Wieviel ist ein Dezibel?

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Sykes90
Neuling

#51 erstellt: 18. Jan 2010, 21:39

In Multisim 10.1 hab ich die Schaltung nachgebaut. Dieses Programm simuliert dann die Ergebnisse dieser Schaltung. Also ich habe ein NF_signal welches verstärkt wird, anschließen gleichgerichtet und quadriert und hinten die Spannung gemessen. Wie kann ich jetzt aus diesem Wert, welcher im Endeffekt ja vom Mirkofon ausging, den Schalldruckpegel berechnen bzw. wie lautet die Formel dafür?

pelmazo
Hat sich gelöscht

#52 erstellt: 18. Jan 2010, 22:04

Das hängt von der Empfindlichkeit des Mikrofons ab und von der Verstärkung der Schaltung.

In der Praxis würde man das nicht berechnen, sondern man würde es kalibrieren, das heißt das Mikrofon in einen Kalibrator stecken, der einen bekannten Schallpegel erzeugt, und die Verstärkung so einstellen daß sich die richtige Anzeige ergibt.

Sykes90
Neuling

#53 erstellt: 19. Jan 2010, 18:28

Könntest du mir da ein Beispiel machen?

pelmazo
Hat sich gelöscht

#54 erstellt: 19. Jan 2010, 18:59

Man nimmt

sowas, steckt da das Meßmikrofon rein, und dann stellt man den Meßverstärker so ein daß er den richtigen SPL-Wert anzeigt.

Wenn Du die Empfindlichkeit des Meßmikrofons ungefähr kennst, dann kannst Du auch ausrechnen welche Verstärkung ungefähr nötig ist. Aber es macht nur einen Sinn, das grob abzuschätzen, denn Meßmikrofone sind nicht alle gleich. Die Genauigkeit muß über Kalibrieren hergestellt werden.

Sykes90
Neuling

#55 erstellt: 19. Jan 2010, 19:30

Ja und da ist eigentlich das Problem...ich bin mir nicht sicher wie sich dann diese Voltzahl verhält wenn sich der Schalldruckpegel verändert. Also wie ich dann ausrechne wenn diese Kalibrierung für 100 dBSPL z.B. 490mV anzeigt und ich jetzt 350mV habe, wie viel dBSPL sind das dann?

pelmazo
Hat sich gelöscht

#56 erstellt: 19. Jan 2010, 20:22

Das Mikrofon wird als linear angenommen, und die Schaltung hast Du ja schon simuliert. Was hindert Dich daran die Simulation für einen anderen Pegel zu wiederholen?

Sykes90
Neuling

#57 erstellt: 20. Jan 2010, 15:19

Also wenn ein Ton mit vorher bestimmten 60 dB eine Signalspannung von 250mV erzeugt hat und ich einen doppelt so lauten Ton mit 63 dB messe und der 300mV geht jede Verdopplung in 50mV Schritten weiter.

Danke dafür

ehemals_Mwf
Inventar

#58 erstellt: 20. Jan 2010, 23:14

Hi,

Sykes90 schrieb:

...Also wenn ein Ton mit vorher bestimmten 60 dB eine Signalspannung von 250mV erzeugt hat und ich einen doppelt so lauten Ton mit 63 dB messe und der 300mV geht jede Verdopplung in 50mV Schritten weiter....

3 dB sind als Spannung oder Schalldruck = Faktor 1.41 (ca. wurzel 2)
also 63 dB = 250 x 1.41 = 353 mV
oder 57 dB = 250/1.41 = 177 mV

also keine linearen Schritte, sondern Faktoren, da logarithmisch, so wie auch unsere Empfindungen.

Gruss,
Michael

Sykes90
Neuling

#59 erstellt: 24. Jan 2010, 18:27

Und warum sagt man dann, dass die Mikrofone als "linear" angenommen werden? Hinter einer Quadrierschaltung soll angeblich linear sein. Oder ist mit linear diese Faktoren gemeint

ehemals_Mwf
Inventar

#60 erstellt: 24. Jan 2010, 21:17

Sykes90 schrieb:

...Und warum sagt man dann, dass die Mikrofone als "linear" angenommen werden?

Weil die abgegebene -- hier -- elektrische Spannung proportional (linear) dem Schall(Wechsel-)druck folgt.

Das bleibt auch nach dem (beidseitigen) logarithmieren so.
Da must Du evtl. noch ein paar Grundlagen aufarbeiten