Mehrkanal oder mehrere Stereo-Endstufen?

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najaja
Stammgast
#1 erstellt: 13. Sep 2005, 22:14
Hallo zusammen,


ich liege momentan in Überlegung, wie ich meine Anlage umbauen kann. Bestehen bleiben eigentlich nur die Lua-Referenz-Standard. Ersetzt wird der Yamaha A1 und die JM Lab Surroundlautsprecher. Da diese durch B&W ersetzt werden sollten (vermutlich kommen die DM604S3 mit LCR600S3 zum Einsatz), habe ich mich entschlossen Rotel einzusetzen. Theoretisch kann man doch anstelle einer dicken 5-Kanal-Endstufe (RMB-1075 oder RMB-1095) auch mehrere Stereo-Endstufen einsetzen. Bei etwa gleichen Leistungsdaten kommt man ungefähr auf den gleichen Preis, nur was ich festgestellt habe, dass der Dämpfungsfaktor bei der Wahl von 2-Kanal-Endstufen deutlich höher ist(anstelle 150-400 liegt er bei 500-1000). Mich interessiert das, weil ich sehr großen Wert auf Stereobetrieb lege. Was würdet Ihr mir hier empfehlen und sollten im Falle vom Einsatz mehrer 2-Kanal-Endstufen, diese alle gleich dimensioniert sein oder kann man für die Front-Speaker eine größere einsetzen.

Bin mal gespannt auf Eure Erfahrungen, bin für jeden Tip dankbar
Compacz_kill
Stammgast
#2 erstellt: 14. Sep 2005, 08:05
Komisch genau dieselbe frage habe ich mir letztens auch gestellt....
najaja
Stammgast
#3 erstellt: 14. Sep 2005, 09:33
Und zu welcher Erkenntnis bist Du gekommen?
Compacz_kill
Stammgast
#4 erstellt: 14. Sep 2005, 18:48
Zu keiner. Wollte dazu eigentlich auch nen Thread aufmachen...
piercer
Inventar
#5 erstellt: 14. Sep 2005, 20:29
Hi ihr beiden,

die "Kombi" 3x1090 für meine B&W 700er Serie (703,705,HTM7)hatte ich ne Zeit lang.

Leistung ohne ENDE!!!

Man hört´s auch - im Vergleich zu meiner jetzigen 1095- , was nicht heissen soll, dass es sich "schlechter" anhört.

Den "gewissen" Unterschied hört man.

... ist halt auch ne Preis/Platzfrage.

An eurer Stelle würd ich mich - wenn einzelne Endstufen - für gleiche Modelle entscheiden - oder ne 1075/1090.

Bei der 5 Kanal-Endstufe macht ihr mit Sicherheit nicht´s verkehrt.

Gruss
Piercer
najaja
Stammgast
#6 erstellt: 15. Sep 2005, 06:07
Hast Du eine Ahnung, inwieweit der wesentlich höhere Dämpfungsfaktor eine Rolle spielt?
piercer
Inventar
#7 erstellt: 16. Sep 2005, 17:46
.. ehrlich gesagt nein!

Lt. Händler (n Freak) ...: Je grösser - desto besser!

Also bei 1000 .... aber ob man´s hört??????



"Google" dich doch mal durch ...

Gruss
Piercer
Poison_Nuke
Inventar
#8 erstellt: 17. Sep 2005, 04:38
StereoEndstufen haben einen gewaltig großen Vorteil:
ein Netzteil muss hier nur 2 Kanäle versorgen, bei einer 5 Kanal Endstufe ist dann ein (zwar großes) Netzteil drin, das 5 Kanäle mit Strom versorgen muss, und damit wird es schnell zum Engpass. Wenn du StereoEndstufen hast, wird der Dynamikbereich bei großen Lautstärken sehr viel größer und es klingt auch "unverklemmter".

Außerdem sind die Kanäle untereinander besser von einander getrennt, weil bei einer 5er Endstufe liegt alles in einem Gehäuse und kann sich eventuell beeinflussen.

Meiner Meinung nach sind einzelne Endstufen immer zu bevorzugen. Noch besser als StereoEndstufen wären allerdings 5x Monoendstufen. Hat Rotel keine?
najaja
Stammgast
#9 erstellt: 17. Sep 2005, 06:59
So oder so ähnlich habe ich das auch schon vermutet. Im aktuellen Rotel-Katalog sind keine Monoblöcke drin.
Poison_Nuke
Inventar
#10 erstellt: 17. Sep 2005, 09:38
ich selbst favoritisiere gerade die Vincent SP998, kannst ja mal nach denen suchen, sind kleine Monoblöcke, die echt was drauf haben
BMWDaniel
Inventar
#11 erstellt: 17. Sep 2005, 10:00
Bin auch schon am Überlegen ob ich 7 Vincent Mono Blöcke nehme und jede neben den LS stelle!!!
Poison_Nuke
Inventar
#12 erstellt: 17. Sep 2005, 13:10
@ BMW Daniel:
bitte versuche, wenn möglich, die Strecken zwischen Vorstufe und Endstufe so kurz wie möglich zu halten, die Strecke zwischen Endstufe und LS kann hingegen fast beliebig lang ausfallen.

Denn von der Vorstufe kommen nur sehr niedrige Spannungen, dafür sind die Spannungen aus der Endstufe größer.
Sehr passender Vergleich: Hochspannungsmasten und die 230V Leitung zuhause; bei letzterem werden nur sehr kleine Strecken überwunden, da der Verlust bei so niedriger Spannung so groß ist, deshalb gibt es ja Hochspannung, damit der Strom vom Kraftwerk bis zum Ortsnetz kommt

Ok, so krasse Unterschiede gibt es bei den Vorstufen und Endstufenströmen nicht, aber über mehrere Meter Cinchkabel sind die Lautstärkeunterschiede schon gering hörbar.
digitalSound
Inventar
#13 erstellt: 17. Sep 2005, 14:21
Zum Dämpfungsfaktor:

Der Dämpfungsfaktor beschreibt das Verhältnis des Ausgangswiederstandes des Amps (Ra) zum Anschlusswiederstand des Lautsprechers (Z).Je höher dieser Wert liegt, desto besser kontrolliert der Verstärker das Chassis..
Dabei sollte der Dämpfungsfaktor möglichst über den gesamten Frequenzbereich linear ausfallen.

Fällt mir immer recht krass bei Autohifi-endstufen auf. Viele günstige Endstufen haben einen sehr schlechten Dämpfungsfaktor von weit unter 300 was sich gerade im Bassbereich imho heraushören lässt. Die Kontrolle und Präzision leidet doch erheblich darunter.

najaja
Stammgast
#14 erstellt: 17. Sep 2005, 14:47
So, ich komme gerade von meinem Fachgeschäft zurück und habe mich entschieden. Ich nehme als Prozessorvorstufe den RSP-1068, für die vorderen zwei Kanäle eine RB-1080 und für Center und Rear-LS eine 6-Kanal RMB-1066 die dann als 3-Kanal im Brückenbetrieb eingesetzt wird. Ich hoffe ich habe so eine gute Lösung gefunden um sowohl im Stereobetrieb (2 x 200W an 8 Ohm und Dämpfungsfaktor 1000) als auch im Surroundbetrieb (3 x 150 W an 8 Ohm und Dämpfungsfaktor 150). Als Center und Rear-LS werde ich den B&W LCR600S3 und DM603S3 einsetzen.
Poison_Nuke
Inventar
#15 erstellt: 17. Sep 2005, 18:17

digitalSound schrieb:
von weit unter 300


Also wenn ich mir die meisten hochwertigen Receiver und Amps anschaue, dann haben die alle wenn überhaupt erstmal 200. Mehr sehe ich schon selten. und dann gleich 1000...ui
BMWDaniel
Inventar
#16 erstellt: 18. Sep 2005, 09:40

Poison_Nuke schrieb:
@ BMW Daniel:
bitte versuche, wenn möglich, die Strecken zwischen Vorstufe und Endstufe so kurz wie möglich zu halten, die Strecke zwischen Endstufe und LS kann hingegen fast beliebig lang ausfallen.

Denn von der Vorstufe kommen nur sehr niedrige Spannungen, dafür sind die Spannungen aus der Endstufe größer.
Sehr passender Vergleich: Hochspannungsmasten und die 230V Leitung zuhause; bei letzterem werden nur sehr kleine Strecken überwunden, da der Verlust bei so niedriger Spannung so groß ist, deshalb gibt es ja Hochspannung, damit der Strom vom Kraftwerk bis zum Ortsnetz kommt

Ok, so krasse Unterschiede gibt es bei den Vorstufen und Endstufenströmen nicht, aber über mehrere Meter Cinchkabel sind die Lautstärkeunterschiede schon gering hörbar.


Sind max nur 5 Meter. Danke für den Hinweis. Bin selber als Elektroinstallateur tätig gewesen kenn mich da bisschen aus und bin jtzt KFZ Elektriker
digitalSound
Inventar
#17 erstellt: 18. Sep 2005, 10:49
@ Poison_Nuke

hab bisher bei Homehifi noch weniger auf den Dämpfungsfaktor geachtet.
Aber es stimmt schon, es schon gewaltige Unterschiede darin.
Im Carhifibereich sind eben meist die günstigen von den teureren Endstufen auch durch den Dämpfungsfaktor zu unterscheiden...
da kommen auch so manch günstige mit 200 daher, und die teuren dann mit bis zu 1500...
Da ich einen so hohen Dämpfungsfaktor aber noch nicht hören bzw. testen konnte, weiss ich nicht wie groß dann wohl auch der subjektive Unterschied ausfallen würde...

Im Auto hat meine Bassendstufe selber einen recht schlechten Dämpfungsfaktor, dem ich durch die geschlossene Bauart meines Subs versuche ein wenig entgegen zu wirken...

Compacz_kill
Stammgast
#18 erstellt: 28. Sep 2005, 08:51
In der nächsten Stereo testen sie ob Stereoendstufe oder Mehrkanal. Ist vielleicht mal ganz interessant.

mfg
Gnadenlos
Stammgast
#19 erstellt: 28. Sep 2005, 10:09
Welche Ausgabe ? 11/2005 ? Und wann kommt die raus ?
tonk
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 29. Sep 2005, 12:22

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

BMW Daniel:
bitte versuche, wenn möglich, die Strecken zwischen Vorstufe und Endstufe so kurz wie möglich zu halten, die Strecke zwischen Endstufe und LS kann hingegen fast beliebig lang ausfallen.

Denn von der Vorstufe kommen nur sehr niedrige Spannungen, dafür sind die Spannungen aus der Endstufe größer.
Sehr passender Vergleich: Hochspannungsmasten und die 230V Leitung zuhause; bei letzterem werden nur sehr kleine Strecken überwunden, da der Verlust bei so niedriger Spannung so groß ist, deshalb gibt es ja Hochspannung, damit der Strom vom Kraftwerk bis zum Ortsnetz kommt


Ich will ja nicht meckern, aber der Vergleich hinkt so dermaßen: Wenn du größere Leistungen übertragen willst, mag das ja stimmen, aber vom Vorverstärker zum Endverstärker werden nur Kleinsignale übertragen (also eher Nachrichtentechnik). Vom Endverstärker zu Lautsprecher fließen dagegen größere Ströme, und damit sind in der Regel auch Verlußte verbunden. Ich würde die Endstufen möglichst nah am Lautsprecher positionieren. Vielleicht kann sich ja noch mal jemand dazu äußern der sich mit der Materie wirklich auskennt?!
bathory
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Nov 2005, 13:38
hi

ich stehe auch vor einem ähnlichen entscheid und lasse mich gerade von einem fachgeschäft beraten. was mir der händler (vorerst nur telefonisch) empfohlen hat ist, die mono-endstufen möglichst nah an die lautsprecher zu platzieren. @tonk scheint im recht zu sein


[Beitrag von bathory am 16. Nov 2005, 13:39 bearbeitet]
BMWDaniel
Inventar
#22 erstellt: 16. Nov 2005, 14:34
Hab ich auch gehört, dass die Endtsufe nah am LS stehen soll. Ich denke über Marnatz Mono amps nach
Rainer_B.
Inventar
#23 erstellt: 16. Nov 2005, 14:49

BMWDaniel schrieb:
Hab ich auch gehört, dass die Endtsufe nah am LS stehen soll. Ich denke über Marnatz Mono amps nach


Ich würde da noch an Vincent denken.
http://www.vincent-tac.de/de/produkt/end.php
Die haben eine ganze Palette an Monoendstufen. Marantz hat ja eigentlich nur noch die schon recht betagte MA 6100 im Programm.

Rainer
BMWDaniel
Inventar
#24 erstellt: 16. Nov 2005, 14:59

Rainer_B. schrieb:

BMWDaniel schrieb:
Hab ich auch gehört, dass die Endtsufe nah am LS stehen soll. Ich denke über Marnatz Mono amps nach


Ich würde da noch an Vincent denken.
http://www.vincent-tac.de/de/produkt/end.php
Die haben eine ganze Palette an Monoendstufen. Marantz hat ja eigentlich nur noch die schon recht betagte MA 6100 im Programm.

Rainer



Was meinst unter betagt???
Hmm aber ich kauf mir auch einen Marantz A/V Receiver und ich will nicht das sie sich auf den klang anders auswirken
Rainer_B.
Inventar
#25 erstellt: 16. Nov 2005, 15:04
Die MA 6100 ist schon seit einigen Jährchen im Programm. Klanglich würde ich sie auch nicht unbedingt zu den neuen Marantzgeräten passend bezeichnen. Da sind die Vincent imho eine gute Alternative.

Rainer
BMWDaniel
Inventar
#26 erstellt: 16. Nov 2005, 15:05

Rainer_B. schrieb:
Die MA 6100 ist schon seit einigen Jährchen im Programm. Klanglich würde ich sie auch nicht unbedingt zu den neuen Marantzgeräten passend bezeichnen. Da sind die Vincent imho eine gute Alternative.

Rainer



Hmm preislich sind die ja gleich. Marnatz udn Vincent. Wieso sollen sie nicht dazu passen? Ich mein klanglich
Rainer_B.
Inventar
#27 erstellt: 16. Nov 2005, 15:11
In den letzten Jahren hat sich der Marantz Klang auch etwas geändert. Die MA 6100 aber nicht.

Rainer
BMWDaniel
Inventar
#28 erstellt: 16. Nov 2005, 15:28

Rainer_B. schrieb:
In den letzten Jahren hat sich der Marantz Klang auch etwas geändert. Die MA 6100 aber nicht.

Rainer



Da kannst du fast recht haben. Mal sehn. Erst müssen neue LS her
Bassig
Stammgast
#29 erstellt: 16. Nov 2005, 16:44

tonk schrieb:
Wenn du größere Leistungen übertragen willst, mag das ja stimmen, aber vom Vorverstärker zum Endverstärker werden nur Kleinsignale übertragen (also eher Nachrichtentechnik). Vom Endverstärker zu Lautsprecher fließen dagegen größere Ströme, und damit sind in der Regel auch Verlußte verbunden. Ich würde die Endstufen möglichst nah am Lautsprecher positionieren.

Genauso ist es richtig. Im professionellen Beschallungsgeschäft werden die Leistungskabel zum Lautsprecher immer so kurz wie möglich gehalten, sprich sie stehen immer links und rechts neben den Boxen. Hier führt man die NF über teilweise 100m und mehr (allerdings symmetrisch und damit störresistenter) zu den Endstufen.

Im Heimbereich kann man das zwar übernehmen, aber ich würde aufgrund der unsymmetrischen Chinchkabel eher die kurz halten, als die Leistungskabel.
darkman71
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 03. Aug 2007, 15:00
Hallo Zusammen,

da ich beabsichtige mir eine ähnliche Kombination anzuschaffen, belebe ich diesen Thread wieder.

Bisher habe ich einen Denon AVC A1 an meinem Kef Reference Lautsprechern (2x205, 1x202c, 2x203). Um meine Lautsprecher besser nutzen zu können, habe ich vor meine Anlage Stück für Stück um Stück um Endstufen zu erweitern.

Für meine beiden Front habe ich Rotels RB 1092 Digital Stereo Endstufe eingeplant. Für den Rest bin ich mir noch nicht so sicher. Ich schwanke zwischen weiteren RB 1092 oder RB1072.

Was haltet ihr von diesem Konfiguration?

Ferner habe ich in den Rotel Handbüchern gelesen, dass man zwischen den Endstufen ca. 10cm Platz halten sollte. Da ich sie in meinem Rack nur Stapeln kann wird dies bei mir schwierig. Andererseits habe ich in der Stereo gelesen, dass die Endstufen maximal handwarm werden. Was haltet ihr von dieser Problematik?

Gruss
Patrick
Daskubda
Stammgast
#31 erstellt: 08. Aug 2007, 18:36
Hi najaja,

ein guter Freund von mir veräußert gerade seine Sherwood Enstufe (A 965) beim Audio Markt!
Kann leider keinen direkten Link einstellen aber such auf der Page mal nach Sherwood: http://www.audio-markt.de/_markt/ kannst dich ja beim Ihm oder mir nochmal melden is übrigens die getunte Variante von Cinemike welche den Wert noch einmal steigert! Ich hab übrigens die ungetunte Variante bin begeistert, kannst auch mal auf Area DVD schaun die haben des ding getestet und es is überragend aber mach dir am Besten selbst ne Meinung!

Hoffe ich konnte helfen!

Mfg Daskubda
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