Bi-Amping mit unterschiedlichen Kabeln?

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wetter-frosch
Stammgast
#1 erstellt: 18. Mrz 2008, 00:12
Hi!
Möchte mit meinem Yamaha 1700 Bi-Amping betreiben...Die Fronts sind z.zt. noch mit 4mm Kabeln einfach angeschlossen.
Nun hätte ich noch 2,5mm Kabel (des gleichen Herstellers) vorrätig, welches ich für den Zweitanschluß verwenden könnte. Gibt es da ein Problem und wenn nein - wofür sollte ich das dünnere Kabel verwenden? Hoch oder Tieftöner?

Gruß Thomas
funnystuff
Inventar
#2 erstellt: 18. Mrz 2008, 10:12
Hallo!

Ich würde das dünnere Kabel an die HT schließen, auch wenn dass in der Praxis wahrscheinlich Jacke wie Hose ist.

Probleme solltest du keine haben, außer du fährst gigantische Pegel über hunderte von Metern Kabel
Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 18. Mrz 2008, 12:00
also dünnes Kabel an HT wäre wirklich am sinnvollsten, da der TT die meiste Leistung benötigt und auch der DÄmpfungsfaktor mit beeinflusst wird.

Aber wirklich interessant wird es da erst ab 10-20m Kabellänge und mehr.


Und Bi-Amping mit dem Yamaha bringt auch nur dann was, wenn man extreme Pegel fahren will und es eine Endstufe nicht mehr schafft.
Allerdings bringt es trotzalledem nicht viel, weil der Yamaha im Endeffekt nur ein Netzteil hat. Ob dieses die Leistung nun also auf einen Kanal oder zwei geben muss, macht keinen wirklichen Unterschied
wetter-frosch
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mrz 2008, 12:20
Danke für eure Antworten!
Werde das dünnere Kabel dann für die HT verwenden- sind auch nur 3-4m Strecke. Obs was bringt werde ich mal schauen...zumindest der Placeboeffekt ist ja immer enorm ...und wenn ich eh das kabel habe und der Receiver die Möglichkeit besitzt, kann mans ja mal anschließen (nen Surround-Back habe ich eh nicht vor zu installieren)

Gruß Thomas
PhaTox
Inventar
#5 erstellt: 18. Mrz 2008, 18:21
@wetterfrosch:
Denk dran die Brücken zu entfernen, sonst "*Puff*"
Es ist egal an welche Endstufe HT und TT anschließt, die haben alle gleiche Leistung.


Eine Frage noch an Poison oder wer auch immer sich sonst auskennt:
Bleibt bei BiAmping nicht zumindest der Vorteil, daß die
Induktionsströme der TT nicht auf die HT übertragen werden?

Kann es sein, daß der Yamaha im BiAmping weniger heiß wird?

Gruß pTX
Mr.Topi
Stammgast
#6 erstellt: 18. Mrz 2008, 18:33
Das ist doch mal eine Aussage!

Gruß
Andreas
Poison_Nuke
Inventar
#7 erstellt: 18. Mrz 2008, 20:09

PhaTox schrieb:
Bleibt bei BiAmping nicht zumindest der Vorteil, daß die
Induktionsströme der TT nicht auf die HT übertragen werden?


da diese, wenn überhaupt, eh nur in der Frequenz stattfinden, mit der sie im TT erzeugt wurden, würde sie nichtmal durch die Freqenzweiche beim HT durchkommen.
Zudem diese Induktionsströme ja nur entstehen können, wenn kein Signal mehr anliegt und der TT noch unkontrolliert nachschwingt. Bei guten TTs also fast nicht der Rede wert. Und für alle anderen ist noch die Dämpfung der Endstufe zuständig, wobei ich da selbst gerade nachlese müsste.

Zumindest ist der Effekt mehr als nur zu vernachlässigen bei gescheiter Elektronik


Und von der Temperatur her wird sich sicher nicht viel ändern. Es könnte im Gegenteil sogar wärmer werden, weil nun noch ein Endstufenpaar belastet wird.
funnystuff
Inventar
#8 erstellt: 18. Mrz 2008, 21:01
@poison_nuke:

Würdest du generell sagen, Bi-Amping bei kleineren bis mittelklasse-AVRs (z.B. Denon 2106) bringt gar nichts? Ich habe nur einmal, beim Erstanschluss der LS, verglichen und meine bemerkt zu haben, dass die LS im Bi-Amping-Betrieb etwas mehr Bass brachten. Kann ich aber im Nachhinein nicht mehr sicher sagen.

Hat es wirklich nur werbetechnische Gründe, AVRs mit Bi-Amping auszustatten? Ich habe ja inzwischen gelernt, dass bei Bi-Amping nicht die doppelte Leistung zur Verfügung gestellt wird, aber immerhin kann man doch so die interne Frequenzweiche im LS umgehen, was laut deren Anleitung mit geringer Verbesserung des Klanges einhergehen soll. Das Netzteil sollte doch keine Probleme mit der Stromlieferfähigkeit haben, immerhin ist es für den Betrieb von sieben Kanälen (wenn auch nicht Volllast) konzipiert worden. Das man bei Bi-Wireing die Augen verdreht kann ich ja irgendwo nachvollziehen, aber wieso es bei dieser Art des Bi-Amping fast einheitlich heißt, "dass macht doch eh keinen Unterschied"... würde mich echt mal interessiern was jetzt stimmt

Ist AVR-Bi-Amping am Ende etwa nichts als heiße Luft und Wunschdenken
wetter-frosch
Stammgast
#9 erstellt: 18. Mrz 2008, 21:11
..Wow da habe ich ja was losgetreten...also ich kann erstmal nur vermelden, daß alles funktioniert...richtig testen kann ich erst übermorgen ubd dann wirds für mich auch schwer, weil ich den Yamaha erst ein paar Tage habe und der Sound für mich eh neu ist...
Also ich denke mal wenn man die beiden Endstufen für die Backs eh nicht nutzt, ist es bestimmt nicht verkehrt, oder?
Poison_Nuke
Inventar
#10 erstellt: 18. Mrz 2008, 21:44
@ funnystuff

Bi-Amping wurde einfach nur deshalb eingebaut, weil die Hersteller eh überall 7 Endstufen reinbauen für 7.1, aber viele Kunden nur 5.1 nutzen, daher bieten sie gleich diese Funktion mit an, weil es dem Hersteller nichts kostet, dafür aber die Werbewirksamkeit erhöht.

Wirklich bringen tut es nichts, denn die einzelnen Endstufen im Gerät sind so stark, dass sie auch allein schon sehr viel Leistung abgeben können und das Netzteil an die Grenzen bewegen könnten.

Es kann wohl sicher kleine Veränderungen geben, da sich normalerweise der Dämpfungsfaktor pro Endstufe verbessert (Verdoppelung der Impedanz) und damit würde dann auch der Tieftonbereich sauberer werden, da die Endstufe eine bessere Kontrolle über das Chassis hat, das ist aber normalerweise nur marginal und vorallem nur bei sehr großen Tieftönern (>20cm) wirklich interessant.


Wirklich bringen tut Bi-Amping aber nur dann etwas, wenn man komplett eigenständige Endstufen für jedes Chassis verwendet UND eine aktive Frequenzweiche VOR den Endstufen. Denn die passive Frequenzweiche danach trägt auch wieder ein wenig zur Verschlechterung bei.
wetter-frosch
Stammgast
#11 erstellt: 18. Mrz 2008, 22:02
Ach eine Frage hätte ich dann noch...
Muß ich denn jetzt nachdem ich auf Bi Amping umgerüstet habe eine komplett neue Einmessung mit dem Micro machen? Eigentlich dürfte sich doch nichts geändert haben, oder?
Poison_Nuke
Inventar
#12 erstellt: 18. Mrz 2008, 22:09
Die Lautstärke der FrontLS kann sich unter Umständen geändert haben. Also eine Einmessung machen, bei der nur nochmal die Lautstärke kontrolliert wird
BMWDaniel
Inventar
#13 erstellt: 29. Mrz 2008, 09:29
Laut Testzeitschriften wird immer empfohlen für Bi Wiring/Amping identische Kabel zu verwenden. Vergleich doch mal mich würde es interessieren, weil ich kein Bi Amping habe
Melzman
Inventar
#14 erstellt: 06. Apr 2008, 09:15
Also ich fahre BiAmping, seitdem ich mir Ende 2005 meine AV-Vor-Endstufen Kombination zugelegt habe.
Ich hatte vorher einen AV-Boliden in 7.1 Konfig und bin zugunsten des besseren Stereoklanges wieder auf 5.1 mit BiAmping der beiden Hauptkanäle umgestiegen.
Seit 10/2007 betreibe ich neue und fantastische Lautsprecher von Quadral.
Die Vulkan 7 besitzen ohnehin schon eine atemberaubende Dynamik und mit BiAmping ist eben alles noch ein Quäntchen besser.
Angeschlossen sind die Lautsprecher mit zwar unterschiedlichen, aber recht hochwertigen Kabeln, das war es mir wert.
Es bringt aber nach meiner Erfahrung alles eh nur etwas, wenn seitens der Hersteller die Einzelkomponenten auf BiAmping optimiert wurden und das ist meist nur in den höheren Preisgefilden der Fall.

Ich denke mal, dass Poison Nuke aber Recht hat,dass eine richtige Steigerung vor allem mit aktiven Frequenzweichen (auch Aktivkarten genannt) vor der Endstufe möglich ist.
Linn zum Beispiel praktiziert diese Art der Ansteuerung und solch ein aktiviertes System klingt potenziell fantastisch.
Poison_Nuke
Inventar
#15 erstellt: 06. Apr 2008, 20:09

Melzman schrieb:
aktiven Frequenzweichen (auch Aktivkarten genannt)


welcher Hersteller nennt es denn so
beschäftige mich zwar schon ein paar Jahre mit aktiven Konzepten aber dieser Begriff ist mir da noch nie untergekommen. Klingt auch recht unpassend.
Melzman
Inventar
#16 erstellt: 06. Apr 2008, 20:48
Heißt das etwa nicht so ?
Oder habe ich bloß den Bindestrich vergessen?
Aktiv-Karte ???

Davon wird auf entsprechenden Seiten immer gesprochen.
Aktiv-Karte zur Aktivierung z.B.einer
Linn Katan, Trikan, Ekwal, Tukan, Ninka oder Keilidh usw.

Wenn es falsch sein sollte, dann stell es doch bitte mal richtig !

Gruß
Poison_Nuke
Inventar
#17 erstellt: 07. Apr 2008, 19:47
nunja, ich habe davon noch nie gehört und es ist auch unlogisch.

Aktive Frequenzweiche

das ist die Bezeichnung, bei der man weiß, worum es geht usw. Das andere ist nur verwirrend.
Melzman
Inventar
#18 erstellt: 08. Apr 2008, 08:24
Naja, ich kenn mich da nicht so toll aus. Ich hab ein aktiviertes Linn-System aber schon einmal hören dürfen. Das hat mich schon sehr beeindruckt.
Ob es nun Aktivkarte oder aktivierte Frequenzweiche hieß, ich weiß es nicht mehr.
Aber dafür bist du ja hier, um das in rechte Bahnen zu rücken.
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