Knacken in der Anlage beim Ausschalten der Lampen- wieso?

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stormyweather
Neuling
#1 erstellt: 13. Mrz 2007, 00:47
Eine Frage an die Elektronik- Spezialisten...:

1.) Ich habe eine alte McIntosh Anlage mit dem Röhrenverstärker MA 230.

In der Nähe dieser Anlage stehen 2 Designerleuchten mit NV und Trafos.
Wenn ich die an-/ ausschalte, knackt es jedesmal in der Anlage. Ich habe sie umpositioniert und etwa 5,00m weiter weg in eine andere Steckdose gesteckt und dennoch- wieder das Knacken!

Bei einer anderen NICHT NV Leuchte kann ich den Schalter betätigen, ohne dass es knackt.

Liegt es an den Trafos?
Was passiert da?

2.) Beim Ausschalten des Verstärkers knackt es ebenso!
Ist der Schalter nicht in Ordnung?

Wer kann helfen?

Gruß!
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 13. Mrz 2007, 06:59
Klemm einen 250V AC Festen Varistor in die Lampe rein die knackt (Am Trafo) Dann sollte Ruhe sein.

MfG Christoph
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 13. Mrz 2007, 08:19
Hallo!

Das liegt, -wie HiFi_Adicted schon angeführt hat,- vor allem an der konstruktion des Schalters deiner Lampe der schlecht oder gar nicht entstört ist. Bei einer anderen Stereroanlage spielt der Umstand möglicherweise gar keine Rolle, aber ältere Geräte genügen den heutigen (sehr viel höheren als zur Zeit ihrer Entstehung) Anforderungen in puncto Störfestigkeit nicht immer.


MFG Günther
Bertl100
Inventar
#4 erstellt: 13. Mrz 2007, 10:22
grundsätzlich muß man entscheiden zwischen entstörung von geräten hinsichtlich der störaussendung und der störfestigkeit.

bei dir senden die leuchten/schalter die störungen aus und der verstärker nimmt sie auf.

bei störfestigkeit wird unterschieden zwischen gleichtakt- und gegentaktstörungen.
bei geräten mit netztrafo wird die störunterdrückung fast zu 100% vom netztrafo selber übernommen. ein paar kondensatoren zur HF-unterdrücken - das war's.
ist z.b. die koppelkapazität des netztrafos von primär auf sekundär zu hoch, dann leidet ganz stark die gleichtaktunterdrückung für HF-störungen.
das ist auch das häufigste problem.

was kannst du jetzt tun: am verstärker selber mit einfachen mitteln eher gar nichts. leider.

angeprochen wurde ja schon, die leuchten zu entstören.
stören tut aber nicht die leuchte, sondern der schalter (in verbindung mit des trafos des leuchte).
was helfen sollte sind kondensatoren parallel zu den schaltern. so ein kondensator sollte auch im verstärker parallel zum netzschalter liegen! geeignet ist jeweils ein kondensator von ca. 10nF (0.01µF), du mußt aber darauf achten, dass er die nötige spannungsbelastbarkeit hat!
korrekterweise sollte ein kondensator mindenstens der klasse "Y2" eingesetzt werden. z.b. reichelt best. nr. "MP3-Y2 10N".

Gruß
Bernhard
stormyweather
Neuling
#5 erstellt: 13. Mrz 2007, 14:53
... und der Ein- / Ausschalter am Verstärker selbst knackt (nur) beim Ausschalten auch...
Was hilft hier? Ist das vielleicht nur ein Kontaktproblem - also Ballistol?
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 13. Mrz 2007, 16:56
... auch wird so ein kondensator helfen!
ist denn da auch keiner drin?
hast mal nachgesehen? muß direkt am netzschalter sein!

Gruß
Bernhard
araso
Stammgast
#7 erstellt: 16. Mrz 2007, 00:27
Hallo...? Seid ihr irre? Ballistol in den Netzschalter?
Ballistol ist ein Waffenöl, und auch hervorragend, um Blechspielzeug oder alte Grundig-Tonbandchassis vor Rost zu schützen. Es gehört aber trotzdem auf den Putzlappen und nicht irgendwo reingesprüht. Es sei denn, du willst den Verstärker durchschiessen.
Nimm Kontakt 600 oder 601. Das ist eine spezielle Sprühwäsche für elektrische Bauteile, bzw "Tunerspray", die Rückstandlos abdunstet. Kriechströme und brennende Schalter sind auch nicht die Lösung, obwohl man beim Neukauf gleich Lampen und Verstärker aufeinander abstimmen könnte. Außerdem dürften die ersten Antworten wohl eher zum Erfolg führen. Der Schalter im Verstärker dürfte nicht die Ursache sein.

Bin ich froh, daß ich bei mir im Haus der einzige Verrückte bin.
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Mrz 2007, 23:01
Die Störung scheint durch die Netzleitung zu kommen. Ich würde es mal mit einem Entstörfilter versuchen am Verstärker. Dürfte nicht mehr als ein paar EU kosten. Ansonsten einen MP Kondensator hinter den Netzschalter des Verstärkers löten (22nF).
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