Lautstärkeregler in db

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jamijimpanse3
Inventar
#1 erstellt: 16. Mrz 2006, 00:38
Hallo
ich besitze noch einen älteren Verstärker mit einem Lautstärkeregler, welcher mit einer Beschriftung von 1-10 angegeben ist. Damit ist klar, wie laut es ungefähr geht bzw das einstellen geht meiner Meinung nach etwas genauer. Aber leider besitzen die neuen Verstärker keine mehr dieser Beschriftungen und stattdessen nur noch eine digitale db Anzeige. Welche bei -80 ?! beginnt und jetz kommt meine Frage, wo endet sie? Hatte heute das Vergnügen einen Yamaha Receiver zu hören, auf -10db angekommen, war es zwar schon laut, aber mir kommt es vor als würde mein älterer Verstärker deutlich lauter gehen als die neueren. Kann aber auch daran liegen das ich einen reinen Stereo Verstärker habe und heute einen Mehrkanal Receiver angehört habe oder evtl waren die Titel nicht gut aufgenommen. Wie laut bzw wie weit geht denn nun eigentlich die db Anzeige? Geht die dann noch ins +? Ist das bei den ganzen Herstellern unterschiedlich?
Danke für sämtliche Infos

Gruß
cr
Inventar
#2 erstellt: 16. Mrz 2006, 00:56
Sie endet bei 0.
O ist sie dann, wenn bei Nenneingangspannung (zB 350 mV >> im Datenblatt nachschauen) der Endverstärker voll ausgesteuert ist (bei korrekter Auslegung).
die -dB-Eichung ist das Einzig Sinnvolle, eine lineare 1-10-Skala ist für gar nichts, da der Volume-Regler logarithmisch arbeitet.
Mein Pioneer 9500 ist aus dem Jahr 1975 und hatte auch schon eine dB-Skala. 1-10 findet man eher bei alten dt. Verstärkern.

Jeweils -3dB bedeutet eine Leistungshalbierung. Bei -12dB hat man zB 1/16 der vollen Leistung.
jamijimpanse3
Inventar
#3 erstellt: 16. Mrz 2006, 02:35
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Mh nun weiß ich gar nicht, wie ich mir das erklären soll, warum der Yamaha RX V757 heute so "leise" rüberkam ... Kann eigentlich nur an einer schlecht aufgenommenen CD liegen bzw war das eine gebrannte mit nunja MM Musik halt, hatte leider meine Test CD vergessen.
Mit dem Rechnen komm ich leider nicht ganz mit. -12db soll 1/16 der gesamten Leistung sein? Dann könnte es doch gar nicht bloss -80db sein, da es dann ja ca. 1/6.5 wären. Wäre nett wenn du das einen "Nicht" Mathe Profi nochmal anders erklären könntest oder ich habs mal wieder nur falsch verstanden
Nochmals zu der Lautstärke:
Bei meinem Pioneer, da dreh ich z.b. wenn ich normal Musik höre auf die 1, wenn es etwas lauter sein sollte dann mal auf die 2 und unerträglich wird es dann ab 4. Über 5 bin ich noch nie gekommen, da es mir vorher schon reichte und das war dann schon verdammt laut. Gehen die neueren Receiver nicht mehr so laut oder war das halt nur eine schlechte CD oder liegts vllt doch daran das es ein Mehrkanal Receiver und kein Stereo Receiver war? Wie gesagt, die -10db hatten mich nicht wirklich umgehauen

Ach eh ich es vergess, ich will mir den Yamaha RX 797 zulegen, welcher mit 2x 160W @ 4 Ohm angegeben wird. Das kann doch gar nicht so leise sein oder?

Sorry für die vielen Fragen und nochmals Danke

Gruß
detegg
Inventar
#4 erstellt: 16. Mrz 2006, 09:26
Moin,

vergiss den Lautstärkevergleich von Verstärkern anhand der Beschriftung des Volume-Reglers!
Die Beschriftungen sind willkürlich und in den allermeisten Fällen nicht vergleichbar.

Zur Angabe eines Spannungs- oder Leistungsverhältnisses in Dezibel (dB) siehe hier --> http://de.wikipedia.org/wiki/Dezibel_%28Umrechnungstabellen%29

0 db = 1
-3 dB= 1/2
- 6 dB = 1/4
....
-12 dB = 1/16
...
-80 dB = 1/10000

Gruß
Detlef
hgisbit
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Mrz 2006, 09:38
Die Skala geht doch meist noch über die 0 raus, für sehr schwache Eingangssignale. Alles vor der 0 ist eine Signalabschwächung, alles darüber eine Anhebung. Bei Deiner Skala müsste das in etwa der Bereich zwischen 9 und 10 sein. Normalerweise ändert sich die Lautstärke zwischen 1-6 enorm und dann kaum noch.

Gruß
detegg
Inventar
#6 erstellt: 16. Mrz 2006, 10:11

hgisbit schrieb:
Die Skala geht doch meist noch über die 0 raus, für sehr schwache Eingangssignale. Alles vor der 0 ist eine Signalabschwächung, alles darüber eine Anhebung.

Ein Potentiometer/Volume-Regler ist immer ein Abschwächer. Die Lage des 0 dB-Punktes ist meistens willkürlich. Ein Poti mit der Beschriftung <-80dB....0dB...+6db> hat einen Regelbereich von -86db. Die positiven dB-Zahlen machen z.B. bei definiertem Bezug auf einen Eingangspegel (Studiotechnik: bezogen auf 0,7746 Volt als dBu oder auf 1 Volt als dBV) Sinn. Sie geben die Übersteuerungsgrenze (z.B. +6dbu) an. Diese Angaben findet man häufig auf analogen VU-Metern, z.B. bei Tapedecks.

... wenn du das einen "Nicht" Mathe Profi nochmal anders erklären könntest

Dezibel (dB) ist ein logarithmisches Maß. Der Logarithmus wird verwendet, wenn man große Zahlenverhältnisse darstellen möchte. Im Beispiel: 0dB=1 ... -86dB=0,000025 - das sähe als Beschriftung eines Lautstärkereglers ziemlich besch..... aus

Gruß
Detlef
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Mrz 2006, 12:03
Zum Thema dB gibt's im HiFi-Wissen noch weitere Informationen:
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=20

Man muß sich vergegenwärtigen daß die dB ein relatives Maß darstellen. 0dB heißt also: Gleich laut wie die Referenz. Die absolute Lautstärke kann man nur daraus erschließen wenn man auch die Referenz kennt. Und dazu muß man auch wissen welchen Wirkungsgrad der Lautsprecher hat, und wie stark das Signal ist, das von der Quelle (z.B. CD-Spieler) kommt. Es kommt also auf die ganze Signalkette an, folglich kann man am Verstärker nie direkt die absolute Lautstärke einstellen.

3dB mehr heißt doppelte abgegebene Leistung an den Lautsprecher, 6dB mehr heißt vierfache Leistung, usw.

Das Gehör nimmt das aber nicht als doppelte oder vierfache Lautstärke wahr. Das Gehör nimmt einen Anstieg von 10dB als Verdopplung der Lautstärke wahr, was am Lautsprecher aber die zehnfache Leistung bedeutet.

Also: Am Verstärker um 10dB aufdrehen: Lautstärke verdoppelt sich. Um 10dB runterdrehen: Lautstärke halbiert sich.

Bessere Anlagen kann man kalibrieren, das heißt man speist ein bekanntes Signal ein und mißt den erzeugten Schalldruck. Damit kann man dann die Anzeige am Verstärker so einstellen, daß die absolute Lautstärke angezeigt wird. Sobald in der Anlage eine Komponente ausgetauscht wird, muß man das aber erneut machen.
safari
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Mrz 2006, 12:27
Um auf die Lautstaerke zurueckzukommen, die haengt natuerlich von den Lautsprechern ab. Da muesstest du den Receiver schon zuhause an deine eigenen LS anschliessen. Warum willst du dir ueberhaupt einen neuen Verstaerker kaufen? Wenn's nur um die Lautstaerke geht, braucht du vor allem Boxen mit hohem Wirkungsgrad.
jamijimpanse3
Inventar
#9 erstellt: 16. Mrz 2006, 17:01
So erstmal ein Dankeschön für die ganzen Antworten.
@safari: Ich muss mir einen neuen Verstärker/Receiver zulegen, da mein jetziger einen Defekt bzw Abnutzung an den Lautsprecherumschaltern hat, was dazu führt das besonders der linke Kanal nur verkratscht und extrem leise ankommt. Kennt ihr sicher alle ... diese schönen Knöpfe zum reindrücken, wenn es dann nicht mehr richtig Kontakt gibt ...
Zum zweiten, brauch ich einen stärkeren, da mein jetziger weit über 10 Jahre ist und in etwa nur 2x 50 Watt besitzt. Meine Cantons dafür aber schon ein ganzes Stück stärker sind und wie ich gehört habe, es immer besser ist einen stärkeren Verstärker anzuschließen als einen schwächeren. Außerdem bräuchte ich gleich einen Tuner dazu, was mich damit auf den Yamaha Receiver RX 797 gebracht hat. Welcher ja nicht so schlecht sein soll.

Zu den Cantons, sind die Ergo 609DC und der Wirkungsgrad liebt bei 88,3db (1W, 1m)

@ alle anderen Danke für die ganzen Rechenbeispielen, aber ich denke man muss es selbst gehört haben um den Unterschied von der 1-10 Skala zur db Skala zu erkennen.

Aber ich denke mal wenn ich mit meinem alten Pio 229, welcher ca. 2x 50W hat, eine ordentliche Lautstärke schon bei 1-3 erzeugen kann, das dies der Yamaha mit satten 2x 160W locker überbieten dürfte oder ist das heutzutage unterschiedlicher geworden mit den Wattangaben?

Danke nochmals für die ganzen Infos

Gruß
safari
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Mrz 2006, 18:00
Pelmazo hat's ja schon angesprochen: Für doppelte Lautstärke brauchst du die zehnfache Leistung. Da wird der Unterschied zwischen 50W und 160W nicht gewaltig ausfallen. Und da bisher weder der Verstärker noch die Boxen beschädigt wurden, kann man davon ausgehen dass dein bisheriger Verstärker stark genug ist für die Cantons. Ein stärkerer schadet sicher nicht, aber ich würde keinen grossen Unterschied erwarten.
Toni78
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Mrz 2006, 18:12

safari schrieb:
Pelmazo hat's ja schon angesprochen: Für doppelte Lautstärke brauchst du die zehnfache Leistung. Da wird der Unterschied zwischen 50W und 160W nicht gewaltig ausfallen. Und da bisher weder der Verstärker noch die Boxen beschädigt wurden, kann man davon ausgehen dass dein bisheriger Verstärker stark genug ist für die Cantons. Ein stärkerer schadet sicher nicht, aber ich würde keinen grossen Unterschied erwarten.


Also zwischen 50W und 160W liegen schon sehr hörbare Unterschiede. Besonders bei sehr dynamischer Musik kommt ein 50 Watt Verstärker viel schneller in Bedrängniss als ein 160 Watt Modell.

Ich setze jetzt mal gleichwertige Wattangaben voraus!

Übrigens gehts bei meinem AVR bis +16,5 dB
pelmazo
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Mrz 2006, 18:42

jamijimpanse3 schrieb:
Aber ich denke mal wenn ich mit meinem alten Pio 229, welcher ca. 2x 50W hat, eine ordentliche Lautstärke schon bei 1-3 erzeugen kann, das dies der Yamaha mit satten 2x 160W locker überbieten dürfte oder ist das heutzutage unterschiedlicher geworden mit den Wattangaben?


Wenn der Pio "schon" bei 1-3 ordentliche Lautstärke erzeugt heißt das nur daß er relativ empfindlich ist. Es hat weder etwas mit der Wattzahl noch mit der Lautstärkefähigkeit zu tun. Es heißt daß er wahrscheinlich schon lange vor 10 anfängt zu übersteuern, das heißt Du hast vom ganzen Drehweg nicht viel, weil sich der ganze interessante Bereich in der unteren Hälfte drängt.

Das ist bei älteren Verstärkern üblich die noch vor dem "Lautheitsrennen" der CD-Produzenten gebaut wurde. Wenn der neuere Yammi anders ausgelegt ist und an den gleichen Boxen leiser ist hat man sich wohl dem Zeitgeist angepaßt. Kann ich nicht als Nachteil sehen. Die Watt sagen letztlich was drüber aus wie laut Du drehen kannst bevor der Verstärker anfängt zu verzerren oder auszusteigen - egal bei welcher Stellung des Lautstärkereglers das ist. Das wird auch bei 50W weit jenseits von Zimmerlautstärke sein.
jamijimpanse3
Inventar
#13 erstellt: 16. Mrz 2006, 19:45
Mh ist ja ziemlich komplex die ganze Sache, hätte mir das doch ein wenig einfacher vorgestellt
Also meine Boxen dürften keinen Schaden genommen haben, klang immer alles sauber und klar.
Das ich mit so einem Verstärker und dessen Boxen keine Disco beschallen kann war mir schon klar. Aber in einem normalen Zimmer mit rund 20 qm, dürfte man damit doch eine ordentliche Lautstärke erreichen oder?
Wird ja auch immer gesagt das die Cantons einen guten Wirkungsgrad haben, was auch immer das heißen mag ...

Vielen Dank für eure Geduld mit mir

Gruß
NoFate
Inventar
#14 erstellt: 16. Mrz 2006, 20:05

jamijimpanse3 schrieb:

Wird ja auch immer gesagt das die Cantons einen guten Wirkungsgrad haben, was auch immer das heißen mag ...

Vielen Dank für eure Geduld mit mir

Gruß


Hallo,

falls es Dich noch interessieren sollte, wie wichtig der Wirkungsgrad von LS ist, habe ich hier einen schönen Link für Dich:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-11.html

Zum Lautsärkeregler ist ja eigentlich alles gesagt worden !!

Gruß Micha
jamijimpanse3
Inventar
#15 erstellt: 16. Mrz 2006, 22:17
Vielen Dank für den Link. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist der Wert wichtiger als eine W-Angabe?
Nun bräucht ich nur noch eine Antwort auf die Frage bezüglich der Beschallung des 20qm Zimmers.
Wer noch was weiß bitte posten.
Danke

Gruß
detegg
Inventar
#16 erstellt: 17. Mrz 2006, 00:08

jamijimpanse3 schrieb:
Vielen Dank für den Link. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist der Wert wichtiger als eine W-Angabe?

jau, wenn Du jetzt noch den Wirkungsgrad von nofate/Micha durch Kennschalldruck ersetzt, stimmt das!

jamijimpanse3 schrieb:
Nun bräucht ich nur noch eine Antwort auf die Frage bezüglich der Beschallung des 20qm Zimmers.

... ein 50W Verstärker, der diese auch wirklich abgeben kann, wird mit Deiner Canton Ergo609 einen Lautstärkepegel von ca. 108 dB in 1m Abstand erzeugen. Wie pelmazo schon anmerkte: für Deinen Raum, Deine Ohren und Deine Nachbarn etwas zu laut ...

Gruß
Detlef
jamijimpanse3
Inventar
#17 erstellt: 17. Mrz 2006, 01:23
ahh Dankeeee
und der 160 Watt Verstärker von Yamaha geht dann nicht unbedingt lauter sondern is bei höherer Lautstärke stabiler als der 50W Verstärker, sprich er verzerrt nicht so schnell!? So stimmt das doch oder?
Sorry wegen den vielen Fragen, nervt bestimmt. Aber ich hab ein neues Gebiet entdeckt wo ich gerne mehr dazulernen würde, die Technik fasziniert mich einfach.
Danke für eure Mühen und Geduld mit mir

Gruß
safari
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 17. Mrz 2006, 10:33
Naja, dadurch, dass er später verzerrt kann er natürlich etwas lauter verzerrungsfrei spielen. Aber das alles wird erst interessant, wenn du deine Anlage wirklich an der Leistungsgrenze (des Verstärkers) betreibst. Bei halber Lautstärke bewegst du dich eben noch im Bereich einstelliger Wattzahlen. Und wenn dir bei grosser Lautstärke nie Verzerrungen aufgefallen sind...
jamijimpanse3
Inventar
#19 erstellt: 17. Mrz 2006, 22:04
ah gut
Noch eine letzte Frage.
Wenn ich das jetzt alles soweit richtig verstanden habe, gehen die heutigen Lautstärkeregler mit db Anzeige genauer als die früheren mit 1-10 Skala, bzw steigt die Lautstärke bei den db Reglern gleich an je drücken auf Vol + , was man von den 1-10 Skala Reglern nicht behaupten kann. Stimmt das soweit?

Vielen Dank

Gruß
cr
Inventar
#20 erstellt: 17. Mrz 2006, 22:37
Ja, bei einer dB-Eichung bedeutet 3dB mehr immer eine Leistungsverdoppelung, egal, ob man von -30 auf -27 oder von -15 auf -12 regelt.
Und 10 dB mehr bedeuten immer eine Lautstärkeverdoppelung.

Vorausgesetzt, die Anzeige zeigt wirklich das an, was sie soll.
jamijimpanse3
Inventar
#21 erstellt: 18. Mrz 2006, 02:11
ahh tausend Dank
aber wie ist das mit der doppelt abgegebenen Leistung bei 3db zu verstehen, bzw mit vierfachen Leistung bei 6db? Da würde es doch meine Box gnadenlos zerhauen. Ich höre z.b. mit 20Watt und drehe um 3db auf, wäre ich bei 40 Watt und dann dreh ich nochmal um 3db auf, da müsste ich ja bei 80 Watt schon sein. Wenn man das jetzt so weiterfolgt, dann kommt man jenseits von 170W. Das ist bestimmt auch alles totaler Schwachsinn was ich jetzt hier beschrieben habe, ich wäre aber erfreut wenn mir das noch einer erklären könnte, den Rest hab ich ja nun "endlich" auch verstanden

Das Forum ist wirklich suuuuper. Schnelle Hilfe, gute Erklärungen und super nette Leute, die auch einem unwissenden nicht links liegen lassen sondern stets nett weiterhelfen auch wenn die Fragen noch so nervend sind ...

Dickes DANKE

detegg
Inventar
#22 erstellt: 18. Mrz 2006, 02:32
Hi,

eine kleine Rechenaufgabe:

1. Dein Verstärker hat eine maximale Leistungsabgabe von 50 Watt
2. Du hörst gerade mit einer Lautstärke, die bei gegebenem Wirkungsgrad Deiner Lautsprecher einer Verstärkerleistung von nur 20 Watt entspricht

Dein Lautstärkeregler am Verstärker ist in dB geeicht. Bei welchem dB-Wert auf einer Skala von z.B. -80dB....+12dB steht gerade Dein Lautstärkeregler?

Schöne Träume wünscht ...
Detlef
jamijimpanse3
Inventar
#23 erstellt: 18. Mrz 2006, 04:22
Das ist ja voll fieees
Mh also ich hab da -32db als Anzeige raus bzw -36.8db raus aber ach was solls ... ich versteh sowas eh nicht ... Ist eh falsch. Was hat dies eigentlich mit der Leistung zu tun??

Gruß
Toni78
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 18. Mrz 2006, 10:54

detegg schrieb:
Hi,

eine kleine Rechenaufgabe:

1. Dein Verstärker hat eine maximale Leistungsabgabe von 50 Watt
2. Du hörst gerade mit einer Lautstärke, die bei gegebenem Wirkungsgrad Deiner Lautsprecher einer Verstärkerleistung von nur 20 Watt entspricht

Dein Lautstärkeregler am Verstärker ist in dB geeicht. Bei welchem dB-Wert auf einer Skala von z.B. -80dB....+12dB steht gerade Dein Lautstärkeregler?

Schöne Träume wünscht ...
Detlef


Diese Rechnung funktioniert aber nur bei einem Sinuston einer einzelnen Frequenz, Bässe z.B. brauchen wesentlich mehr Verstärkerleistung um gleich "laut" zu klingen wie die hohen Töne.
safari
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 18. Mrz 2006, 11:26

Diese Rechnung funktioniert aber nur bei einem Sinuston einer einzelnen Frequenz, Bässe z.B. brauchen wesentlich mehr Verstärkerleistung um gleich "laut" zu klingen wie die hohen Töne.

Die Rechnung funktioniert mit einem beliebgen Signal. Dass normalerweise fast die gesamte Leistung in den Bass geht ist in diesem Zusammenhang irrelevant.
detegg
Inventar
#26 erstellt: 18. Mrz 2006, 12:40

jamijimpanse3 schrieb:
Das ist ja voll fieees
Mh also ich hab da -32db als Anzeige raus bzw -36.8db raus aber ach was solls ... ich versteh sowas eh nicht ... Ist eh falsch. Was hat dies eigentlich mit der Leistung zu tun??Gruß

Moin,

Gesucht ist die Verhältniszahl der beiden Leistungsangaben "50W" und "20W" in Dezibel [dB]

p = 20/50 [W] = 2/5 = 0,4

P = 10 x log p [db] = 10 x log 0,4 = 10 x (-0,39794) = -3,9794 [db]

Wenn also z.B. Dein Verstärker eine max. Leistungsabgabe von 50 Watt (0dB) hat, entspricht 20 Watt einer Reglerstellung von ca. -4dB.
Wenn jetzt die runde Skala linear ist (das Poti ist ja logarithmisch), dürfte der Marker Deines LS-Reglers irgendwo bei 15h...16h stehen - das ist kurz vor Anschlag!

Hast Du schon mal so weit aufgedreht?

Du musst Dir klar machen, dass Du für in Wohnräumen vertretbare Lautstärken - natürlich abhängig von den Lautsprechern - Leistungen im Bereich < 5Watt benötigst. Die Reserve von 45W wird z.B. für Impulsspitzen im Bassbereich benötigt.

Um beim LS-Regler Deines 50W Verstärkers zu bleiben:
0dB : 50W
-20dB : 0.5W
-40dB : 0.005W
-60dB : 0.00005W
-80dB : 0.0000005W

Gruß
Detlef

edit: safari hat natürlich Recht - da ein Poti primär keine Leistung, sondern erstmal die Spannung regelt, habe ich mich da verhauen ...
... gut, das andere mitlesen!


[Beitrag von detegg am 18. Mrz 2006, 17:31 bearbeitet]
safari
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 18. Mrz 2006, 14:22
Also, hier gibt es eine gewisse Verwirrung. Laut Wikipedia gilt die Formel mmit dem Faktor 20 für die Spannung, während für die Leistung ein Faktor 10 gilt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dezibel

Demnach würde gelten:

0dB : 50W
-20dB : 0.5W
-40dB : 0.005W
-60dB : 0.00005W
-80dB : 0.0000005W
jamijimpanse3
Inventar
#28 erstellt: 18. Mrz 2006, 14:47
Vielen Dank @ detegg und die anderen.
Das würde ja heißen das der Verstärker recht wenig Leistung an die Boxen abgiebt, solange die Lautstärke "leise" ist. Aber wenn man in Richtung Anschlag aufdreht bzw. die letzten 20db, eine enorme Leistung abgegeben wird ... ohne jetzt den Bass zu berücksichtigen.

Das wäre bei meinem Regler die Stufe 8-9 ... so weit hab ich noch nie aufgedreht bzw könnte es auch wahrscheinlich gar nicht.

Ich wusste ja nicht, das bei niedrigen Lautstärken der Verstärker nur minimale Watt Werte an die Boxen abgiebt, dann erscheint mir das auch wieder logisch mit der Verdopplung der Leistung

Der erste Absatz von mir ist dann soweit richtig, oder?

Vielen Dank nochmal

Gruß
safari
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 18. Mrz 2006, 15:16
Ja. Eins gibt es aber noch zu beachten. Die maximale Leistung wird nicht unbedingt erst bei Stufe 10 erreicht. Wenn die Quelle laut ist, kann auch schon vorher schluss sein. Dann liegt die 0dB-Marke eben bei 8 oder 9...


[Beitrag von safari am 18. Mrz 2006, 15:17 bearbeitet]
Toni78
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 18. Mrz 2006, 17:46

safari schrieb:
Ja. Eins gibt es aber noch zu beachten. Die maximale Leistung wird nicht unbedingt erst bei Stufe 10 erreicht. Wenn die Quelle laut ist, kann auch schon vorher schluss sein. Dann liegt die 0dB-Marke eben bei 8 oder 9...



Oder sogar noch viel früher...

Damals bei Kassetten kam ich öfter mal mit dem Lautstärkeregler in die "15 Uhr" Stellung. Mit CDs dagegen habe ich die gleiche Lautstärke teilweise schon bei "10 Uhr" gehabt.

Und ich habe auch schon bei sehr stark ausgesteuerten Quellen erlebt das meinem damaligen Verstärker (2x185 Watt) schon bei "12 Uhr" die Puste ausging - starke Verzerrungen waren die Folge. Wenn man den Bass Regler noch dazu bis zum max nutzt ist die komplette Leistung bereits bei "11 Uhr" in Gebrauch. Wie schon gesagt, die meisten älteren Verstärker geben Ihre volle Leistung bis -10dB ("12 Uhr") ab. Der Rest ist als Reserve für schwach ausgesteuerte Quellen.

So ähnlich wird es sich auch mit den modernen AVRs verhalten. Alles was über 0dB liegt ist Reserve... denk ich mal


[Beitrag von Toni78 am 18. Mrz 2006, 17:47 bearbeitet]
jamijimpanse3
Inventar
#31 erstellt: 18. Mrz 2006, 19:41
Ah ok - vielen Dank nochmal.
Nun muss nich nur noch warten bis endlich das Schmuckstück lieferbar ist

Gruß
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