Denon AVR-1803: Schlechte Basswiedergabe

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kampf-keks
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 05. Jan 2009, 15:35

Hallo zusammen.

Zu Weihnachten habe ich mir einen gut erhaltenen Denon AVR-1803 geschenkt.
Dieser sollte meinen Technics SU-7700 ablösen und meine Visaton Experience V20 befeuern (im Stereomodus).
Der Grund für den Austausch waren hauptsächlich fiese Störsignale, welche sich durch Anschließen von mehreren Computern und Rundfunkkabeln gebildet haben, und sich nie richtig rausfiltern ließen. Irgendwas brummte immer.
Das ist nun dank optischen Kabeln passe.

Mir persönlich macht es aber kein richtigen Spaß mit dem Denon Musik zu hören. Er klingt zwar gut aber es fehlt einfach der Punch im Bassbereich, der beim Technics wesentlich besser kam.
Mit dem Denon kommt deutlich hör-und spürbare Basswiedergabe erst in hohen Lautstärken.

Der Receiver läuft im Stereo bzw. Direktmodus. Kein Klangmanagement. Die Frontlautsprecher sind im Setup auf "large" eingestellt und der Sub-Out deaktiviert.
Verpolt ist auch nichts, das hab ich mittlerweile dreimal geprüft.

Ich wüsste jetzt nicht, was ich falsch gemacht haben könnte.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit diesem oder einem ähnlichen Denon gesammelt?
Die Boxen können, das weiß ich. Aber sie können nicht mit dem Denon

Triplets
Inventar

#2 erstellt: 05. Jan 2009, 15:44

Moin,

ähnliches habe ich damals bei meinem 1803 auch festgestellt. Klangen die 1801, 1802 noch recht geschmeidig, wars beim 1803 vorbei! Danach hat m.E. Denon nie wieder zu alter (Bass)Stärke zurückgefunden u. mein letzter "Versuch" war ein 2106. Erst als ich auf Harman/Kardon umgestiegen bin, wusste ich was mir gefehlt hat.

Versuche doch mal mit den Klangreglern ein wenig zu experimentieren, vllt. wirds ja etwas besser.

kampf-keks
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 05. Jan 2009, 15:58

Ich erwarte ja keine Wunder und ich bin kein bass-o-philer Hip-Hop oder Technohörer.
Aber wenn ein Großteil der Musik nicht rüberkommt, dann mag man eben nicht hören.
Bisher war ich immer Verfechter von Klangreglern und ich habe sie auch nicht mehr benutzt, seit ich vernünftige Lautsprecher habe.
Irgendwie ist das enttäuschend.

Triplets
Inventar

#4 erstellt: 05. Jan 2009, 16:01

Tja, nützt nix, sonst musste den Denon wieder verkaufen. Als Tipp nenne ich mal den Harman/Kardon 145. Gebraucht für deutlich unter €200; zu haben.

kampf-keks
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 05. Jan 2009, 17:45

Was sagst Du denn zum harman/kardon AVR-3000 oder AVR-5500 z.B.?
Mir fällt auf, dass die alle relativ wenig Leistung haben. Oder dass alle anderen rumspinnen.
Der AVR-5500 hat mit einer Leistungsaufnahme von max. bummelig 700W doch ein recht fettes Netzteil.

T4180
Inventar

#6 erstellt: 05. Jan 2009, 19:36

Hi,

ich bin zwar nicht Triplets, antworte aber trotzdem mal:

Gegen die älteren Harman/Kardon AVR ist nichts einzuwenden, der von dir genannte AVR 3000 gehört zu den "kleineren" und ist auch älter als der AVR 5500.

kampf-keks schrieb:

...Mir fällt auf, dass die alle relativ wenig Leistung haben. Oder dass alle anderen rumspinnen.
Der AVR-5500 hat mit einer Leistungsaufnahme von max. bummelig 700W doch ein recht fettes Netzteil.

Zu den Leistungsangaben bei Harman/Kardon im Vergleich zu (fast) allen anderen Herstellern gibt es hier im Forum einige Threads, du denkst aber in die richtige Richtung...
Ignoriere diese Angabe einfach, die Harman/Kardon sind klassenbezogen nicht schwächer als vergleichbare AVR anderer Hersteller, die Auslegung der Netzteile ist i.A. großzügiger als bei den anderen "üblichen Verdächtigen".
"Rumspinnen" müssen die Hersteller noch nicht einmal um auf unterschiedliche Werte zu kommen. Hier sollte man sich ansehen, unter welchen Bedingungen diese Messwerte zustande gekommen sind (sofern das angegeben wird)...

Wenn es dir auf einen (sehr) guten Stereoklang ankommt und der höhere Preis für dich ok ist würde ich zu den größeren H/K tendieren (bei den älteren Geräten ab AVR 4XXX).
Ich hatte selbst mal den AVR 2000, der sich leistungsmäßig nicht von dem genannten AVR 3000 unterscheidet und habe diesen durch einen AVR 4550 ersetzt.
Der "kleine" AVR 2000 klang (auch) in Stereo recht gut, der AVR 4550 klingt (und ist) aber spürbar kräftiger, was sich vor allem im Bassbereich bemerkbar macht. Hier hält er die einzelnen Basslinien hörbar besser auseinander, im direkten Vergleich klang der AVR 2000 "verwaschener".

Soweit erstmal von mir.

Gruß

[Beitrag von T4180 am 05. Jan 2009, 19:38 bearbeitet]

kampf-keks
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 11. Jan 2009, 18:03

Ich glaube, dass ich mich von meinen Ohren ziemlich verarschen habe lassen und mich ziemlich in die Scheiße geritten habe.

Habe jetzt mal den alten Technics rausgekramt und per Lautsprecherumschaltpult mit dem Denon zusammen an meine Experience V20 gehängt.
Eingangssignal am Denon per optischer Leitung, am Technics halt "klassisch" analog, von der gleichen Quelle.
Lautstärke gleich eingepegelt und laufen lassen.
Zwischendurch umgeschaltet und mit der besseren Hälfte auf dem Sofa gesessen und gelauscht.

Was soll ich sagen.
Der Bassbereich klingt nahezu gleich, was einem sofort auffällt, ist die prägnantere Mittenwiedergabe beim Technics.
Das hat sogar die Frau gemerkt.

Ich muss dazu sagen, dass ich vor kurzem temporär die ganze Anlage umgestellt habe und es klanglich nicht gemerkt habe.
Erst als ich den Verstärker getauscht habe, ist mir das aufgefallen. Wohl so ein "du hast nix verändert" Gefühl - dabei hab ich es doch, und zwar die Aufstellung.

Verschämt grüßt aus Kiel...

Thomas