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HiRes- und Lossless-Fakes+A -A |
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Autor |
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Paesc
Inventar |
15:26
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#1
erstellt: 06. Jun 2017, |||
Hallo zusammen Dieser Thread soll dazu dienen, mehr Übersicht und Transparenz über HiRes-/Lossless-Fakes zu schaffen; also Musik als Angebote in HighResolution- und CD-Qualität, welche im Grunde genommen gar keine sind (beispielsweise hochgerechnete/"aufgeblasene" CD-/MP3-Daten). Es geht um jegliche Formate, egal ob als Download, Streaming oder physische Disc (CD, SACD, DVD-Audio, Blu-ray Pure Audio etc.). Da derzeit eine Verlagerung nach Downloads und neu auch Streaming stattfindet, wird das Thema HiRes-/Lossless-Fakes dort wohl schwerer wiegen als bei der SACD. Bitte postet einerseits euch seit Längerem bekannte Fakes (z.B. SACD und HiRes-Download "Brothers In Arms" von den Dire Straits aus dem Jahre 2005: wurde anno 1985 in CD-Qualität aufgenommen) als auch fortlaufend neue „Entdeckungen“. PS: bitte hier keine Diskussionen über Sinn und Unsinn von HiRes, Datei-Formaten und deren Erscheinung (physisch/elektronisch) starten; hierüber wird bereits in anderen Threads diskutiert und „beraten“ ![]() |
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Hörbert
Inventar |
17:53
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#2
erstellt: 07. Jun 2017, |||
Hallo! [quote][...... Musik als Angebote in HighResolution- und CD-Qualität, welche im Grunde genommen gar keine sind ............./quote] Dazu müsstest du -genau genommen- [b]alle[/b] jemals analog gemachten Aufnahmen rechnen da die alten Analogbänder keinesfalls einer 16-Bit Qualität entsprechen sondern wenn es hoch kommt etwa einer 12-Bit Qualität. Ebenso alle frühen Digitalaufnahmen die in der Regel nur mit einer 14-Bit Qualität aufgezeichnet wurden. 'MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 08. Jun 2017, 18:07 bearbeitet] |
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#Yoda#
Stammgast |
21:10
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#3
erstellt: 07. Jun 2017, |||
Hallo Günther, wenn Du hier verallgemeinerte Behauptungen in den Raum stellst, bitte mit Quellenangaben zu deinen Erkenntnissen. ![]() |
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#Yoda#
Stammgast |
21:29
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#4
erstellt: 07. Jun 2017, |||
Den Versuch hatte ich in einem anderen Forum auch schon mal unternommen, leider mit mäßigen Erfolg. Ich hoffe, Du bist mit der Initiative hier erfolgreicher, meine Unterstützung hast Du. Nur wenige überprüfen ihre HiRes Downloads mit geeigneten Tools. Leider führen die wenigsten Download Stores eine Qualitätskontrolle durch und wer auch immer meint, sein HiRes Download klingt nicht besser als die CD muss das gegenüber dem Verkäufer nachweisen, um im Zweifelsfall einen Ausgleich zu erhalten. Ich überprüfe inzwischen grundsätzlich alle HiRes Downloads, ob sie die typischen Merkmale von Upsamples aufweisen. Die Kosten für das Tool haben sich schon längst amortisiert. Da nicht unbedingt alle Download Portale die gleichen Files von den Labels bekommen, ist es auch wichtig zu erwähnen, wo man das Album runtergeladen hat. Wenn ich morgen ein wenig Zeit finde, stelle ich die Analyse Charts der krassesten Beispiele hier rein. |
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Hörbert
Inventar |
18:12
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#5
erstellt: 08. Jun 2017, |||
Hallo!
Das sind keine "Erkenntnisse" sondern simple technische Fakten, so etwas ergibt sich einfach aufgrund der technischen Parameter der alten analogen Aufnaghmegeräte. Frequenzgänge, Dymamikwerte und Rauschverhalten lassen sich ganz sicher für jedes interessierende Gerät auf dem Netz finden, -eine Auflistung würde den Rahmen des Beitrags bei weitem sprengen-. MFG Günther |
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pilobulus
Stammgast |
09:11
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#6
erstellt: 09. Jun 2017, |||
Mal gepannt was Du da so nutzt, ich "mach's hiermit" ![]() ![]() ![]() |
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#Yoda#
Stammgast |
13:35
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#7
erstellt: 09. Jun 2017, |||
Nachfolgend ein paar Beispiele für eindeutige Up-Samples mit Quelle und den exemplarischen Reports für einen der Tracks, erstellt mit MusicScope, mit dem ich seit mehr als zwei Jahren alle HiRes Käufe scanne. Eric Clapton - Slowhand ; 24/192; Qobuz ![]() Nick Drake - Five Leaves Left ; 24/96; Qobuz ![]() Christopher Cross - Cristopher Cross ; 24/96; HDtracks ![]() Porcupine Tree - The Incident ; 24/96; BurningShead.com ![]() The Gaslight Anthem - Get Hurt ; 24/96; Qobuz ![]() Blackfield - Blackfield V ; 24/96; Qobuz ![]() Steve Hackett - Out Of The Tunnels Mouth ; 24/88,2; Webstore von Steve Hackett's Homepage ![]() Es waren ursprünglich noch einige mehr, aber Qobuz hat inzwischen einige Fakes gegen einwandfreie Versionen ausgetauscht, leider nicht alle. HDtracks weist jetzt im "kleingedruckten" am Seitenrand der Trackliste mit der Bemerkung "Notes: Digital recordings, mixed analog, mastered to 96kHz/24bit." verklausuliert darauf hin, dass es sich um ein Fake handelt. In Relation zu den insgesamt heruntergeladenen HiRes Alben, eine überschaubare Anzahl. Von Qobuz und HDtracks habe ich nach begründeter Reklamation einen Ausgleich bekommen, allerdings ist die Häufung von Fakes bei Qobuz auffällig und deutet auf eine nicht vorhandene Qualiätskontrolle hin. Bekannte Fakes, von denen es auch korrekte Versionen gibt, werden oft nicht gegen diese ausgetauscht sondern munter weiterverkauft. |
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Paesc
Inventar |
18:38
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#8
erstellt: 09. Jun 2017, |||
Wow, das nenne ich mal einen Anfang ![]() ![]()
Danke dir. Hoffen wir mal, dass nun was daraus wird. Kann ja allen nur helfen. Ich frage mich ohnehin, ob heute nicht auch einige CDs aus gepimpten MP3-Dateien entstehen. Wundern würde es mich nicht.
Na toll... Das schafft nicht gerade viel Vertrauen... Immerhin scheinen bisher keine Fakes in CD-Qualität bei Qobuz aufzutauchen. |
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#Yoda#
Stammgast |
22:43
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#9
erstellt: 09. Jun 2017, |||
Heute vermutlich nicht mehr, aber ein Insider von einem Major Label hat mir mal erzählt, dass in den frühen Jahren dieses Jahrhunderts viele Master Tapes aus Kostengründen nicht unbedingt als DSD oder PCM archiviert wurden, sondern als mp3, denn das war die Zukunft und mehr konnte das menschliche Ohr ohnehin nicht wahrnehmen (so wurde es zumindest von der Fraunhofer IIS für viele glaubhaft suggeriert und die Entscheider bei den Labels waren und sind primär "Numbercruncher" und keine Musikliebhaber ) ![]() Heute sollte das aber eher die Ausnahme sein, denn auch wenn Apple als Download nur Schrott verkauft, im Einkauf verlangen sie beste Qualität, mindestens 24 bit/96 kHz, weshalb fast alle neuen Produktionen wenigstens diesem Standard entsprechen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie auch in diesem Format für die Endkunden angeboten werden. Seit einiger Zeit erscheinen die meisten neuen Alben der großen Labels nur noch in 24/44.1 oder /48 mit immer höheren Verkaufspreisen. Einige dieser "Downsamples" finden wir jetzt (in mehr oder weniger) voller Auflösung als Masters Alben in TIDAL und demnächst sicher als proprietäre MQA Alben zum Download. Eine perfide Strategie der Labels um zu vermeiden, ihre Alben in wirklicher und unveränderter Masters Qualität und damit vermutlich letztmalig an die Endkunden zu verkaufen. DRM lässt grüßen! [Beitrag von #Yoda# am 09. Jun 2017, 22:54 bearbeitet] |
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Paesc
Inventar |
20:21
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#10
erstellt: 10. Jun 2017, |||
Hmm... Bisher sind mir keine solchen MP3-to-CD-Fakes bekannt. Ist wohl gerade bei ohnehin miesen Rock-/Pop-Aufnahmen auch nicht so leicht hörbar. Wundern würde es mich jedenfalls nicht... Müssten auch leicht zu finden sein: damals wurde der Frequenzgang wohl kaum künstlich auf 22.05 kHz angehoben, um Lossless vorzugaukeln... Dass das Fraunhofer IIS so für MP3 argumentierte, würde mich auch nicht erstaunen: schliesslich musste ihre Entwicklung irgendwie vermarktet werden.
Die stellen sich selber ein Bein, wenn sie nicht 96/24 anbieten. Genau das (oder zumindest Lossless 44.1/16) wird heute von zahlungswilligen Kunden verlangt. Den anderen genügen je länger je mehr Youtube und kostenloses Spotify, da gibt's kaum Geld zu holen. Auf MQA und anderes DRM-Gedröhns wird heute kaum mehr jemand aufspringen: deswegen haben sich ja WMA-DRM und AAC-DRM vor dem Erscheinen der MP3-Downloads so schleppend entwickelt. Dann noch eher auf die LP: der Musik-Sammler (was die meisten zahlungswilligen HiFi-Fans ja sind) wird nie zufrieden sein mit Streaming alleine. |
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shaboo
Stammgast |
11:38
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#11
erstellt: 24. Jun 2017, |||
Für die Ansprüche der meisten Hörer reichen 256 kbit-VBR-AACs vollkommen aus - und von "Schrott" ist dieses Format auch objektiv weit entfernt. Im übrigen kommt es in erster Linie auf das Mastering an und da gibt es durchaus sehr gut klingendes Mastered For iTunes-Material, das selbst in lossy AAC besser klingt als alternative Masterings in HiRes. Für diejenigen, die bereit sind, ihre Lossy-Scheuklappen ausnahmsweise mal abzulegen: ![]() [Beitrag von shaboo am 24. Jun 2017, 11:43 bearbeitet] |
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little-endian
Stammgast |
15:47
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#12
erstellt: 02. Aug 2017, |||
Ein oft wenig beachteter Aspekt dabei: die "Lossy-Scheuklappen" waren im (Heim)kino lange Zeit praktisch nicht vorhanden und das trotz rein technisch teilweise deutlich unterlegenen Codecs (AC3, DTS, SDDS). All jene, die heute noch eine LaserDisc mit kompromissloser Dynamik und AC3 mit lediglich 384 kBit/s kennen, werden sagen: "völlig zu Recht, das Mastering macht's". Es ist eben extrem viel Psychologie mit im Spiel und so ist heute eine Blu-ray, die "nur" mit schnödem Dolby Digital oder DTS daherkommt, in vielen Reviews schnell verpönt. Der Einwand "ohne Lossless kein Atmos & Co. gilt nur sehr bedingt, denn zumindest die Heimvarianten hätte man natürlich auch per Matrixverfahren erledigen können und auch hier kann im Vergleich simples Dolby Stereo / Pro Logic auch heute noch erstaunlich gut klingen. |
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