Test-Cd für Hifi-Stereo-Anlage

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widderbertl
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Jul 2006, 13:49
Hallo liebe Hifi-Freunde,

kann mir jemand einen Tip geben, ob es eine geeignete Test-CD gibt, mit der man die eigene Hifi-Anlage testen kann (Qualität der Komponenten, Aufstellung der LS etc.)

Kleine Zusatzfrage: Wie prüfe ich die richtige "Polung" der 220 V Stecker/Verteiler meiner Anlage ?

Schon mal besten Dank !!!!
Hyperlink
Inventar
#2 erstellt: 06. Jul 2006, 19:45
Moin Moin


widderbertl schrieb:
Hallo liebe Hifi-Freunde,

kann mir jemand einen Tip geben, ob es eine geeignete Test-CD gibt, mit der man die eigene Hifi-Anlage testen kann (Qualität der Komponenten, Aufstellung der LS etc.)


Ich hoffe ich verstehe Dich richtig:

Jede gut aufgenommene CD mit guter Musik drauf, kann als Test-CD dienen. Am besten probierst Du alle aus deinem Besitz, die Dir gefallen. Wenn sichs weitgehend ordentlich anhört dann past auch die Anlage. Garantiert

Du brauchst keine "Super Extra Test CD" von irgendeiner Zeitschrift, irgendeiner Marke oder Händler. Das ist ohnehin alles nur Geldmacherei oder Werbung.


widderbertl schrieb:
Kleine Zusatzfrage: Wie prüfe ich die richtige "Polung" der 220 V Stecker/Verteiler meiner Anlage ?


Da bisher noch niemand in Blindtests nachgewiesen hat, daß sich vermeintlich "verpolte" Netz-Stecker sich irgendwie herausgehören lassen, kann es Dir doch egal sein. Du wirst es mit 100% Sicherheit auch nicht hören, kannst Dir also die Arbeit sparen. Garantiert. Solchen ein Schmarrn hören nämlich nur Zeitschriften-Redakteure, Workshopveranstalter und Händler, die allesamt das Zeug verticken wollen. Selber schuld wenn Du daran glaubst.

Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 06. Jul 2006, 19:47 bearbeitet]
TrottWar
Gesperrt
#3 erstellt: 07. Jul 2006, 06:35
@ widderbertl:

du hast PM von mir, weil der Thread ansonsten eh nur zerrissen wird...
widderbertl
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Jul 2006, 07:46
Guten Morgen unbekannter Stammgast,

vielen Dank für Deine prompte Antwort.

Ertsens: Generell liege ich auf Deiner Linie und glaube nicht HokusPokus, Voodoo o.ä..

Insofern leuchtet mir Deine Antwort auf die Polung der Netzstecker ein.

Bezüglich Test-CD hatte ich mir (vieleicht etwas naiv) vorgestellt, dass insbesondere zum Thema Räumlchkeit der Wiedergabe eine gute Test-CD mit entsprechenden Erläuterungen, woher das jeweilige Signal (z.B. Instrument aus einem Orchester) kommen soll, wenn die LS richtig aufgestellt sind.

Gibt es da nicht doch objektive Unterschiede resultierend aus Anordnung der LS und Qualität der HiFi-Anlage ?

Auf bald

Gruß
spendormania
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Jul 2006, 08:08
Wichtig ist vor allem, was eine Box nicht kann. Eine Test-CD muss nicht mehr als 20 Minuten haben.

Drauf sein sollte:

1. Eine Sprachaufnahme von Deiner Frau oder Deiner Freundin bzw. Deinen Kindern. Damit ist sofort geklärt, wie neutral die Box im Mittenbereich abgestimmt ist.

2. Eine Aufnahme mit sehr hart und spitz aufgenommenen Hochtonpassagen.
Reproduziert die Box diese Aufnahme hart und spitz, aber noch anhörbar, kannst Du Dir auch schlechte Aufnahmen anhören. Wird es unerträglich, taugt der Hochtöner nicht zum Langzeithören.

3. Eine großorchestorale Aufnahme mit extrem hoher Dynamik, zum Beispiel Telarcs "Carmina Burana". Auch bei hohen Tutti-Pegeln sollte die Wiedergabe stabil bleiben und nicht zusammen fallen.

4. Eine bassstarke Aufnahme, die im Bassbereich differenziert wiedergegeben werden muss. Also z.B. sollten eine treibende Bassdrum und gleichzeitig aufgenommene Bassläufe klar auseinander gehalten werden können.

Damit kannst Du schon relativ schnell feststellen, was Sache ist.

Gruß!
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 07. Jul 2006, 09:36
Die korrekte Phase per Gehör zu ermitteln, ist in der Tat schwer, die Unterschiede waren in meinen bisherigen Konstellationen extrem gering. Dennoch sollte man bedenken, dass dieser Hokuspokus im Gegensatz zu manch anderem Hokuspokus meßbar ist. Und man sollte bedenken, dass der Potenzialausgleich (keine Erfindung der HiFi-Createure, sondern ein stinknormales physikalisches Phänomen, siehe Schutzleiter) zwischen den Geräten über den Masseanschluss der Cinchverbindungen läuft, der wiederum auch einen Teil der Musikinformationen (Bezugspunkt für die Nullachse) transportiert. So gesehen ist eine Beeinflussung des Musiksignals durch den Ausgleichsstrom nicht auszuschließen. Darum hat man schließlich symmetrische Anschlüsse entwickelt, bei denen die Masse nicht mehr dem Signaltransport dient.

Von XLO/Sheffield gibt es eine CD, die unter anderem Testsignale und einen Test zur räumlichen Wiedergabe enthält. Interessant und manchmal auch hilfreich, aber haben muss man die nicht unbedingt. Ein paar anerkannt gut aufgenommene CDs/Schallplatten (z.B. Cassandra Wilson, New Moon Daughter) tun es auch.


[Beitrag von abalamahalamatandra am 07. Jul 2006, 10:29 bearbeitet]
GandRalf
Inventar
#7 erstellt: 07. Jul 2006, 10:00
Moin auch,

Um ggf. festzustellen ob deine Anlage nicht alles richtig macht, ist diese CD sehr empfehlenswert:

amazon.de
Chesky -The ultimate demonstration disc.

Man wird mit Erklärungen an die einzelnen Hörbeispiele herangeführt.
Wenn man dann ggf. irgendwelche Unstimmigkeiten festgestellt hat, fängt das Forschen nach den Ursachen an...

Einfache Sachen wie Kabelverpolungen etc. sollten sich mit ordentlich aufgenommen Solostimmen etc. überprüfen lassen.

xlupex
Inventar
#8 erstellt: 07. Jul 2006, 10:04
Die Tipps von Spendormania halte ich für sehr gut.
Hinzufügen möchte ich, dass die derzeitige Hörkurs CD im Audio Heft auch ganz interessant ist.
Die Hörbeispiel sind dokumentiert und mit Hinweisen versehen worauf geachtet werden kann/soll.
Die Testsignale im Anschluß finde ich auch sehr interessant.
abalamahalamatandra
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Jul 2006, 10:42
Der Ansatz von spendormania ist gut, aber:

Zur Beurteilung bekannter Stimmen brauche ein Aufnahmeequipment, das naturgetreu und unverfälscht aufnehmen kann. Ansonsten höre ich nämlich lediglich die Verfremdung bekannter Stimmen durch die Aufnahme. Ob Verfälschungen dem Aufnahmeequipment oder der Anlage anzulasten sind, bleibt dann völlig offen.

Welches ist der referenzielle Bezugspunkt für hart und spitz aufgenommene Hochtonpassagen?

Welches ist der referenzielle Bezugspunkt für eine gute großorchestrale Aufnahme? Gut, eine mögliche wurde genannt (Telarc, Carmina Burana).

Und natürlich, welches ist der referenzielle Bezugspunkt für eine bassstarke und dabei differenzierte Aufnahme.

Kurz, ich brauche Referenzaufnahmen, um ausschließen zu können, dass die tonalen Fehler von der Aufnahme herrühren.
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