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Umbau zum Keller-Kino in einer 60er Jahre Mietwohung - ja oder nein+A -A |
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Autor |
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*Zunder*
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Sep 2020, 12:10 | |
Liebe Freunde des Heimkinos, ich habe mir es sehr lange überlegt, ob ich diesen Beitrag überhaupt erstellen soll. Die meisten Bauvorhaben, die hier im Forum vorgestellt werden, sind einfach so gelungen und z.T. viel schöner und sogar hochwertiger als so manches City-Kino, dass mich meiner aktuellen Ruine nicht wusste, ob es Sinn macht, meine "Vison" hier zu posten. Zudem bin ich zwar motiviert und leidenschaftlich, aber handwerklich/baulich ein Laie, so dass sich die meisten von euch sehr wahrscheinlich über meine Gedanken amüsieren werden. Dennoch versuche ich nun voller Mut und Hoffnung mal meine Situation zu schildern. Ich möchte niemanden die Zeit stehen, deswegen hier die "Warnung" zu meinem Text: Mir geht es um die Einschätzung von Heimkinobesitzern mit Bauerfahrung, ob meine Situation ein Keller-Heimkino erlaubt, oder ob noch so viel Renovierungs- bzw. Vorarbeiten nötig wären, dass das ganze einfach zu groß für mich wird. Wir, eine vierköpfige Familie, leben in einem Mietshaus aus den 60ern, und ich bin mir sicher, dass wir nicht die einzigen sind die größte Schwierigkeiten haben in der aktuellen Miet- und Immobilienlage eine Alternative zu finden. Dieses Mietshaus ist an sich renovierungsbedürftig, auch wenn man sagen muss, dass wir es uns mit eigener Arbeit und auch einigem finanziellen Einsatz recht wohnlich gestaltet haben. Das große Thema, welches uns seit etwa 3 Jahren verfolgt, sind die Schadstoffe, Bausünden, und Altlasten der 60er Jahre - bislang vor allem Asbest und PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) welche wir leider fast im kompletten Erdgeschoss unter dem Holz Parkettboden gefunden haben. Viele werden diese Thematik kennen und einige von euch haben sicherlich auch schon die Schwierigkeiten rund um das Renovieren solche Altlasten miterlebt. Für uns war es Neuland und mich als Familienvater hatte sehr getroffen, denn nach einigen Messungen und Rückfragen mit vertrauenswürdigen Wohnbiologen, war es tatsächlich angebracht zu handeln und wir müssen alle damit leben, dass wir bereits einer gewissen Exposition an Asbest und PAK ausgeliefert waren. Wie man damit nun umgeht, steht auf einem anderen Blatt. Jedoch sind wir eben in einem hohen Maße sensibilisiert für weitere Renovierungs bzw Umbauarbeiten. Und jetzt komme ich zum eigentlichen Thema, weshalb mich eure Meinungen brennend interessieren würden: Nach größeren Renovierungsarbeiten und auch der Entrümpelung unseres Kellers, tat sich erstaunlicherweise eine viel größerer Kellerraum auf, als wir es zuvor wahrgenommen hatten. Wir haben im Keller einen Raum, der ca. 22 Quadratmeter umfasst jedoch aktuell noch durch eine ca. 12cm breite, aus Ziegelsteinen und Mörtel/Putz bestehende Mauer getrennt wird (siehe Bilder!). Diese Mauer haben sich nun mittlerweile schon einige Freunde und Bekannte angesehen, die nach ihrer fachlichen Meinung sicher waren, dass diese Mauer problemlos entfernbar ist und sich nicht auf die Statik des Hauses auswirkt. Der einfache Klopftest ergibt ein wirklich sehr helles und vertrauenserweckende Klangbild, dass ich mir mit meinem laienhaften Verstand wirklich auch nicht vorstellen kann dass diese Mauer für die Statik eine Rolle spielt. Jedoch ist der Raum, selbst nach Abriss der Mauer, eine große Herausforderung für einen Umbau zum Keller-Kino. Die Deckenhöhe beträgt nur 2m und die Wände und Böden des Raumes sind weder Plan noch rechtwinklig. Hinzu kommt, dass ich aktuell exakt zwei Meinungsbilder bekomme: Die einen sagen: "Bist du wahnsinnig, dir den eventuell schadstoffbehafteten (Asbest/Schimmel/Radon) Kellerraum in dieser Größenordnung vorzunehmen, du müsstest unzählige Löcher bohren, zum Teil den Putz erneuern, die besagte Wand einreißen und sorgst für einiges an Materialschlacht, Staubaufwirbelung und Belastung in diesem Raum - willst du das wirklich tun? Die anderen sagen: "Wo ist der Vorschlaghammer? Los geht's!" Für mich, als Heimkino Freak der ersten Stunde (meinen ersten Projektor habe ich mir damals über meine Mutter von einer Schule über die Ferien ausgeliehen - der muss eine Auflösung von 180 x 70 gehabt haben und ich bin seit dem, das ist jetzt ca 20 Jahre her, absolut infiziert von der Wirkung des großen Bildes) gibt es kaum etwas Schöneres, als eine toll erzählte Geschichte mit entsprechenden Bild & Ton zu Hause bei einem "Kinoabend" zu erleben. Gleichzeitig bin ich eben dieser Familienvater, der nun mehrere Jahre der Auseinandersetzung mit Schadstoffen und Altlasten aus den 60ern zu tun hatte und in gewisser Weise ein gebranntes Kind ist. Meine Leidenschaft diesen Raum umzubauen, wäre wirklich groß und ich denke auch mit dem Konzept, welches mir ich mir überlegt habe, wäre der finanzielle Aufwand überschaubar. Auf der anderen Seite möchte ich mir keinen Raum erschließen, den ich mir nun über Wochen und Monate mit einiges an Tatkraft und doch gewissen finanziellen Aufwand erarbeite, nur um dann festzustellen, dass der Raum für mein Vorhaben tatsächlich so nicht nutzbar war. Zu meinen Fragen: Der Keller ist nicht spürbar feucht, es gibt weder sichtbar oder riechbar Schimmel bzw. irgendwelche Feuchtigkeitsauffälligkeiten. Natürlich kann ich das erst mit Gewissheit sagen, wenn ich zu verschiedenen Tageszeiten an verschiedenen Zeitpunkten im Jahr Messungen gemacht habe, z.B. Raumluftmessungen und Messungen zum Schimmelbefall. Vom Bauch- und Nasengefühl her würde ich aktuell sagen dass der Raum schimmeltechnisch nutzbar wäre. Dazu kommt die Thematik mit Asbest, das Zeug wurde in über 5000 Produkten und je nach Handwerker auch manchmal in "einfach so dazu" verwendet, weil es ja bis auf seine krebserzeugende Wirkung ein wunderbarer Baustoff ist. Somit kann ich mir nicht 100% sicher sein, dass nicht irgendwo im Putz oder in irgendeiner Spachtel- oder Fugenmasse Asbest verarbeitet wurde. Über die Firma Reblu haben wir nun im Lauf der Jahre schon mehrere Asbest-Test gemacht (das sind einfache Materialproben die eingeschickt werden und für ca 70 € bekommt man eine Auskunft über die Asbesthaltigkeit der Probe). Auch hier von meinem Bauchgefühl, glaube ich nicht dass in diesem an sich sehr "nackigen" Kellerraum irgendwo Asbest verarbeitet wurde. Meine Idee wäre nun den Raum komplett zu leeren ihn komplett grob zu reinigen (Spinnweben, Dreck), die besagte Mauer tatsächlich zusammen mit Vorschlaghämmern bewaffneten Freunden an einem Nachmittag abzutragen, um dann folgende Einrichtungsmaßnahmen anzuvisieren: ich würde gerne einen möglichst einfachen, robusten, und unaufgeregten dunklen Teppich in den Raum legen, und meine Idee die schiefen, hässlichen, und eigentlich Neuverputz-bedürftigen Wände einfach so lassen wie sie gerade sind und den Raum gänzlich, so habe ich es schon in einigen Heimkinos gesehen, ganz einfach mit Bühnenmolton Vorhängen auskleiden. Hinter die Vorhänge soll noch eine Art Dämmung - einerseits, und da bin ich ebenfalls totaler Laie, zum optimieren der Raumakustik und andererseits ganz klar zum Dämmen des Schalls nach außen/nach oben, um im Keller auch mal zur Schlafenszeit lauter Filme schauen zu können. Zudem war es schon immer mein Traum eine Art Projektionsraum zu haben, indem alle Lüfter aller Geräte, natürlich besonders der vom Beamer, in aller Ruhe ihre Lüftergeräusche machen können, ohne dass es im "Filmraum" hörbar ist. Dazu hat mir mein Wohnbiologe schon dringend von Gipskartonwänden aller Art abgeraten, um diesen kleinen separaten Raum, der gar nicht mehr als 2 Quadratmeter haben muss, zu errichten. Er riet mir generell von sämtlichen biologischen Baustoffen ab, um das Thema Feuchtigkeit und Schimmel eben nicht heraufzubeschwören. Logischerweise ist dies leider gar nicht so einfach, denn alleine die Menge an Vorhängen und die Idee mit dem Teppich machen das Ganze schon schwieriger. Aber an sich würde dieser Raum dann schon einigermaßen stehen! Stellt euch einen rechtwinkligen ca. 22 Quadratmeter großen Kellerraum mit 2m Deckenhöhe vor, alle Wände sind ringsrum mit akustischen Dämmmaterial und den besagten Vorhängen versehen, die Decke wird schwarz angemalt es gibt einen kleinen Projektionsraum am hinteren Ende des Raumes, vorne eine Rahmenleinwand und ansonsten wandert meine komplette aktuelle technische Ausrüstung vom Wohnzimmer eins-zu-eins einen Stock tiefer in den Keller. Witzigerweise ist der Grundschnitt des Kellerraums identisch mit dem Grundschnitt unserer unseres Wohnzimmers, welches sich direkt darüber befindet. Das sich tatsächlich keine Maße ändern würden, lassen sich auch alle Kabel Verbindungen und bisherigen Abstände nahezu eins-zu-eins einhalten, was die ganze Sache natürlich noch wesentlich entspannter macht. Ich habe so viele Projekte von euch bestaunt und bewundert, mich so viele Nachmittage, zum Teil mit meinen zwei kleinen Kindern auf dem Schoß durch so viele wundervolle Heimkinos geklickt, dass ich wirklich richtig Lust habe dieses Projekt anzugehen. Die großen Vorteile wären, dass meine Frau ihr Wohnzimmer wieder komplett zurück bekommt, und ich dafür im Gegenzug meine Idee eines Heimkinos kompromisslos betreiben kann. Wenn die akustische Dämmung entsprechend gelingt, kann ich nun endlich meine 11.1 Anlage auch so nutzen, wie sie mal gedacht war, und muss auch hier keine größeren Kompromisse eingehen. Auch wenn meine liebe Frau tatsächlich damit einverstanden war, dass ich in unserem weißen Wohnzimmer zumindest links und rechts schwarze Vorhänge einziehen durfte, was schon einen enormen Bildeindruck-Gewinn darstellt, wäre ein komplett abgedunkelter Kinoraum natürlich eine ganz andere Hausnummer. Und auch wenn es mal vorkommt, dass meine Frau im Wohnzimmer gerne eine Kochsendung gucken will, ich aber Lust habe Star Wars in 4K auszupacken (und, ja, mir ist nebenbei bewusst, was für ein abgedrehter Luxus Gedanke das ist...) dann könnten wir an solchen Abenden jeder das schauen worauf er Lust hat. An jeden, der bisher durchgehalten hat, sich mein Geblubber durchzulesen, vielen Dank! Wie eingangs erwähnt, ist dies vielleicht nicht der typische Thread, in dem grundsolide Visionen besprochen werden oder bereits eingegangene Bauvorhaben gezeigt werden, sondern ihr habt hier mehr oder weniger nur ein paar leidenschaftliche aber wilde Gedanken gelesen. Allerdings ist dies genauso ein Projekt, bei dem die Umsetzung nur darauf wartet, dass der Umsetzer zweifelsfrei überzeugt ist. Wenn ich keine baulichen bzw. technischen Zweifel mehr hätte, dass ich das so umsetzen lässt, wie ich es möchte (keinAsbest, kein Schimmel, Kellerraum grundsätzlich so nutzbar), dann hätte ich wahrscheinlich schon längst losgelegt! Einen Kellerraum zu haben, der sich an sich eignet das Heimkino da rein zu verlagern, ist selbst in unserem Mietverhältnis, absolut verlockend (die Vermieter interessiert das absolut überhaupt nicht, wurde alles schon 1005ig abgeklärt!). Auch wenn ich niemals an die Qualität der Ergebnisse herankommen werde, die ich hier schon häufig im Forum bewundert habe, so bin ich mir doch 100% sicher, dass auch das Arbeiten in diesem Raum, auch wenn es vermutlich mehrere Wochen und Monate umfassen wird, eine große Freude ist. Zu sehen, wie sich dieser schnöde, alte, dreckige Kellerraum nach und nach zu einem möglichst optimierten Heimkino entwickelt, mit Projektionsraum, Atmos Boxen an der Decke und einer großen Rahmenleinwand, wäre wirklich mehr als ein Kindheitstraum! Somit trägt dieser Text den geheimen Untertitel: Liebe Heimkinofreak-Kollegen, was würdet ihr tun? Bzw. WIE würdet ihr es angehen? Auch wenn sich hier niemand auf mein Fischen im Dunkeln meldet, hat es trotzdem gut getan die Gedanken mal zu sortieren und an eine Plattform zu geben, die die größte Wahrscheinlichkeit beinhaltet, verstanden zu werden. Meine Frau ist zumindest sehr tolerant und sieht natürlich auch einen möglichen Ausgang darin, dass sie das Wohnzimmer zurückerobert und es dann entsprechend so gestaltet, wie sie es schon immer wollte. Aktuell ist unser Wohnzimmer tatsächlich auf die Projektionsfläche ausgerichtet, das heißt auch unsere Couch und manche Möbel sind so gewählt, dass das Kinoerlebnis am besten ist und eben nicht das Wohnzimmergefühl am ehesten rüber kommt. Von daher denke ich hätten wirklich alle was davon. Ich danke euch ganz herzlich fürs Durchlesen, halte es aus wenn ich für grundsätzlich verrückt, übervorsichtig, oder feige bezeichnet werde und bin nun froh, all meine Gedanken mal in Worte gefasst zu haben. Mit leidenschaftlichen Grüßen an alle Heimkino Fans und nochmals einen großen Dank für's Durchlesen! |
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*Zunder*
Stammgast |
#2 erstellt: 12. Sep 2020, 12:16 | |
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Deidara26
Stammgast |
#3 erstellt: 14. Sep 2020, 08:27 | |
Schade, dass sich noch niemand gemeldet hat. Es sieht jedenfalls nach sehr viel Arbeit aus und sollte gut überlegt sein. Solche Projekte in gemieteten Häusern oder Wohnungen umzusetzen, finde ich schwierig, denn evtl. wohnst du nächstes Jahr schon wieder woanders. Falls du dir sicher bist, dass ihr dort noch eine lange Zeit wohnen werdet, würde ich das Projekt auf jeden Fall umsetzen. |
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JokerofDarkness
Inventar |
#4 erstellt: 14. Sep 2020, 09:33 | |
Gemeldet hat sich noch Niemand, da hier keiner aus der Entfernung eine Expertise abgeben kann, Mein Tipp bei ernsthafter Überlegung wäre dahingehend mal einen Bausachverständigen vor Ort um Rat zu fragen. Der kann am Besten den Aufwand und die Kosten abschätzen, falls es überhaupt Sinn macht, denn das hört sich stark nach Teilsanierung auf eigene Kosten an. Meine persönliche Meinung wäre da nichts mehr zu investieren, Bin ja auch immer ein Freund von Eigenleistung gewesen, selbst in unseren Mietobjekten, aber die Nummer auf keinen Fall. |
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ehrtmann
Inventar |
#5 erstellt: 14. Sep 2020, 09:59 | |
Sicher ein spannendes Projekt , aber.....
Diese Anfrage in Relation zu.....
Wir haben zwar kein Kellerkino gebaut, dafür aber ein EFH aus den 60ern saniert. Mit dem ersten Hammerschlag hast du vermutlich 3 weitere Baustellen eröffnet. Wenn es euer Eigentum wäre und auch sonst keine parallelen Umbauten mehr anstünden (Garten, Pool, Koiteich, usw.), kann man das sicher angehen. Unter den gegebenen Vorrausetzungen würde ich die geschätzten 10 - 15Ts.€ in eine Ferienwohnung am Strand investieren. |
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*Zunder*
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Sep 2020, 12:38 | |
Ich danke euch! Sicher nicht das was ich gerne hören will, aber vermutlich sehr realistische Einschätzungen! Sobald ich heute noch einmal mehr Zeit finde, schreibe ich noch mehr - ich wollte hier auf die Schnelle aber schon einmal ein erstes Dankeschön für eure Reaktionen da lassen! |
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*Zunder*
Stammgast |
#7 erstellt: 14. Sep 2020, 18:17 | |
Die "Eier" können zumindest durch einen fachkundigen Freundes- und Familienkreis mit dem Projekt mithalten D.h. ich wäre als der versierte Laie der ich bin nicht alleine und habe Leute "im Team", die sich das selbst zutrauen würden. Die Quizfrage besteht eben aktuell darin, WIE man das Ganze eigentlich angeht. Und ich würde die Frage gerne noch einmal stellen; wenn man das als eine Art chronologische Checklist abarbeiten würde, wie sähen die Schritte aus? Beispiel: 0. Material- ischproben (auf Asbest) ins Labor 0. Hygrometer (Testo 610 ist bestellt...) nutzen, um Raumfeuchte zu ermitteln/zu beobachten 0. Abklären, ob sich Abzweigungen durch einen Installateur legen lassen, um zwei Heizkörper zu installieren (Raum hat keine Heizung!) 1. Grobreinigung und vollständige Leerung des Raumes 2. Unterdruck aufbauen (z.b. durch Ventilatoren) und Tür staubsicher machen 3. Einreißen der besagten Mauer und Räumung des Schutts 4. Grundreinigung des ganzen (neuen Gesamt-)Raumes 5. Wände so verputzen, dass sie plan & gerade sind (Geht das? WIE geht das? Welches Material kann das?) 6. (Optisch) störende Heizungsrohre an der Decke verblenden (Gipsfaserplatten/Holz/Bühnenmolton?) und LED-Spots einfassen 7. PU Folie als Dampfsperre auf alle Wände, den Boden und die Decke (?) verkleben 8. Kabelführungen planen und verlegen/vorbereiten 9. Dämmung auf Wände, Boden und Decke (?) verkleben 10. Gipsfaserplatten (?) auf die Dämmung (Wände, Decke, Boden anbringen 11. Teppich vollflächig verlegen 12. Projektionsraum aus Gipsfaserplatten/Holz errichten 13. Gipsfaserplatten streichen/tapezieren (?) 14. Fenster/Tür anpassen (?) 15. Der Grundraum steht - Kabel/Technik/Leinwand montieren/verlegen 16. Einrichtung (Sitzgelegenheiten, Ablagen, ...) einräumen 17. Die Themem "Absorber, Raummoden, Deckensegel, Diffusoren ignorieren oder angehen 18. Einmessen/Einstellen/Spass haben 19. Alles wieder ändern wegen Umstieg auf 8k und Auro 4d ... bzw. Ausziehen, da Eigenbedarf angemeldet wurde [Beitrag von *Zunder* am 14. Sep 2020, 18:22 bearbeitet] |
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ehrtmann
Inventar |
#8 erstellt: 15. Sep 2020, 05:11 | |
Ich hoffe, du hast das nicht negativ aufgenommen? Alle deine Punkte sind als einzelne Themen sicher keine unlösbare Aufgabe, aber..... Ich erkenne auf deinen Fotos aufsteigende Feuchtigkeit. Hier muss durch freilegen der Stellen geprüft werden, ob das von unten (Fundamentsperre), oder durch Kondensatbildung (Warme Luft im Sommer + kalte Wände im Keller) kommt. Fenster müssen ebenfalls getauscht werden. Beachte bitte weiterhin, dass du im Sommer nicht großartig lüften kannst, da die Temperatur in einem Keller im Jahresverlauf meist so zwischen 17° und 20° liegen. (Eher niedriger) Ab einem Temperaturunterschied von ca.15° (Bsp. innen 18° und außen über 30°) kann es zu Kondensatbildung an den kühlen Kellerwänden kommen. Damit wäre eine innenliegende Dämmung/Rigipsverkleidung der Wände schon vom Tisch. Wir hatten im Kellerbereich ( Hanglage = Westseite völlig unterkellert, Ostseite ebenerdig zugänglich) 2 Räume, welche wir als Eingang/Flur nutzen, ähnliche Herausforderungen. Nach allen Untersuchungen kam zu guter letzt die gesamte Bodenplatte raus, die Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit zwischen Ringfundament und Mauerwerk war innenseitig marode, die Fundamentstreifen mussten aus statischen Gründen in einem 45° Winkel innenseitig neu ausbetoniert werden, usw., usw. Bei passender Gelegenheit such ich mal ein paar Bilder. Im Nachhinein hat sich zwar der Aufwand gelohnt, aber er hat auch brutal lange gedauert. Wenn ich nun bedenke, dass ihr ähnliche Anstrengungen an einem Mietobjekt durchführen wollt..... [Beitrag von ehrtmann am 15. Sep 2020, 05:11 bearbeitet] |
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/OMEGA/
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 15. Sep 2020, 07:06 | |
*Zunder* (Beitrag #1) schrieb:
Es kann doch in ein zwei Jahren ganz anders sein. Die Vermieter verkaufen oder vererben das Haus. Vielleicht wegen Krankheit usw. Dann passt was Du geschrieben hast.
Das ist alles ein unsicherer Plan |
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*Zunder*
Stammgast |
#10 erstellt: 15. Sep 2020, 07:56 | |
Ganz und gar nicht Und auch alles andere, was Du geschrieben/geschildert hast hilft mir sehr weiter - wie gesagt, "leider" dadurch, dass es bestätigt, dass es ein riesen Aufwand (Kosten/Arbeit/Zeit) wäre. Anfangs hatte ich gehofft, dass es reicht (Sparversion...), wenn man den Raum einfach optisch kaschiert, d.h. eventuell eine Heizung anbringen aber ansonsten nur einen Teppich rein und die Wände komplett flächig mit Bühnenmolton Vorhängen auskleiden. Decke wird schwarz angemalt und fertig. Was würde denn bei dieser Sparversion auf mittel- bis langfristige Sicht passieren? |
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ehrtmann
Inventar |
#11 erstellt: 15. Sep 2020, 08:57 | |
Kann ich dir leider nicht beantworten. Worst Case = Mutmaßlich wird es mit einem muffigen Geruch beginnen, dies einhergehend mit der persönlichen Abneigung aller Beteiligten den Raum zu nutzen. Alles weitere wird dann davon abhängen, in wie weit die familiären und ehelichen ,,Fundamente´´ halten. Von Anmerkungen, wie z.B. Schade um Zeit und Geld, bis hin zur Frage....warum sind wir nicht zum Strand gefahren....könnte wohl alles dabei sein.
Trotz aller Toleranz wäre das für mich persönlich ein Thema, welches ich im familiären Kreis diskutieren und ändern wöllte. Vielleicht bringt der Gedanke einer völligen Neu/Umgestaltung der guten Stube ein ganz anderes Licht ins ,,Heimkino´´ Thema Lief ja bei uns daheim nicht anders ab Ich möchte dich sicher nicht von deiner Idee / deinem Projekt abhalten. Mit den nötigen Aufwendungen bestimmt auch auf Dauer realisierbar. Als Mieter käme das fur mich/uns nicht in Frage. |
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*Zunder*
Stammgast |
#12 erstellt: 16. Sep 2020, 09:01 | |
Testo 610 spuckt mir im entsprechenden Kellerraum für heute, den 16.09.2020 gegen 11 Uhr Werte zwischen 70 und 75% relativer Luftfeuchte aus... |
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ehrtmann
Inventar |
#13 erstellt: 17. Sep 2020, 10:08 | |
*Zunder*
Stammgast |
#14 erstellt: 18. Sep 2020, 12:48 | |
Danke für die Inspiration! Ich habe den Keller nun über zwei Tage gelüftet und alle Fenster offen - Feuchtigkeitsstand heute: Durchgehen 55% ... Das hat ein wenig Hoffnung gemacht. Zudem war heute ein Freund da, der schon mehrere Häuser gebaut hat. Er war nicht der Meinung, dass der Keller schlecht/unmöglich für ein Heimkino aufrüstbar wäre und hält die Feuchtigkeit nach der Begehung für akzeptabel und den Raum für sanierbar (ohne, dass es gleich in die 10k gehen muss...). Ich bin nach wie vor hin und hergerissen und gespannt wie es weitergeht - am Montag werde ich versuchen an die Baupläne zu kommen, um der Frage nachzugehen, ob die Trennwand rausnehmbar ist (Statik). Ich werde weiter berichten, was draus wird! |
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HansGlück
Stammgast |
#15 erstellt: 18. Sep 2020, 13:12 | |
Wegen deiner Begeisterung für das Thema (ich bin auch so ) und deinem "normalen" handwerklichen Geschick würde ich sagen: Mach es! Tolles Projekt. Ich habe in meinem Haus auch ein eigens Kinozimmer und weis den Vorteil dieser Trennung von den anderen Räumen absolut zu schätzen. So wird's ein echter Männertraum! Aber: In einem Mietshaus würde ich das nicht machen. Die Zeiten ändern sich und vielleicht muss oder will man mal umziehen, aus welchen Gründen auch immer. Den Geld- und Arbeitseinsatz wird dir dann niemand mehr zurück geben. Glaube auch nicht, dass sich ein Vermieter an den Kosten für ein Heimkino beteiligt. |
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ehrtmann
Inventar |
#16 erstellt: 18. Sep 2020, 14:38 | |
Ich auch nicht.....
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*Zunder*
Stammgast |
#17 erstellt: 18. Sep 2020, 16:53 | |
Das ist natürlich der Knackpunkt... es wird auch immer komplizierter: Wir wohnen seit ca. 7 Jahren in dem Haus und sind da auch nur reingekommen, weil wir die damals neuen Besitzer kennen. Es ist ein freudschaftliches Verhältnis und wir kennen uns seit mehr als 20 Jahren (ich bin mit den Kindern der Besitzer auf die Schule gegangen...). Wir haben folgende Aussagen über unsere Wohn-Perspektive: "Das Haus bleibt in Familienbesitz" "Wir werden in diesem Leben nicht mehr neu bauen" "Wenn ihr rausgehen würdet, bleibt es leer" Auf diesen drei Sätzen basiert unsere Mietlage... und wir spüren diese Ambivalenz jeden Tag: Wir GENIEßEN dieses Haus sehr! Es fühlt sich an wie ein Geschenk, es ist der Lebensmittelpunkt und die Quelle der Kraft (und die Basis eines durchgetakteten Alltags) für vier Menschen (und zwei Kaninchen :)) und wir wollen nirgendwo anders sein. Um uns herum ist alles, was wir lieben und wenn wir an dieses Haus denken fühlen wir Dankbarkeit. Die anderen Aspekte sind eine für die Lage sehr günstige Miete, die es uns erlaubt die marode Bausubstanz und die vielen Baustellen nicht nur hinzunehmen, sondern abzuarbeiten und nach Eigenregie zu sanieren. Das hat auch Vor- und Nachteile. Eine weitere Aussage lautet: "Ja, reißt Wände ein wenn ihr wollt! Ist alles OK für uns - ihr müsst da nicht einmal nachfragen!" Damit ist dies sicherlich keine "Standadsituation" und es erklärt vielleicht auch noch einmal meine Emotionalität und meinen Zwiespalt besser. Wir haben mit unserer Mietlage alles, bis auf eine klare Perspektive. Jedoch haben wir nicht das GEfühl, dass wir aus dem Nichts einfach irgendwann "vor die Tür gesetzt" werden. Sicher ausschließen kann ich jedoch natürlich auch nichts und es bleibt eine "Bauchentscheidung" wie wir damit umgehen. Im Freundeskreis gibt es genau zwei Lager dazu: Die einen sagen: "Das wäre mir viel zu unsicher, dann lieber etwas mit mehr Sicherheit und nicht so eine komische Lage." Die anderen: "Glückwunsch! Kein Mietverhätnis ist sicher, kaufen könntet ihr das eh nicht und genießt alles so lange ihr es könnt!" Wir gehören zu den Letzteren! Und die Frage stelle ich mir eben: Wenn ich so Lust auf das Heimkino habe und es sogar realisierbar ist (ja, ein echter Kindheitstraum!) dann ärgere ich mich vielleicht in 5,6,10,15 Jahren, dass ich es nicht gebaut habe, weil ich mir nicht sicher war. Jeden Tag, den ich das Projekt nicht angehe ist ein Tag weniger, an dem ich (sowohl das Bauen selbst als auch) das fertige Kino nicht genieße. Und, ja, ich würde es genießen Danke für eure offenen Ohren, wirklich! Das alles hier zu schreiben hilft mir ungemein meine Gedanken zu sortieren und eure menschlichen Hinweise und Ideen machen das Ganze klarer! |
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ehrtmann
Inventar |
#18 erstellt: 18. Sep 2020, 17:18 | |
Na dann....auf geht´s Ich hoffe, dass wird dann hier ein Bilderthread |
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*Zunder*
Stammgast |
#19 erstellt: 19. Sep 2020, 10:34 | |
Das hoffe ich auch! Allerings hören die Bedenken wohl nie auf... Vorfreudig war ich gestern (mal wieder...) im Keller und habe noch einmal LUftfeuchtigkeit gemessen und ein bssichen den inneren Raumplaner laufen lassen. Da fiel mir auf, dass ich nie getestet habe, wie sich die Raumakustik verhält, d.h. wie viel man "oben" hört, wenn unten Lautstärke erzeugt wird. Leider war das Ergebnis alles andere als motivierend... Ich habe mit Handy und BOSE Soundlink mini 2 (ein Bluetooth Lautsprecher, die meisten werden ihn kennen) mal einen Song (Rap mit gut Bass) laufen lassen... alter Schwede... man hört jedes Wort noch im ersten Stock (!), d.h, zwei Stockwerke drüber. Allerdings sind die beiden Kellertüren zwar verschlossen gewesen aber bestehen nur als dünnem Holz und auch die zwei Kellerfenster waren offen. Dennoch denke ich, dass Türen und Fenster ausgetauscht werden müssten UND die unendliche Thematik "Kellerraum akustisch isolieren/dämmen" dann on top zu allen meinen Unwägbarkeiten dazu käme Leider wieder ein mächtiger "Reality-Check-Dämpfer" und gerade eher Ernüchterung nach der Hochphase gestern |
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ehrtmann
Inventar |
#20 erstellt: 19. Sep 2020, 11:40 | |
HansGlück
Stammgast |
#21 erstellt: 21. Sep 2020, 10:15 | |
Wir haben mit unserer Mietlage alles, bis auf eine klare Perspektive. Jedoch haben wir nicht das GEfühl, dass wir aus dem Nichts einfach irgendwann "vor die Tür gesetzt" werden. Sicher ausschließen kann ich jedoch natürlich auch nichts und es bleibt eine "Bauchentscheidung" wie wir damit umgehen. Im Freundeskreis gibt es genau zwei Lager dazu: Die einen sagen: "Das wäre mir viel zu unsicher, dann lieber etwas mit mehr Sicherheit und nicht so eine komische Lage." Die anderen: "Glückwunsch! Kein Mietverhätnis ist sicher, kaufen könntet ihr das eh nicht und genießt alles so lange ihr es könnt!" :prost[/quote] Bei dem guten Verhältnis zum Mieter würde ich es vermutlich wagen! Aber.....auch hier gibt es ein Restrisiko. Aber was soll's: Du hast dann für vermutlich viele Jahre ein tolles Homekino gehabt. Das zählt dann auch. |
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meistro.b
Inventar |
#22 erstellt: 21. Sep 2020, 14:54 | |
Also auf gehts, man kann auch mit einfachen Mitteln gute Ergebnise erzielen. Auf jeden Fall muss in deim Heimkino eine Heizung eingebaut werden und wenn regelmäßig gelüftet wird hast du die Feuchtigkeit besser im Griff. |
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ehrtmann
Inventar |
#23 erstellt: 22. Sep 2020, 05:14 | |
Heizung ließe sich sicher recht leicht realisieren, da die Heizleitungen für Vor+Rücklauf direkt an der Decke verlaufen. Kommen noch Fenster und Türen. Bei den Fensterelementen würde ich auf eine Glasfüllung verzichten (unkontrollierte Aufwärmung durch direkte Sonneneinstrahlung) und würde dort stattdessen eine Panelfüllung (Sandwichelement) einsetzen. M.M.n. sollten Fenster, Türen und Heizung je nach Materialeinsatz für unter 800€ zu realisieren sein. |
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