MD und CD und die LP kam wieder ins Haus.

Letztes Jahr mußte ich dann feststellen, daß immer mehr aktuelle Alben auf MC kommen. Ein guter Freund wollte beim Umzug Zeug loswerden und schenkte mir ein Harman Kardon Kassettendeck mit Schublade (wie ein CD-Player). Und der wurde wohl so wenig genutzt, dass er wie neu ist.

Vor einigen Monaten sah ich dann auf Youtube im Kanal von Techmoan einen Bericht über die Minidisc. Der Typ lebt in England und sammelt Audio und Videokuriositäten, repariert diese und stellt sie dann ausführlich vor. In seiner Wohnung sieht es wohl aus wie im Elektroladen :-)
Lange Zeit hat sich dieser Typ geweigert etwas über die MD zu machen und dann hat er sich überreden lassen. Und siehe da: es gibt wohl kleinere alternative Musiker die ihre Musik direkt vermarkten und ihre Alben dann mal gerne auf LP/MC/CD/MD/DCC/DAT/DDL herausbringen.

Ich checkte das mal im Netz und mit den neuen bespielten MDs verhält es sich leider so: da kaufen einige Herrschaften die Dinger billig beim Künstler ein und verkaufen die dann über diverse Plattformen um ein Vielfaches weiter. Abspielgeräte haben die sicher nicht...

Ich wollte dann auch so ein Gerät haben, einfach mal so hinstellen, ein zwei MDs anhören und dann wieder ausschalten und verstauben lassen :-)

Bei ebay gibts zur Zeit jede Menge. Die von Sony kriegt man schon ab 40 zzgl. Versand und dann gehts rauf bis zu 1000 Euro für Hi-End-Geräte. Bei den Portablen mußte ich dann immer wieder lesen "defekt" - sehr komisch. Teilweise gabs Geräte für 50 die hatten dann überall Kratzer oder Brüche. Die wurden sicher von Wohnung zu Wohnung beim Umziehen geschleppt und hier und da zerdeppert. Ich entschied mich dann für einen Technics und bekam noch einen Packen MDs dazu. Ich muß hierzu sagen: ich bin mittlerweile bei alten Hifi-Sachen über ebay sehr vorsichtig geworden. Hab immer sehr gut recherchiert bevor ich was gekauft hab mit dem Resultat:

- ein Onkyo vollautomatischer Plattenspieler mit fettem goldenen Plattenteller nach 1 Monat defekt
- ein Philips vollautomatischer Plattenspieler nach Ankuft total defekt
- ein Sony Cd-Player vom allerfeinsten hatte 100e versteckte Fehler

Und alles wird immer vom Verkäufer als top und gepflegt verkauft ..

Keine Frage: der Klang ist besser wie vor allem bei neu-bespielten MCs. Die Discs spielten allesamt noch und es war original-90er-Mucke drauf. Und es ist der typische Effekt vorzufinden: lauter Titel die nie zusammenpassen :-)
Ich hatte noch ein paar wenige MDs von mir behalten - die laufen auch top. Allerdings habe ich von den beigefügten MDs ein paar genauer gecheckt: der Metallschuber ist zum teil verbogen oder geht leicht auf. Einige Discs kann man zwar nach dem Löschen beschreiben aber entweder laufen sie normal oder sie werden nicht mehr vom Gerät erkannt oder die Wiedergabe stockt. Es waren alles TDK-MDs von den ganz günstigen. Ich hatte auch eine OVP von Sony - bei der lief die Aufnahme top. Soviel zum Thema die MD ist unkaputtbar - oder die zumindest wurden evtl. falsch gelagert oder das Gerät ist schuld. Der Technics hat sogar einen Selbsttest mit diversen Fehlercodes. Bei mir sagt er das Gerät sei FEHLERFREI!

Mein Fakt dazu: nettes Tool wenn man an alten Zeiten denken will. Zum Speichern etwas zu gefährlich. Ich hatte da letztens einen coolen DJ-Mix gemacht und live drauf aufgenommen und jetzt stockt die Wiedergabe...

Ob es ein Comeback geben wird? Glaub kaum. Jetzt schon gibt es neue bespielte MCs und nur das eine Doppeldeck von TEAC, dass zu teuer ist und die zwei günstigen von Conrad die wohl nicht mehr hergestellt werden.

Ich zumindest sehe meine 50 investierten Euro als abgeschrieben und hatten ein bisschen Spaß.... Tolle Zeiten warens halt damals
Dragonsfire
Neuling
#95 erstellt: 06. Mai 2019, 11:21
Hallo, ich bin neu hiet im Forum,

Nun ich bin Mini Disc Fan. Ich hatte voreinigen Jahren ein Geraet von Pioneer und war zufrieden, bis ich das Geraet auf Kostenvoranschlag zur Reparatur bringen musste, da wars dann erst mal vorbei mit Genuss, denn die Reparatur sollte rund 80% des Geraetepreises verschlingen - und bei Pioneer gab es auch kein Neugeraet mehr zu kaufen. Da war guter Rat teuer. Kurz danach ging auch der CD-R/RW Recorder der selben Marke kaputt mit aehnlich hohen Reparaturkosten somit lies ich beide Geraete verschrotten. Da ich mir nichts Gebrauchtes kaufen wolte,begann ich zu recherchieren und landete bei der Firma Thomann im Internet. Ich entdeckte Tascam fuer mich, den Profi Ableger der Firma Teac und schlug gleich doppelt zu mit dem CD-R/RW Recorder CD-RW 900 MK2 Recorder und dem Mini Disc Recorder mit integriertem CD -Player Bezeichnung: MD-CD1 MK3. Das war vor ca. 5 Jahren ein relativ kostspieliger Kauf. 499.€ der CD Recorder plus der MD - Recorder fuer knapp 800.-€, aber ich moecte beide Geraete nie mehr missen. Dazu kam noch, dass ich damals sehr viele Bands der Underground Heavy Metal Scene mit Filmaufnahmen unterstuetzte und mir noch den Audiorecorder von Denon DN - 700R dazu kaufen musste. Denn ich nahmdamit auf SD Karten Musik von meinen mobilen Tascam Audio Recorder auf. Last but not Least erstand ich noch das Teac Doppel Tape Deck W890R mit Dolby B HX Pro dazu. Warum all dieser Aufwand und warum alle diese Geraete um den Mjni Disc Recorder herum? Nun, der MD Recorder ist das Herzstueck, denn er ist die Verbindung zur Analogen, als auch digitalen Welt fuer mich. Denn manche Bands hatten oft noch Demo Tapes aus frueheren Zeiten und auch ich nutze den MD Recorder zum digitalisieren analoger, als auch digitaler Musik, Gesang oder Sprache. Ausserdem hat der MD Recorder noch zwei Optionen. SP /LP/SLP Stereo Modus und somit je nachdem was wichtig sein koennte eine verdopplung der Aufzeichnungsdauer von 80 Minuten auf 160 Minuren in erstklassige Stereoaufnahmen, als auch SLP, das fast 5 Stunden Aufzeichnungen in Mono zulaesst, damit man darauf auch Sprachaufnahmen und laengere Dialoge abspeichern kann. Wie gesagt, dieser Recorddrbeherscht natuerlich alle Tonschnittoptionen, die fuer mich wichtig sind. ImZusammenspiel mit allen anderen Komponenten einfach unverzichtbar. Da ich auch gerne meine eigenen Hitparaden gestalte habe ich somit auch bis zu mehr als 2,5 Stunden erstklassige Musik am Stueck! Noch Fragen?
Dragonsfire
Neuling
#96 erstellt: 06. Mai 2019, 11:28
Hallo , lese meinen Text und wenn Du noch Fragen hast, werde ich versychen diese zu beantworten. Sollte es um spezielle technische Ootionen gehen, kann Dir auch die Firma Thomann.de weiterhelfenl Gruss Dragonsfire
Sven70*
Neuling
#97 erstellt: 11. Jul 2019, 07:39
Hallo Minidisc Freunde,

vor kurzem bin ich auf den Geschmack gekommen und beschäftigte mich mit Minidisc.
Es geht mir, wie hier schon beschrieben, um die Haptik also das Hantieren mit den Discs etc.

Hab mich dann auf eBay für den R700 in angeblich top Zustand entschieden.
Das war er leider nur äußerlich Aufnahmen habe gut funktioniert nur beim Abspielen machte das Teil zicken.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es waagerecht am schlechtesten ging.

Ärgerlich.

Ich will noch einen zweiten Versuch wagen, bin mir aber unsicher welches Gerät es sein soll.
Mit den Funktionen des R700 war ich zufrieden nur habe ich Angst dass das mit dem Abspielen evtl. eine Krankheit älterer Geräte ist.

Hat jemand einen Tip nach welchem Modell ich auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau halten sollte?

Lieben Dank
Sven
karl50
Stammgast
#98 erstellt: 11. Jul 2019, 08:50
Hallo Swen,

Ich glaube mit einen Standgerät, wie etwa den MDS-JE530, 630, 640 oder JB930, 940, 980 o.ä. hast Du langfristig
mehr Spass, die kann man auch leichter reparieren als die kleinen Geräte.

Gruß
Karl
Sven70*
Neuling
#99 erstellt: 11. Jul 2019, 10:02
Ein Standgerät oder Minidisc Deck würde ich mir auch mittelfristig zulegen, aber jetzt geht es mir auch um Mobilität.
Despistado
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 11. Jul 2019, 13:40
Leider ist es so, dass Geräte im Laufe der Zeit kaputt gehen können.

Im Grunde ist es also egal ob's wieder ein R700 wird oder ein anderes.
Nur von einem R2 würde ich abraten, da der quasi bekannt dafür ist eine Fehlkonstruktion zu sein.
currock
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 20. Jul 2019, 14:46

Sven70* (Beitrag #97) schrieb:
Hat jemand einen Tip nach welchem Modell ich auf dem Gebrauchtmarkt Ausschau halten sollte?


Wie schon Despistado schieb, man kann immer Pech haben. Ich habe hier ein MZ-N910, bei dem hat der Kopfantrieb ganz furchtbar geranzt und ab und zu hat das Gerät dann auch Fehler angezeigt. Das ließ sich zum Glück mit einem halben Tropfen harzfreiem Graphitöl auf den hinteren Teil des Schneckenantriebs beheben (man muß dazu nichts auf schrauben, man siehts durch den geöffneten Deckel). Allerdings finde ich doch die Bedienung beim 910 etwas fummelig und ich treffe öfter die falsche Funktion.
Mein 2003 gekauftes Gerät war das MZ-N510, das auch heute noch läuft wie am ersten Tag, fast unhörbar vom Motorgeräusch her. Und dann das MZ-N710, das mir von der Haptik und dem Display am besten gefällt, und das für Unterwegs meine Empfehlung wäre.
Was ich bei beiden ebay-Käufen nachgearbeitet habe, waren die Batterie-Kontakte im Deckel. Die oxydieren im Laufe der Jahre nämlich etwas und dann hat es den Anschein, daß die Akkus defekt wären. Dachte ich zuerst auch, und so habe ich jetzt für die beiden, die diese Akkus nutzen 2 Original-Akkus, 2 die mitgeliefert wurden und 2 von mir nachbestellte hier. Naja, Reserve schadet ja nicht. Und bei den nachbestellten musste ich die überstehende Folie auf das Gehäusemaß trimmen, damit die Teile an die Batteriekontakte kommen.


[Beitrag von currock am 20. Jul 2019, 14:48 bearbeitet]
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