Guter Multiplayer für SACD/DVD-A?

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elvis2800
Stammgast
#1 erstellt: 10. Okt 2006, 09:23
Hallo an alle,die sich mit der Musikqualität von Multiformatplayer auskennen,

Die Bildqualität für DVD-Video spielt für mich fast keine Rolle.
Es geht vor allem um 5.1 SACD/DVD-A Musikwiedergabe.
Ich besitze zur Zeit :
1.für DVD-A den Panasonic DVD S75
2.Für SACD den Sony DVP-NS930V

Da mein Receiver Marantz SR 8500 nur einen analogen 5.1(bzw 7.1) besitzt ,ich nicht mehr umstecken möchte,ich auch keine Umschaltbox möchte ,plane ich die beiden Geräte zu verkaufen und mir einen guten „Alleskönner“ anzuschaffen.

Was die analoge Ausgabe des Panasonic angeht,macht diese beim abspielen selbst gebrannter DVD-As (ich habe analog eine SACDs mit einem Recordinginterface EMU-1820 kopiert, um das gleiche Album vergleichen zu können)eine schlechtere Figur als über den digitalen Ausgang (nur für stereo möglich) trotz downsampling von 96 kHz auf 48.

Ich dachte anfangs ,dass der etwas schlechtere Klang der DVD-A Kopie auf dem Panasonic gegenüber der original SACD auf dem Sony abgespielt,durch das Kopieren kommt.Da aber die digitale Übertragung trotz geringerer Samplingrate schon ziemlich gut klingt,liegt es also an den DA-Wandlern des Panasonic.

Ich gehöre nicht zu denen,die glauben,dass es noch Qualitätsunterschiede im ursprünglichen Sinn bei digitaler Übertragung zwischen verschiedenen Playern gibt.Das große Problem für uns Hifiisten ist,dass die Hersteller heutzutage ihre Geräte sounden.und somit teils Geräte bewusst durch programmieren verschlechtern ,um teuere Modelle zu rechtfertigen.

Es gibt hier im Forum ein paar scheinbar Erfahrene(?),die sagen,dass die heutigen DA Wandler auch ausgereift sind und so mit digitaler übertragung vergleichbar.

Da ich auch gerne ein Bassmanagement und Distanzeinstellung für alle LS bei SACD hätte,nun folgende Frage:
Gibt es eine günstigere Alternative als einen Denon 3910 für meine Zwecke?
Es könnte auch gerne ein gebrauchtes Gerät sein.
Fährt man mit einem etwas älteren Highendgerät bezüglich der analogen Ausgabe schlechter als mit einem neuen günstigeren ?
Klingt z.B. das neue Modell Denon 2930 anders als ein 3910 oder ein älterer Highender?

Kennt jemand ein preiswerteres neues Modell mit Bassmanagement und Distanzeinstellung für alle LS bei SACD,das vielleicht nicht gesoundet ist?

Vielen Dank im voraus!
Gruß
bothfelder
Inventar
#2 erstellt: 10. Okt 2006, 09:43
Hi!

Alles so belassen und eine Umschaltbox für den Multi-IN bauen, besorgen...

Den Pio 696 mal ausprobieren. Dessen Aligment ist zw. auch nicht 100%, aber bei optimaler LS-Aufstellung ist das ja egal.

Andre
dharkkum
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2006, 10:16

elvis2800 schrieb:
Es könnte auch gerne ein gebrauchtes Gerät sein.
Fährt man mit einem etwas älteren Highendgerät bezüglich der analogen Ausgabe schlechter als mit einem neuen günstigeren ?


Mit einem günstigen gebrauchten wirst du bestimmt besser fahren als mit einem neuen günstigeren.

Ich habe z.B. den Onkyo DV-SP800 (ehemaliger Listenpreis 2000,- €) gebraucht für ca. 300 € bekommen. In dieser Preisklasse wird ihm, was die analoge Tonausgabe angeht, wohl kaum ein anderer Player so schnell was vormachen. Selbst ein 2910 dürfte da Probleme bekommen, da der Onyko damals speziell für guten Sound ausgelegt wurde (ist vom Kern her eigentlich ein Pioneer mit verbesserter Audio-Sektion).
elvis2800
Stammgast
#4 erstellt: 10. Okt 2006, 17:05
Vielen Dank für Eure Antworten!


Alles so belassen und eine Umschaltbox für den Multi-IN bauen, besorgen...


Wie ich geschrieben habe,gefällt mir der Analogklang des Panasonic nicht.
Vielleicht sollte ich ihn mal gründlich mit der gleichen CD in doppelter Ausführung gegen den Analogausgang meines Sonys
prüfen.
Aber bei der oben genonnten DVD-A hört er sich bei etwas höheren Pegeln verzerrt an.
Bei digitaler Übertragung nicht.
ruedi01
Gesperrt
#5 erstellt: 10. Okt 2006, 17:16
Wenn Du einen bezahlbaren Multiplayer mit sehr guten Klaneigenschaften willst, dann guck Dir mal den Marantz DV 7600 an.

Auf ein Bassmanagement musst Du bei dem zwar verzichten (das macht aber ohnehin der A/V-Receiver/Verstärker) dafür bekommst Du wohl mit diesem Gerät das klangliche Optimum in dieser Klasse. Vergleichbare Player von Pioneer, Denon und Co. schlägt er hier um Längen.

Gruß

RD
bothfelder
Inventar
#6 erstellt: 10. Okt 2006, 20:44
Hi!

Also muß der PANA ausgetauscht werden.
Evtl. den S52 o. den großen S97 bzw. 99. Dann bleibt noch die Umschakltbox.
Bei allen Multiplayern hast DU immer das nicht 100%ige Aligment, BM bei SACD...

Andre
elvis2800
Stammgast
#7 erstellt: 11. Okt 2006, 08:07
@ruedi01


Auf ein Bassmanagement musst Du bei dem zwar verzichten (das macht aber ohnehin der A/V-Receiver/Verstärker)


Beim analogen 5.1 Eingang nicht!



dafür bekommst Du wohl mit diesem Gerät das klangliche Optimum in dieser Klasse. Vergleichbare Player von Pioneer, Denon und Co. schlägt er hier um Längen.


Hast du sie gegeneinander verglichen?
Analog?
In welcher Hinsicht genau schlägt er die anderen?
ruedi01
Gesperrt
#8 erstellt: 11. Okt 2006, 09:50
Ich habe lange gesucht nach einem Player der klanglich Spitze ist, von mir aber noch bezahlt werden kann. Da bin ich auf Marantz gestoßen, zwangsläufig.

Dieser Hersteller ist derzeit der einzige Massenanbieter, der versucht das Optimum in Sachen Klangqualität herauszuholen und dafür mit den Spielereien etwas geizt. Gutes Beispiel dafür sind ja auch die A/V-Receiver dieser Marke. Sie verzichten auf komplexe und teure Videogimmicks wie a/d-Wandlung, Scaling usw.. Dafür stimmt dann der Audiobereich, es gibt wohl kaum einen anderen großen Hersteller, der dies so konsequent praktiziert.

Ich habe den Vorteil mir im Laden meines Freundes, der neben Marantz auch noch Onkyo, Teac, Rotel und Pioneer vertreibt, alle Geräte in Ruhe stundenlang anhören zu können. Der DV 7600 hat klanglich alle anderen Player zu vergleichbaren Preisen geschlagen. Die exakte Räumlichkeit und Feindynamik im Klangbild wurde nur noch vom großen Schwestermodell DV 9600 übertroffen, der in der Audiosektion noch mal aufwendiger gebaut ist, dafür ist er aber auch mehr als doppelt so teuer. Und ein Rotel konnte klanglich mit dem DV 7600 gleichziehen, dieser war aber auch deutlich teurer, weiß jetzt nicht mehr welches Modell das war.

Das ’Geheimnis’ von Marantz ist eigentlich ganz einfach, man beschränke sich auf das Wesentliche, aber das macht man dann besonders gut. Eine ähnlich aufwendige analoge Ausgangsstufe, natürlich voll diskret aufgebaut, gibt es wohl in keinem anderen Player bis 1000 €…und mehr.

So habe ich den Marantz jetzt seit geraumer Zeit zu Hause stehen. Natürlich gibt es auch einige ’Nachteile’. Dem 'Purismus' ist der Kopfhörerausgang zum Opfer gefallen, was ich sehr bedauere und die Regelmöglichkeiten bzgl. der klanglichen Eigenschaften sind eher dünn ausgefallen. Da gibt es die Pegeleinstellung und den Delay (Abstand der Lautsprecher zum Hörplatz) für alle Kanäle und dann natürlich noch das Bassmanagement, was sich aber darin erschöpft, dass man einstellen kann, ob der Lautsprecher einen Bassanteil bekommt oder nicht (large/small),…oder war der Basspegel jetzt auch noch einstellbar?!?...ich spiele da halt nicht so oft dran herum. Deshalb stört mich das auch nicht weiter, da ich über Lautsprecher verfüge, die nicht erst durch elektronische Tricks klanglich aufgepäppelt werden müssen, ich höre ausschließlich linear und verzichte auch auf einen aktiven Subwoofer, da dieser bei Musik ohnehin eher ein Störenfried ist….gut, bei Heimkino wünsche ich mir ab und zu ein wenig mehr Bums untenherum, obwohl meine Fronts recht Bassstark sind, könnte es hier manchmal ein wenig mehr (vor allem etwas tiefer!) sein.

Die Lautsprecher sind hier sowieso das A und auch das O. Wenn wir uns hier über die vergleichsweise geringen Unterschiede im klanglichen Verhalten der Player unterhalten dabei aber nicht berücksichtigen, dass die Boxen die Musik machen, dann ist das hier alles kalter Kaffee. Oder anders gesagt, das übliche 5.1 Sub-/Sat-System, sei es auch etwas teurer gewesen, wird diese Unterschiede der Player kaum zu Gehör bringen!

Erwähnenswert wäre noch, dass der DV 7600 bei der guten alten Audio-CD gegen meinen alten Nakamichi Player nur zweiter Sieger ist, dieser spielt noch einen Tick räumlicher und natürlicher, weil er u.a. Stimmen und akustische Instrumente körperhafter und voller darstellt. Hieran erkannt man eben, dass der DV 7600 noch kein echtes High-End Gerät ist, was er bei diesem Preis ja auch gar nicht sein kann.

Gruß

RD
elvis2800
Stammgast
#9 erstellt: 11. Okt 2006, 18:22
@ruedi01

Vielen Dank für deine umfangreiche Ausführung.
In meiner Anlagenauflistung stehen als LS noch die Canton.
Aber ich habe mitlerweile 2 Kompakte JmLab Electra 906,gestern noch 2 ersteigert und werde noch ein Paar anschaffen.
Ich habe 4 Receiver verglichen und konnte deutliche Unterschiede hören.
Bei deiner Playerbeschreibung benutzt Du Vokabeln wie in Zeitschriften.

Eine ähnlich aufwendige analoge Ausgangsstufe, natürlich voll diskret aufgebaut, gibt es wohl in keinem anderen Player bis 1000 €…und mehr

Wie ich schon geschrieben habe,bezweifle ich stark,dass
bei einer "seriösen" Konstruktion ein bestklingender Player
teuer sein muss.Ab einer gewissen Klasse wird es sich durch eine Soundmanipulation seitens der Hersteller eben nur anders anhören.
Hier im Forum haben schon welche geschrieben,dass ein ausgereifter DA-Wandler nur 2 Dollar kostet(?).

Ich muss meinen Panasonic analog noch gründlich mit
gleichen CDs gegen meinen Sony testen.
Aber wie geschrieben,verzerrt die Ausgabe mit der DVD-A (Kopie der SACD)gegenüber der SACD beim Sony.
Das Panasonic Modell ist aber 3-4 Jahre alt und hat nur EUR 180 gekostet.

Mein Recording Interface EMU 1820 habe ich vor 1,5-2 Jahren (Liste EUR 400)gekauft.Es ist eine PC-Soundkarte mit externer Box,die 8 Kanäle gleichzeitig aufnimmt und AD wandelt,einen Mikroverstärker und weitere Anschlüsse hat.
Die kopierte SACD auf DVD-A,digital vom Panasonic an den Marantz geleitet und von 96 auf 48 downgesamplet ist für mich vom Original analog vom Sony wiedergegeben nicht zu unterscheiden.

Apropos Subwoofer:Ich habe 5 und höre nur Musik.Meine 4 Klipsch spielen so präzise,dass sie nicht stören.
Wenn ein Sub stört gibt es folgende Möglichkeiten:
1.Er spielt nicht präzise genug.
2.Er steht am falschen Ort/Raum lässt eine optimale Aufstellung nicht zu.
3.Die Phase ist nicht perfekt eingestellt
4.Das Delay "
5. Raummoden

Wenn alle Punkte stimmen,ist es das Optimum !


[Beitrag von elvis2800 am 11. Okt 2006, 18:31 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#10 erstellt: 11. Okt 2006, 18:37
Ab einer gewissen Klasse wird es sich durch eine Soundmanipulation seitens der Hersteller eben nur anders anhören. Hier im Forum haben schon welche geschrieben,dass ein ausgereifter DA-Wandler nur 2 Dollar kostet(?).

Nicht ganz!

Ein guter A/D-Wandler kostet heute tatsächlich nicht mehr viel. Eine hochwertige diskret aufgebaute Ausgangsstufe jedoch ist aufwendig und teuer (im Vergleich zum Wandler!) Auch konstruktiv steckt da einiges an Know-How drin, was sich die Hersteller natürlich bezahlen lassen.

Ab einer gewissen Klasse wird es sich durch eine Soundmanipulation seitens der Hersteller eben nur anders anhören.

Mit 'Soundmanipulation' ist da nicht viel. Gut, der eine Player klingt ein wenig heller, der andere dunkler usw., wie gesagt, bei Lautsprechern sind die Unterschiede deutlich größer.

Gruß

RD
elvis2800
Stammgast
#11 erstellt: 11. Okt 2006, 19:40

wie gesagt, bei Lautsprechern sind die Unterschiede deutlich größer.



Ich habe eben noch mal Hörtests durchgeführt.
Ich habe geschrieben,die Analogausgabe beim Panasonic sich im Vergleich zur digitalen etwas verzerrt anhört.
Das ist falsch!Ich habe einen Bedienfehler gemacht!
Ich kann jetzt nicht mehr unterscheiden!
Selbst zu meinem 4,5 Jahre alten CD-Wechsler HK FL8380 höre ich keinen Unterschied!Nur verschiedene Pegel!

evtl. könnte mein Sony minimalst wärmer klingen
Was aber auffällig ist,dass der Bass beim Sony zu den beiden anderen schwächer ist.Ist an der Anzeige meines Subwoofersteuergeräts zu sehen.
Also doch Sounding???
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