Pegelfestigkeit auch für größere Räume ?

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Standalone
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2008, 15:09
Hallo,

habe hier schon ein wenig im Forum gesucht aber noch nicht wirklich eine Antwort gefunden:

Woran erkennt man das die Boxen wirklich zu unterdimensioniert sind für einen Raum ?

Ich selbst habe grad folgende Komponenten am laufen:

AVR: Denon 1907
Front: B&W 603 S3
Sub: AW 880
Rear: 602 S3 ( sind grad bei der Post )

Mein derzeitiger Raum ist auch nicht sonderlich groß. Ich schätze mal knapp 20 qm ² (mit dachschräge im hinteren Tei).
Aber wie sieht das ganze aus wenn ich meinen Hörraum nun in einen größeren Raum verlege mit ca. 35 qm ² ?

Ich habe hier im Forum z.B. gelesen das die 603 S3 eher für mittlere / kleinere Räume gedacht sind. Die 604 S3 gefallen mir aber vom Klang her nicht, finde die deutlich unausgeglichener.

Ab wann merk ich das die Grenze erreicht ist (bevor die LS sich verabschieden ;)) ? Ich habe hier schon gelesen das vorallem der Tieftöner und der Höchtöner so eine Box limitieren wenn diese hinten anstoßen bzw. beim Hochtönner einfach wenn er mit zu hohen Pegeln gefahren wird ?

Gibt es da keine Schutzschaltung die beim LS oder beim AVR reinspringt bevor irgendwas Schaden nimmt ?

Nicht falsch verstehen, ich fahre im Regelfall keine Diskopegel in meinen Räumen, aber grade bei Filmen kann es stellenweise ja doch etwas lauter werden und in großen Räumen könnte das doch Probleme geben ? Und was ist da zuerst am Limit ? LS oder AVR ? Der Sub wohl als letztes ?


[Beitrag von Standalone am 09. Mrz 2008, 15:10 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2008, 15:24
Moin Standalone

Was deine Lautsprecher anbetrifft ,hätte ich auch bei 35 qm absolut keine Bedenken ,dann eher was deinen Verstärker anbetrifft gerade im Mehrkanalbetrieb .

Das Ganze lässt sich aber recht einfach testen und zwar völlig gefahrlos .
Kritisch kann das Ganze werden ,wenn du bei 12 Uhr Stellung des Verstärkers immer noch keine dir genehmen Höchstpegel erzielen kannst .

Ab dieser Lautstärkestellung und weiter aufwärts beginnt bei den meisten Verstärkern der Bereich ,wo sie wahrnehmbar kaum noch höhere Lautstärken produzieren ,dafür aber immer mehr Verzerrungen (Klirr) ,das ist das was die Hochtöner der Lautsprecher wirklich gefährdet .

Am richtigen Verstärker betrieben sollten allein deine 603 ohne Wooferunterstützung durchaus Pegel kurz über 100 dB erzeugen können ,ohne Schaden zu nehmen ,rein von der Lautstärke her reicht dies auch locker für Räume von 35qm aus .
Die Frage ist da eher ob der kleine Denon dies noch packt ohne nennenswerte Klirrwerte an die Lautsprecher zu senden .

Also einfach testen ,am besten mit Pegelmessgerät ,bis Hälfte des Regelbereiches am Verstärker ist dies völlig problemlos .

Gruß Haiopai
Zitz
Stammgast
#3 erstellt: 09. Mrz 2008, 15:31
ich betreibe ein Paar DM603 S3 in einem ziemlich genau 36qm grossen Raum.
Die LS machen bei höheren Pegeln keinerlei Probleme. Ich betreibe das jetzt seit rund 2 Jahren ziemlich regelmäßig.

Allerdings ist mir seit der Umstellung von einem kleineren Vollverstärker auf eine Kombination mit Pre-Amp und Endstufen mit mehr Leistung ein wenig wohler.

Das drückt auch ohne Sub schon gewaltig.

Die 604 haben mir auch nicht gefallen...
Standalone
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Mrz 2008, 15:35
Hallo,

ok also bis zur Hälfte der Verstärkerleistung müsste es auf jedenfall im grünen Bereich sein ?

Jetzt ist nur die Frage wieviel das ist, die Volume geht bis -80 runter , heißt das im Umkehrschluss das es bis +80 auch hochgeht ? Im Handbuch habe ich dazu nichts gefunden.
Wenn ja dann bin ich erleichtert, weil ich in der Regel bei -38 höre und wenns mal ein bisschen lauter ist -30, nur bei ganz wenigen filmen die wirklich leise sind dreh ich auf -25. Bei Musik würde mir bei der Einstellung schon die Bude auseinanderfallen.Aber auf 0 würde ich den Volumeregler nichtmal für Geld drehen, danach ist man doch taub .


[Beitrag von Standalone am 09. Mrz 2008, 15:39 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2008, 15:45
Die Angaben im Display deines Verstärkers kannst du getrost vergessen ,das ist optische Spielerei ohne Aussagekraft .

Du hast einen Linksanschlag am Poti ,dann kommt nix und einen Rechtsanschlag ,auf halbem Wege sollte deinen Ansprüchen Genüge getan sein und bis dahin ist alles im grünen Bereich .

Solltest du aber im Mehrkanalbetrieb bis dreiviertel des Möglichen aufdrehen müssen,täte ich mich nach einem stärkerem Modell umschauen ,das könnte sonst auf Dauer ungesund sein .

Als Beispiel,ich betreibe eine ähnliche Konfiguration wie Zitz,nur mit sehr potentem Vollverstärker .
Je nach Musik liegen bei mir bei halber Lautstärke 106 dB am Hörplatz an ,mehr macht mein Raum nicht mit .

Wem das immer noch nicht reicht hat entweder einen Gehörschaden oder ist absolut schmerzfrei

Gruß Haiopai
Standalone
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Mrz 2008, 15:54
Ich hab grad mal den AVR ausgemacht und kräftig am Volumeregler gekurbelt in der Hoffnung den Anschlag zu finden, aber irgendwie kann ich in beide Richtungen solang drehen wie ich will ? Gibts leider keinen Anschlag.
Ob die -25 dann dreiviertel der Leistung sind kann man doch dann auch nicht wirklich sagen oder ? Oder ist es normal das es von -80 bis 0 geht ? Dann wäre die Hälfte ja 40 ?

Bezüglich des Verstärker, eigentlich brauche ich die 7.1 Endstufe gar nicht. Eine 5.1 würde mir vollkommen reichen, aber der Denon hat mich optisch sehr angesprochen ( genau wie die B&W ) und da er nicht unbedingt der schlechteste sein sollte hab ich ihn mir zugelegt. Eventuell sollte ich wirklich über einen größeren AVR nachdenken
armindercherusker
Inventar
#7 erstellt: 09. Mrz 2008, 16:03
Hallo Standalone !

Dann hat das Gerät ein "Digitalpoti" ( Impulsgeber ) ohne Anschlag.

Wenn Du garantiert kein Musiksignal anliegen hast, kannst Du ja mal testen, wohin es geht.

( mein Advance-Acoustic geht von - 60 bis + 40 )

Gruß
Haiopai
Inventar
#8 erstellt: 09. Mrz 2008, 16:03
Stimmt sorry ,ich vergaß das bei diesen Geräten solche Potis zum Einsatz kommen .

Da hilft dann wirklich nur durch ganz langsames erhöhen der Lautstärke den Punkt raus zu finden wo du zwar weiter drehst aber kaum noch eine hörbare Erhöhung der Lautstärke stattfindet ,vorsichtshalber täte ich das aber mit einem Pegelmessgerät machen .

Wenn dieser Punkt auf deiner Skala jetzt schon(20qm) im oberen Drittel liegt ist wirklich ein stärkerer Receiver ratsam ,das sollte sich dann auch klanglich bemerkbar machen .

Gruß Haiopai
Standalone
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 09. Mrz 2008, 16:17
Ok hab grad mal eben 0 aufgedreht - dann hat mein subwoofer ein *blob* von sich gegeben - tiefer ton zimmerlautstärker, nur ganz kurz immer wenn man über die 0 geht.
Also schnell mal den Subwoofer ausgemacht und hinten am AVR alle Kabel von den LS weg ( Bei sowas bin ich lieber vorsichtigt bevors mir das Gehirn rauspustet ).
Der Reciever geht von -80 bis +18
Aber alles was über 0 geht , dreht der AVR automatisch langsamer hoch obwohl man gleich schnell am knopf dreht.
Rein rechnerisch wäre die Hälfte ja dann schon bei -49 erreicht ? Ok das habe ich schon oft überboten Weil -49 is für mein Empfinden unter Zimmerlautstärke.
Gibts Verstärker in der Preisklasse die vll. nur 5.1 beherschen aber dafür ein wenig mehr Reserven leisten ?
Ich schätz jetzt einfach mal nein :D, was wäre denn Sinnvoll ? Denon 2106 oder noch größer ? Vom Klang her war ich eigntlich sehr angetan von meinem jetzigen Reciever.
armindercherusker
Inventar
#10 erstellt: 09. Mrz 2008, 16:44
Sorry - ich habe den Faden verloren ....

Geht´s noch um die Fragen aus Post #1 oder reicht Dir Dein Equipment doch nicht mehr ?

Gruß
Standalone
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Mrz 2008, 16:49
Nya die Frage aus Post 1 war ja auf mein Equipment bezogen.

Eigentlich hab ich das Gefühl, als würde es für den Raum reichen, aber will ja nicht den AVR unnötig quälen und es scheint ja so als wäre er zu Schwach auf der Brust ?
Deshalb hab ich nach einem neuen Reciever gefragt, ruhig in Hinblick auf einen größeren Raum. Die Boxen scheinen ja in der Hinsicht erstmal weniger der limitierende Faktor zu sein.


[Beitrag von Standalone am 09. Mrz 2008, 16:52 bearbeitet]
Zitz
Stammgast
#12 erstellt: 09. Mrz 2008, 17:16
hm naja du könntest ja einen Vollverstärker einschleifen und damit die Front LS antreiben.

Oder Du könntest einen Mehrkanal Vorstufe kaufen und diverse Endstufen daran anklemmen.

Letztere Möglichkeit wäre schon extrem genial, aber auch extrem teuer. Zumal sich dort dann vll. doch die LS als "unwürdig" erweisen würden.

Oder du kaufst einen grösseren Denon AVR
Standalone
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Mrz 2008, 23:48
Ok die Lösung mit der zusätzlichen Endstufe gefällt mir ehrlich gesagt nicht so, sind ja meistens Lüfter verbaut und ein zusätzliches Gerät muss auch nicht sein.

Jetzt hab ich schon ein richtig schlechtes gewissen meinem Denon gegenüber wenn ich mal ein kleines bisschen lauter höre.

Welcher Denon wäre denn angemessen ? Nach den Watt angaben darf man ja anscheinend nicht gehen ? Woher soll ich dann abschätzen welcher genug Leistung liefert ( auch für größere Räume ) ?
Denon 2307 / 2807 / 3805 oder eher die neuen Modelle wegen dem neuen Tonstandart und HDMI 1.3 ?


[Beitrag von Standalone am 09. Mrz 2008, 23:50 bearbeitet]
Hirnschmalz
Inventar
#14 erstellt: 10. Mrz 2008, 04:55
Nabend,

du solltest nicht davon ausgehen das bei deinen Receiver die "hälfte" bei -49 erreicht ist.

Diese Anzeige ist eine reine Herstellersache, d.h. man weiss nie, wie sich das zusammensetzt. Aber gehe einfach mal davon aus, das es nicht linear ist (Logarithmisch passt in den meisten fällen viel besser;) )

Wenn du in gefährliche Regionen für den Verstärker kommst, wirst du das schon hören

Grüße
Micha_321
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Mrz 2008, 15:53
Hallo!

Kleines Beispiel zur Theorie meines Vorredners:
Wenn bei "0dB" auf deiner Anzeige die volle Leistung von bspw. 100Watt anliegen würde, wären es durch eine Reduzierung der Lautstärke um 3db (-3dB im Display) bereits nur mehr 50Watt, sprich die halbe Leistung.

Demzufolge wären es bei "-6dB" im Display nur noch 25Watt, bei "-9dbB" 12,5 Watt.


Erhöhung der Lautstärke um 3dB = Verdopplung der Leistung

Absenkung der Lautstärke um 3dB = Halbierung der Leistung



Micha


[Beitrag von Micha_321 am 10. Mrz 2008, 15:54 bearbeitet]
Retro-Markus
Inventar
#16 erstellt: 18. Mrz 2008, 18:06
Hallo zusammen,

obwohl unterschiedliche Hersteller wohl auch unterschiedliche Ansätze für die Skalierung der Lautstärke bei ihren Receivern verfolgen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich zumindest bei Modellen von Pioneer (VSX-A2011 und 908), Denon (AVR 3802) und Yamaha (RX-V1600) beim Filmeanschauen immer eine Lautstärkeeinstellung von -20dB auf dem Display plus/minus 3dB eingestellt hatte. Dabei wurden die Pegel der einzelnen Lautsprecher immer bei 0dB-Stellung auf 75dB eingepegelt.

Würde also sagen, dass man die dB-Zahlen auf den Displays durchaus vergleichen kann.

Viele Grüße
Markus
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Mrz 2008, 20:00
Schon mehrfach erklärt: technisch ist es so, dass dB ein Verhältnis beschreibt. Bei negativen Zahlen entspricht das einer Abschwächung, bei positiven Zahlen einer Verstärkung. 0dB bedeutet, dass das Eingangssignal mit Faktor 1 verstärkt wird, also direkt auf die Endstufen kommt.
Vergleichbar sind die Anzeigen also nur dann, wenn der Hersteller den technischen Aspekt auch so umsetzt und vor allem dann auch die Quellgeräte die gleiche Ausgangspegel liefern und vor allem dann auch die Endstufen in den Verstärkern bei gleichem Pegel voll ausgesteuert sind. Diese Gegebenheiten sind meist schon nicht gegeben.

Pegelanzeigen bis zu -5dB im Betrieb halte ich für unkritisch, wenn das Quellgerät nicht einen überdurschnittlichen Ausgangspegel besitzt oder die internen Endstufen bei ungewöhnlich niedrigem Eingangspegel schon ausgesteuert sind.
Hält man sich regelmäßig in diesem Bereich auf, sollte man über kräftigeres Equipment nachdenken.
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