Heimkino für Unerfahrenen

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cossin
Neuling
#1 erstellt: 30. Jul 2022, 00:00
Hallo liebe Forenmitglieder,
ich habe schon das Forum und Internet durchforstet und stoße immer wieder auf unterschiedlichstes in Sachen Heimkinoanlage. Da ich wirklich so gut wie keine Ahnung habe, macht es das Ganze nicht einfacher
Die Anleitung für die Anlage habe ich durchgearbeitet und auch wenn ich glaube die absoluten Basics verstanden zu haben, fehlt mir immer noch der Durchblick, gerade was die Gerätschaften selbst angeht.
Ich habe immer wieder von Denon AVR 2700x gelesen, bin da definitiv nicht festgelegt! Bei den Boxen habe ich leider garkeine Ahnung. Von einem befreundeten Tontechniker wurde mir lediglich gesagt, ich soll mich bei Kabeln nicht aufs Ohr legen lassen, das meiste sei Marketing und ein einfaches Stromkabel wäre theoretisch schon genug abgeschirmt und mehr als ausreichend. (von "Kleinanlagen" hatte er allerdings nach seiner Aussage keine Ahnung).

Räumliche Gegebenheiten (aktuell wird sich in nicht allzu ferner Zukunft wohl vergrößern):
Schwierigkeiten: Langes Rechteck, von der Couch geht es direkt über zum Schreibtisch mit den Arbeits/Zock-PCs von mir und meiner Lebensgefährtin. Der Raum hat einen 1,70m breiten offenen Durchgang zum Essbereich gegenüber dem Schreibtisch. Rechts vom Schreibtisch befinden sich ein Aktenschrank und der Kühlschrank

Raum:
Wohnzimmer + Büro L:5,25m B: 4,00m H: 2,50m
(Hier eine schematische Darstellung)
Aktuelles Wohnzimmer

Nachbarn: Nachbarhäuser mit Abstand und Grünzeug dazwischen. Zumal die Neuzugezogenen gegenüber 24/7 Lärm verursachen

Bestehender Geräte-Fuhrpark
TV: LG OLED65C19LA
Abspielgerät: PS4 / Switch
Anlange: Technics von ca. 1998, dazu zwei Magnat Tower, ein Center und zwei Back (Von meinem Bruder geerbt), mit dem Fernseher nicht mehr kompatibel und von Adaptern nur schlechtes gelesen. Zumal, nach soviel Zeit die Membranen der LS sicherlich nicht mehr top sind und der AVR mit Sicherheit weit weg vom technischen Standard ist.

Nutzungsprofil
Musik: 10%
Filme/TV: 80%
Spiele: 10%

Ziel soll es sein, vorrangig ein Heimkinoerlebnis zu haben. Die Räumlichkeiten sollen irgendwann gewechselt werden, sodass es ein dedizierter Kinoraum vorhanden sein soll. (Schaffe, schaffe Häusle bauen / bzw Schaffe, schaffe, Häusle renovieren).
Die Raummaße sollten dabei etwa L:5m B:4m H:2,50m entsprechen. Es wird vermutlich eher eine Couch als Kinosessel reingestellt werden.
So kann man sich gelegentlich für Musik, Zocken oder zum Lesen zurückziehen.

Endziel wäre 7.1.2 Dolby Atmos, wobei ich mich da auch gerne schrittweise hinarbeite, sofern Qualität passt habe ich auch Zeit nach und nach zu zukaufen und z.B. mit 5.1 zu starten.

Sonderwünsche/Besonderheiten
Bei der Anlage würde ich eine saubere, schwarze Lösung bevorzugen ohne "Bullaugen" Optik, wie bei einigen Marantz-Modellen. Hätte auch nichts dagegen, wenn das Gehäuse metallern wäre. Das ist in meinem Gehirn irgendwie als "wertiger" verknüpft.
Das Abspielgerät, soll natürlich auch getauscht werden, sprich einen dedizierten BD-Player
Schlussendlich, soll am Ende ein Beamer und Leinwand für das richtige Kinoerlebnis, statt dem Fernseher fürs alltägliche verwendet werden.

Budget
Ich wäre bereit anfänglich 3.000€ zu veranschlagen wobei auch ein bisschen Luft ist, wenn es der Qualität zuträglich ist.


[Beitrag von cossin am 30. Jul 2022, 00:03 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2022, 06:40
Moin,

die Gegebenheiten sind hier natürlich sehr suboptimal,
warum nicht die Magnat so lange weiter nutzen bis der dezidierte Kinoraum geplant werden kann,
denn dann könnte es sein das ein gänzlich anderes Lautsprecherkonzept sinnvoller wäre, im Vergleich zu hier.

Für 7.1.2 ein Budget von 3k€ incl. Beamer, Leinwand usw. ist in meinen Augen dürftig, aber machbar.
Darüber im Klaren muss man sich sein, das man dann komplett an jeder Stelle nur Equipment aus dem untersten Regal stehen hat...

Ich würde schauen ob ich mit einem Denon X4700h jetzt den ersten Schritt machen wollte, und später dann zweckgerichtet den Rest dazu wenn alles steht.

Übrigens, halbe oder doppelte Raumkantenlängen sollte man in der Planung schon vermeiden (5m x 2,5m)
dackelodi
Inventar
#3 erstellt: 30. Jul 2022, 08:32
Sehe ich wie Prim,

wenn es dir in den Fingern juckt, AVR Upgraden und erst bei entsprechenden Möglichkeiten, spreche speziell von der Aufstellung, weiter machen.

Die Zeit kann zb prima mit Probehören überbrücken
derdater79
Inventar
#4 erstellt: 30. Jul 2022, 09:32
Hi,ich sehe eher ein 5.1.4 System,ist auch leichter zustellen.Nach dem der Schreibtisch mit Aktenschrank
getauscht worden ist .Der Drucker auf dem Aktenschrank.
Und die Couch ein bissel nach rechts und von der Wand verschoben ist
Gruß D
Prim2357
Inventar
#5 erstellt: 30. Jul 2022, 12:52
Das 7.irgendwas ist doch der Plan für den neuen Raum,
das dies hier nicht umsetzbar ist wird er wohl hoffentlich wissen...
cossin
Neuling
#6 erstellt: 30. Jul 2022, 12:54
Hey Prim2357,

danke für deinen Input.

Vielleicht habe ich es ein bisschen wirr geschrieben, sorry.


Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
die Gegebenheiten sind hier natürlich sehr suboptimal,
warum nicht die Magnat so lange weiter nutzen bis der dezidierte Kinoraum geplant werden kann,
denn dann könnte es sein das ein gänzlich anderes Lautsprecherkonzept sinnvoller wäre, im Vergleich zu hier.

Das wäre natürlich zu überlegen, nur brauche ich auf jeden Fall einen neuen AVR, weil der Alte keine kompatible Schnittstelle zum TV hat und ich keinen Adapter benutzen möchte.


Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
Übrigens, halbe oder doppelte Raumkantenlängen sollte man in der Planung schon vermeiden (5m x 2,5m)

Ich bin nicht sicher, ob ich dich missverstehe. Wo ist das Problem bei einem Raum mit 5m Länge x 4m Breite und mit einer Höhe von 2,5m? Hat das was mit dem Schall zu tun? Die meisten, kleinen Heimkinoräume die ich online gesehen habe sind ebenfalls in diesem Maß (sofern man keine zweite Reihe haben möchte)



Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
Für 7.1.2 ein Budget von 3k€ incl. Beamer, Leinwand usw. ist in meinen Augen dürftig, aber machbar.
Darüber im Klaren muss man sich sein, das man dann komplett an jeder Stelle nur Equipment aus dem untersten Regal stehen hat...

Die gesamte Anlage ist von 1998 und war damals schon eher aus dem low-budget Bereich zum 16 Geburtstag meines Bruders. Ich denke vom Klang etc. geht mehr, zumal (soweit gelesen) die Lautsprecher-Membranen nach der Zeit und Nutzung porös sein sollten und auch den Klang nicht mehr so toll wiedergeben. (was ich gefühlt gelegentlich subjektiv so verspürt habe)

Zum Budget:
Bitte nochmal nachschauen. 3.000€ sollte - wie geschrieben - der Einstieg sein, nicht das Gesamtbudget. Ich meinte, dass das System später ausbaufähig sein sollte für Heimkinobedürfnisse der gehobenen Mittelklasse. Sprich: ich habe für die 3.000€ einen ausbaubaren AVR im Sinne (sprich 7.1.2 oder 5.1.4 wie derdater79 meinte)

Ich hätte auch kein Problem, erstmal nur 2.1 zu stellen und später auszubauen. Sind die Front-Speaker allgemeingültig gleichsinnvoll oder sind diese auch Raumabhängig?


Prim2357 (Beitrag #2) schrieb:
Ich würde schauen ob ich mit einem Denon X4700h jetzt den ersten Schritt machen wollte, und später dann zweckgerichtet den Rest dazu wenn alles steht.

Kannst du mir als Neuling vielleicht kurz erklären, weshalb du den Denon X4700h empfehlen würdest, gegenüber dem x2700h der so oft empfohlen wird (per SuFu wohl auch hier im Forum). Ist dieser Leistungsfähiger? Mehr Schnittstellen? Soweit ich das sehe geht er schonmal bis 9.2 und 125Watt statt 95. Rechtfertigt das den Aufpreis von 1.000€?
(Bitte nicht als Kritik verstehen, ich habe nur wirklich kaum Ahnung und möchte es gerne verstehen! )



Prim2357 (Beitrag #5) schrieb:
Das 7.irgendwas ist doch der Plan für den neuen Raum,
das dies hier nicht umsetzbar ist wird er wohl hoffentlich wissen...

Richtig erfasst, es soll die Zukunftsplanung sein!


derdater79 (Beitrag #4) schrieb:
Hi,ich sehe eher ein 5.1.4 System,ist auch leichter zustellen.Nach dem der Schreibtisch mit Aktenschrank
getauscht worden ist .Der Drucker auf dem Aktenschrank.
Und die Couch ein bissel nach rechts und von der Wand verschoben ist
Gruß D

Hier im Raum, wie Prim2357 richtig sieht, soll auch nicht dien endgültige Anlage entstehen. Ich würde das Ganze gerne Stück für Stück erweitern. Ob 7.1.2 oder 5.1.4 brauch ich vielleicht nochmal ein bisschen Hilfe was sinnvoller ist XD


[Beitrag von cossin am 30. Jul 2022, 13:04 bearbeitet]
dackelodi
Inventar
#7 erstellt: 30. Jul 2022, 14:22
Wenn du auf 7.1.2 oder 5.1.4 gehen willst brauchst du auch mindestens 9 Kanäle

Darüber hinaus hat der 4700 Auromatic, also den 3d Upmixer und das bessere Einmessystem.

Das mehr an Leistung ist unerheblich.

VG
Prim2357
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2022, 14:34
Moin,

ja, das hat akustische Gründe das die Raummaße nicht halbe oder doppelte Kantenlängen haben sollen, sonst addieren sich die Eigenfrequenzen des Raumes und es dröhnt, oder verschluckt den Bass, je nach Frequenz.

Perfekt wird es sicher nie, aber das sollte man wenn möglich im Vorfeld vermeiden,
2,5m x 4,40m x 6m z.B.....

Die 3000€ sind also rein für den AV Receiver, verstehe ich das jetzt richtig?
Dann kommen einige in Frage, welche Sinn machen hängt zum Einen von den Tonformaten und Upmixern ab welche du nutzen willst,
und natürlich von dem angestrebten Lautsprechersetup.
Willst du unbedingt Auro als Bsp., dann fallen schon einige raus.
Willst du 7.1.2 oder noch mehr, fallen wieder weitere Geräte raus, welche das nicht können.
Desweiteren unterscheiden sich die Geräte noch in Sachen Einmesssystem, bzw. dessen Güte und Möglichkeiten.

So ein AVR macht aus meiner Sicht aber eigentlich nur Sinn, wenn auch entsprechende Lautsprecher dazu gestellt werden.
So ein AVR in Verbindung mit JBL Control One wäre nat. Perlen vor die Säue....deshalb ist es aus meiner Sicht eben wichtig, einem aufeinander abgestimmten Gesamtkonzept zu folgen.

AVR in diesem Preisbereich wären der NAD T778, Yamaha RX A6A, Denon X6700h.
Jedes Gerät hat seine Vor und Nachteile, du kannst ja mal vorab schauen welcher deine Anforderungen grundsätzlich erfüllen würde.

Natürlich sind die Frontlautsprecher auch "raumabhängig" auszuwählen, einmal nach dem bevorzugten Verwendungszweck, dann nach den baulichen Gegebenheiten (InWall, OnWall, usw.) sowie den Aufstellgegebenheiten, und natürlich der geplanten Akustik,
Beispiel, wenn du später an der Decke keine Absorber einbringen kannst oder willst, oder der Fußboden mit Parkett oder Ähnlichem eher schallhart ausgeführt wird, dann würde ich in jedem Fall Lautsprecher mit D'Appolito Chassisanordnung auswählen um Reflexionen von Decke und Boden etwas zu minimieren.
Oder wenn das ein Neubau wird und man die Möglichkeit InWall Lautsprecher zu verbauen, dann würde ich das auch tun.
Manche bauen in die Front eine sogenannte "Baffle Wall", auch hier passt nicht jeder Lautsprecher dazu.
Werden die Lautsprecher später hinter einer akustisch transparenten Leinwand stehen, dann braucht man für optische Sperenzchen keinen horrenden Aufpreis zahlen bei diversen Schmuckstück-Lautsprechern mit Echtholzfurnier, Klavierlack usw...

Bezüglich Subwoofer genauso, wird es ein reiner Heimkinoraum würde ich die Möglichkeiten nutzen und ein Multi Sub Array, DBA oder Ähnliches umsetzen.

VG
cossin
Neuling
#9 erstellt: 01. Aug 2022, 21:13

Prim2357 (Beitrag #8) schrieb:
Moin,

ja, das hat akustische Gründe das die Raummaße nicht halbe oder doppelte Kantenlängen haben sollen, sonst addieren sich die Eigenfrequenzen des Raumes und es dröhnt, oder verschluckt den Bass, je nach Frequenz.

Perfekt wird es sicher nie, aber das sollte man wenn möglich im Vorfeld vermeiden,
2,5m x 4,40m x 6m z.B.....


Okay, dann muss da nochmal genauer schauen. Habe jetzt schon öfters von "kleinst Heimkinos" gelesen, in 4m x 3m x 2,4m Räumen. Das wäre doch genau das was du als no-go beschreibst? Lässt sich das per Schallschlucker nicht "beheben"? Wandverkleidung, Teppichboden, Filmregal, o.ä.?


Prim2357 (Beitrag #8) schrieb:
Die 3000€ sind also rein für den AV Receiver, verstehe ich das jetzt richtig?
Dann kommen einige in Frage, welche Sinn machen hängt zum Einen von den Tonformaten und Upmixern ab welche du nutzen willst,
und natürlich von dem angestrebten Lautsprechersetup.
Willst du unbedingt Auro als Bsp., dann fallen schon einige raus.
Willst du 7.1.2 oder noch mehr, fallen wieder weitere Geräte raus, welche das nicht können.
Desweiteren unterscheiden sich die Geräte noch in Sachen Einmesssystem, bzw. dessen Güte und Möglichkeiten.

Ursprünglich, nein. Mittlerweile ja Ursprünglich dachte ich in dem Segment an einen AVR und zum Einstieg 2 Standboxen. Soweit ich das momentan deinerseits erlese und verstehe würde es vorher auch Sinn ergeben, erstmal nur den AVR zu besorgen und die alten Boxen weiterzuverwenden?


Prim2357 (Beitrag #8) schrieb:
So ein AVR macht aus meiner Sicht aber eigentlich nur Sinn, wenn auch entsprechende Lautsprecher dazu gestellt werden.
So ein AVR in Verbindung mit JBL Control One wäre nat. Perlen vor die Säue....deshalb ist es aus meiner Sicht eben wichtig, einem aufeinander abgestimmten Gesamtkonzept zu folgen.

Das ist natürlich klar! Das ist wie mit einem High-End. Wenn ich das Ultra-Grafikkartenflaggschiff verbaue und einen Röhrenbildschirm dranhänge, kommen von 100% Leistung nur 20% an.


Prim2357 (Beitrag #8) schrieb:
AVR in diesem Preisbereich wären der NAD T778, Yamaha RX A6A, Denon X6700h.
Jedes Gerät hat seine Vor und Nachteile, du kannst ja mal vorab schauen welcher deine Anforderungen grundsätzlich erfüllen würde.

Ich habe versucht zu vergleichen - mit meinem geringen Wissensstand - und sehe nur wenige, augenscheinliche Unterschiede. Wattzahl, Auro vs kein Auro,...
Was ich nicht verstehe und auch per google nichts sinnstiftendes finden konnte:
Was sind diese "Verstärkerkanäle (Hybrid Digital)" von NAD? 9 Verstäker aber 11 Kanäle. Bedeutet das, dass die 9 Endstufen, 11 Kanäle ansteuern und das ganze als "digitaler Hybrid" programmisch, statt baulich gelöst wird?
Könntest du mir vielleicht ein bisschen unter die Arme greifen, was die Unterschiede angehen?
Welcher von denen wäre am zukunftsichersten und passt am besten für das dedizierte Heimkino?


Prim2357 (Beitrag #8) schrieb:
Natürlich sind die Frontlautsprecher auch "raumabhängig" auszuwählen, einmal nach dem bevorzugten Verwendungszweck, dann nach den baulichen Gegebenheiten (InWall, OnWall, usw.) sowie den Aufstellgegebenheiten, und natürlich der geplanten Akustik,
Beispiel, wenn du später an der Decke keine Absorber einbringen kannst oder willst, oder der Fußboden mit Parkett oder Ähnlichem eher schallhart ausgeführt wird, dann würde ich in jedem Fall Lautsprecher mit D'Appolito Chassisanordnung auswählen um Reflexionen von Decke und Boden etwas zu minimieren.
Oder wenn das ein Neubau wird und man die Möglichkeit InWall Lautsprecher zu verbauen, dann würde ich das auch tun.

Wieso würdest du die Lautsprecher inWall verbauen? Reine Optik oder klangliche Aspekte? Ich persönlich hatte nie Probleme mit freistehenden Lösungen, sofern man die Kabel soweit gut gemanaged/versteckt bekommt.


Prim2357 (Beitrag #8) schrieb:
Manche bauen in die Front eine sogenannte "Baffle Wall", auch hier passt nicht jeder Lautsprecher dazu.
Werden die Lautsprecher später hinter einer akustisch transparenten Leinwand stehen, dann braucht man für optische Sperenzchen keinen horrenden Aufpreis zahlen bei diversen Schmuckstück-Lautsprechern mit Echtholzfurnier, Klavierlack usw...

Wäre eine Baffle Wall also eine schallschluckende Bewandung mit integrierten Lautsprechern, z.B. HINTER der Leinwand und im Rücken? Die Seiten wären dann ebenfalls ebenfalls mit Absorbern ausgestattet und leicht schräg hintereinander, versetzt aufgestellt? In dem Fall wäre die Optik, wie du meintest, völlig egal. Auf eine unglaubliche Optik kommt es mir prinzipiell bei den Boxen auch nicht wirklich an. "Einfache" schwarze Särge, die gut klingen haben mir bisher immer gereicht


Prim2357 (Beitrag #8) schrieb:
Bezüglich Subwoofer genauso, wird es ein reiner Heimkinoraum würde ich die Möglichkeiten nutzen und ein Multi Sub Array, DBA oder Ähnliches umsetzen.

VG

Sprich 2 Subwoofer verbauen, welche sich gegenseitig irgendwie canceln damit der Bass konstant gleichmäßig den Raum füllt und Dröhnen "schluckt". Sehe ich das richtig?


Ich war heute in einem Fachgeschäft und habe mit einem der Verkäufer ein längeres Gespräch gehabt. Im Grunde war er auch der Meinung, dass Denon x4700h oder x6700h seine Empfehlung wären, wenn ich hauptsächlich auf Surround fürs Heimkino gehen möchte. Obwohl er den x6700h derzeit nicht hatte und auch in den nächsten 3 Monaten nicht erhalten kann UND das ganze wohl einen preislichen Sprung nach oben machen wird im Vergleich zum Jetztpreis, hat er auch den 6700 empfohlen.

Er meinte, wenn ich jetzt auch Musik ordentlkich hören wollen würde, würde er sich den 4700 kaufen und eine gute Endstufe dazuholen, die auf Stereo/Musik, ausgelegt ist und einzeln oder gekoppelt mit dem 4700 dann im Surround laufen würde.
Bei den Boxen meinte er, dass er auch gerne empfielt klein zu starten, wenn es noch nicht sicher ist, wie die Räumlichkeiten aussehen und hat mir Boxen von Bowser im Bereich 999€ empfohlen und meinte, dass die 2 Fronts und der Center hochwertig sein sollten, um den AVV(erstärker; es sei ja kein Receiver mehr) auszunutzen und die Rears, Highs usw auch kleiner und günstiger ausfallen könnten, weil sie beim Surround eher diffuse als klare Geräusche abgeben und nicht so stark befeuert werden.
Siehst du / seht ihr das ähnlich?

Ich glaube ich würde mittlerweile zum 6700 tendieren, einfach vor dem Hintergrund, dass ich nicht wirklich weiß wie das zukünftige Zimmer aussehen wird und ausgestattet wird. So hätte ich alle Möglichkeiten offen und könnte alles nach und nach abstimmen/kaufen wenn klar ist was kommt. So könnte ich dann die derzeitigen Boxen weiterverwenden (wenn auch Perlen vor die Säue) und nach und nach ersetzen.

Was mich auch noch interessieren würde:
Er sprach auch davon 1-2 Subs zu benutzen und sprach noch von Front Fire und Down Fire; da bin ich allerdings nicht mehr ganz mitgekommen. Die einen senden den Bass nach vorne, die andere nach unten auf den Boden. Welche Vorteile habe ich und bringt es mir überhaupt etwas, wenn ich die Subs an einer Wand aufstelle bzw darin verstecke - wie Prim2357 - oben für die Boxen meinte?

Ich möchte mich an der Stelle auch nochmal aufrichtig für die bisherige Hilfe bedanken. Ich fühle mich einfach ein bisschen mehr verloren, umso mehr ich über das Thema lese XD


[Beitrag von cossin am 02. Aug 2022, 01:04 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#10 erstellt: 02. Aug 2022, 12:40
Moin,

also bez. Raumabmessungen habe ich mich anscheinend etwas ungünstig ausgedrückt,

schlechte Raumabmessung wäre z.B. 5m x 5m x 2,5m, quadratischer Raum, Raumhöhe genau die Hälfte der anderen Dimensionen.
2,5m x 4,4m x 6m sollte ein Bsp. für eine bessere Raumgeometrie sein.

Das Problem ist dabei immer der Bassbereich, und um diesen mit Absorbern in den Griff zu bekommen helfen keine Teppiche oder Regale oder Ähnliches, da hilft nur Masse im Kubikmeter Bereich wenn man da im Nachhinein etwas ausrichten möchte.

Dann zum nächsten Punkt, ich würde für diesen Raum keine neuen Lautsprecher kaufen, da man diese wie schon erwähnt spezifisch für deinen nächsten, bald kommenden Raum passend auswählt.
Da dieser wohl noch nicht im Einzelnen bekannt ist, aus meiner Sicht Füße still halten....

InWall hat halt bestimmte Vorteile, Unendliche Schallwand, kein SBIR, keine Kantenreflexionen usw..
Geht aber natürlich auch anders, wollte es nur erwähnt haben...

Eine Baffle Wall kann recht unterschiedlich aufgebaut sein, manchmal hinter der Leinwand, manchmal ohne integrierte Lautsprecher, manchmal Leinwand integriert, manchmal Geräte integriert, usw...

Unterschiede AVR,
zum Einen das leichte oder eher "schwere" Handling, gerade der verschiedenen Einmessungen welche verbaut sind. (Dirac ziemlich führend, aber auch schwerer zu händeln), die Tonformate hast du ja schon bemerkt, bei manchen Geräten muss man noch eine Endstufe dazu kaufen um auf 11 Kanäle zu kommen, die Garantiezeit usw.

VG
cossin
Neuling
#11 erstellt: 03. Aug 2022, 18:47
Okay,

habe mich nach langem hin und her für den x6700h von Denon entschieden und zugeschlagen, nachdem ich mit einigen Händlern und euch gesprochen hatte.
Kleiner Hinweis, der für den ein oder anderen interessant sein könnte:
Ich würde trotz gestiegener Preis, wenn in der nächsten Zeit eine Anschaffung geplant ist, momentan zuschlagen. Die meisten Händler meinten es wird momentan nur schlimmer, weil keine Waren mehr ankommen und auich in absehbarer Zeit ist keine Verbesserung zu erkennen.

Beispiel Denon x6700h:

Lieferzeiten meist >3 Monate und zum Neubestellen +500€ im Vergleich zu den meisten aktuellen Online-/Händlerpreisen = 3.300€ statt der noch gängigen 2.800€.
Prim2357
Inventar
#12 erstellt: 04. Aug 2022, 06:45
Ja, das ist aktuell leider mit Allem so.....

Mal zur Info, sowas hier ist recht individuell aufstellbar,
mit schwenkbaren Wandhalterungen, 3 identische Lautsprecher in der Front, auf Ständer vor der Wand, in einer Baffle Wall usw...
https://www.nubert.de/nuvero-70/p2147/?category=224
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