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Kassetten digitalisieren+A -A |
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Autor |
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Norfolk
Neuling |
#1 erstellt: 27. Feb 2005, 02:33 | |
Hallo allerseits, freut mich hier posten zu dürfen! Ich habe mal wieder entschieden zuviel Zeit, eine andere Erklärung für mein plötzliches Mitgefühl für meine Kasset- ten-Sammlung (steht im Keller, dazu noch im Dunkeln, völlig alleine...) kann ich nicht finden . Nein, im ernst, ich möchte meine Kassetten mittels PC digitalisieren.Dabei handelt es sich um kommerziell erstandene Hörbücher, Lesungen sowie Aufnahmen klassischer Musik, also keine Eigen-Aufnahmen. Meine Frage an die Community bezieht sich hierbei haupt- sächlich auf das zu verwendende Kassettendeck (welches ja, eigenständig ohne Verbindung zur Haupt-Anlage an eine externe Soundkarte angeschlossen, keine zusätzliche Vor- verstärkung benötigt, oder?). Ich möchte das ganze Prozedere natürlich nur einmal erledigen und daher ein möglichst hochwertiges Tape-deck verwenden. Ich habe einiges über die Decks von Nakamichi gelesen, der Referenz unter den Kassetten-Komponenten. Aber Nakamichi hat ja leider die Produktion eingestellt (ich weiss, ebay...), und ich würde gerne wissen, ob einer der derzeitigen HIFI-Platzhirsche etwas vernüftiges anzubieten hat? Gruss Norfolk |
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gdy_vintagefan
Inventar |
#2 erstellt: 27. Feb 2005, 11:33 | |
Yamaha wäre eine Alternative. Ich gehe mal davon aus, dass Du besonderen Wert auf ausgezeichnete Wiedergabeeigenschaften legst. Dann würde ich ein Yamaha-Kassettendeck aus der zweiten Hälfte der 90er Jahre (und neuer) empfehlen. Die haben nämlich den "Play Trim"-Regler. Leider ist es nämlich so, dass mit fremden Decks bespielte (darunter auch industriell bespielte) oder auch alte Kassetten zu einer unscharfen (Höhen-) Wiedergabe neigen. Grund: unterschiedlichste Justierung der Köpfe bei den verschiedenen Decks, Azimutfehler, Alterung der Aufnahmen. Mit dem "Play Trim"-Regler kann man diese Höhenverluste prima korrigieren, und dabei kann sogar das Dolby-Verfahren bei der Wiedergabe aktiviert bleiben, das auch bei der Aufnahme gewählt wurde (und das ohne "Pumpen"). Ich denke, gerade bei Sprachaufnahmen könnte nämlich das Rauschen ziemlich störend wirken. Mit einem solchen Deck mit "Play Trim" habe ich vor ca. 3 Jahren meine komplette Kassettensammlung digitalisiert - mit sehr guten Ergebnissen! Yamaha müssten heute noch mindestens 1 Kassettendeck im Angebot haben. Ansonsten gibt es gute gebrauchte bei eBay für unter 100 Euro. Wichtig ist nur die "Play Trim"-Funktion. Mein Tipp: das KX-670 bzw. 690, war lange Zeit das Spitzen-Deck von Yamaha. Ich machte meine Digitalisierungen mit dem KX-690. Wenn Du kein Dolby S brauchst, dann reicht auch das Vorgängermodell KX-670. Übrigens, man kann jedes beliebige Kassettendeck ohne Vorverstärker an die Soundkarte anschließen. [Beitrag von gdy_vintagefan am 27. Feb 2005, 11:37 bearbeitet] |
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GPfaudler
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 27. Feb 2005, 18:54 | |
Hallo, ich habe mich an die selbe Aufgabe wie Norfolk gemacht: Die Digitalisierung meiner eigenen Kinder-Hörspielcassetten für meinen eigenen Nachwuchs. Ich habe dabei als Deck das Pioneer CT-737 verwandt, das ich an eine interne Terratec Aureon 5.1 Sky-Soundkarte angeschlossen habe. Als Software habe ich Wavelab Lite von Steinberg verwendet, das der Soundkarte beilag. Mit den Ergebnissen bin ich eigentlich recht zufrieden. Ich habe nur ein Problem. Manche meiner bespielten Cassetten sind noch ohne jegliches Dolby-System aufgenommen worden. Bei Aufnahmen von diesen ist doch ein störendes Rauschen deutlich bemerkbar. Bei Zuschaltung von Dolby ergibt sich logischerweise ein deutlich zu dumpfer Klang. Eienn Play Trim-Regler hat mein Deck nicht. Dieser dürfte auch nicht viel helfen, da sich damit das aufgrund fehlender Dolby-Aufnahme deutlich erhöhte Grundrauschen wohl nicht korrigieren läßt. Meine Frage: Gibt es nicht softwareseitig auf dem Computer eine Möglichkeit,gegen das Rauschen anzugehen, entweder schon bei der Aufnahme zur Digitalisierung oder durch Bearbeitung der Digitaldatei mittels entsprechender Tools? In Wavelab Lite habe ich keine derartige Funktion entdecken können. Kann mitr jemand andere Programme oder Möglichkeiten empfehlen? Wie gesagt, da es sich um Hörspiele handelt, geht es mit nicht um höchstmögliche Klangqualität. Ich möchte nur das gerade bei Sprachaufnahmen deutliche Rauschen unterdrücken. Vielen Dank für Eure Hilfe. |
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armdi
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 27. Feb 2005, 19:30 | |
Ist eigentlich kein Problem, du brauchst nur ein Stück (einige Sekunden, z.B. am Anfang oder am Ende) wo nur Rauschen ist. Das wird dann vom Rest "abgezogen" - damit ist das Rauschen (fast) weg. Wenn Wavelab das nicht kann, empfehle ich dir "Audacity" - Freeware für Win,Linux und Mac und kann alles was du brauchst. Viel Erfolg! |
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Norfolk
Neuling |
#5 erstellt: 27. Feb 2005, 22:07 | |
Hallo allerseits, erst mal danke für Eure Antworten!
Yamaha verkauft als Single-Deck Lösung das KX-493, welches über die beschriebene Trim-Regelung verfügt. Allerdings wird mir bei dem Gedanken an selbst-gedeichselte Einfluss- nahme auf die Replay-Qualität immer etwas unwohl, da ich ein hoffnungsloser Klang-Purist bin (was immer das auch im Hifi-Bereich heissen mag, wo doch kein Weg am subjektiven Urteil bzw.Geschmack vorbeiführt...)! Mit welchen Einstellungen habt/würdet Ihr eure Aufnahmen digitalisieren. Ich bin mir im Klaren darüber, das eine fast schon "antike" Technologie wie die Audiokassette von ihren akustischen Eigenschaften sehr eingeschränkt ist, aber manche Leute schwören auf Samplingraten und Auflösungen jenseits der CD-Specs (44.1khz/16bit),demnach 96khz/24bit oder sogar 192khz/24bit, also nichts weniger als das Niveau der DVD-Audio (was wohl doch übertrieben ist; zumindest hat man dann kompatible Files... ). Ein späteres Downsampling auf niedrigere Einstellungen soll ja ohne weiteres möglich ist, wobei ich mich frage, ob es nicht doch einen Unterschied macht, eine Aufnahme "nativ" in 44.1khz/16bit aufgenommen zu haben oder einfach eine 192khz/24bit Aufnahme vermittels Downsampling anzu- passen . Gruss P.S.Mir scheint ich mache irgendetwas mit der Zeilenaus-richtung falsch, aber was? Sieht ja aus wie bei Hempels! |
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