Umzug von Soundbar zu "echtem" 3.1 // Q Acoustics

Autor

Beitrag

Ragnarr87
Neuling

#1 erstellt: 05. Okt 2018, 18:22

Hallo Community,

Einleitung: ich habe vor 2 Jahren eine "Plastik"-5.1-Blu-Ray-Player-Kombi gegen eine für meine damaligen Bedürfnisse gefühlt ausreichende Soundbar ersetzt (Yamaha YSP-1600).
Nach den Wochen daheim folgte dann zügig zur Unterstützung ein Yamaha NS-SW300. Nachdem die räumlichen Gegebenheiten definitiv unpassend für virtuelles Soundbar-5.1 sind und ich aufgrund der Sitzposition quasi direkt an der Rückwand auch natürliches 5.1 ausgeschlossen habe, möchte ich nun auf ein technisch sauberes 3.1-System umsteigen. Ich merke, dass die Soundbar mir vernünftigen Filmsound liefert, aber bei anspruchsvolleren Klängen (und vorallem auch bei Musik) schnell an ihre Grenzen stößt. Nachdem ich bei meinen Kopfhörern vor kurzem von Bose auf hochpreisige Beyerdynamic umgestiegen bin, weiß ich nun, wie gute Musik (für mich) klingen kann und sollte.

Wunsch: Mein aktueller Stand ist, dass ich den NS-SW300 weiterhin verwende, angeschlossen werden soll er an einem Yamaha RX-V685 (ich plane nicht ewig in der Wohnung zu bleiben und sehe das Gerät auch für ein späteres 5.1 oder mehr kräftig genug). Nach vielen Überlegungen bin ich nun für die drei Frontlautsprecher bei Q Acoustics gelandet. Mich interessiert im speziellen ob der Mehrwert für die Conecpt 20 gegenüber den 3020i lohnt. Ich hatte mal gehört, dass der Unterschied in einem Verbund mit Sub verschwindend gering sein soll und nur ohne Sub ein spürbarer (hörbarer Unterschied) bestehen soll. Könnt ihr das so bestätigen? Gibt es vergleichbare Alternativen (Regallautsprecher) in dieser Preisklasse, die man Probehören sollte (2x Front + Center 500 bis 800 Euro)?

Das System wird zu 60 % Filme (Blu-Ray/4k) bzw. Fernsehen und zu 40 % Musik (Rock / Metal / Progessive) abspielen. Die Raumgröße beträgt 20 qm (4,7m*4,3m). Die Lautsprecher müssen möglichst nah an die Wand, können aber leicht in den Raum "hineingedreht" werden.

Ergänzende Frage: Der rechte Lautsprecher müsste auf einen Ständer / Wandmontage, relativ nah am Sub. Der linke kommt auf einen halbhohen Schrank, da ist daneben leider kein Platz mehr (Tür), weswegen auch Standlautsprecher ausfallen. Könnte es da Probleme geben?

Gruß und Danke für eure Mühen!

Chris

Times
Stammgast

#2 erstellt: 05. Okt 2018, 19:20

Vorweg: Ich kenne die Q Acoustics nicht, kann daher zu den Unterschieden nur wenig sagen. Ein kurzer Blick auf die technischen Daten lässt aber vor allem auf Unterschiede bei der Gehäusekonstruktion schließen, bei einem Gewicht von 12 bzw. 4 Kilo. Den Freuquenzumfang gibt der Hersteller jeweils mit 64Hz bis 20kHz an, von daher dürfte der Sub bei beiden gleich viel an zusätzlichem Tiefgang bringen.
Wenn du dir nicht sicher bist, am besten beide Bestellen, mit Hilfe einer zweiten Person blind testen und schauen, ob Unterschiede zu hören sind.

Insgesamt gibt es Dutzende verschiedene Möglichkeiten für Regallautsprecher in dieser Preisklasse, einen konkreten Tipp geben halte ich persönlich für schwierig, da die Geschmäcker doch arg verschieden sind. Mit Neukauf, Gebrauchtkauf und ggf. sogar Selbstbau (eines bestehenden Bausatzes) stehen schon verschiedene Ansätze zur Auswahl die alle ihre Vor- und Nachteile haben: Volle Garantie und Rückgaberecht vs. hohe Händler- / Herstellermargen bei Neukauf, viel Lautsprecher für's Geld mit gewissem Risiko / Aufwand bei Gebrauchtkauf und DIY.

Bzgl. Aufstellung sollte man grundsätzlich darauf achten, dass beide Lautsprecher auf gleicher Höhe stehen, mit dem Hochtöner auf Ohrhöhe, idealerweise im Stereodreieck und nicht eingequetscht direkt an der Seitenwand. Was den Abstand zur Rückwand angeht, gibt's gerade bei Regallautsprechern einige, bei denen auch wandnahe Aufstellung gut möglich ist. Insgesamt gilt, je besser du aufstellen kannst, desto besser ist auch das Ergebnis. Und durch die Einmessung durch den AVR, kannst du auch noch ein bisschen was ausbügeln.

Ach ja, die Hörposition sollte auch nicht komplett an der Rückwand sein.

Gruß,
Times