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HiFi Käufer - HiFi Händler -wer hat welches berechtigte Interesse+A -A |
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Autor |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#152 erstellt: 31. Dez 2004, 09:49 | |||||||||
Hallo UKW hast du schon mal eine EDV Werkstatt betrieben? Wenn ja, dann weißt du sicher wieviel zu berechenbare Zeit im Monat tatsächlich anfallen und wieviel Zeit NICHT berechnet wird (wir hatten früher einen Techniker nur für den kostenlosen Telefonsupport.. wer zahlt den?) Die Kosten eines Techniker mißt man übrigens nicht an dem Minutenpreis, sondern an der zur Lösung des Problems verbundenen Zeit und der dadurch entstandenen Kosten Man kann für die Lösung eines Problems 15 Minuten benötigen, oder 2 Tage.. je nach Qualifikation. Und... von Hobbybastlern hab ich die Nase voll (hab ich in diesem Jahr wieder mal versucht um einen LowPreis Service zu machen...) Gruß Reinhard |
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DB
Inventar |
#153 erstellt: 31. Dez 2004, 11:04 | |||||||||
Wenn jetzt statt Kaffeetrinken und Smalltalk "Messen des Raumakustik und Auswertung" da ständen, wäre es direkt interessant. MfG DB |
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kalia
Inventar |
#154 erstellt: 31. Dez 2004, 11:57 | |||||||||
Soweit ich das bisher überblicken kann ist "Messen der Raumakustik und Auswertung" nicht ganz so trivial. Dafür gibt es Fachmänner und die eierlegende Wolfsmilchsau ist ein Händler nun auch nicht. Tips in die Richtung sollte es allerdings geben...gibt es wohl auch So ganz nebenbei: Es gibt Tage, da wäre ich froh, wenn die Kundschaft weniger Lust auf Kaffee und Smalltalk hätte Das gehört aber nun mal zum Job dazu... Gruss Lia |
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-Christian-
Hat sich gelöscht |
#155 erstellt: 31. Dez 2004, 12:13 | |||||||||
Hallo, was ich von dem gelesenen (speziell die ersten Seiten) sehr bedenklich finde: Wenn ich das richtig verstanden habe, arbeiten ja manche Hifi Läden nicht mehr mit Marken wie Denon und anderen zusammen, weil sie ihr Zeug auch zum "Abschuss" für den Blöd Markt usw. freigegeben haben. ABER: Denon produziert auch weiterhin super Geräte, die Preis/Leistungsgerecht sind und absolut ihr Geld wert.. Also wollt ihr mit einer Firma nichts mehr zu tun haben, weil sie es wagt ihre Produkte für die Massen zu vernünftigen Preisen zugänglich zu machen und euch die exklusivität raubt, die ihr dem Kunden im Preis mitberechnen konntet ? Das finde ich schon ziemlich ... Ganz davon abgesehen, wie wenig das Zeug in der Produktion kostet. Ihr beschwert euch nur über den Media Markt und co, obwohl diese es doch möglich machen das es auch viele gute Prdoukte für die Massen gibt. Zum Beispiel Denon, Onkyo oder Quadral,Infinity. Warum soll man für ein gutes Produkt immer zum Hifiladen gehen und xxx Euro mehr rausballern als sonst wo ? Ob das Preis/Leistungs verhältnis noch gut ist oder nicht stört da ja garnicht..Hauptsache beim Hifi Laden kaufen.. Natürlich ist gute Beratung ihr Geld wert ! Aber in der heutigen Zeig hat niemand mehr das Geld und viele Preise sind einfach überzogen... EDIT: habe eben noch folgendes gefunden
Genau so siehts auch oft aus ! Es geht ja nicht an, das man normale Möbel oder Teppich im Laden hat..NEIN ! Da muss der teuerste mist gekauft werden und gemälde und weiss der henker.. vom pseudointelektuellesn Gequatsche ganz zu schweigen.. [Beitrag von -Christian- am 31. Dez 2004, 12:25 bearbeitet] |
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Plüschus
Stammgast |
#156 erstellt: 31. Dez 2004, 12:14 | |||||||||
Hallo DB
läßt Du damit nicht die typische Anspruchshaltung, von der auch der (unser) Kanzler schon sprach, etwas zu sehr 'raushängen ? Hallo Lia, werden beim smaltalk und Kaffetrinken nicht die besten Geschäfte gemacht ? Gruß Thomas und guten Rutsch |
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tjobbe
Inventar |
#157 erstellt: 31. Dez 2004, 12:42 | |||||||||
Moin Christian.... Mal so eine Rechnung bzgl der überteuerten Preise (wäre normalerweise der Job von MArkus gewesen...) Ein gerät wird vom Hersteller ABC mit einem Phantasiepreise (auch UVP genannt) versehen. Der Preis sei X,- €. Der Hersteller ABC verkauft dies dem Händler für eine Preis Y,- € der in der Regel bei 50-70% des nie erzielbaren Preises liegt. Damit hat der Händler YXZ erst mal Geld ausgegeben um sich Ware zukaufen. (es fallen somit Zinszahlung an bzw. Zinsausfälle. Dies mag für ein Gerät vernachlässigbar sein aber bei hunderten...rechne mal selbst) Von dem fiktiven Kostenaufschlag von 30-50% des Kaufpreises muß der Händler jetzt anteilig die Ladenmiete, die Kosten Lohn&Gehalt und Steuer, Versicherung, Strom, Wasser, und was einem sonst noch so einfällt bezahlen....) Ach nicht zu vergessen: er muß ja geräte haben die er zum Verleihen an seine Kunden heraus gibt, bzw die er vorführen muß. Die er aber zum einem normalen Preis gar nicht mehr verkaufen kann, da sie ja Vorführgeräte sind und der Kunde Abschläge verlangt. Außerdem erwartet der Kunde das der Händler ev. Altgeräte bei Neukauf in Zahlung nimmt... wenn er sie denn überhaupt bei ihm kauft, denn man weiß ja wo’s so was noch billiger gibt. (wenn er glück hat bekommt er vom Hersteller Geräte zur Ausstellung gestellt... wenn er vielviel Glück hat) Der Händler kann die UVP natürlich beim Kunden nicht erzielen.. man weiß ja schließlich was es kosten darf, man ist ja durch iBähh und Künstlicher.de aufgeklärt.....also wir ein Verkaufspreis angesetzt, der am Markt erzielbar ist...(siehe die aktuellen Rabattschlachten beim Autoverkauf) Und wenn der böse Hersteller jetzt noch an die Kistenschieber der Republik, die Waren unter dem Preis verkaufen, den der Ladenhändler selber im Verkauf nicht erzielen kann, dann hat er ein großes Problem.... was macht er dann ? erpasst sein Angebotspalette daran was er verkaufen kann um sein Finanzielles Überleben als Händler zu sichern. Es soll auch Händler geben, die Waren zu einem möglichst niedrigen Preis in den Markt drücken, weil sie sich überlegt haben das sie von einem Volumenrabatt recht gut leben können, denn der hersteller gewährt wenn ein bestimmtes Umsatzvolumen überschritten wird... (was im übrigen gängige Praxis in allen Wirtschaftbereichen ist.. man nennt das beim Produzenzen „Mittel zur Absatzsteuerung“ )... es sollte daher auf der Hand liegen, das der Händler um deinem Preisdruck/-dikat begegnen zu können verstärkt auf die Produkte ausweicht bei denen er indirekt verdient.....und du wirst dann ein produkt kaufen was u.U. nicht das beste für dich ist, sondern das was am billigsten erscheint, dem Händler aber dennoch ein Marge sichert um davon leben zukönnen.....daher sind bei Händlern jeder Art (egal welche branche) die Hersteller beliebt die durch rigorose Politik eine Kostenkalkulation ermöglichen.... Ob du damit ein Problem hast liegt an dir, man muß aber nicht jeden Mist mitmachen....... Cheers, Tjobbe |
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sommerfee
Hat sich gelöscht |
#158 erstellt: 31. Dez 2004, 13:08 | |||||||||
Moin Christian,
...und deren Geräte sind wohl im Internet teilweise unter dem Einkaufspreis des dt. Einzelhändlers zu haben.
Die Händler sollen also die Exklusivität aufgeben, an dem Gerät was zu verdienen? Liebe Grüße, Axel [Beitrag von sommerfee am 31. Dez 2004, 13:12 bearbeitet] |
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tjobbe
Inventar |
#159 erstellt: 31. Dez 2004, 13:12 | |||||||||
noch ein Nachsatz Christian: sagt Dir Basel II und seine Auswirkungen auf die kreditvergabe etwas ? wenn nein, mal Googlen das ist etwas woran viele kleinere -speziell- Händler (nicht nur im Hifibereich) leiden..... Cheers, Tjobbe P.S.: wenn du den Zusammenhang mit dem "Preis" nicht siehst.. einfach nachfragen... [Beitrag von tjobbe am 31. Dez 2004, 13:12 bearbeitet] |
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Heinrich
Inventar |
#160 erstellt: 31. Dez 2004, 13:16 | |||||||||
Hallo, ich möchte mal einen Ausschnitt aus dem Newsletter einer Schweizer Marke zitieren:
Ja - das ist wirklich drastisch. Auf der anderen Seite: Ich kann's langsam auch nicht mehr hören. Das ewige Lamento, daß alle an allem UNGLAUBLICH verdienen, nur man selbst (natürlich) ausgebeutet werde. Insofern zu tjobbes Beitrag: Gruß aus Wien, Heinrich |
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Plüschus
Stammgast |
#161 erstellt: 31. Dez 2004, 13:24 | |||||||||
Hallo Christian,
Das entscheidet der deutsche/europäische Vertrieb und nicht das Mutterhaus in Japan! Die Geräte werden für den Weltmarkt produziert und die Herstellerfirmen haben schon meistens passende Produkte für die jeweiligen Preisklassen in den unterschiedlichen Ländern " bereitliegen, um bei "Bedarf" den Markt zu beliefern!
Lies den thread bitte - wir haben hier mehrfach über das Zustandekommen des Verkaufspreis geredet!
Das ist doch nicht etwa Dein Ernst ? Billich will ich und Geiz ist geil glaubst Du wirklich ?
OK ich schlage vor Du bekommst 10 Jahre Kaufzwang bei MM und Konsorten !
Schön ( für Dich), das Du das einsiehst !
Eben , deshalb muß man auch genau hinschauen und überlegen wo, was, wie und für wieviel man etwas kauft !
Dieses Zitat stammt übrigens von einem hier sich bekennenden Schnäppchenjäger, der in den Glaspalästen nicht die gewünschten Rabatte bekam und deshalb anderswo kaufen mußte !
Es gibt auch andere Läden, die nicht so exklusiv gestylt sind.
Zum Glück gibt's ja noch Mediamarkt und Konsorten für Dich Übrigens , da wird auch und ständig an dem Outfit der Märkte gefeilt und vorallem ganz bewußt gestylt und das zahlst Du auch mit Deinen Einkäufen mit. Gruß Thomas [Beitrag von Plüschus am 31. Dez 2004, 13:32 bearbeitet] |
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Grzmblfxx
Stammgast |
#162 erstellt: 31. Dez 2004, 13:40 | |||||||||
Ich weiß ja nicht, was im Endeffekt teurer ist, sich eine schöne Einrichtung in den Laden zu stellen, oder das Gebehtsmühlenartige "Geiz ist Geil" oder "Ich bin doch nicht blöd" permanent im TV, Radio, Zeitschriften und Plakatwänden zu publizieren! Ich habe in den o.a. Märkten noch fast nie ein richtig günstiges Produkt gesehen. Wenn ich einen Händler frage, ob er mir das Gerät einfach nur bestellt, bekomme ich mindestens den gleichen Preis. Das Problem ist aber, daß man von einem Händler Service erwartet... Andreas |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#163 erstellt: 31. Dez 2004, 13:56 | |||||||||
Hallo ich weiss nicht... ich hab mit Markus schon etliche Diskussionen um die Preise geführt, ich halte die Politik für falsch. Nach vorne den hohen Preis raushalten und wenns ins Eingemachte geht, dann werden die Kunden die das Maul am größten aufreissen können mit dem besten Preis belohnt Ich halte die Spannen für zu hoch, für mich ist es kein Problem ein Produkt mit niedrigen Spannen zu verkaufen (deshalb gibts auch so wenig Hifi Händler die aktive Studiomonitore führen).l Ein MediaMarkt, Saturn und co hat auch eine gewisse Sogwirkung, unabhängig dessen das die Preise größtenteils die UVP´s sind. Der Versender ist in der Regel das größere Problem für den Handel. Die großen Märkte gewinnen und generieren auch neue Kunden und Märkte für gewisse Produktbereiche. Das Feindbild ist also nicht ganz richtig, nur die Werbesprüche
Basel II ist für Firmen in der Größenordnung eines HifiHändlers ohne jeglichen Belang, das hat in der Praxis keinerlei praktische Auswirkung. Man rudert in dieser Hinsicht derzeit auch stark zurück.
Ja, warum nicht? Teilweise ist das nicht grundsätzlich verkehrt. Wenn ich beim Handel nichts verdiene, dann muss man sich durch andere Bereiche seine Brötchen verdienen. Meinst du ich könnte meine Computerfirma von 6% Marge am Leben erhalten? Der Weg zur bezahlten Dienstleistung ist zwar steinig, aber richtig. Was hat der Kunde davon wenn der Händler behauptet er liefert aus, stellt auf, probiert und macht, der Kunde das aber nicht will und nicht braucht? Wer bezahlt dann diesen Dienst den andere Kunden kostenlos in Anspruch nehmen? Genau die Kunden, die ihn nicht in Anspruch nehmen. Fairerweise müssten also diese Kunden einen deutlich besseren Preis bekommen, oder? Ich verkaufe ja keine Elektronik mehr, aber wenn, dann eben in Zukunft eher Produkte wie Denon. Hohe Produktqualität zum fairen Preis. Im übrigen ist die Entscheidung ob man bestimmte Preiskämpfe mitmacht ja jeden selbst überlassen. Ich gehe bei Apple Produkten keinen Cent von den UVP´s runter, wie auch bei der Marge. Wenn die Geräte im Internet gekauft werden, ok.. aber diese Preise sind für mich keine Grundlage. Irgendwann stößt genau dieser Kunde meine Ladentüre auf und sagt: ich hab da ein Problem.. ich nicht Der Hifi Handel hat nur dann eine Überlebenschance wenn er sich dem Markt und den Kunden stellt, ein Ausweichmanöver hilft da nicht wirklich weiter. Nur weil etwas 30 Jahre lang nach einem bestimmten Schema gelaufen ist, heisst das nicht das es die nächsten 30 Jahre auch so geht. Eher nicht.. Gruß Reinhard |
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-Christian-
Hat sich gelöscht |
#164 erstellt: 31. Dez 2004, 14:33 | |||||||||
Hallo, ich glaube mein Posting ist falsch rübergekommen. Ich wollte damit nur sagen, das ich es völlig ok finde wenn MM und co anständiges Zeug wie Denon, Onkyo usw. verkaufen. Warum sollten die otto normal kunden die sich nicht so mit dem thema beschäftigen schlechtere sachen bekommen ? Es gibt doch heute kaum noch einen receiver bei MM oder Saturn mit dem man falsch liegt. Ob Onkyo, Denon, Harman/Kardon oder Marantz: Was im MM an Receivern geboten wird ist nicht schlecht und für den normalen nutzer mehr als ausreichend. Ich bin kein Saturn fan, aber eben durch die großen Märkte ist es kaum noch möglich einen wirklichen Fehlkauf zu tätigen (das gilt nun aber nur für receiver) Im Dortmunder Saturn stehen im Hörraum Infinity, Quadral, elac und B&W. Und ich war schon bei Hifiläden die wirklich das doppelte für ein produkt verlangt haben. Gut, der laden war ziemlich exklusiv eingerichtet, aber was bringt mir das als Kunde der dann das doppelte zahlen soll ? und ich weiss wie die Preise zusammen kommen [Beitrag von -Christian- am 31. Dez 2004, 14:36 bearbeitet] |
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sommerfee
Hat sich gelöscht |
#165 erstellt: 31. Dez 2004, 15:01 | |||||||||
Moin Reinhard,
Ja, und nicht die Kunden die den Mund am meisten aufmachen. Ein Händler, den ich kenne, versucht übrigens schon, Kunden mit wenig Supportaufwand bessere Preise zu machen.
Für viele Leute, die in den Laden kommen, aber schon. Wenn die dann ständig dem Händler einen geizhals.de-Preis unter die Nase halten, den der Händler nicht einmal im Einkauf beim regulären Vertrieb bekommt, dann würde ich Marken wie Denon auch ganz schnell aus dem Programm nehmen, sorry. Liebe Grüße, Axel |
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-Christian-
Hat sich gelöscht |
#166 erstellt: 31. Dez 2004, 15:39 | |||||||||
Sorry, aber das sind doch Märchen.... |
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kalia
Inventar |
#167 erstellt: 31. Dez 2004, 15:46 | |||||||||
Hallo Christian Ich weiss es nicht bei Hifigeräten... in "meiner" Branche gibt es das. Kein Märchen. Viele Grüsse und guten Rutsch Lia, die jetzt mal langsam Feierabend macht...;) |
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tjobbe
Inventar |
#168 erstellt: 31. Dez 2004, 16:00 | |||||||||
doch Christian, wenn man nicht diese Marken als Produkte zusätzlich bzw exklusiv via I-Net vertreibt, sprich man nur Ware verkauft die man nicht auf Lager hat und für die einem Händler die gleichen Kosten entstehen wie einem virtuellen. Ich kenne kaum noch Präsents-HiFi Läden wo man Einstiegsgeräte hören kann. (mal von den Ksitenschieberläden mit geringeren EK's und höherem Umsatz abgesehen) @Reinhard: mit dem Killer Basel-2 sind etlichen Einzelhändlern die Kreditlinie radikal gekappt worden, was die möglichkeit der Vorfinazierung von Wareneinkäufen usw. deutlich erschwert...(aber miuß ich dir noicht sagen ;)) Wenn deine Kundschaft traditionell nicht bereit ist und du mangels Kreditlinie u.U. eine Durststrecke nicht überstehst, bzw die Bank wg. restrikiverer Mittelstandspolitik dir eine erweiterung oder Umstrukturierung nicht mitmacht.. Aus die Maus....:( Cheers, Tjobbe EDIT: vielleicht noch eine nette Geschichte am Rande: Kunde kam in den LAden mit defekten DVD (glaube es war ein HK), sagte was von Garantie und der Verkäufer fragte nach: "Haben sie den hier gekauft", Kunde:"Nein, aber der Mann von xyz-kistenschieber-im-Internet.de meinte ich solle den bei einem lokalen HK-Händler wg. Herstellergarantie abgeben", Verkäufer:" was ist denn dran ?" Kunde:" ich hab versucht den HK CodeFree zu schalten und jetzt hängt er, aber der der Mann von xyz-kistenschieber-im-Internet.de meinte das müsste klappen" und das war der Moment wo der gute Verkäufer die Ruhe verlor.... [Beitrag von tjobbe am 31. Dez 2004, 16:04 bearbeitet] |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#169 erstellt: 31. Dez 2004, 18:41 | |||||||||
Hi Tjobbe die Banken haben die Zügel lange vor Basel II angezogen, seitdem ist meines Wissens (auch bei Händlerkollegen) nichts passiert. Hifi Händler sind Kleinunternehmer.. Dein Geschichte mein ich genau, das ist in meinem computerladen die Regel.. und ich leb davon das diese Kunden mein Wissen bezahlen. Verdiene ich letztlich mehr damit als wenn ich das Gerät für 5 Euro Marge über den Tisch schiebe Gruß Reinhard |
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frusch
Stammgast |
#170 erstellt: 31. Dez 2004, 19:24 | |||||||||
Also Plüschus,
Ist das jetzt nicht schon etwas unter der Gürtellinie! Es entsteht schon fast der Eindruck als hätte ich teueren Ramsch beim Discounter gekauft! Ich möchte darauf hinweisen, dass ich bei einem seriösen Fachhändler, welcher eben kein angeberisches Imponiergehabe finanziert haben muss, gekauft hatte. Dieser Fachhändler bot mir und meiner Frau den fantastischen Service, Klangvergleiche ohne durch blödes zitieren von noch dümmeren Klangbeschreibungen aus den gängigen Magazinen genervt zu werden, anstellen zu können! Was spricht denn dagegen, wenn sich ein Händler m.E. wohltuend von seinen Kollegen abgrenzt und in einer bescheidenen aber ordentlichen und sachlichen Umgebung auch hochwertige aber leider meist auch deutlich teuerere Gerätschaften anbietet. Das er die dann, bei niedrigeren Fixkosten, eben etwas günstiger verkaufen kann als andere Händler ist doch klar!!! Die Händler in meiner näheren Umgebung scheinen der Meinung zu sein, dass nur Leute, welche ein gehobenes Ambiente bevorzugen, sich für hochwertige Musikwiedergabegeräte interessieren. Glaube mir, in meinem Bekanntenkreis gibt es sehr viele Leute, welche sich für hochwertige HiFi-Geräte interessieren, jedoch in einfachen Verhältnissen lebend, sehr lange auf ihre Schmuckstücke sparen müssen und kein teueres Ambiente haben, schätzen und schon gar nicht bezahlen möchten. Wenn es nun auch für solche " normalen Musikliebhaber" Geschäfte gibt, wo sie zu fairen Preisen, gute Stücke kaufen können, dann ist das doch gut. Aber das wollen vermutlich manche Händler gar nicht wahrhaben, weil ja bekanntlich an "neureichen Geldsäcken", die nach der Devise "Hauptsache teuer" leben, mehr zu verdienen ist. Und weil diese das mit Kultur verwechseln, muss dann halt eben auch pseudointelektuell gelabert werden! Denk halt `mal darüber nach ich wünsche dir ein gesundes neues Jahr, Frusch |
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sommerfee
Hat sich gelöscht |
#171 erstellt: 01. Jan 2005, 10:40 | |||||||||
Moin Christian,
Nein, leider definitiv nicht. Schönes neues Jahr, Axel [Beitrag von sommerfee am 01. Jan 2005, 10:41 bearbeitet] |
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Plüschus
Stammgast |
#172 erstellt: 01. Jan 2005, 10:47 | |||||||||
Hallo frusch,
Wenn ich Dich mit meinem Posting da getroffen habe, wo es wirklich weh tut, sorry, das war gewiss nicht meine Absicht !
Der Eindruck, Du hättest Deine Anlage bei MM und Konsorten gekauft, ist ganz gewiss nicht entstanden ! Es ging mir darum, daß Christian offensichtlich meinte, ein Händler müsse nur seinen Laden etwas einfacher gestalten und schon wäre alles viel billiger ! Und es geht vielen von uns hier im Forum darum, daß der Eindruck Fachgeschäft = teuer und Elektronikmarkt = billig , völlig trügerisch ist. Auch die daraus abgeleitete Folge das, wäre der Laden des kleinen Händlers einfacher gestaltet müßten seine Preise auch niedriger sein, ist, wie wir schon ausgiebig diskutiert haben, nicht richtig. Prost Neujahr Thomas |
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tjobbe
Inventar |
#173 erstellt: 01. Jan 2005, 10:54 | |||||||||
das ist absolut richtig Reinhard, dies geschah aber bereits im Vorgriff auf Basel II... und ich kenn selber zwei beiden dies richitg in die Hose ging....(da kamen dann aber noch andere Dinge hinzu...) Cheers, Tjobbe |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#174 erstellt: 01. Jan 2005, 13:03 | |||||||||
und ein gutes neues Jahr!! Reinhard |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#175 erstellt: 01. Jan 2005, 13:21 | |||||||||
Andererseits ist es auch recht logisch, dass ein MM bei Massenmarktprodukten der unter 1000 Euro Klasse Rabatte bekommt, die ein Einzelhaendler nie erreichen wird....die nehmen mal schnell 1000 Geraete ab un verteilen sie ueber das Bundesgebiet, der Einzelhaendler so um die 10.... Bei den Hochpreisgeraeten sieht das aber genau umgekehrt aus...der MM wuerde wohl weit weniger davon verkaufen als der Haendler.... Im Endeffekt waere es Bloedsinn eine solche Marke vollstaendig aus dem Sortiment zu nehmen...man muss sich dann halt auf einen Teil das Sortiments konzentrieren....bei B&W klappt das ja mit den verschiedenen Linien recht gut..... Was viele Haendler aber uebersehen: Man kann dennoch gute Margen rausholen, wenn man sich mit Haendlern in anderen Staedten zu einer Einkaufsgemeinschaft zusammenschliesst. Das klappt bei Bekannten von mir sehr gut und die arbeiten in der Rubrik Rollen-/Strategiespiele, wo die Kundendichte und Marktsituation doch weitaus geringer ist.... |
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hifiaktiv
Inventar |
#176 erstellt: 01. Jan 2005, 17:35 | |||||||||
Hallo! Also das kann ich bestätigen! Denon Geräte bekommt man über das Internet teilweise billiger als ich sie von unserem Vertrieb einkaufe. Dazu muss ich noch sagen, dass der Denon Vertreter für Österreich ein guter alter Bekannter (fast schon ein Freund) von mir ist. Er ist über diese Situation selbst verzweifelt. Genau so schlecht ist das mit Sony. Aber auch bei Pioneer, Yamaha, Onkyo usw. ist es kaum besser. Als Einzelhändler scheut man vor diesen Marken wie ein Vampir vor dem Knoblauch! Gruß David [Beitrag von hifiaktiv am 01. Jan 2005, 18:15 bearbeitet] |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#177 erstellt: 02. Jan 2005, 16:00 | |||||||||
Wobei man aber auch deutlich fragen muss: Ist das im Internet ein richtiger Haendler oder ein Weisswagen-Verkaeufer....der ne kurze Zeit lang Kohle macht und dann verschwindet....ich denke nicht, das das von den grossen Firmen explizit gewollt ist.... Waere interessant, was die Firmen direkt auf solche Faelle hingeweisen antworten wuerden..... Bei den gehobenen Preisklassen hab ich im Net recht wenig Spiel feststellen koennen...und wenn...dann war der Haendler meist sofort als Opportunist der seine Ware aus unbestimmten Kanaelen bezieht erkennbar..... Weiter gibt es in China ja momentan immer wieder das Problem...das die Fabriken einige Geraete abzweigen um damit nebenbei Gewinn zu machen....muesste man aber genauer nachverfolgen..... |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#178 erstellt: 02. Jan 2005, 17:32 | |||||||||
Habe das ganze hier jetzt mehr oder weniger genau gelesen. Mein Senf ist ganz einfach: Bis Anfang der 90er gab es in meiner Großstadt hier, ca. 4 gute, ziemlich große Hifi-Handler. Alle waren gut sortiert. Incl. LP´s,CD´s etc. Für jeden (Geldbeutel) war was dabei. Von 150 Mark Ghettoblaster bis 100000 Mark High-End. Es gab: Beratung, ohne Kaufzwang oder Markenbeeinflussung. Verhandlung über den Preis, bis eine der Parteien zu weinen begann. (Zwei Händler gewährten mir sogar immer Einsicht in die EK-Liste) Man konnte gucken, hören, drehen, sich rumtreiben. (Zumindest ich.Sie kannten mich.Und oft genug kam ich dann mit erspartem, oder mit Daddy oder Opa.Um dann zu kaufen.) Konnte CD oder LP oder Geräte kaufen,wenn sie mir nicht gefielen, wieder bringen. Bei einwandfreiem Zustand bekam ich null berechnet!!! Ausnahmen waren lediglich die hochpreisigen Boliden aller Gattungen. Da gab es extra Vereinbarungen. Es kam keiner auf die Idee, mir erklären zu wollen, die Kabel sind noch nicht gebacken..... Es gab Konkurrenz unter den Händlern, wie heute. Aber das waren auch faire Händler!! Gegenüber sich selbst, und den guten Kunden. Und auch zur Laufkundschaft. Hat man nichts gekauft, war man trotzdem immer willkommen! Es sollte ja auch mal an Geld fehlen,oder? Die wußten, wenn man hat, dann kommt man auch wieder! Einer der Händler(der größte, wurde später glaube ich aufgekauft, vor dem Ruin) konnte es sich leisten, einmal im Jahr eine Art kleine "Funkausstellung" mit Neuheiten u.s.w. auf der eigenen, richtigen Messe der Stadtzu präsentieren!!! Eines der Bsp. für Service wie ich ihn meine, welches mir ewig in Erinnerung bleibt: Wir kauften für meine Mutter in der Küche beim Lieblingshändler einen Mega-Sharp-Blaster. Das Ding war nach 3Monaten Defekt. Umtausch ohne Probleme gegen neuen. Weitere 2 Monate neuer Defekt. Umtausch wie oben. Nach weiteren fünfMonaten Rückkehr des ersten Defekts. Reparatur, Dauer=5Tage Nach erneuten 2 Monaten wieder Defekt. Und dann? Ja dann>>>>>>> Umtausch gegen anderes Modell!!!!!!!! Und wie die Sharp Dampf gemacht haben,durfte ich Live am Telefon miterleben. Anfang der neunziger hielt Saturn/Hansa Einzug in der Stadt. Dann ging es bergab. Von allen Händlern gibt es noch einen guten; naja. Zwar HighEndiger Rahmen, aber über Wasser hält er sich mit z.B B&O. Als HighEnd stehen nun Stangengeräte von Denon u. Yammi im Schaufenster. Er hat auch noch echt gutes. Teilweise gebrauchte/neue McIntosh`s etc. Und hier im Forum hab ich wo gelesen, er soll angeblich sogar Koffer mit der neuesten Kabelkonfektion verleihen. In der Hoffnung, genug irre kaufen es nach Ihrem PlaceboErlebnis. Aber ich nehme es ihm nicht mal übel. Er muß ja irgendwie überleben. Ich geh halt nicht mehr hin... Nebenbei ist er leicht snobistisch geworden. Da ich selbst in der Dienstleistung tätig bin, kann ich mir nur zu gut vorstellen, wie es solch noch existierenden Händlern gehen mag. Irgendwie ist dies auch indirekt Dienstleistung. Und nicht ohne Anstrengung. Habe auch mal als Jugendlicher gejobbt in den Läden. Ohne warmklingende CD-Sprays könnten sie ja kaum noch Argument mehr anführen, nich in die Fu** Märkte zu gehen. Ich schiebe defintiv alles auf die GeizGeil Masche der Shit-Konzerne. Wie früher die gut sortierten Lebensmittelgeschäfte von den Discountern platt gemacht wurden. Und wie es den kleinen, aber fähigen Kfz-Werkstätten ging und noch geht. Und den, und den..... Ich kaufe (fast) nur noch gebraucht, von privat. Außer PC´s, DVD, und sonstiges rein Digitalzeug. Den Massenschrott halt. Und da gab es ja fast schon immer nur Handelsketten. Ach ja, es gibt noch eine gebraucht-Hifi-HighEndLaden. Da geh ich gern hin. Das ist fast wie früher. Mit allem. Und ein Problem ist mir hier aufgefallen. Da fielen Worte wie...... "Da ist´s beim Hänler ja 35-50% teurer......." Ja, kann ja sein! Vielleicht bei dem einen oder anderen Artikel. Aber wißt ihr eigentlich, wie unglaublich ihr in jedem Fu** Markt über den Tisch gezogen werdet??? Bei HL,Tengelmann,Rewe und Co stehen auch die teuersten Sachen mit dem ältesten Haltbarkeitsdatum ganz oben und vorne dran!!!!!! Wundert ihr euch da? Würden alle wieder zum vernünftigenHändler gehen, würde bald ein GeizMarkt nach dem anderen zumachen. Und die schwarzen Schafe unter den "Fachhändlern" auch. Welche einem für 1000Taler Anlage andrehen, und für weitere 500 eine Netzleiste. Jeder bekommt was er will, und verdient. Den Verlust von Ehrlichkeit, Qualität, kundenorientierter Produktion bei den Firmen, Service,Angebot und schwindende Arbeitsplätze mit fundierter Kenntnis der Branche. Wir alle werden nicht noch mehr Mist bekommen, wir haben ihn schon längst. Nicht nur bei unserem Hobby hier. [Beitrag von lumi1 am 02. Jan 2005, 17:40 bearbeitet] |
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Plüschus
Stammgast |
#179 erstellt: 03. Jan 2005, 10:53 | |||||||||
Hallo lumi, ein toller Beitrag mit guten Beschreibungen unserer " HiFi-Konsumwelt "! Es mag naiv sein von mir, aber ich glaube immer noch, daß der Kunde durch sein Kaufverhalten die Situation am Markt beeinflussen kann. Die Konzentration auf immer wenigere, aber dafür umso größere, Verkaufsformen wird durch das (Kauf)Verhalten der Kunden noch verstärkt. Die "Geiz ist geil" und "Billich willich" - Masche gleicht offensichtlich schon einer Gehirnwäsche bei vielen Kunden ! Deine Reaktion nur noch, soweit möglich, im Secondhand HiFi-Laden zu kaufen, ist aus meiner Sicht völlig richtig ! Gruß Thomas |
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jororupp
Inventar |
#180 erstellt: 03. Jan 2005, 16:00 | |||||||||
Hallo, lumi1 hat die Situaution wirklich gut beschrieben. Neben der "Geiz ist geil"-Welle erleben wir natürlich noch andere Effekte: - Früher wurde ein defektes Gerät zur Reparatur gebracht, heute schmeißt man es weg und kauft ein neues Gerät. - Früher gab es Rundfunk- und Ferseh-Einzelhändler sowie große Kaufhäuser mit einer Rundfunkabteilung, heute verramschen dafür Aldi, Tchibo oder Tankstellenketten Billigelektronik. - das Internet ermöglicht globalen Handel und stellt mit z.B. ebay neue Vertriebsformen bereit. Damit entsteht auch bei den Käuferschichten eine zunehmende Polarisierung zwischen denjenigen, die mit einem billig MP3 Gerät zufrieden sind und denen, die bereit sind, für exklusive Produkte auch viel Geld hinzulegen. Gruß Jörg |
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_axel_
Inventar |
#181 erstellt: 03. Jan 2005, 16:33 | |||||||||
Bis auf bestimmte, einzelne Post-sales-Dienstleistungen, z.B. Einmessservice vor Ort etc.) habe ich große Schwierigkeiten mir das in der Praxis mit Privatkunden(!) vorzustellen. Wer soll wann wieviel für welche Pre-sales-Beratung ausgeben? So etwas klappt vielleicht teilweise bei Firmenkunden, die gewohnt sind, für Beratung zu zahlen. Aber bei Privatpersonen? Willst Du fürs Probehören Geld nehmen? Gruß |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#182 erstellt: 03. Jan 2005, 20:58 | |||||||||
Naja, teilweise ist es sogar noch schlimmer, siehe Handy, wenn die neue Generation da ist wird die alte in die Tonne geklopft....und die funktioniert noch.... Das beste war die Werbung von MM heute....keine Mehrwertsteuer auf alle Artikel.....sprich sie sind mal nen Tag lang so preiswert wie meine Fachhaendler.....ansonst gehen die ja oefters sogar weit ueber den UVP....und die MwSt zahlt man doch...sollen sie es doch gleich ne 16% Rabatt-Aktion nennen und nicht die Leute verdummen |
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Thargor
Hat sich gelöscht |
#183 erstellt: 04. Jan 2005, 00:08 | |||||||||
Die Entwicklung geht m.E. in zwei Richtungen auseinander. 1. Die "Geiz ist geil" Kunden 2. Die Premium Kunden, die richtig teure Sachen mit hohem Image kaufen Die Klassischen Fachhändler, die lumi1 u.a. so schön beschrieben hat, die haben sich meist um das dazwischen befindliche Segment gekümmert. Teurer als der Kistenschieberschrott aber noch nicht im Bereich von Burmester & Co. Für den Händler gibt es also nur die Möglichkeit 1.) oder 2.) zu wählen, alles andere scheint nicht mehr zu funktionieren (und auch kein Zwischending, da entweder zu hohe Kosten oder zu schlechte Produkte). Käuferverhalten ändert sich eben. |
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Grzmblfxx
Stammgast |
#184 erstellt: 04. Jan 2005, 09:04 | |||||||||
Hallo, es ist doch für jeden nachvollziehbar. Analog zur Einkommensstruktur fällt auch das Angebot (die Werbung) für Konsumwaren aus. Die einen glauben, immer weniger Geld zu haben und wollen nur billig kaufen, den anderen kommt es auf die Wertigkeit an und der Preis ist nur zweitrangig. Das ist analog auf allen Bereichen unserer Gesellschaft so. Die künstliche Verunsicherung der Konsumenten tut ihr übriges. Andreas |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#185 erstellt: 04. Jan 2005, 20:24 | |||||||||
Und vor allem die viel zu schnelle Entwicklung....nenn mir einen wirklich sauber arbeitenden Computer....da wird viel zu wenig getestet..... |
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gangster1234
Inventar |
#186 erstellt: 04. Jan 2005, 22:31 | |||||||||
Tag. Haarsträubend. Die einen glauben nicht nur immer weniger Geld zu haben, es ist tatsächlich so. Das ist so weil es die anderen gibt, die nicht so sehr auf den Preis achten, eher auf die Wertigkeit. Verstand und verstehen gehen nicht immer einher. @ hoerzone. Ja, die Margen sind sehr gering. Man kann z.B. eine O500C nur für 13000€ anbieten. Mehr als 7000€ kann man da nicht nachlassen. |
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Grzmblfxx
Stammgast |
#187 erstellt: 04. Jan 2005, 22:43 | |||||||||
Wenn ich mir etwas vernünftiges kaufe, bin ich schuld, daß du weniger Geld zum Ausgeben hast??? Ich muß das nicht verstehen, oder?
Andreas |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#188 erstellt: 04. Jan 2005, 22:54 | |||||||||
A bisserl seltsam is der Kommentar doch.... Was ich aber oft sehe....lieber kaufen sich die Leute jedes Jahr ein neues Teil zum Sparpreis, als dass sie zum nur etwas teureren Teil greifen, welches einige Jahre haelt.... Anscheinend geht es denen die so handeln doch nicht so schlecht.... Ich kenne einige Leute in meiner Gemeinde, die jeden Pfennig umdrehen muessen...aber lieber sparen sie und holen sich das hoeherwertige als dass sie sich was nach dem Motto Geiz ist Geil kaufen....den diese Leute sind darauf angewiesen, dass das Gekaufte lang haelt.... und gerade diese Leute kaufen sich dann auch Testzeitschriften um nicht vom Verkaeufer ueber den Tisch gezogen zu werden..... |
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EnERgYzEr
Ist häufiger hier |
#189 erstellt: 05. Jan 2005, 00:30 | |||||||||
Abend! Ich hab diesen Thread erst entdeckt und nicht die Geduld gehabt alles durchzulesen. Aber immerhin sind mir ein paar Punkte aufgefallen: 1.) Es wurden Vertriebsverträge propagiert, da diese ja für alle Seiten nur Vorteile bringen würden. Klingt auf den ersten Blick gut, aber trotzdem klingt mir das nicht richtig. So gut, wie es uns momentan geht, geht es uns durch die freie bzw. soziale Marktwirtschaft. Sie sorgt für Preise, die beide Seiten zufriedenstellt (ich spreche hier explizit nicht von reich oder überglücklich). Wenn jedes Produkt per VV (Vertriebsvertrag) verkauft werden würde, bräuchten die Händler auch keinen Preisdruck mehr auf die Hersteller ausüben - Gut für den Hersteller und den Händler, schlecht für den Kunden. Der Markt hat es bisher (mit sehr wenigen Ausnahmen) immer geschafft sich wieder selbst zu regulieren. Das Internet ist eine Konkurrenz für die Händler? Ja! Und das ist okay so. Der Händler kann nun seine höheren Preise mit anderen Dingen rechtfertigen: Aufstellung zu Hause, einmessen, Beratung, etc. Hier zählt Erfindungsgeist! Geld verdient sich nicht von alleine und der Wettbewerb ist hart. Als Selbstständiger hat man sich aber entschieden, diesen Kampf zu führen. Wenn das Internet die eigenen Margen drückt verkauft man selbst halt auch über das Internet. Und wenn es fast nur noch Internet-Händler gibt, wird man ein Ver- mögen mit dem HiFi-Service verdienen können. Es heißt also in Bewegung zu bleiben. Nur mit neuen Innovationen kann man auch Geld verdienen... Die freie Marktwirtschaft ist nun mal hart aber auch gerecht! 2.) Der Standort Deutschland wird durch China und andere Billiglohnländer gefährdet? Nein! Wir haben den Fehler ge- macht, dass die Produktpalatte sich zu sehr angenähert hat. Man will in Deutschland das gleiche produzieren, wie in China. Das kann nicht gut gehen (auf jeden Fall nicht für uns). Wir hätten unseren Know-How Vorsprung beibehalten und weiter ausbauen müssen, um weiterhin Geld zu verdienen. PISA beweist, dass wir das verpasst haben. Wenn wir nur das Gleiche leisten, wie die Chinesen dürfen wir auch nur so viel verdienen, wie die Chinesen - Pech gehabt. Verschlafen. Wie schon oben geschrieben. Um auf dem Markt zu bestehen sind Bewegungsfähigkeit und Innovationen gefragt. Durch unseren großen Reichtum, sind wir zu träge geworden. Wie schon gesagt: Der Markt reguliert sich selbst.... hart aber gerecht! Mit kapitalistischen Grüßen, Florian |
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frusch
Stammgast |
#190 erstellt: 05. Jan 2005, 00:37 | |||||||||
Definitiv geht die Entwicklung dahin, dass sich die sog. Mittelschicht reduziert und die Gruppe der Geringverdiener wächst (siehe z.B. nur die alleinerziehenden Mütter usw.) und natürlich gibt es auch ein relatives Wachstum bei den Reichen, vornehmlich wenn es um das Wachstum des Kapitals dieser ach so feinen Gesellschaftsgruppe geht. Ein gutes Geschäft gefeiert, weil wieder einmal ein Dummer über dem bekannten Löffel halbiert wurde, ist doch etwas Alltägliches und lässt sich in fast jedem teuereren Trendfresstempel beobachten. Das nennen dann einige Geldbuben Erfolg! Tatsächlich sinken durchschnittlich betrachtet seit dem Anfang der 90er die Reallöhne. Geiz ist Geil und Billich will ich hat damit nichts zu tun. Wer wenig Geld hat, geht häufig sorgfältiger damit um und kann es sich gar nicht leisten, jedes Jahr irgend einen Tand aus dem G.i.G. oder B.w.i. Markt zu holen. Ich denke da schwingen echt ganz schöne Vorurteile mit! Das jedes Jahr irgend ein Gerümpel, wegen irgendwelcher neuen Formate o. ähnl., gekauft werden muss, sind m.E. doch eher die Auswüchse unserer Wegwerfeinstellung und auf diese Art jedes Jahr Wertverluste zu verbrennen, kann sich wahrscheinlich eher nur ein besser Betuchter gönnen! Gruß, Frusch |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#191 erstellt: 05. Jan 2005, 08:31 | |||||||||
stimme dir zu! sprichst du aus eigener Erfahrung? |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#192 erstellt: 05. Jan 2005, 08:38 | |||||||||
kleine Wette gefällig? Ich lege meinen EK offen, und wenn ich bei den 13.000 am Verkauf verdiene, dann zahl ich dir die Differenz zwischen EK und VK aus. Wenn mein EK höher ist als der VK, dann zahlst du die Differenz an mich. Welche Ausreden kommen nun um darauf nicht einzugehen? Gruß Reinhard P.S: ein Spruch von mir: wenn man von einem Thema keine Ahnung hat redet sich leicht darüber.. [Beitrag von Hörzone am 05. Jan 2005, 08:40 bearbeitet] |
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_axel_
Inventar |
#193 erstellt: 05. Jan 2005, 11:07 | |||||||||
Moin.
"Frei" ist eine MW nicht dadurch, dass es keine Verträge gibt und jeder Einzelne (Händler) machen kann, was er will. "Frei" bedeutet, dass der Staat nicht reguliert (per Gesetz, Verordnung etc.). Eine freie MW erfordert vor allem auch Vertragsfreiheit! Der Preis wird der hehren Theorie nach durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Nicht durch Preisdumping (beeinflußt natürlich das Angebot; fehlendes Dumping bedeutet aber nicht, dass es keine freie MW gibt). Gibt es ein Produkt nur zum UVP (wg. VV) und es ist den Kunden zu teuer, wird der UVP angepaßt werden müssen. -> So funktioniert's. Insbesondere, weil es nicht nur einen oder wenige, sondern viele konkurrierende Hersteller gibt.
Das wird er auch weiter tun. Die Frage (zumindest für mich) ist doch: Gefällt uns das zu erwartende Ergebnis? _Mein_ unmittelbares Interesse als Kunde ist nicht, dass es den lokalen Händlern gut geht. Mittelbar aber wohl! Denn nur dieser kann mir komfortabel bieten, was ich möchte. Und hier rede ich nicht (nur) von Zusatzdienstleistungen (z.B. Aufstellservice) sondern vom Basisservice (Produkte vor Ort in Augen-/Ohrenschein nehmen, etc.). Von lokalen, allgemeinen Infrastrukturfragen (Arbeitsplätze in der Region, ...) mal abgesehen. Wenn der lokale Händler durch den Markt weg-selbstreguliert wird, habe _ich_ als Kunde den Schaden.
Das wird durch Wiederholung nicht richtiger bzw. unprobelmatischer. Frag mal in den Sweat-Shops nach (Extrembeispiel, klar). Gruß [Beitrag von _axel_ am 05. Jan 2005, 11:10 bearbeitet] |
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EnERgYzEr
Ist häufiger hier |
#194 erstellt: 05. Jan 2005, 12:38 | |||||||||
Hab leider momentan nicht so viel Zeit - muss zur Arbeit. Deswegen meine Gedanken nur in Kürze: Unter der Annahme, dass alle Produkte via VV verkauft werden würden, scheint es erstmal so als wäre alles perfekt: Jeder Händer hätte den gleichen Preis und die Kaufentscheidung könnte nach dem zusätzlich geleisteten Service fallen. Trotzdem sage ich, dass das falsch wäre. Den Händlern würde es dann _zu_ gut gehen und wir als Kunden müssten darunter leiden. Denn Handel bedeutet numal, dass man innerhalb seiner _Gewinn_margen handelt - d.h. auch die Händler müssen innerhalb dieser Grenzen im Wettbewerb stehen. Wäre das nicht so, müssten wir von heute auf morgen bestimmt 20% mehr auf _alle_ Waren (Lebensmittel, etc.) zahlen. Können wir uns das leisten? Übrigens gehöre ich zu den Leuten, die gerne mehr dafür zahlen eine gute Beratung (die gibts auch nicht überall, obwohl die Händler nur am meckern sind) zu erhalten und das Produkt gleich mitnehmen zu können. Und Internet-Händler sind auch nur Menschen, die Geld ver- dienen wollen und für das Gro der Leute reichen diese auch aus. Aber die meisten hier wollen nun mal mehr als nur das Produkt - und davon müssen die Händler leben. Heute abend vielleicht mehr! |
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Plüschus
Stammgast |
#195 erstellt: 05. Jan 2005, 13:27 | |||||||||
Hallo frusch hier bin ich mit Dir in fast allen Punkten einer Meinung
Ich glaube aber, daß die aggressiven Vermarktungsformen der großen Märkte zum Fachhandelssterben auch ursächlich beitragen ! Gruß Thomas |
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hifiaktiv
Inventar |
#196 erstellt: 05. Jan 2005, 13:29 | |||||||||
@EnERgYzEr Es geht den Händlern dann nicht "zu gut" sondern vermutlich nur "gut". Nicht zu vergessen: dann geht es vermutlich auch dem Importeur gut, dem Hersteller gut und auch den Angestellten gut. Die können sich dann auch mehr (Besseres) leisten und müssen nicht den Ramsch kaufen, der nach kürzester Zeit nichts mehr wert ist. Ich glaube, dass das der bessere Weg für Alle wäre, egal ob Gewerbetreibender, Angestellter oder Konsument. Der jetzige Weg führt - wie man sieht - nur zur allgemeinen Unzufriedenheit und zu Wirtschaftsproblemen. Gruß David |
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Plüschus
Stammgast |
#197 erstellt: 05. Jan 2005, 14:13 | |||||||||
Hallo Florian
Ich glaube , da machtst Du dir es etwas zu einfach und polarisierst stark ! Warum glaubst Du, daß alle Waren dann pötzlich 20 % teuerer wären ? Wenn der Preis einer Ware ersteinmal "unten" ist wird kein Kunde mehr höhere Preise akzeptieren. Da müssen dann schon neue Produkte den Markt "erobern".
Kannst Du Dir vorstellen, daß es Menschen gibt die nicht via Inet kaufen wollen und eine Ware in Augenschein nehmen wollen , anfassen und anhören ? Es soll sogar Menschen geben, die nicht einmal einen PC besitzen ! Und diese Menschen sind dann von dem Konsum ausgeschlossen und die Dummen ? Was meinst Du mit - für das Gro der Leute reichen diese - ? Ich soll mir also meine Lautsprecher nur noch im Inet bestellen, um sie dann zu Hause das erste Mal zu hören ? Herr Nubert läßt grüßen, oder wie ? Gruß Thomas |
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_axel_
Inventar |
#198 erstellt: 05. Jan 2005, 14:26 | |||||||||
Hallo EnERgYzEr. Ich hatte das vorher schon so etwa verstanden. Trotzdem Danke, dass Du nochmal Argumente unterfüttert hast. Ich glaube immer noch nicht, dass Deine Annahmen aufgehen. M.E. auch nicht, wenn es nur ein einziges Produkt (in jeder Kategorie) gäbe. Und bei der Konkurrenzsituation zwischen den Herstellern noch weniger. Dafür, dass es den Händlern nicht "zu gut" ginge, würden die von den Herstellern diktierten EKs und UVPs schon sorgen. Ich will übrigens gar nicht abstreiten, dass die VV auch ihre negativen Seiten haben. Nur glaube ich nicht, dass es die von Dir skizzierten Auswirkungen hat oder (in einem extrem VV-geprägtem Markt) haben könnte.
1. Teil: Natürlich. Volle Zustimmung. 2. Teil: Ich galube, dass viele Leute, die im Internet kaufen, trotzdem vorher mal durch den ein oder anderen Laden streifen. Ich will gar nicht mal von Service-Diebstahl reden. Einfach mal umgucken, mal anfassen, den Markt-Überblick bekommen bzw. erweitern, vielleicht die eine oder andere kurze Frage stellen. Auch denen würde der lokale Anbieter fehlen. Wie schlimm das empfunden wird, ist sicher individuell verschieden.
Gerne. |
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Thargor
Hat sich gelöscht |
#199 erstellt: 05. Jan 2005, 17:57 | |||||||||
Wenn die Händler die "Macht" hätten, den Preis frei festzusetzen warum sollten sie diese Macht nicht auch nutzen? Ich würde es tun.
Hmm.... auch Planwirtschaft bringt gravierende Nachteile mit sich. Wenn auch anderer Art. Und dahin bewegen wir uns dann doch schnell? |
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Plüschus
Stammgast |
#200 erstellt: 05. Jan 2005, 18:55 | |||||||||
Hallo Thargor
Ein kluger Händler setzt die Preise nicht willkürlich hoch - er versucht seine Kunden an sich/sein Geschäft zu binden. Das schafft er aber nur dann, wenn seine Kunden zufrieden mit ihrem Einkauf bei ihm waren und auch ein weiteres Mal bei ihm kaufen. Ich will zwar nicht für David antworten , kann mir aber einen Kommentar zu dem Reizwort "Planwirtschaft" nicht verkneifen. Die Vertreter der These des freien Marktes vergessen meines Erachtens immer Zweierlei: 1. "Markt" wird immer noch von Menschen und für Menschen gemacht und damit auch gestaltet. Es ist nicht das freie Spiel der Kräfte, das " Markt" entstehen läßt, sondern die Handlungen von Menschen mit die mit unterschiedlichen Interessenlagen miteinander agieren. 2. Wenn wir nicht wollen, daß nur der wirtschaftlich Stärkste ähnlich wie beim Monopoly Regeln und Preise diktiert, müssen wir Wettbewerbsregeln aufstellen, die allen dienen. Dieses Aufstellen von Regeln für einen fairen Wettbewerb ist eine Kulturleistung ! Neoliberales und pseudofortschrittliches Denken gefährdet meines Erachtens genau diese Kulturleistung, die übrigens die Folge langer Kämpfe war ! Gruß Thomas |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#201 erstellt: 05. Jan 2005, 20:32 | |||||||||
Meine Rede Plueschus.... Den etwas weniger tief in der Materie steckenden empfehle ich das Buch Profit over People von Noam Chomsky....sehr guter Einblick in die Sache..... Was wirklich vergessen wird: Der Markt ist kein Naturgesetz, er hat dem Menschen zu dienen...und zwar allen...auf alles andere koennen ich und sicher im Augenblick auch weitere 3 Milliarden Menschen verzichten...denn diese sitzen naemlich am fernen Ende des Tisches und duerfen nur zusehen..... Woher die Ignoranz kommt zu behaupten, dass der Neoliberalismus das Ideal sein soll, weiss ich nicht, ich weiss aber, dass eine soziale Marktwirtschaft zu einem ruhigeren und damit auch qualitativ besseren Markt fuehrt....denn dann hat man auch wieder Zeit dauerhaftere Dinge zu entwickeln und nicht halbgares Zeug zur Tuer rauszustossen...... |
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_axel_
Inventar |
#202 erstellt: 05. Jan 2005, 20:43 | |||||||||
Hallo Duncan_Idaho.
Das Deutsche Historisch Museum zur "Sozialen Marktwirtschaft":
Ehrlich gesagt erschließt sich mir nicht, wie dies zu besseren Produkten führen soll... Gruß |
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