Wie fange ich an?

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diburg
Neuling
#1 erstellt: 11. Jan 2005, 23:35
Servus,

ich bin neu im forum und habe einmal ein paar fragen.
kenne mich zwar im car hifi bereich aus,habe aber keine ahnung
ob man das auf den home hifi bereich übertragen kann.
habe zu hause noch keine anlage.
sollte ich zuerst in einen guten verstärker investieren oder lautsprecher?
oder einfacher,wie sollte ich anfangen zusammen zustellen?
mein ziel sehr guter klang.

mfg markus
folkmusic
Stammgast
#2 erstellt: 12. Jan 2005, 00:55
Hallo und willkommen!

Also, ich möchte dir jetzt nur meine pers. Meinung mitteilen.
Es wird da immer wieder diskutiert ob für Quelle (CDP, Plattenspieler, etc.) oder die Schallwandler zuerst und mehr oder weniger investiert werden sollte.
Der Verstärker paßt da in die Diskussion meiner Meinung auch mit rein.

Ich selbst denke es ist egal, und zwar aus folgendem Grund:

Es ist egal auf welcher Seite du dich schneller hocharbeitest.
Schön zu sehen wie z.Bsp. eine Spitzenbox durch die Steigerung wertigerer Quellgeräte immer mehr ausgereizt wird.
Das ganze funktioniert auch anders herum.
Wenn ein Spitzenplayer durch bessere Schallwandler mehr und mehr brilliert.
Jetzt noch den Verstärker dazwischen und die Diskussion könnte endlos werden.

Die These, daß man für die Schallwandler 2/3 des Budgets ausgeben sollte ist für mich pers. nachvollziehbar, da bei den Lautsprechern bei gleicher Preiserhöhung mehr Klanggewinn erzielt wird als z.Bsp. bei den CDP (bei Schallplattenspielern trifft dies bis zu einem gewissen Rahmen nicht zu, da sich hier mit gleicher Summe auch erhebliche Unterschiede erzeugen lassen).

Ich habe mir zuerst den Schallplattenspieler, dann den Verstärker und zum Schluß die Lautsprecher besorgt.
Der CDP mit oder ohne D/A Wandler wurde schon drei Mal in 1 ½ Jahren ausgetauscht.

Dies alles ist nur meine Meinung und es wird garantiert auch sehr gute Argumente für eine andere Sichtweise geben.

Letztendlich sollte es dich auch nur zum Nachdenken anregen, damit du dir eine eigene Meinung bildest.

Ich wünsche dir noch viel Spaß hier im Forum.

Schöne Grüße,

folkmusic
diburg
Neuling
#3 erstellt: 12. Jan 2005, 01:10
DANK DIR ESTMAL FOLKMUSIC;

NA GUT HABE JETZT ENTSCHIEDEN DAS ICH MIT DEN LAUTSPRECHERN ANFANGE;SCHNELLE ENTSCHEIDUNG WAS:
HABE NÄMLICH NOCH EIN ALTEN TECHNICS SA-GX200.
WO SOLLTE ICH MIT MEINEN ÜBERLEGUNGEN ANSETZEN BEI DEN LAUTSPRECHERN.ALSO ICH WÜRDE STANDLAUTSPRECHER VORZIEHEN:
ODER REICHT EIN GUTER HOCH MITTEL TÖNER UND SUB KLINGT WARSCHEINLICH SEHR DÜNN ODER?

MFG MARKUS
TubeAmp
Stammgast
#4 erstellt: 12. Jan 2005, 01:47
Moin,

Als Röhrenfreak empfehle ich natürlich ausschließlich einen Röhrenverstärker und Hornlautsprecher.
Das ist dann aber eine Frage dessen, was Du anlegen willst/kannst.
Kannst ja mal nen Blick auf meine Homepage werfen.

Gruß,
Steffen
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Jan 2005, 09:45
Die Lautsprecher sind sicher das zentrale Element in der Anlage, weil es da die grössten klanglichen Unterschiede gibt. Daher gilt generell, sich Lautsprecher anzuhören und dann zu entscheiden. Ob Du nun Stand- oder Regallautsprecher wählst, ist nicht entscheidend. Im Profibereich gibt es praktisch keine Standlautsprecher, weil man grosse Regallautsprecher auch mit einem kleinen "Schemmel" aufstellen kann. Andererseits habe ich auch schon Standlautsprecher von einer Decke hängen gesehen. Entscheidend ist der Klang.
Was für Hintergrundmusik geht, ist auch die Kombination von Kleinboxen mit einem Subwoofer. Allerdings sind die kleinen Lautsprecher bei etwas erhöhter Lautstärke sehr bald überfordert, sodass ich so eine Kombination nicht als Hauptanlage einsetzen würde.
Zu beachten ist, dass für einen kräftigen Bass ein bestimmter Schalldruck nötig ist, der nur mit der entsprechenden bewegten Luftmenge erzielt werden kann. Und das geht normalerweise nur mit einer entsprechend grossen Membranfläche in Verbindung mit einem grossen Hub. Wenn also jemand einen Bass aus einer Box mit 13 cm Lautsprecher verspricht, so kann er das Versprechen nicht halten, weil man mit diesem Ding nicht die nötige Luftmenge bewegen kann. Das wäre dann bestenfalls ein Bassgeflüster.
diburg
Neuling
#6 erstellt: 12. Jan 2005, 11:23
malzeit ,

ist es besser die frequenzweiche des lautsprechers zu nutzen oder mit einer aktiveweiche zu arbeiten,um dem lautsprecher seine frequ. zuzuweisen?was haltet ihr von B&W habe nämlich ein laden in der nähe.
was ist der unterschied zwischen einem röhrenversterker und einem mit spule,ist er klang fester oder leistungsstärker??
könnte bei meinem händler probehören er hat einen höhrraum,aber ich bin mir sicher das der höhrraum den ganzen schall absorbiert und nicht reflektiert.das habe ich zu hause natürlich nicht,deshalb wird es sich da anders anhören.oder auf was sollte ich achten?

mfg markus

ps hoffe ihr könnt herrauslesen was ich meine
Fidelio
Stammgast
#7 erstellt: 12. Jan 2005, 11:53
Hallo Markus,

Willkommen im Forum.

Es ist schwer einem Menschen, dessen Gewohnheiten und Vorlieben man nicht kennt, einen guten Rat zu geben.

Ich könnte höchstens die Sache anders angehen und mich selber fragen, wie würde ich es machen, wenn ich nochmal die Möglichkeit hätte von Null anzufangen.

Dies ist allerdings unsinnig, da ich in der Zeit, in der ich das Hobby HiFi betrieben habe, einem rießigen Wandel im Hörgeschmack (klanglich wie inhaltlich) mitgemacht habe.

Meine erste CD zur ersten ernstzunehmenden Anlage (HK und Elac-Einsteigerteile) war Celine Dion .
Mein erster Lieblingsrotwein war pappsüsser Lambrusco .

Aber zurück zum Thema:

Das allerwichtigste beim Zusammenstellen einer Anlage (neben der Frage, ob´s zum Raum und Geldbeutel passt) ist die Frage ob die Musik mich beeindrucken soll, oder die Anlage meine Kumpels. Beides zusammen scheint irgendwie zusammen nicht zu gehen ("Mach ma´ richtig laut!", "Haste nix mit mehr Bass?", "Warum haste keine Bose?"). HiFi macht halt auch ein bisschen einsam. Aber dafür hast Du ja jetzt uns . Und die wunderbare Welt neuer Musik. Ich gerate ins Schwafeln .

Also bringen wir es auf den Punkt. Jetzt. Fertig?

Der mit großem Abstand wichtigste Punkt der Anlage ist der Lautsprecher.

Dort wird das mit Abstand meiste zum Signal hinzugefügt und weggelassen. Man muss sich nur entscheiden, was hinzugefügt oder weggelassen werden soll.

Ganz grob hat man in bezahlbaren Regionen die Wahl zwischen Klangtreue und Lebendigkeit.

Darum musst Du hier etwas Vorführung (Beratung ist meist nur BlaBla) in Kauf nehmen, und in Deinem Preisbereich relativ Gegensätzliches (z.B. Dynaudio gegen Triangle) anhören. Hier wird entschieden, wo die Reise hingeht. Klingt es richtiger? Klingt es besser? Macht es mehr an? Unterhält mich Musik, die ich sonst nicht so gerne höre?

Wenn ein Lautsprecher eher auf die Form (Klangfarbe) zielt, denn auf den Inhalt (Tempiwechsel, Dynamiksprünge, Interaktion zwischen den Musikern), dann wird er nach meiner Erfahrung mit der Zeit eher langweilen, wie unterhalten.

Dann fängt man mit dem ganzen Gefrickel an (CDP-Tausch, Verstärker-Tausch, Kabel-Tausch). Teuer und sinnlos, da man versucht einen Fehler mit einem anderen zu kompensieren.

Um nochmal auf die oben gestellte Frage "Was wäre wenn...?" zurückzukommen: Ich würde mir fürs kleine Geld ein schönes günstiges Breitbandhorn (mit z.B. Fostex-Treiber) bauen und einen leckeren Klassiker-Receiver aus den frühen 70ern auftreiben, einen NAD-CDP dran und los geht das günstige Vergnügen besser Musik zu hören, als viele aus der >10000€-Fraktion.

Nur mal so gesponnen.

Viel Glück und Erfolg bei der Suche.

P.S. Testberichte helfen kein Bisschen bei der Suche.
diburg
Neuling
#8 erstellt: 12. Jan 2005, 13:13
danke erstmal für die ausführliche antwort,
mein musik geschmack geht in richtung detail,also sehr gute stimmen wiedergabe und gut ortbare instrumente.möchte das musik geschehen im wohnzimmer haben und nicht im lautsprecher.(theorie).gibt es soetwas wie aktivweichen im home bereich??

mfg markus
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