Zwei Fünfkanalendstufen parallel?

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elvis2800
Stammgast
#1 erstellt: 15. Feb 2007, 23:58
Hallo,
ich betreibe an meinem Receiver eine Endstufe Rotel RMB 1075. Ich benötige nun mehr Leistung. Da ich einen Rückenschaden habe kommt das größere Modell RMB 1095 aufgrund des hohen Gewichts nicht infrage. Jetzt meine Frage: kann ich eine zweite Endstufe RMB 1075 auf folgende Weise parallel schalten: ich verbinde jeden Kanal meines Receiver mit einem Y-Cinchkabel bzw. Adapter mit je einem Eingang der beiden Endstufen. Dann splitte ich die Enden eines Lautsprecherkabels in zwei Teile auf und verbinde je einen Ausgang der beiden Endstufen mit dem gleichen Kabel????

Wäre diese Anschlussart möglich?
Übrigens, drei Endstufen RB 1080 kommen wegen des hohen Preises nicht infrage!

Ich würde mich sehr über einen Ratschlag von Euch freuen!
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 16. Feb 2007, 00:07

elvis2800 schrieb:
kann ich eine zweite Endstufe RMB 1075 auf folgende Weise parallel schalten: ich verbinde jeden Kanal meines Receiver mit einem Y-Cinchkabel bzw. Adapter mit je einem Eingang der beiden Endstufen. Dann splitte ich die Enden eines Lautsprecherkabels in zwei Teile auf und verbinde je einen Ausgang der beiden Endstufen mit dem gleichen Kabel????

Wäre diese Anschlussart möglich?


Das wird ein Feuerwerk was du da planst. Hast du schon an Monoblöcke oder PA Verstärker wie den Alesis RA-500? Die sin IMHO nicht so extrem schwer.

Was allerdings ein Problem des Rotels sein kann bzw ziemlich sicher ist ist das zu kleine Netzteil. Ein Stärkerer Trafo im bereich von 1500VA sollte schon sein für einen Verstärekr der 5x200W leistet. 800VA reichen da definitiv nicht aus und dem Amp geht die Luft aus.

MfG Christoph
Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 16. Feb 2007, 09:50
richtig, wenn deine LS nicht BiWire fähig sind (4 Anschlussklemmen pro Lautsprecher), dann geht das nicht. Weil wenn zwei Endstufen über ein Kabel arbeiten...autsch


da würde ich auch zu den Alesis RA-500 tendieren, die kann man sogar brücken (d.h. eine Stereoendstufe treibt einen LS an, dafür haben diese aber eine spezielle Brückenschaltung eingebaut, die die Rotel nicht haben).


Wieviel wiegen die Rotels überhaupt?
elvis2800
Stammgast
#4 erstellt: 16. Feb 2007, 19:27
Hallo,

Hier erst einmal die technischen Daten:

RMB 1075
•Hohes Leistungspotenzial (5 x 120W/ Kanal ehrliche ROTEL-Watt), somit geeignet auch zum Betrieb leistungshungriger Lautsprecher
•Großzügig dimensioniertes Netzteil mit 1,5 VA-Ringkern-Transformator und acht 10.000 µF BHC slit foil Kondensatoren aus Großbritannien garantieren hohe Stromreserven
Dämpfungsfaktor (20 - 20.000 Hz, 8 Ohm) 180
Geräuschspannungsabstand (IHF A)116 dB
Eingangsimpedanz/-empfindlichkeit33 kOhm/1,0 V
Leistungsaufnahme800 Watt
Abmessungen (B x H x T)432 x 188 x 396 mm
Nettogewicht18 kg

RMB 1095
•Hohes Leistungspotenzial (5 x 200W/ Kanal an 8 Ohm, 5 x 330 W an 4 Ohm ehrliche ROTEL-Watt), somit geeignet zum Betrieb selbst leistungshungrigster Lautsprecher
•2 x 1,2kVA Ringkern-Transformatoren
•176.000 µF Siebkapazität mit 8 großen BHC slit foil- Becherkondensatoren
•frei wählbarer symmetrischer 3-poliger(XLR-) Eingang oder unsymmetrischer Cinch-Eingang pro Kanal
•DB-25-Eingang
•Dämpfungsfaktor (8 Ohm): 400 !
Leistungsaufnahme800 Watt (auf der englischen Rotel-Site steht 1200.Dies dürfte die korrekte Angabe sein!?)
Abmessungen (B x H x T)432 x 240 x 398 mm
Nettogewicht34 kg


Vor ein paar Wochen habe ich dich Hifi- Adicted persönlich kontaktiert, um etwas über deine Erfahrungen mit deinen Alesis Endstufen zu erfahren. Hierfür möchte ich mich noch einmal recht herzlich bedanken!

Um mein Anliegen noch näher zu erläutern-es geht um folgendes: ich bin kein extremer Pegelfanatiker! Aber ich habe einen Dachraum mit circa 45 bis 50 m² Grundfläche, dickem Teppichboden, zwei Matratzen, wenig Glasflächen und beide Dachschrägen mit Holz verkleidet. Meistens höre ich Pegel zwischen 70 und 85 dB selten 90 (dann ist es aber auch basslastige Musik, bei der dann die Subwoofer für die höchsten Pegel verantwortlich sind). Meine Lautsprecher stehen circa 2,50 m von meinem Hörplatz entfernt.

Ich dachte zuerst, dass es an den Lautsprechern JmLab 906 liegen würde,dass es zu Verzerrung kommt (beziehungsweise anfängt unsauber zu spielen),da diese mit einer Dauerbelastbarkeit von 90 W angegeben sind und meine Rotel „sehr seriöse“ 120 W RMS pro Kanal Dauerleistung bringt. Ich dachte also zuerst an eine Überforderung der Lautsprecher. Mir ist aber aufgefallen, dass meine Rotel Endstufe im Fünfkanalbetrieb früher als im Zwei Kanalbetrieb in die Verzerrung kommt (beziehungsweise anfängt unsauber zu spielen).

Ich habe mit Focal (früher JmLab) telefoniert. Der freundliche Herr hat mir erklärt, dass die Wattangabe der Lautsprecher keine allzu große Bedeutung hat, sondern es kommt darauf an, dass die Endstufe genügend Strom liefert und diese Lautsprecher einen maximalen Pegel von 108 dB in 1 m Entfernung bringen könnten.
Da der Wirkungsgrad bei 90 dB liegt und wie ich hier im Forum gelesen habe bei einer Verzehnfachung der Watt eine Erhöhung um circa 10 Dezibel zu erwarten ist, könnte die Aussage dieses Herrn zutreffen.

Mich wundert aber, dass es schon weit unter dem Maximalpegel zu einer unsauberen Darstellung kommt.

Ich habe diese Woche die beiden Studioendstufen Alesis RA 500 (zweimal 150 W an 8 Ohm, Mono 500 W an 8 Ohm) und Behringer A 500 (zweimal 90 W ?an 8 Ohm, Mono 300 W an 8 Ohm) getestet: alle drei Endstufen (inklusive meiner Rotel) habe ich zuerst im Stereobetrieb getestet: beide haben schon früher als die Rotel angefangen unsauber zu spielen, obwohl die vorhandene Pegelanzeige einiges vom Clippingbereich entfernt war. Dann habe ich beide Mono angeschlossen. Sie haben dann bei höheren Pegel als die Rotel sauber gespielt.

Anscheinend fangen Endstufen schon an unsauber zu spielen, wenn sie noch deutlich vom Clipping entfernt sind????

Jetzt mein Pferdefuß: ich bin an diesen Test mit der Einstellung herangegangen, dass Endstufen nur verschieden klingen, wenn sie ins Clipping kommen oder der Frequenzgang vom Hersteller manipuliert wird. Ich habe den Frequenzgang mit meinem Messequipment (Software Carma und Messmikrophon) gemessen und Alesis mit Rotel verglichen: identisch

Trotzdem war es für mich eindeutig: zwischen den beiden Studioendstufen konnte ich keinen Klangunterschied feststellen. Beide haben sowohl im Stereobetrieb wie auch Mono gebrückt heller geklungen. Schlagzeugbecken und -besen, teils auch Gitarren haben dominant und für mich nervig geklungen. Stimmenklang und Sprachverständlichkeit waren im Monobrückenbetrieb auch bei hohen Pegel hervorragend .

Ich bin eher ein Liebhaber von warmem Klang. Die beiden Studioendstufen klingen mir zu hell.

Das laienhafte Fazit, das ich nach diesem Test ziehen würde, ist: der unterschiedliche Klang der Rotel im Vergleich zu den beiden Studioendstufen kommt nicht durch einen manipulierten Frequenzgang zu Stande, sondern eventuell durch eine geringere Reaktionszeit, um die geforderte Strommenge dem Lautsprecher schnell zur Verfügung zu stellen. Dies könnte natürlich bewusst vom Hersteller so designt sein, um einen wärmeren Klang zu erzeugen.

Ich vermute mal, dass Studioendstufen neutral klingen, nicht manipuliert sind und im HiFi- Highendbereich eher die Tendenz zu einer wärmeren Abstimmung geht.

Vor ein paar Monaten hatte ich für kurze Zeit den Receiver NAD T 762 mit auftrennbarer Vorstufe und Endstufe. Dieser Receiverklang insgesamt sehr dunkel (mir schon zu dunkel) mit kräftigem und sehr schwammigem Bass. Ich habe ihn einmal mit meiner Rotel Endstufe verbunden und ein anderes Mal seine Endstufe an meinen Marantz SR 8500 Receiver gehängt. Das Fazit war: der kräftige und schwammige Bass kam zur Hälfte von der Vorstufe und zur Hälfte von der Endstufe! Die Endstufe war eindeutig auch basslastig gesoundet.

Meine Lautsprecher sind be-amping fähig. Was für mich dagegen sprechen würde, sie be-amping zu betreiben:
1. Meine Lust noch einmal fünfmal 11 m Kabel zu verlegen hält sich sehr in Grenzen.
2. könnte es nicht sein, dass der Hochtonbereich zu dominant wird und das ganze heller klingt?

Wenn ich das richtig sehe, scheint es für mich aber nur ff. Lösungen zu geben: Entweder ich muss doch das große Modell 1095 nehmen (bei dem Gewicht geht es nicht nur um das einmalige Tragen in den zweiten Stock, wofür ich eben Knechte organisieren muss, sondern falls mir der Klang nicht gefällt oder ich sie wieder verkaufen muss ist der Versand auch wieder aufwändiger) oder es bleibt eben doch nur das Be-Amping.

Was meint Ihr: ist die Gefahr beim Be-Amping größer, dass der Hochtonbereich für mich zu dominant klingt als beim Modell 1095?
welche Lösung seht Ihr noch?
Ich würde ungern anderer Hersteller testen, da (wie ich mittlerweile gelernt habe, eine andere Klangcharakteristik möglich ist und für mich zu dominante Schlagzeugbecken,-besen wie bei den beiden Studioendstufen unerträglich sind) ich nicht in der Lage bin ständig schwere Geräte herum zu schleppen und wieder zurückzuschicken.

Bestünde eigentlich die Gefahr, dass die 1095 immer noch zu schwach für mich wäre und sollte ich eher versuchen drei gebrauchte RB 1080 zum gleichen Preis zu bekommen?


RB 1080


•ROTEL-typisches, stabiles Netzteil mit feinsten Bauteilen, u.a. großzügig dimensioniertem Ringkern-Transformator, BHC slit foil Kondensatoren
•200W an 8 Ohm pro Kanal sichert den Betrieb auch an schwierigsten Lautsprecherlasten
•sehr hoher Dämpfungsfaktor von 1000 (8 Ohm)
•Symmetrische 3-polige (XLR) Eingänge und unsymmetrische Cinch- Eingänge
•Schaltungsdesign mit symmetrischer Signalführung garantiert gleichwertige Signalbehandlung für beide Kanäle und damit hervorragende Stereoabbildung und korrektes Timing
Dauerausgangsleistung (20 - 20.000 Hz, < 0,03 %) 200 Watt pro Kanal an 8 Ohm
Dämpfungsfaktor (20 - 20.000 Hz, 8 Ohm) 1000
Geräuschspannungsabstand (IHF A)116 dB
Eingangsimpedanz/-empfindlichkeit 32 kOhm/1,5 V
Übersteuerungsgrenze am Eingang5 V
Leistungsaufnahme550 Watt
Abmessungen (B x H x T)432 x 139 x 400 mm
Nettogewicht16,8 kg


Würde mich sehr über eure Meinung freuen!


[Beitrag von elvis2800 am 16. Feb 2007, 19:29 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#5 erstellt: 16. Feb 2007, 20:21
Die Pegelfestigkeit wird durch Bi-Amping jedenfals weder besser noch schlechter. Der Hochton kommt aber sehr oft etwas klarer rüber.

So ehrlich erscheinen mir die "ehrlichen" Rotel-Watt auch wider nicht zumindest beim 1075.

Bei mir kam die Höhenlastigkeit die doch in geringen Ausmaß vorhanden war von der Aktivweiche und auch etwas vom Limiter. Mit 2 Monsternetzteilen die mit jeweil ungefähr 58000µF Bestück sind sind die Geräte die elektrisch noch am ehesten mit einer Vorstufe vergleichbar sind richtig gut geworden und schiebst auch von unten richtig Gut an. Vorher hatte jedes gerät nur 2000µF

Die Alesis Endstufen sind naja eher schwere Kost für den Vorverstärker da die Eingangsimpedanz bei nur 10k Ohm liegt. Da kann schon mal einen Ausgangsstufe die in der Regel im hifi Bereich auf 47kOhm ausgelegt ist in die Knie gehen und Höhenlastig klingen.

MfG Christoph
Grumbler
Inventar
#6 erstellt: 17. Feb 2007, 11:38
Sehr spannend und auch interessant der Vergleich den PA-Endstufen.


elvis2800 schrieb:

Bestünde eigentlich die Gefahr, dass die 1095 immer noch zu schwach für mich wäre und sollte ich eher versuchen drei gebrauchte RB 1080 zum gleichen Preis zu bekommen?


Es gibt noch eine weitere Möglichkeit. Nämlich Rotels aus der älteren Serie. Die 990 entspricht der 1080 (hat aber kein XLR) und die 980 der 1070.
Ich habe eine 990, 990 und 960 hier.
Für mich an meinen LS klingt die 990 deutlich härter (oder höhenlastiger) als die 980 (Beide Dämpfungsfaktor 1000 übrigens). Deshalb macht bei mir die 990 nur den Bass (passiver Sub, da wird die Leistung auch gebraucht).
Obwohl ich, seit ich den statt eines RC990 einen AVR als Pre benutze schon immer mal probieren wollte wie es andersrum klingt, denn der Denon AVR klingt jetzt vergleichsweise warm/dumpf.
Laut Anleitung ist der Dämpfungsfaktor der 1075 übrigens 180 und liegt damit noch unter der kleinen 960er Endstufe.
Die kleineren Stereo-Rotels (Bei den 900er alle außer der 990) lassen sich auch zu Mono brücken.

Vielleicht würde es auch schon reichen der 1075 eine Stereoendstufe für die Fronts zur Seite zu stellen. Die 1075 macht dann nur noch 3 LS. Für diese 3 LS müßte ja dann der erreichbare Pegel zwischen 2 LS und 5 LS-Betrieb liegen.

Nimmst Du die Pegelprobleme überhaupt woanders als in den Fronts wahr?
Und bei was für Quellmaterial dann?


Hifi_Adicted schrieb:

So ehrlich erscheinen mir die "ehrlichen" Rotel-Watt auch wider nicht zumindest beim 1075.

"Ehrlich" hieß bei Rotel schon immer, dass die angegebene Leistung wirklich sauber und benutzbar kommt.
Das ist ja nicht verwerflich.
Bei Tests kommt dann meist raus, dass es etwas untertrieben ist.
Nun wird bei der 1075 hinzukommen, dass die Leistungsangabe bei Belastung aller Kanäle gilt und beim 2-Kanalbetrieb möglicherweise schon höher liegt. Zumal die LS ja anscheinend viel Strom brauchen.


Pegelfestigkeit

Durch Bi-Amping erhöht sich natrülich schon die Pegelfestigkeit der Endstufen also das Systems. Nicht die der Lautsprecher natürlich, aber das scheint ja auch kein Problem zu sein.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Übrigens sehen die Alesis Endstufen nach den technischen Daten nicht sonderlich "schnell" aus, Frequenzgang -70kHz, Anstiegszeit 60V/us, Dämpfungfaktor 200 wird wohl alles von jeder Rotel Stereo-Endstufe getoppt.


Grüße,
Grumbler


[Beitrag von Grumbler am 17. Feb 2007, 13:15 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#7 erstellt: 17. Feb 2007, 11:48
im Brückenmodus machen die Alesis auch wieder 120V/µs

weißt du, wieviel die Rotel schaffen? Weil mir kam das bei den Alesis schon verhältnismäßig viel vor. Hatte mal so in Erinnerung, das auch gute Endstufen meist unter 50V/µs liegen
Grumbler
Inventar
#8 erstellt: 17. Feb 2007, 13:13
Es tut mir leid, das wollte ich eigentlich nicht anstoßen.
Vielleicht lassen wir mal die technische Seite hier raus. Mir hat der Bericht so sehr gut gefallen.

Ich schick' Dir mal ne PM poison.

Grüße,
Grumbler
Poison_Nuke
Inventar
#9 erstellt: 17. Feb 2007, 13:20
die unterschiedliche Anstiegszeit könnte aber IMHO schon eine Erklärung für den eventuell nervigen Hochton sein.

Könnte ja sein, dass die Rotel im Hochtonbereich etwas zu "träge" ist und daher das ganze "weicher" klingt. Wäre zumindest eine Vermutung von mir, hab dahingehend aber keine praktischen Erfahrungen.

@ elvis:
hast du dir mal die Impulsmessungen in Carma angeschaut und verglichen, gab es da Unterschiede? Hast du die Messungen zufällig gespeichert? Hast du auch mal das Wasserfalldiagramm für -60dB bis -80dB ausrechnen lassen?


[Beitrag von Poison_Nuke am 17. Feb 2007, 13:22 bearbeitet]
Boot
Inventar
#10 erstellt: 17. Feb 2007, 14:16
Wenn es mal nicht die Verkleidung + Dachschräge ist/sind...

LG Boot
elvis2800
Stammgast
#11 erstellt: 18. Feb 2007, 00:42
Hallo an alle,
vielen Dank für eure rege Anteilnahme!



So ehrlich erscheinen mir die "ehrlichen" Rotel-Watt auch wider nicht zumindest beim 1075.




Zumindest ehrlicher als die 7 x 125 W von meinem Receiver Marantz SR 8500 und die 6x100 W des Receivers NAD T 762, den ich vor ein paar Monaten mal hatte. Die beiden sind bei geringeren Pegeln schon überfordert.


Vielleicht würde es auch schon reichen der 1075 eine Stereoendstufe für die Fronts zur Seite zu stellen. Die 1075 macht dann nur noch 3 LS. Für diese 3 LS müßte ja dann der erreichbare Pegel zwischen 2 LS und 5 LS-Betrieb liegen.



Ich werde wohl erst einmal meine 1075 im Be-Amping an zwei Lautsprechern testen, um damit erst einmal Erfahrung zu sammeln.



Nimmst Du die Pegelprobleme überhaupt woanders als in den Fronts wahr?
Und bei was für Quellmaterial dann?



Diese Probleme nehme ich auf allen fünf Kanälen wahr.
Bei modernen,laut aufgenommenen CDs wie zum Beispiel Madonna:Confessions on a dancefloor, kann ich ohne Verzerrung lauter hören als bei anderen CDs oder DVD-As. Ich benutze meine Anlage fast nur zum Musikhören.



im Brückenmodus machen die Alesis auch wieder 120V/µs

weißt du, wieviel die Rotel schaffen? Weil mir kam das bei den Alesis schon verhältnismäßig viel vor. Hatte mal so in Erinnerung, das auch gute Endstufen meist unter 50V/µs liegen



Es tut mir leid, das wollte ich eigentlich nicht anstoßen.
Vielleicht lassen wir mal die technische Seite hier raus.



Leider fehlen mir die technischen Kenntnisse, um mit diesen Angaben etwas anfangen zu können. Aber ich bin lernwillige!
Wenn es Euch nichts ausmacht, könnt Ihr gerne diese Werte näher erläutern.


Mir hat der Bericht so sehr gut gefallen.






@ elvis:
hast du dir mal die Impulsmessungen in Carma angeschaut und verglichen, gab es da Unterschiede? Hast du die Messungen zufällig gespeichert? Hast du auch mal das Wasserfalldiagramm für -60dB bis -80dB ausrechnen lassen?

Leider habe ich das nicht gemacht.Habe die beiden Endstufen auch nicht mehr da!Hätte ich das früher gewusst…


Wenn es mal nicht die Verkleidung + Dachschräge ist/sind...


Am Raum kann es doch nicht liegen,wenn die beiden Studiostufen im Monobrückenbetrieb sauber gespielt haben.Die beiden im Stereobetrieb waren eher noch etwas früher als die Rotel überfordert!


[Beitrag von elvis2800 am 18. Feb 2007, 00:46 bearbeitet]
bulla
Inventar
#12 erstellt: 18. Feb 2007, 01:37
Viel watt und nicht zu schwer:
Schau dir mal die Digitalos von Rotel oder auch PA-Endstufen bei thomann.de an (Schaltnetzteile), sind aber nur Monos oder Stereos.

Die haben in der Regel genug Saft und wiegen weniger als 15kg.
Boot
Inventar
#13 erstellt: 18. Feb 2007, 02:02

wenn die beiden Studiostufen im Monobrückenbetrieb sauber gespielt haben.

Sorry, hatte ich überlesen...

Viel Erfolg
Boot
elvis2800
Stammgast
#14 erstellt: 18. Feb 2007, 09:03

Schau dir mal die Digitalos von Rotel


Sind viel zu teuer! 3 Stück= 7500! und sollen vom Klang noch nicht ausgereift sein.


PA-Endstufen bei thomann.de an (Schaltnetzteile),


PAs haben Lüfter,außerdem könnte es sein,dass die genauso hell klingen,wie die beiden Studios.

Was bedeutet Schaltnetzteile?
HiFi_Addicted
Inventar
#15 erstellt: 18. Feb 2007, 09:26
Schaltnetzteile richten die Wechselspannung aus dem Netzt gleich vor dem Trafo und schicken einen höher getaktete Wechselspannung durch den Trafo der dadurch kleiner ausfallen kann. Die Elkos in der Endstufe können dadurch auch wesentlich kleiner ausfallen. Im Prinzip das gleiche wie ein Computernetzteil.

MfG Christoph
Poison_Nuke
Inventar
#16 erstellt: 18. Feb 2007, 09:38
Schaltnetzteile bedeuten, dass ähnliche hochwertige Netzteile wie im PC verwendet werden, die die Leistung dynamisch bereitstellen. Diese Netzteile erreichen mit deutlich geringerem Gewicht teilweise bessere Leistungen als herkömmliche Trafos. Kosten aber auch entsprechend Geld.
Vorteil ist, dass sie auch weniger Abwärme erzeugen. Z.B. die Focal BASH Endstufen verwenden solche Netzteile, wodurch sie auch fast keine Abwärme erzeugen bei dennoch extremen Leistungen (reale >200W BiAmped). Leider verkauft Focal diese wunderbaren Endstufen nicht einzeln, was ich überhaupt nicht verstehe


im PA Bereich gab es mal von Crown die K1 und K2 Endstufen. Die waren komplett passiv gekühlt und hatten dennoch 1250W je Kanal
Leider finde ich diese Endstufen nirgends mehr und auch Nachfolger oder so finde ich keine.
Grumbler
Inventar
#17 erstellt: 18. Feb 2007, 10:25

elvis2800 schrieb:

Ich werde wohl erst einmal meine 1075 im Be-Amping an zwei Lautsprechern testen, um damit erst einmal Erfahrung zu sammeln.

Das klingt sinnvoll für mich.



Diese Probleme nehme ich auf allen fünf Kanälen wahr.
Ich benutze meine Anlage fast nur zum Musikhören.

Dann hörst Du die CDs in 5-Kanal-Stereo oder so?
Sonst wäre ja nicht auf allen LS so viel Pegel.



Anstiegszeiten usw schrieb:

Leider fehlen mir die technischen Kenntnisse, um mit diesen Angaben etwas anfangen zu können. Aber ich bin lernwillige!
Wenn es Euch nichts ausmacht, könnt Ihr gerne diese Werte näher erläutern.

Ich habe mit Poison schon per PM festgestellt, dass wir da auch nicht genug Ahnung von haben

Dort gibt es auch digitale und damit leichte Endstufen, die auf den gleichen Modulen wie die Rotel basieren. Die sind allerdings bei gleicher Leistung wie die Rotel auch nicht billiger. Es gibt aber welche mit weniger Leistung.
http://www.acoustic-reality.com/



Grüße,
Grumbler
elvis2800
Stammgast
#18 erstellt: 18. Feb 2007, 23:09

Dann hörst Du die CDs in 5-Kanal-Stereo oder so?
Sonst wäre ja nicht auf allen LS so viel Pegel.



Ich höre CDs in 5- Kanal-Stereo und verschiedenen Surround Programmen wie auch DVD-Audio. Ich habe meinen Sony SACD Player verkauft und will mir nach Abschluss meines Endstufenkapitels mir einen Alleskönner zulegen, um auch meine SACDs zu hören.


Dort gibt es auch digitale und damit leichte Endstufen, die auf den gleichen Modulen wie die Rotel basieren. Die sind allerdings bei gleicher Leistung wie die Rotel auch nicht billiger. Es gibt aber welche mit weniger Leistung.


Mit den kleinen können meine Lautsprecher aber auch keinen Blumentopf gewinnen!

Ich habe das Be-Amping mit meiner 1075 probiert.
Der Hochtonbereich wurde klarer, weniger verzerrt aber es ist immer noch nicht genügend Saft.

Ein Händler in meiner Nähe hat eine Rotel 1095 als Ausstellungsstück für 2150 €. Schaumer mal!


[Beitrag von elvis2800 am 18. Feb 2007, 23:10 bearbeitet]
Grumbler
Inventar
#19 erstellt: 19. Feb 2007, 01:17

elvis2800 schrieb:

Mit den kleinen können meine Lautsprecher aber auch keinen Blumentopf gewinnen!

Ich habe das Be-Amping mit meiner 1075 probiert.
Der Hochtonbereich wurde klarer, weniger verzerrt aber es ist immer noch nicht genügend Saft.

Ein Händler in meiner Nähe hat eine Rotel 1095 als Ausstellungsstück für 2150 €. Schaumer mal!


Geht ja alles schön schnell bei Dir.

Ich habe mir jetzt mal die Lautsprecher angeguckt und wundere mich schon, dass die anscheinend soviel Leistung benötigen.
Das sind ja 2-Wege-Boxen, d.h. beim Bi-Amping war eine 1075 nur für die Hochtöner zuständig.

Vielleicht kannst Du nochmal beschreiben wie es klingt, wenn es falsch ist?

Bzgl. der kleinen Dänen, die gibt es ja mit 250, 500 und 1000 W an 4 Ohm. Da wäre sicher schon was dabei. Und das sind eben auch keine 5-Kanal-Endstufen.

Für den Preis der 1095 würdest Du auch 3 gebrauchte 990 bekommen. 4 vermutlich.
Schade, dass Du keine alte, kleine RB-960 ausprobieren kannst. Würde mich auch interessieren
Nicht viel Leistung auf dem Papier aber sehr laststabil.

Viel Erfolg

Grüße,
Grumbler
visir
Inventar
#20 erstellt: 19. Feb 2007, 15:01
Faszinierend!

Da geht es darum, dass ein Edel-Gerät von Rotel trotz reichlich Leistung vor Kompaktis mit tadellosem Wirkungsgrad in die Knie geht, das will man kaum glauben! Zumal der Tiefbass ja sowieso noch über aktive Subs kommt.


Vor allem, wenn ich bedenke, dass ein popeliger Sony AVR mit 5x100W - allerdings in Stereo - gegenüber einem ASR Emitter (praktisch ein Schweißtrafo) bis 95dB Spitze keine Schwächen gezeigt hat.

Und bei 90dB-Lautsprechern laufen die Endstufen ja doch nur auf wenigen Watt, wenn man kaum über 90dB am Hörplatz kommt! Die Laststabilität kann es da eigentlich nicht sein.

Irgendwas stimmt da für mich nicht.

lg, visir
HiFi_Addicted
Inventar
#21 erstellt: 19. Feb 2007, 17:15
Ein Messschrieb des Blindleistungsbedarfs der LS währe intressant der könnte vieleicht führ klärung sorgen. LS die reichlich Blindleistung ziehen zwingen eigentlich jede Endstufe in die Knie.

DIe N800D sollen auf den Bezug hin ja relativ Harmlos sein.

MfG Christoph
elvis2800
Stammgast
#22 erstellt: 20. Feb 2007, 22:32

Bzgl. der kleinen Dänen, die gibt es ja mit 250, 500 und 1000 W an 4 Ohm. Da wäre sicher schon was dabei. Und das sind eben auch keine 5-Kanal-Endstufen.


Für mich müssten es schon die 500er sein. Sie kostet doch schon 1800 €!

@visir
wahrscheinlich dürfte die Dämpfung meines Raumes und die zwei Matratzen, die innerhalb der Hörzone liegen eine wichtige Rolle spielen.



Ein Messschrieb des Blindleistungsbedarfs der LS währe intressant der könnte vieleicht führ klärung sorgen


Bekommt man den beim Hersteller?


Ich habe das Be-Amping mit meiner 1075 probiert.
Der Hochtonbereich wurde klarer, weniger verzerrt aber es ist immer noch nicht genügend Saft.


Das war nicht ganz richtig. Das Klangbild war schön klar, unverzerrt. Den Bassbereich hatte ich über mein digitales Lautsprechermanagementsystem laufen, mit dem normalerweise die Subwoofer gesteuert werden. Die dortigen Leuchtanzeigen
kamen gefährlich nahe an die Clippinganzeige.

Aber diese Anzeige scheint für das Gerät selbst und nicht für die Endstufe verantwortlich zu sein.
Heute habe ich einen Behringer Feedbackdestroyer Pro FBQ2496 bekommen. Bei dem schlagen die Anzeigen längst nicht soweit aus.Von der Leistung her könnte ich also sehr gut mit zwei 1075ern leben.Da ich nicht zu viele Kabel verlegen möchte, möchte ich eigentlich auf Be-Amping verzichten.

Der Klang wurde allerdings auch etwas heller, aber nicht so nervig wie bei den beiden Studioendstufen. Bei Musik, die mir zu hell klingt, kann ich jetzt mit einer Höhenabsenkung entgegenwirken. Bei den Studioendstufen wurde der Klang natürlich auch dunkler, aber die nervigen Passagen, die ich schon beschrieben habe (Schlagzeugbecken, Schlagzeugbesen), habe ich mit einer Höhenabsenkung nicht in den Griff bekommen.


[Beitrag von elvis2800 am 20. Feb 2007, 22:38 bearbeitet]
visir
Inventar
#23 erstellt: 21. Feb 2007, 09:14

elvis2800 schrieb:

@visir
wahrscheinlich dürfte die Dämpfung meines Raumes und die zwei Matratzen, die innerhalb der Hörzone liegen eine wichtige Rolle spielen.


Dann müsste das Zimmer aber schon totgedämpft sein. Gerade im Bassbereich gibt es das praktisch nicht, am ehesten bei den Höhen. Und die könnten dann bei den PA-Endstufen nicht nerven.
Dann eher noch das mit der Blindleistung.

Aber da spielt wohl am meisten das subjektive Klangempfinden eine Rolle, und das hängt von so vielen Faktoren ab...

lg, visir
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