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Wer erzeugt den "Klang" - Vor- o. Endverstärker?

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Stammgast
#1 erstellt: 26. Nov 2005, 19:44
Hallo,

ich weiß nich so recht, ob die Rubrik stimmt, aber gut, fangen wir mal an.

Wenn ich einen Vor- und eine Endstufe habe, wer von den beiden hat den Hauptanteil an der Klangcharakteristik ?

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Also kann ich, wenn ich die Enstufe gegen eine andere tausche (anderer Hersteller) einen anderen Klang bekommen (mehr Bass, ganz wichtig -> räumliche Abbildung, mehr Drive) und wenn ja, was macht eigentlich der blöde Vorverstärker *gg* Für was ist der dann noch zu gebrauchen, doch nur noch als Schaltzentrale Ich meine warum gibt es dann teurere Vorstufen *grübel*

Erleuchtet mich

Vielen Dank
On
opelkadett
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 26. Nov 2005, 19:49
Sicherlich sind § Komponenten wichtig für guten Sound. Vorstufe,Endstufe,Boxen. AUch die Eingangsquelle ist natürlich entscheident. Den wichtigsten Part dabei spielen meiner Meinung nahc Boxen und Vorstufe. DOch sollten für guten Sound alle Komponenten im Maße des Guten Klangs bbleiben. Klar kann man trotz ner High End vorstufe keinen guten Klang aus nem Radio Wecker holen. Du weisst was ich meine also wie gesagt ich denke die Vorstufe wird der ausschalggebende Faktor sein, doch lassen wir uns überraschen was andere zu sagen haben

Gruß ,
Alex
Marc-Andre
Inventar
#3 erstellt: 26. Nov 2005, 19:53
Hi,

ich denke das Vor und Endstufe gleichermaßen am Klang beteiligt sind.

Grüsse

Marc
lolking
Inventar
#4 erstellt: 26. Nov 2005, 19:55
Wie kommst du auf die Vorstufe? die hat einfach nur die Aufgabe die Signale auf möglichst kurzem und unverfälschtem Weg an die Endstufe weiterzuleiten...

Der "Klang" eines Verstärkers spielt sich imho in der Endstufe ab, da hier die Signale verstärkt werden und es den größten Spielraum für Veränderungen gibt oder?
Marc-Andre
Inventar
#5 erstellt: 26. Nov 2005, 19:57

lolking schrieb:
Wie kommst du auf die Vorstufe? die hat einfach nur die Aufgabe die Signale auf möglichst kurzem und unverfälschtem Weg an die Endstufe weiterzuleiten...



Hier hast du dir die Frage imho schon selbst beantwortet

mfg Marc
lolking
Inventar
#6 erstellt: 26. Nov 2005, 19:59
hmm stimmt...


Naja, ich gehe einfach mal davon aus, dass die Technik mitlerweile soweit gediehen ist, dass kaum Unterschiede in den Vorstufen bestehen.
onload
Stammgast
#7 erstellt: 26. Nov 2005, 20:07
Hmmm,

bin mal gespannt was unsere "Bastler" hier im Board dazu sagen.

Frage mich aber, wenn es ein Ziel der Vorstufe ist den Klang schnell und unverfälscht an die Endstufe zu leiten, dann sind teure Vorverstärker doch eigentlich doof, weil ich die Signale über ein Kabel an die Enstufe schicken muss. Dann wäre eine gute Vollverstärker doch einer teuren Vor/End überlegen, da keine Kabel "im Weg" sind.

Bin gespannt......
On
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 26. Nov 2005, 20:09
Hallo!
Zu den Zeiten wo Vorverstärker noch um den Phonoentzerrer herum aufgebaut waren stellten die Vorverstärker einen wesenlichen "Klangfaktor" dar. Heutzutage besteht ein VV nur noch aus Hochpegeleingängen, Halbleiterrelais zum Umschalten der Quellen (ja ich weiß, es gibt noch Ausnahmen) und eventuell noch aus einer Handvoll Halbleiter die eine Klangregelstufe und wenn der Hersteller großzügig war einen Kopfhörerverstärker bilden. Einzig und Alleine die Eingangsimendanzen können bei diesen Geräten noch Einfluß auf den Sound nehmen (Immer vorrausgesetzt man lässt die Finger von den Klangreglern und fährt in der Neutralstellung.) Also wohl eher gering. Abgesehen von Leistungsreserven dürfte sich ein Endverstärker allerdings immer noch weniger im Klanggeschehen bemerkbar machen (wenn wir mal vorraussetzen wollen das er nicht von so minderer Qualität ist das er an den eingesetzten Lautsprechern zusammenbricht.) was dann wohl heißt das der Klangcharacter heutiger Konstruktionen weniger Inviduell ist als es bei Vintage Geräten der Fall sein dürfte.
MFG Günther
Bass-Oldie
Inventar
#9 erstellt: 26. Nov 2005, 21:57
Nach meiner Erfahrung trägt der Vorverstärker (insbesondere bei den digitalen Geräten durch die A/D & D/A Wandler) mehr zu dem Klang bei, als es ein Endverstärker tut. Auch sind die digitalen Formate und Sounds zu nennen, die sehr unterschiedliche Qualitäten haben können.
Allerdings betrifft das mehr den Multikanalbereich als die reinen Stereogeräte.

Für den Endverstärker ist die Anpassung zu den Boxen als Hauptanforderung zu nennen. Die muss stimmen, ansonsten machen sich dort z.T. gravierende Unterschiede bemerkbar. Diese "Klangunterschiede" sind dann aber nicht den unterschiedlichen "Klang" der Endstufe zurückzuführen, sondern zeigen nur physikalische Engpässe auf.
Bei gleich gut passenden Endverstärkern sind Unterschiede in Nuancen vorhanden (die Goldohrenfraktion kann sich darüber stundenlang unterhalten), ich würde sie aber nicht überbewerten. Bei dieser Komponente kommt eher auf die Kraft und die Dynamik an, mit der VV Signal umgesetzt werden kann.
Hyperlink
Inventar
#10 erstellt: 26. Nov 2005, 23:29
Der Regelfall ist, daß die Lautsprecher-Boxen, die Raumakustik und die Abhörposition den größten Einfluss auf den resultierenden Klang haben. Einen wesentlich kleineren haben die Quellgeräte und die Verstärker.

Nach meinem mehrmonatigem Aufenthalt, hier in einem Hifi-Forum, komme ich allerdings zu der Ansicht, daß den allergrößten Einfluss der Faktor Mensch hat, der nicht selten durch Placeboeffekte, Markenideologie (!!!) und Verkaufspsychologie die Unterschiede in den Kategorien gut/besser oder reproduzierbar/vernachlässigbar gering/nicht reproduzierbar nicht mehr unterscheiden kann.

Sicherlich gibt es Unterschiede unter den Vor/Endstufenkombinationen, aber die am besten verallgemeinerbaren und auch fürs andere reproduzierbare Verbesserungen, sind Dinge im Bereich Lautsprecher und Hörraum-Akustik.


[Beitrag von Hyperlink am 27. Nov 2005, 00:54 bearbeitet]
Dirty
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 27. Nov 2005, 08:03
Natürlich gibt esUnterschiede zwischen Verstärkern und auch zwischen Vor und Endstufen. Aber wie stark sich diese Unterschiede bemerkbar machen liegt auch an vielen Faktoren wie Raum Lautsprecher usw. Es gibt auch sicherlich einige Verstärkerhersteller die ein wenig aus der Reihe fallen, und ein recht spezielles Klangbild haben wo auch jeder Unterschiede wahrnimmt. Dann gibt es auch Röhrenverstärker, Röhrenvorstufen Tansistorendstufenkombinationen. Also wenn man will findet man schon klangliche Unterschiede
Es ist aber auch so das ein Großteil sich schon recht ähnlich anhört und der 5000Eu zum 1000 Eu Verstärker oft keine großen klanglichen Unterschiede bringt.
Ich glaube aber auch das der Vorverstärker mehr klangliche Unerschiede ausmacht,Bei derRöhre ist das auf jeden Fall so,dei Endstufen sind mehr dafür da dem LS ein stabiles Fundament zu geben.
toaotom
Stammgast
#12 erstellt: 27. Nov 2005, 09:43
Ich denke die Endstufen in Verbindung mit den LS machen den größten Einfluss. Wie schon gesagt wurde sollte/ist eigentlich der VV nur der Lautstärkeregler... bei ordentlichem VV sollte es nur geringe Klangunterschiede geben.

@ onload:
Im Vollverstärker ist eben der VV schon eingebaut.

Idealerweise sollte aber der empfindliche VV-Teil nicht in direkter nähe der Leistungsendstufen sein... oder sogar noch vom selben Trafo gespeist werden...

Deshalb lieber Vor-u. Endstufe in komplett getrennten Gehäusen.
on_waves
Stammgast
#13 erstellt: 27. Nov 2005, 10:00
bei Mehrkanal und den digitalen Formaten (D/A Wandlung) hat meiner Meinung nach der VV einen größeren Anteil am Klang.
Bei Stereo vermutlich mehr die Endstufe.
Ich würde das Augenmerk immer auf die Boxen und deren Aufstellung legen. Da läßt sich viel mehr verbessern als mit aufwändigerer Elektronik.
Audiofan100
Stammgast
#14 erstellt: 27. Nov 2005, 10:32
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich der Vorverstärker mehr auf den Klang auswirkt als der Endverstärker. Der Endverstärker sollte nach Möglichkeit lediglich das Signal verstärken.
Den grössten Einfluss auf den Klang muss ich allerdings den Lautsprechern zuordnen.

Gruss
Martin
MH
Inventar
#15 erstellt: 27. Nov 2005, 12:27
ich halte den verstärker nach den Lautsprechern für die wichtigste Hifi-Komponente (Tonträger, Hörer und Hörraum nicht eingeschlossen). Bisher habe ich den Vorverstärker für klangrelevanter gehalten als die Endstufen. Nachdem ich kürzlich einige Endstufen getestet habe bin ich jetzt nicht mehr so sicher.

Gruß
MH
technicsteufel
Inventar
#16 erstellt: 27. Nov 2005, 12:42
Also "klingen" tun bei mir nur die Lautsprecher.
Wobei das Klangempfinden durch die örtlichen Gegebenheiten der Akustik beeinträchtigt oder unterstützt wird.
Was Vor- und Endstufe angeht, so haben sie zu funktionieren.
Sie können aber nicht klingen.

Gruß Rolf
ApogeeFreund
Stammgast
#17 erstellt: 27. Nov 2005, 13:41
Moin,

In den weitaus meisten Fällen hat der Vorverstärker den grösseren Einfluss auf den Klang, aber in negativerHinsicht !
Die Länge des Signalwegs, durch den sich das Musiksignal ´quälen´ muss steht IMHO in keinem Verhältniss zu der eigentlichen Funktion des VV (für HochpegelQuellen !), nämlich einzig und allein den Pegel zu regeln.

Für Analog Hörer sowie für die, die mehrere Quellen umschalten müssen macht ein VV natürlich Sinn, aber den reinen CD Hörern, die sich klanglich möglichst dem annähern wollen, was die CD hergibt empfehle ich: Lasst die Vorstufe weg.
Das eingespaarte Geld kann dann sehr gut in ne bessere Endstufe gesteckt werden plus nem CD PLayer mit digitaler LS Regelung, die es mittlerweile von einigen Herstellern wie Mark Levinson, Burmester, Wadia etc. gibt.
In der Kombination kommt viel mehr vom OriginalKlang der CD am LS an, als wenn die ´Krücke´ Vorstufe noch dazwischen hängt !

Eine Vorstufe hat immer einen Eigenklang, der normal nicht gewünscht sein kann, ausser er wird benutzt um irgendwelche
klanglichen Defizite der Endstufe zu kompensieren wenn z.B. versucht wird eine zu analytische Spielweise der Endstufe durch einen ´warm´ klingenden VV abzuschwächen.

Das heisst aber nur zu versuchen den ´Teufel mit dem Belzebub auszutreiben´ und man handelt sich mehr Nach- als Vorteile ein.....
Merke: Der beste Signalweg ist immer noch der kürzere !

Darum versorge ich schon längere Zeit meine Endstufen direkt über den regelbaren Ausgang des D/A Wandlers und die Ergebnisse sind einfach hervorragend.

Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Was die Vorstufe einmal vom
Musiksignal wegnimmt kann keine Endstufe danach wiederherstellen.
Nicht von ungefähr bauen die grossen Hersteller wie Mark Levinson, Pass und CO keine neuen Vorverstärker mehr, weil sie deren Entwicklung für ausgereizt halten.

Das Ziel für die Zukunft kann eigentlich nur heissen, die komplette Signalverarbeitung möglichst in ein einziges Gerät zu setzen auf komplett digitaler Ebene.

Ansätze dafür gibts mittlerweile einige, wie den Wadia ´Power DAC´ etwa, der alles, also auch die Endstufen in einem Gerät vereinigt, extrem kurze Signalwege hat und einfach ´überirdisch´ klingen soll.
Desweiteren gibts auch schon von mehreren Herstellern digitale Endstufen.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Nov 2005, 14:41
man sollte hier imho differenzieren. diverse röhrenendstufen (und auch einige sehr wenige transen) haben extrem miese dämpfungsfaktoren. wenn man hier einen impedanzkritischen lautsprecher anschließt, sieht das frequenzdiagram aus wie ein schnappschuss von den alpen.

bei endstufen mit hohem dämpfungsfaktoren, die von den lautsprechern nicht übermäßig gefordert sind, sind die unterschiede gerade in blindtesten nur sehr schwer herauszuhören.

vorstufen sind noch einfacher zu bauen. im einfachsten fall sind vorstufen nur ein einfacher poti, mit dem die lautstärke geregelt wird. ob das menschliche ohr hier in der lage ist unterschiede zu hören, halte ich für sehr unwarscheinlich.

viele hersteller bauen hier aber mit vorliebe auch hier dreckeffekte ein. z.b. röhren, digitalfilter die röhren ersetzen, einige vorstufen werden auch "nach gehör abgestimmt", womit das eingangssignal völlig verhunzt wird.

größere unterschiede gibt es allerdings bei surroundvorstufen. dazu gibt es hier aber genügend diskussionen...
tommyknocker
Inventar
#19 erstellt: 27. Nov 2005, 18:33
Jo, genau
Die Frage ist wohl oft eher wo der Klang mehr (gewollt) beeinflusst wird. Und da greift man natürlich an der Vorstufe ein. Deswegen gibt´s ja auch die Bewegung mit den Röhrenvorstufen. Schlüsselbegriff wird wohl hier das "sounden" einer bestimmten Marke/Produktlinie sein.

Theoretisch, wenn man den Signalweg anschaut, kann eine Vorstufe nur klangverfälschend wirken.

Bei guten ausreichend dimensionierten Endstufen hört man wohl eher geringe Unterschiede.

Gruss, Tommy
Esche
Inventar
#20 erstellt: 27. Nov 2005, 22:10
Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Was die Vorstufe einmal vom
Musiksignal wegnimmt kann keine Endstufe danach wiederherstellen.
Nicht von ungefähr bauen die grossen Hersteller wie Mark Levinson, Pass und CO keine neuen Vorverstärker mehr, weil sie deren Entwicklung für ausgereizt halten.


stefan ist das dein ernst ?

gerade mark levinson hat eine neue vorverstärker serie aufgelegt, accuphase, classe, jeff rowland, linn, naim.....
ebenfalls


fazit falsch.



grüße
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 27. Nov 2005, 22:12
es geht nicht nur um den klang, auch das geld hat ist ein produktionsgrund. technisch ausgereizt sind stereo vorstufen wie auch endstufen seit langer zeit...
MH
Inventar
#22 erstellt: 27. Nov 2005, 22:13
die Verstärkerfrage bereitet mir noch Kopfzerbrechen wobei die neuen Modelle aus finanziellen Gründen leider ausscheiden.

Gruß
MH
Esche
Inventar
#23 erstellt: 27. Nov 2005, 22:22

MH schrieb:
die Verstärkerfrage bereitet mir noch Kopfzerbrechen wobei die neuen Modelle aus finanziellen Gründen leider ausscheiden.

Gruß
MH



mario nicht die verstärkerfrage, es ist die markenfrage, verbunden mit deren prestige.

lass dich nicht verrückt machen

plane lieber auf einen zukünftigen hörraum.


grüße
MH
Inventar
#24 erstellt: 27. Nov 2005, 22:47
der ist schon geplant :). ich bin echt kein Markenfetischist aber ich höre nunmal Unterschiede.

Gruß
MH
andisharp
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 27. Nov 2005, 23:00

Bass-Oldie schrieb:
Nach meiner Erfahrung trägt der Vorverstärker (insbesondere bei den digitalen Geräten durch die A/D & D/A Wandler) mehr zu dem Klang bei, als es ein Endverstärker tut. Auch sind die digitalen Formate und Sounds zu nennen, die sehr unterschiedliche Qualitäten haben können.
Allerdings betrifft das mehr den Multikanalbereich als die reinen Stereogeräte.

Für den Endverstärker ist die Anpassung zu den Boxen als Hauptanforderung zu nennen. Die muss stimmen, ansonsten machen sich dort z.T. gravierende Unterschiede bemerkbar. Diese "Klangunterschiede" sind dann aber nicht den unterschiedlichen "Klang" der Endstufe zurückzuführen, sondern zeigen nur physikalische Engpässe auf.
Bei gleich gut passenden Endverstärkern sind Unterschiede in Nuancen vorhanden (die Goldohrenfraktion kann sich darüber stundenlang unterhalten), ich würde sie aber nicht überbewerten. Bei dieser Komponente kommt eher auf die Kraft und die Dynamik an, mit der VV Signal umgesetzt werden kann.



Ich kann dem nur zu 100% zustimmen. Klangunterschiede bei Vorstufen sollten bei vernünftig konstruierten Geräten nur bei Nutzung des Phonoeingangs oder bei Prozessorvorstufen zu merken sein. Gleich ordentlich dimensionierte Endstufen sollten am gleichen Lautsprecherpaar auch annähernd gleich klingen.
MH
Inventar
#26 erstellt: 27. Nov 2005, 23:04
@Andi

kann ich nicht nachvollziehen. sonst hätten wir doch alle PA Verstärker von Conrad. Ich höre qualitative Unterschiede.

Gruß
MH
andisharp
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 27. Nov 2005, 23:08
Ach, ein wenig Luxus kann nicht schaden, oder?
Nee im Ernst PA-Verstärker von Conrad halte ich nicht unbedingt für jede Box geeignet
drachenbremser
Stammgast
#28 erstellt: 28. Nov 2005, 10:24
Hallo,

ich habe mal die Endstufe meines Denon AVR-3805 gegen die Endstufe meines Marantz PM-14 getestet. Vorverstärker war in beiden Fällen der 3805. Der Vergleich wurde durch schnelles Wechseln der Lautsprecherkabel vom PM-14 an den 3805 durchgeführt. Als problematisch erwies sich hierbei die Tatsache, dass wenn die Lautsprecher am 3805 hingen, die Lautstärke deutlich über der des Marantz lag. Ich gebe zu, dass ich etwas verdutzt war, denn der 3805 hörte sich natürlich kräftiger, klarer differenzierter an als der Marantz, was aber nur auf die unterschiedliche Lautstärke zurückzuführen war. Im nächsten Schritt habe ich dann vor dem Wechsel der Lautsprecherkabel auf den 3805 den Pegel am AVR um 5dB auf der Anzeigeskala zurückgedreht, so dass die Lautstärke subjektiv identisch war. Die Unterschiede relativierten sich jetzt drastisch. Beide Endstufen auseinander zuhalten wäre einer Lotterie gleichgekommen. Mit ein bisschen Mühe konnte man sich den PM-14 schöner hören ohne sich aber letztendlich hundertprozentig sicher zu sein.
Warum habe ich den Vergleich gemacht? Na, weil ich ausprobieren wollte, ob ich den PM-14 gegen eine höherwertige Endstufe eintauschen sollte.
Als Fazit hat sich für mich hieraus ergeben, dass es für mich wenig bis gar keinen Sinn machen würde auf eine andere Endstufe zu wechseln, da die Unterschiede bei Normalauslastung, sprich Zimmerlautstärke, eigentlich nicht herauszuhören sind. Das hängt natürlich auch im wesentlichen von den verwendeten Lautsprechern und deren Anforderungen an den Verstärker ab. In meinen Fall sind die Quadral Aurum Vulkan bekanntermaßen relativ verstärkerunkritisch.

Achja die Vorstufen beider Geräte habe ich natürlich auch gegeneinander gestestet. Das ist ja relativ einfach durchzuführen, indem man einer Schalter auf der Rückseite des Marantz betätigt der Vor- und Endstufe koppelt bzw. trennt. Also hat man einmal die Vorstufe des 3805 im Spiel und dann die des PM-14.
Ergebnis beim Umgehung der Klangregelung - und da bin ich mir hundertprozent sicher: Kein Unterschied.
Bass-Oldie
Inventar
#29 erstellt: 28. Nov 2005, 10:38
Der Hinweis mit dem Pegelabgleich ist bei allen Tests zu beachten.

Egal, ob Boxen, oder Amps, oder auch Kabel verglichen werden. Immer ist ein Pegelcheck und ein Abgleich auf +/- 0,5 dB zu machen, bevor man reinhört.
Das bedingt auch, dass man den Wechsel am besten mit einer RCA(Cinch) Umschaltbox macht (in Sekundenbruchteilen). Wer zwischen zwei Hörtests erst die Kabel umklemmen muss, hat kaum eine Chance, sinnvoll zu vergleichen, da das Gehirn kein gutes Gedächtnis für Höreindrücke hat. Es gibt natürlich Leute mit dem goldenen Ohr, sprich trainierter Instrumenten/Orchestererfahrung, die tun es sich da möglicherweise leichter. Aber darüber dürfte nur ein geringer Prozentsatz der Eigentümer von Stereo-/HK-Anlagen verfügen.
andisharp
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 28. Nov 2005, 10:41
Genau diesen Test der Vorstufe habe ich auch schon gemacht, aber mit einem fernbedienbaren Cinch-Umschalter. Ich konnte Unterschiede zwischen meinem AVR und meiner Stereo-Vorstufe ausmachen. Die Stereo-Vorstufe klang um einiges präziser. Das wundert mich aber nicht sonderlich. Die Elektronik des AVR wirkt offensichtlich selbtst bei Pure-Direct negativ klangbeeinflussend.

Wer den Test gerne selber machen will, dem leihe ich gerne den Umschalter
drachenbremser
Stammgast
#31 erstellt: 28. Nov 2005, 11:28
Hi Andi,

bei meiner Konfiguration ist ein externer Umschalter zum Vergleich gar nicht notwenig, weil ich per Schalter am PM-14 direkt zwischen beiden Vorstufen ohne Klacken oder Zeitverzögerung hin- und herschalten kann. Ich habe den Versuch auch mit einem AKG 501 Kopfhörer durchgeführt. Ich kann bei Source bzw. Pure-Direct, wenn die Funktionen der Vorstufen lediglich auf Quellenwahl und Lautstärkeregelung reduziert sind keinen Unterschied ausmachen. Bei einer anderen Konfiguration, mit anderen Ohren mag das vielleicht anders aussehen.
Esche
Inventar
#32 erstellt: 28. Nov 2005, 11:31
und wie hast du das mit dem quellengerät gelöst ?

grüße
drachenbremser
Stammgast
#33 erstellt: 28. Nov 2005, 11:39
Hi Esche,

Quellgerät war der Denon 3910, der einmal über den analogen Stereoausgang mit dem PM-14 direkt verbunden war und einmal über den analogen Stereozweig des 5.1-Ausgangs mit dem einem analogen Eingang am 3805. An beiden Vorstufen dann die Lautstärke subjektiv ausgepegelt und los ging's.
andisharp
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 28. Nov 2005, 11:40
Zwei CDPs mit identischen CDs (noch kann man die ja kopieren ) genommen, Lautstärke eingepegelt, gut ist. Ich habe übrigens einen Xoro DVDP und einen Sony SACDP genommen (klingen in Stereo tatsächlich gleich). Beide male aber den Stereo-Cinch-Ausgang benutzt.


[Beitrag von andisharp am 28. Nov 2005, 11:43 bearbeitet]
drachenbremser
Stammgast
#35 erstellt: 28. Nov 2005, 11:44
Hi Andi,

die Unterschiede, die Du zwischen beiden Vorstufen gehört hast, können aber auch auf die beiden CD-Player zurückzuführen sein.
andisharp
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 28. Nov 2005, 11:48
Nein, das habe ich vorher natürlich getestet. Kann den Test natürlich nochmal nach deinem Aufbau wiederholen, diesmal aber mit Denon 2900 (die anderen Geräte sind nicht mehr da).
donluto
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 28. Nov 2005, 13:06
Hoi zäme

Nach meinen Ohren gibt es schon grosse - wirklich grosse Unterschiede bei den Vorstufen - Räumlichkeit, Auflösung, lebendigkeit.
Die Endstufen müssen vorallem viel Dynamik und Geschwindigkeit und natürlich Power liefern. Aber auch bei den Endstufen ist die Bühne, die Räumlichkeit schon sehr verschieden. Obwohl meine Ohren aus Knorpel und Haut usw. gefertigt sind und nicht aus Gold, höre ich diese Unterschiede deutlich.

Viel Glück
Richu
donluto
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 28. Nov 2005, 13:11
Nachschlag:

Um auf die Frage konkret zu antworten: Die Vorstufe macht die Musik die Endstufe liefert Power.

greez
Richu
Esche
Inventar
#39 erstellt: 28. Nov 2005, 13:16
lauter hifi liebhaber

diese blumigen aussagen halte ich dennoch für höchst seltsam

ist ein hobby und alles ist erlaubt, darunter ordne ich die aussagen mal ein.


grüße
donluto
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 28. Nov 2005, 13:21
@esche

Du tönst so zynisch. Warum stellst Du meine Aussage in Frage? Hörst Du keine Unterschiede? Es geht ja nicht darum was erlaubt ist sondern was hörbar ist.

Grüsse
Richu
donluto
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 28. Nov 2005, 13:25
Nachtrag II
@esche

- lauter Hifi Liebhaber...

Wenn ich nicht irre, befinden wir uns hier in einem Hifi-Forum. Also ist die Möglichkeit hier ein paar Liebhaber anzutreffen doch eher gross.

Schöne Tag und nicht zu kalt
Richu
Esche
Inventar
#42 erstellt: 28. Nov 2005, 13:30
in dem maße, wie du es umschreibst, halte ich es für übertrieben. ich persönlich kenne keine langsame endstufe. wenn endstufen ordentlich konstruiert sind, halte ich die unterschiede für vernachlässigbar.

auch sind mir musikalische vorstufen fremd.

ich kenne musikalische menschen.

sorry, wenn ich deine ausführungen lese, fühle ich mich an hifi zeitschriften erinnert.

doch dieses thema wurde bereits mehrfach zerstritten, deshalb akzeptiere ich deine erfahrungen.


grüße
Marco_P.
Stammgast
#43 erstellt: 28. Nov 2005, 13:32
hallo,

ich bin der meinung, dass beide komponenten gleich wichtig sind. besitze eine yamaha c45/m45 vor endstufen kombi. habe mir mal im media markt im abverkauf eine technics vorstufe su c-1010 gekauft, da ich die annehmlichkeit mit der fernbedienbarkeit genießen wollte. aber irgendwie fehlte mit der tecnics vorstufe irgendwie etwas am ganzen klangbild. hab dann bald wieder die yamaha vorstufe eingesetzt. also die vorstufe ist schon immens wichtig. zum endstufentausch hatte ich leider noch keine gelegenheit.
donluto
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 28. Nov 2005, 14:38
@esche
Ja ja ich neige eben ein wenig zum Übertreiben, damit zeige ich meinen Standpunkt auf.
Endstufen, die weniger "lebendig" als andere klingen habe ich allerdings schon gehört.
Ich kenne mich mit den einschlägigen Zeitschriften nicht so gut aus, fasse Deine Aussage (an die Hifi-Zeitschriften erinnert...) als Kompliment auf. Danke!

Es freut mich festzustellen, dass die Empfindung der Elektronik gegenüber, offenbar total verschieden ausfällt.
Wenn das nicht so wäre, gäbe es bald nur noch 2-5 Hersteller!! wie schade...
Da ich versuche stets kritisch zu sein, wird sich unsere Testreihe fröhlich fortsetzen. Ich glaube Unterschiede zu hören!!

Wünsche einen schönen Tag
Richu
MH
Inventar
#45 erstellt: 28. Nov 2005, 15:07
@Richu

bin auch ein Verstärker-Hörer

Gruß
MH
donluto
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 28. Nov 2005, 15:32
@MH

bin auch ein Verstärker-Hörer

In diesem Falle - Herzliche Gratulation im Nachhinein.

Beste Grüsse
Richu
MH
Inventar
#47 erstellt: 28. Nov 2005, 15:35
dann hast Du noch eine lange Argumentation vor Dir.

Mast und Schotbruch (habe im Profil gestöbert)
MH
donluto
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 28. Nov 2005, 15:49
@MH
Besten Dank - die Segel sind jetzt eingezogen.

Warum meinst Du, dass ich noch viel zu argumentieren habe?

Saletti
Richu
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 28. Nov 2005, 16:54
bei allem respekt vor gängigen high end elektronik marken: die anzahl der neutralen geräte wir weit überschätzt. bei solchen geräten könnte man auch durchaus worte wie "musikalisch" oder "power" verwenden.

bei meinen ziemlich ernüchternde blindtest erfahrungen hat sich ergeben, dass an nicht zu schwer zu treibenden boxen die luft zwischen neutralen 200 und 10000 euro amps sehr dünn werden kann.

die unterschiede an boxen wie der ur kappa düften allerdings "etwas" größer ausfallen.
Dirty
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 28. Nov 2005, 22:12
Auch ich höre Unterschiede bei Verstärkern, es ist aber so ,das die meisten sich schon recht ähnlich anhören,es gibt aber auch einige Ausreisser zB: T+A, diverse Röhren wenn man die mit5 den ganen 0815 Verstäkern vergleicht hört man schon größere Unterschiede.Wie schon gesagt eine teuere Kiste muß aber nicht um Längen besser wie ein Low Budget-gerät.

mfG Dirty
Hyperlink
Inventar
#51 erstellt: 28. Nov 2005, 22:30

Dirty schrieb:
diverse Röhren wenn man die mit5 den ganen 0815 Verstäkern vergleicht hört man schon größere Unterschiede.


Das klingt für mich logisch, das ist ja gerade der Daseinszeck für "die Röhre". Ohne immensen harmonischen Klirr, den diese überalterte und energiefressende Technik produziert, wäre ja auch deren Existenzberechtigung dahin.


[Beitrag von Hyperlink am 28. Nov 2005, 22:30 bearbeitet]
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