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HiFi Käufer - HiFi Händler -wer hat welches berechtigte Interesse+A -A |
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Autor |
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Grzmblfxx
Stammgast |
#101 erstellt: 21. Dez 2004, 10:44 | |||||||||||||||
Hallo, jetzt muß ich auch mal meinen Senf dazugeben: Ich bin selber selbstständig (in der IT Branche).Aber kein Händler, ich verkaufe zwar Hard und Software, aber das macht nur ca. 20% meines Umsatzes aus. Und einige Punkte machen mich nervös. So zum Beispiel am Anfang des Threads, wo´s darum ging, daß der Kunde keine Empfehlung vom Händler haben wollte
Es ist nun mal so, daß ich als Händler einigen Erfahrungsschatz habe. Ich habe viel getestet und kann einige Produkte empfehlen. Ich merke das bei Monitoren, wo ein großer qualitativer Unterschied gang und gäbe ist. Warum darf ich dem Kunden nicht sagen, Produkt xy ist gut, ich habs gestestet und schon oft verkauft. Ich weiß, daß du davon mehr hast, als mit einem anderen Produkt. Ich habe dadurch, daß ich meine Produkte in relativ kleinen Stückzahlen kaufe, keine sonderlich guten Konditionen, aber bisher hat keiner meiner Kunden sich über den Preis beschwert. Natürlich bekommt er das Gerät auch im MM, vielleicht sogar billiger. Aber bei mir bekommt er genau das, was er braucht. Er sagt, er hat die Anforderungen und er bekommt genau das. Mit den Preisen ist das so eine Sache. Monitore sind gerade in den letzten Wochen stark gefallen. So habe ich Monitore noch für 289eur eingekauft und 2 Tage später hätte ich den gleichen für 219eur bekommen. Das sind Unterschiede, die keine Spanne der Welt auffangen können. Und wenn dann der MM diesen Monitor für 299brutto verkauft, schaue ich mit dem "alten" ganz schön alt aus. (Gut, daß ich mich nicht daran orientieren muß.) Wem gebe ich den effektiven Verlust weiter? Wenn ich nur auf Bestellung arbeite, würde das gehen, aber ihr wollt ja auch nicht 3 Wochen auf den Verstärker warten, sondern gleich probehören und mitnehmen, oder ?(Ich schon und bin bereit, auch etwas dafür zu bezahlen...) Achja, das Jammern habe ich mir auch angewöhnt, da einem so viel Neid von anderen entgegenschlägt. Der Erfolg wird einem nicht gegönnt. Keiner sieht, wieviel du wirklich arbeitest und wenn ich jemandem sage: mach dich auch selbstständig, dann heißt es: Das ist mir zu unsicher, ich bleibe lieber in meinem Angestelltenverhältnis ohne Verantwortung, mit Urlaub, Kündigungsschutz und Kranktagen... Danke. Andreas [Beitrag von Grzmblfxx am 21. Dez 2004, 10:49 bearbeitet] |
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ukw
Inventar |
#102 erstellt: 21. Dez 2004, 13:45 | |||||||||||||||
Wenn ich mir etwas kaufe bekomme ich nicht nur das Produkt, sondern auch eine menschliche Begegnung (Kontakt) zum Händler - idealerweise auch zum Hersteller. Ich prüfe die Arbeit des Herstellers und lobe ihn für seine guts Produkt (sonst kauf ich eh nicht) Der Preis den ich dafür zahle ist der Ausdruck einer gegenseitigen Wertschätzung + Anerkennung. Wir beide wollen und müssen Leben. Sowohl der Hersteller als auch ich. Knebel ich den Produzenten, wird er nicht genügend Kapital in eine vernünftige Entwicklungsarbeit stecken können und ich habe das letzte gute Produkt bei Ihm kaufen können. Einmal gespart und schon ist's vorbei... Und das Wichtigste ist: Allen Beteiligten verschafft ein solcher Warenaustausch/Kauf Freude und Zufriedenheit - der bloße Besitz der Ware für möglichst wenig Geld erzeugt nur den Wunsch nach noch mehr Krempel und zerstört neben dem sozialen Beziehzungen noch unser Ökosystem |
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hifiaktiv
Inventar |
#103 erstellt: 21. Dez 2004, 14:08 | |||||||||||||||
Super Beitrag von ukw - alle Achtung! |
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Plüschus
Stammgast |
#104 erstellt: 21. Dez 2004, 15:01 | |||||||||||||||
Hi Uwe, gut erkannt, womit wir langsam wieder zu meiner zur Eröffnung gestellten Frage " Wie verhält sich ein guter Verkäufer " kommen. Offensichtlich hat "Verkaufen" eine weit über den reinen Warenaustausch hinausgehende " menschliche" Komponente. Vertrauen zwischen Verkäufer/Käufer scheint eine ganz wesentliche Basis zu sein. Glaubhaftigkeit scheint auch einen guten Verkäufer auszuzechnen. Bloß wo bleibt das Vertrauen, wenn ständig polarisierend zwischen der "Raffgier" der Händler und "Geiz/Egoismus" der Kunden "aufgeklärt" wird. Es steckt eine bodenlose Portion Egoismus in der Äußerung, das 6000€ für einen 10000€ Einkauf völlig in Ordnung seien, ohne die genaueren Umstände des Zustandekommens dieses Deals zu nennen. Wohlgemerkt, wer nur 6000€ besitzt , sollte auch nur soviel ausgeben , Punkt um. Wie soll ein Verkäufer sich einem Kunden gegenüber verhalten, der sich ihm gegenüber so zeigt ? Gelbe Karte oder rote Karte ? Ich bin für rot! Als " Strafe " wäre lebenslanger Kaufzwang in den Märkten angemessen , wo es sich bekanntlich sehr "gut" handeln läßt Gruß Thomas |
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gangster1234
Inventar |
#106 erstellt: 21. Dez 2004, 16:03 | |||||||||||||||
Den Wert einer Ware, speziell Hifi-Gedöns, bestimmt ein inzwischen transparenter Markt. Dank ebay, Internet etc. kann der Kunde nachschauen, was ein Produkt tatsächlich Wert ist. harmankardon ist das beste Beispiel, wie man mit überteuerten Produkten ein Wirtschaftssystem kaputtmachen kann. Man stelle sich nur mal vor, jeder macht das so : Man kaufe bei LG einen CD-Recorder-Doppeldecker ADR 620, ( den diese für 999DM anboten ), lasse ein fetziges harmankardon Gehäuse statt des langweiligen LG-Gehäuse drumherum bauen, nenne das Gerät Cd-r 20 oder 30 und schreibe 1500DM oder 2500 DM ( wie NAD mit dem CDR 660 )oder noch mehr darauf. So funkioniert Abzocke. Aber keine Wirtschaft. Bodenlos ist, wenn ich eine Sache, auf der 10000Euro draufsteht, für 6000 bekomme und der Händler offensichtlich ausreichend daran verdient. Bei Mode dasselbe. Die Zollaktionen wegen angeblich mieser Qualität bei Kleidung ist doch bloß Leute-Verarscherei. [Beitrag von gangster1234 am 21. Dez 2004, 16:05 bearbeitet] |
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Plüschus
Stammgast |
#107 erstellt: 21. Dez 2004, 17:17 | |||||||||||||||
Hallo gangster,
Wie kommst Du denn auf dieses schmale Brett? Hast schon einmal versucht ein wirklich neues Produkt bei eBay am Markt einzuführen ? Diese Arbeit ist vorher an anderer Stelle bei den üblichen eBay-Waren von anderen als den eBay-Verkäufern gemacht worden ! Die Kunden sind an anderer Stelle, zum Beispiel im real existierenden HiFi - Laden, auf die Waren heiß gemacht worden. Das Schnäppchenjägerparadies eBay existiert nur, weil es auch Ladengeschäfte gibt. Hast Du Dich schon einmal gefragt, wie groß die Zahl der täglichen Fehlkäufe bei eBay ist ? Nicht's gegen eBay um z.B. gebrauchte Waren zu verkaufen und für Seltenes einen Abnehmer zu finden. Das ist aber meilenweit von einem Instrument entfernt ,das einen wirklichen Preis und Marktüberblick liefert ! Ein hübscher sich kontinuierlich verändernder Katalog vielleicht. Gruß Thomas |
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Blackmarket
Inventar |
#108 erstellt: 21. Dez 2004, 19:30 | |||||||||||||||
Ich denke auch bei ebay kann man überprüfen, was eine Ware wirklich Wert ist, allerdings muss man dabei einberechnen, dass hier kein persönlicher Service geleistet wird.Bei ebay trifft Angebot und Nachfrage aufeinander, da es hier weniger Präferenzen der Käufer und Verkäufer gibt ist ebay wirtschaftsideologisch der perfektere Markt, als wenn du zu einem Händler in deiner Nähe gehst.Der Händler hat durch die begrenzte Konkurrenz in der Umgebung ein Anbgebots-Oligopol oder sogar Monopol.In ebay besteht meist ein beidseitiges Polypol, da jeder darauf Zugriff hat, somit kommt es zum Ausgleich des Angebots und der Nachfrage, es kommt zu einem Gleichgewichtspreis. Ein Wirtschaftssystem kann man nur mit einem Angebotsmonopol kaputt machen, andernfalls wandern bei überteuerten Preisen die Kunden ab. Mfg, Pascal [Beitrag von Blackmarket am 21. Dez 2004, 19:32 bearbeitet] |
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frusch
Stammgast |
#109 erstellt: 21. Dez 2004, 21:04 | |||||||||||||||
Hallo hifiaktiv,
Darüber freue ich mich aufrichtig mit dir! Ich gönne dir diesen Erfolg vom ganzen Herzen, trotzdem: Auf Listenpreise könnten wir uns vermutlich nie einigen! Was aber nicht so dramatisch für uns beide ist, denn die räumliche Entfernung lässt einen Handel zwischen uns eher unwahrscheinlich erscheinen! Deine HP gefällt mir übrigens sehr gut, viel Text mit Tiefgang und allen Anschein nach Objektivität! Bist vermutlich ein Guter und ich wünsche dir auch noch viele erfolgreiche Jahre! Ach ja, sollte es mich `mal berufl. nach Wien verschlagen, werd`ich das natürlich mit dem Feilschen bei dir antesten, vielleicht kommst du dann ja auf den Geschmack |
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frusch
Stammgast |
#110 erstellt: 21. Dez 2004, 21:12 | |||||||||||||||
ebay ist eigentl. ein geeigneter Marktplatz um gebrauchte Artikel loszuschlagen. Dein Händler muß also nicht deine teueren Gebrauchten in Zahlung nehmen und kann dir a.d.G. einen entspr. höheren Rabatt einräumen! [Beitrag von frusch am 21. Dez 2004, 21:56 bearbeitet] |
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frusch
Stammgast |
#111 erstellt: 21. Dez 2004, 21:54 | |||||||||||||||
Hallo Plüschus,
Da ist schon `was dran, doch wirklich bei all den Differenzen über freien Warenverkehr in Europa und den freien Markt, welchen ja offensichtlich einige Firmen verhindern möchten, ts. ts. ts. - aber natürlich aus deren Sicht vertretbar. Dies dann als Akt zur Wirtschaftsrettung hinstellen zu wollen, das ist dann schon eine gewisse Kunst! Wir sollten nicht vergessen, dass bei all dem Gefeilsche um techn. Geräte, ja doch bei den meisten die Musik im Vordergrund steht. Und um dieses schöne und entspannende Hobby einer breiten, eventl. auch weniger betuchten Schicht in bester Qualität zu ermöglichen, benötigt es faire Händler. In unserem Land klafft leider die Scheere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander! Natürlich gibt es immer noch Leute, welche sich Listenpreise leisten könnten- z.B. mich. Nur wird, wenn ich das tun würde dadurch in unserem Land noch kein einziger Arbeitsplatz gerettet werden, sondern nur der Wohlstand meines Händlers wachsen und meiner dafür im gleichen Maße schrumpfen und da bin ich halt davor! Und der Erfolgsmoment, einen "richtigen Händler" Geld abgerungen zu haben ist für mich um vieles größer, als wenn ich im Onlinehandel den gleichen Rabatt erzielt hätte! Ich tu mich allerdings immer schwerer hier eine klare Grenze zu ziehen, die meisten Händler nutzen doch mittlerweile ihre HP um zumindest ihre Gebrauchten, Vorführer o.ähnl. Inventare auf sogenannten Schnäpchen,- oder Smartlisten etc. an den Kunden zu kriegen! Und versenden dann natürlich auch diese Artikel gerne. Ich meine, dass wir hier schon ganz schön vom eigentl. Thema abgedriftet sind, seit wir nur noch über Preise reden! Der Preis ist natürlich ein wichtiges Argument, jedoch nicht der einzige Kostentreiber! Ggf. sollten wir, wenn wir uns schon `mal darüber informieren wollen, was einen guten Händler ausmacht, nicht nur über faire und wettbewerbsfähige Preisgestaltung austauschen! Was zeichnet eigentlich aus Händlersicht den Guten aus? |
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ukw
Inventar |
#112 erstellt: 21. Dez 2004, 22:36 | |||||||||||||||
Das die Schere klafft liegt am Konsumverhalten. Sprich der Tatsache, daß die Kunden gewisse Ketten und Konzerne mit Ihrem Geld großfüttern, die dann in internationalen Firmengebilden (Global Players) das Geld auf einen riesigen Haufen türmen - faktisch keine Steuern mehr bezahlen und keinerlei Beitrag für den verarmten Mittelstand und kleine Selbstständige/ Händler leisten. Die Geister die ich rief... Jeder Ald-i und Lidel- bzw. Blödmarkt - Käufer trägt zu diesem Verarmungsprozess bei Wir machen uns wirklich gegenseitig arm, weil wir unserem Kaufmann um die Ecke nichts gönnen. Stellen wir dann fest, daß sich der Kaufmann um die Ecke auch unsere Dienstleistung nicht mehr leisten kann... fangen wir dann das Jammern an?? Merkwürdige Geschichte... |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#113 erstellt: 21. Dez 2004, 22:54 | |||||||||||||||
Bestes Beispiel dafuer ist ja der DVD-Regionalcode....teilt die Welt schoen in Cashregionen auf....und solltest du zu den von der Wirtschaft geforderten ultramobilen/umziehfreudigen gehoeren, dann darfst du dir die DVD im anderen Land gleich nochmal kaufen...denn das mitbringen deiner eigenen Sammlung is ja fast schon illegal (was? 300 DVD? Und sie wollen mir erzaehlen, dass sie die nicht importieren?).... |
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hifiaktiv
Inventar |
#114 erstellt: 22. Dez 2004, 08:23 | |||||||||||||||
Hallo @frusch! Danke für Deine Glückwünsche! Hinter meinem Erfolg steht auch eine Menge Arbeit, die ich aber gerne mache. HiFi betreibe ich schon "mein Leben lang" (ich zähle in dieser Runde hier vermutlich zu den ältesten) und mit viel Begeisterung. Schon als Kind habe ich "Tag und Nacht" Musik gehört und auch selbst ausgeübt. Meinen ersten Verstärker habe ich mit 14 gebaut. Es folgten unzählige weitere und auch mindestens ebensoviele Boxen. Mit 16 spielte ich in meiner ersten Band und es war klar, dass die gesamte Bühnenelektronik von mir selbst gebaut sein musste. Dabei lernte ich viele andere Musiker kennen und die gaben mir weitere Aufräge zur Herstellung ihrer Bühnenanlagen. Mein nächster Schritt war die Gründung einer Herstellerfirma, die sich auf diesem Gebiet spezialisierte. Damals (das ist schon bald 40 Jahre her) gab es noch in jedem zweiten Lokal in Wien Livemusik. Nach und nach gab es dann immer mehr Diskotheken und die Musiker wurden immer weniger. Für uns (ich hatte einen Partner) war das kein Problem, die Technik war nicht viel anders und so stellten wir halt Anlagen für Diskotheken her. Wir waren stolz darauf, dass fast in jeder Diskothek in Wien unsere Verstärker, Mischpulte und Boxen zum Einsatz kamen. Parallel dazu war ich immer Musiker (Bassgitarre und Gesang, eine Zeit lang auch als Berufs- und Studiomusiker). Irgendwann hatte ich dann von dem aufreibenden Nachtleben genug und ich suchte mir einen Job als Servicetechniker bei einem Importeur für Hifi Geräte. Ich landete bei Tandberg (Tonbandgeräte waren immer mein spezielles Interessensgebiet), wo ich bald die gesamte Servicewerkstätte übernahm. Tandberg war damals ein führendes Unternehmen, das aber nicht nur Bandgeräte, sondern auch Verstärker, Receiver, Plattenspieler und Boxen herstellte. Der Hauptsitz und die (fünf!) Werke waren in Oslo, wo ich mehrere technische Schulungen mitgemacht habe. Die schwierigsten Reparaturen waren dann meine Aufgabe. Dabei lernt man unendlich viel. Da ich bei allem was ich mache ein grausamer Perfektionist und Querdenker bin, habe ich immer alles genau hinterfragt und mir dabei auch viel Basiswissen verschafft. Das alles hilft mir heute in meinem Geschäft sehr und über vieles das in der HiFi Szene so gesagt wird, kann ich nur den Kopf schütteln. In meiner HP versuche ich einiges davon auf möglichst einfache Art und in verständlicher Form in mehreren Artikeln niederzuschreiben. So entstehen dann Artikel wie "Realistische Betrachtungen" oder "Erfahrungen und Erkenntnisse". Es trifft mich immer sehr, wenn mir im Forum (hier) unterstellt wird, dass ich das nur deshalb mache, um damit Kunden "anzulocken". In Wirklichkeit möchte ich nur erreichen, dass Leute, deren Hobby ebenfalls HiFi bzw. Musikhören ist, nicht zu "Gläubigern" der von den Medien und der Industrie gesteuerten Szene werden. Welches Interesse hätte ich sonst hier zu schreiben? Kein deutscher Interessent wird deshalb etwas bei mir kaufen und es macht auch keinen Sinn. Es würde mich nur freuen wenn ich erkenne, dass auch andere Leute, deren Hobby HiFi ist, die Sache mit dem nötigen Verstand (im Sinne von verstehen) betreiben. Dabei habe ich aber volles Verständnis, wenn jemand edle Geräte besitzen will, alleine schon wegen dem "haben wollen". Edle Geräte machen Freude, auch wenn sie ausgeschaltet sind. Gruß David [Beitrag von hifiaktiv am 22. Dez 2004, 10:01 bearbeitet] |
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Oliver67
Inventar |
#115 erstellt: 22. Dez 2004, 09:53 | |||||||||||||||
Das dieses Forum zwar deutschsprachig ist, aber international genutzt wird (auch in Wien und Umgebung) weißt auch Du. Ein geschäftlicher Nutzen (und damit auch Interesse) kann also durchaus unterstellt werden. Wenn die Beiträge nicht aus Werbung bestehen, dann sind uns gewerbliche User mit ihrem großen Erfahrungsschatz willkommen. Gewerbliche, die nicht nur uns negativ auffallen, sondern bei denen sich auch wiederholt User über Werbung beschweren, sind nicht willkommen. In diesem Sinne und unter Hinweis auf die NBs wünsche ich noch viel Spaß hier. Oliver |
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_axel_
Inventar |
#116 erstellt: 22. Dez 2004, 11:05 | |||||||||||||||
Hier liegt ein Denkfehler vor: Gerade, wenn Du das tust, rettest Du Arbeitsplätze im eigenen Land! Nämlich den des Händlers und seiner Angestellten. Dieses Geld bleibt großenteils im Land und wird da auch weiterveteilt (der Händler renoviert seinen Laden, die Angestellten gehen 1x mehr Essen, ...). Wer hingegen von 'irgendwem' online kauft, dessen Investitionen gehen, je nach Produkt und Sitz des Onlinehändlers, womöglich komplett ins Ausland. Davon werden japanische Roboter und ausländische Transportunternehmen finanziert. Deine impliziten Unterstellungen, dass der lokale Einzelhändler stets eine fiese Made ist, die allen nur schadet, scheint schon patholgisch. |
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larry55
Hat sich gelöscht |
#117 erstellt: 22. Dez 2004, 12:24 | |||||||||||||||
@ ukw " die Geister , die ich rief usw. usw. usw............ " Dieses posting unterstreiche ich hier einfach mal komplett , will heissen , genauso sehe ich das auch . Viele aber eben nicht................. greetz |
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Plüschus
Stammgast |
#118 erstellt: 22. Dez 2004, 13:20 | |||||||||||||||
Hallo frusch, kann wieder nur verspätet antworten, ich muß leider doch ab und zu auch arbeiten und das ist meist weit von dem nächsten PC entfernt. Du hast geschrieben
Richtig, aber auch faire Kunden !
Woher das wohl kommt ? Meine persönliche Einschätzung ist die , daß in allen Belangen auf die Interessen der marktbeherrschenden Konzerne und des Kapitals einseitig Rücksicht genommen wird - eben dieser neoliberale Geist . Ich möchte soweit gehen und sagen , das soziales und nachhaltiges Wirtschaften eine kulturelle Errungenschaft ist , die wir hart erkämpft haben und nicht leichtfertig, aus purem Wachstumsdenken heraus, verspielen dürfen. Verkaufen und damit "Handel" ist ein Stück unserer Kultur !
Widerspruch , es ist nur ein Rechtfertigungsversuch für dieses Verhalten !
Über die Preiskalkulationen haben wir ausreichend gesprochen . Du bemühst da ein Klischee um Deine Interessen zu rechtfertigen . Nicht alle Händler entsprechen diesem Bild vom gierigen Kapitalisten. Ist Dir das (Sinn)bild vom "hanseatischen Kaufmann" bekannt ? Ein gewiss nicht armer Mann - aber immer bemüht um das Beste für seinen Kunden - erhält aber dafür aber auch das Beste von seinem Kunden (einen angemessenen Preis)und auch beim nächsten und übernächsten Kauf usw - nachhaltig eben.
Mein Vorschlag , der Große Basar in Istanbul. Hat mir auch , als ich vor 30 Jahren das erste Mal da war , riesigen Spass gemacht , dort mir eine Lederjacke zu erfeilschen. Der Händler war glücklich und ich war glücklich - wir hatten beide ein gutes Geschäft gemacht. Über die Art der Kalkulation dort habe ich weiter oben schon etwas gesagt. Es ist eben auch eine Verkaufskultur, aber halt eine andere.
Das Sinnbild des "hanseatischen Kaufmanns" vielleicht ? Mit nachdenklichem Gruß Thomas [Beitrag von Plüschus am 22. Dez 2004, 14:03 bearbeitet] |
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sommerfee
Hat sich gelöscht |
#119 erstellt: 22. Dez 2004, 14:21 | |||||||||||||||
Moin!
Diesen Satz habe ich immer noch nicht verdaut, dazu fällt mir ehrlich gesagt immer noch nichts ein.
Klar, die Margen werden generell so angesetzt, daß sich der Händler jedes Jahr einen neuen Ferrari leisten kann. Wußtest du das etwa noch nicht? Nun mal im Ernst: Das klappt nur, weil es eben auch Kunden gibt, die mehr als 6000 Euro für das Gerät hinblättern, es ist also eine Mischung aus Mischkalkulation und Verzweifelung. Mein Händler installiert auch gerne ein 250 Euro Gerät den ganzen Abend beim Kunden, stellt bei Defekt für die Dauer der Reparatur ein Austauschgerät zur Verfügung etc. Das klappt aber nur dann, wenn es auch Kunden gibt, die auch mal ein 10000 Euro-Gerät kaufen bzw. es Kunden gibt, die auch mal weniger Service benötigen. Kein Mensch, der sich mal eine Minute hinsetzt und überlegt würde auf die Idee kommen, für ein 250-Euro-Gerät sei solch ein Service generell selbstverständlich und kein Problem für den Händler, selbst wenn er nur lauter 250-Euro-Geräte im Programm hätte. Bei den 6000 statt 10000 Euro ist es aber komischerweise automatisch selbstverständlich und überhaupt gar kein Problem für den Händler? Mein Händler weiß schon, warum er keinen Rabatt gibt, wenn er einmal damit anfangen würde, würde es sich rumsprechen und er käme aus der Rabattschleife nicht mehr heraus. Angenommen es spricht sich rum, daß ein Kunde nur 6000 Euro bezahlt hat, dann kannst du sicher sein, daß ein paar 10000 Euro-Kunden bei ihm auf der Matte stehen. Früher war Rabatt eine Ausnahme, ein Geschenk, ein Entgegenkommen, über das man sich gefreut hat. Heutzutage ist es eine Selbstverständlichkeit und dann auch noch in 40%iger Höhe. Wie meinte einer im Forum so schön: Es scheint den meisten Leuten wichtiger zu sein, wieviel sie sparen, als wieviel ihnen etwas wert ist. Wo soll das nur enden... Sehr nachdenklicher Gruß, Axel |
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frusch
Stammgast |
#120 erstellt: 22. Dez 2004, 18:50 | |||||||||||||||
Also deutlicher: Kein Mensch hält die Entwicklung auf! Bei Stundensätzen von 1,5 US Dollar in Billiglohnländern zu ca 37....45 € bei uns für normale Fabrikwerker, bleibt vielen Herstellern nur die Produktverlagerung. Vor einigen Jahren konnten wir dieser Entwicklung mit der Forcierung von kapitalintensiveren Produktionsmethoden begegnen. Bei nur noch 2 Werkern/ hochautomatisierter Produktionslinie spieleten dann auch die anteiligen Personalkosten keine große Rolle mehr! Nur mittlerweile scheuen sehr viele Unternehmen die dafür erforderlichen hohen Investitionskosten und verlagern einfach. Es ist Kapitalgebern leider immer schwerer zu vermitteln, warum sie hier in eine hohe Kapitalbindung gehen sollten, wenn sich anderorts risikoloser Produzieren lässt. Pille Palle Produkte wie z.B. im mittleren Hifigerätesektor werden entweder in Asien oder Osteuropa hergestellt, Ausnahme ist Tschechien- wg sehr stark gestiegener und steigenden Personalkosten werden von dort schon wieder ganze Produktionslinien abgezogen und ggf. in die Ukraine verlagert, welche mit den gleichen niedrigen Personalaufwendungen wie z.B. China lockt und zudem für die europäischen Märkte die niedrigeren Logistigaufwendungen verspricht. Von den mit 1,5 US D relativ hoch erscheinenden Sätzen in China, profitieren hauptsächl. nordamerikanische, japanische und europäische Händler, welche Produktionskapazität an westl. Hersteller vermakeln. Die dort glücklichen (klingt zynisch, ist aber leider so) Beschäftigten, verdienen das höchstens am Tag! Die Fabrik, riesige Produktionswerke mit 10000 ten Werkern, bekommt davon gerade einmal ein Drittel. Die einfachen, überwiegend jungen Landmädel arbeiten schon `mal bis zu 30 Tage a 12 Stunden am Stück. Die Zeiten, wo einfache elektronische Konsumartikel in Japan produziert wurden sind schon lange vorbei! Solche Artikel kosten halt in der Herstellung wirklich nur einen Bruchteil von dessen, was auf der Straße dafür bezahlt werden muß! Nun zu behaupten, wenn ich diese Teile beim "renomierten Händler", was immer das auch sein mag, beziehe ändere ich dadurch irgend etwas ist schlicht Leuteverar.... Es mag ja sein, das der ein oder andere Händler durch diese Entwicklung vor die Hunde geht, aber das ist halt `mal so! Einen Berufszweig durch Subventionierung zu erhalten mag für museale Zwege o.k. sein, auf breiter Front ist das jedoch verbranntes Kapital, siehe die Bergleute, den Köhler, den Wagner usw. Viele tragen dieser Entwicklung Rechnung und werden Onlinehändler. Das es ohne Händler gute und günstige Produkte zu fairen Konditionen gibt, beweisen doch Hesteller wie zB. Teufel oder ähnliche Direktvermarkter. Also liebe Händler, tut halt nicht so als wenn ihr eine soziale Komponente in unserer Gesellschaft wärd. Unser Geld sei euch schon in einen gewissen Maße gegönnt, aber ihr dürftet hier schon den Ball etwas flacher halten und nicht so tun als würdet ihr die Robin Hoods unseres Wirtschaftssystem sein. Und könntet mit dem verteuern von Produkten dieses Land aus seiner Depression holen. Jeder von diesen normalen Durchschnittskonsumenten, welcher seit den 90ern mit jährlich sinkenden Realeinkünften zu kämpfen hat, wird versuchen und ist sogar gezwungen billig einzukaufen. Es soll sogar Hifihändler geben, welche ihren täglichen Bedarf an Lebens- und Haushaltsmitteln zuweilen bei den Discountern beziehen! Das sind dann diese die in ihrer Branche Wasser predigen, in den anderen sich aber auch selbst den Wein gönnen. So Buama, ets könnts glei wieda auf mi losgehn, grauft wiad! [Beitrag von frusch am 22. Dez 2004, 18:52 bearbeitet] |
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Duncan_Idaho
Inventar |
#121 erstellt: 22. Dez 2004, 20:04 | |||||||||||||||
Das von dir beschriebene Szenario ist aber auf Dauer extrem zerstoererisch....mag zwar ne Zeit lang halten, faehrt aber den Karren irgendwann gegen die Wand.....ich moecht zumindest nicht solche Verhaeltnisse wie in China haben....(Guter Artikel in einem der letzten Stern drueber) wo Arbeitnehmer zu Tode gepruegelt werden, weil sie eine Lohnerhoehung gefordert haben..... |
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Plüschus
Stammgast |
#122 erstellt: 22. Dez 2004, 20:41 | |||||||||||||||
Hallo frusch, darauf habe ich gewartet ! Das Totschlagargument aller weltoffenen Neoliberalen. Die Globalisierung zwingt uns zu tun was wir tun ! das stammt nicht von Frusch aber das, was hier markiert ist
Irrtum , die Entwicklung wird von Menschen gemacht und gestaltet ! Es ist kein Naturereignis, quasi unausweichlich, das Arbeitsplätze in Billiglohnländer verschoben werden müssen.
Wir (wo ' s so teuer z. B.ist ein Lautsprecherchassis herzustellen )stellen schon lange vor dieser Entwicklung genau das nicht mehr her.
Gut beschrieben: Billige und vor allem willige , flinke Chinesenhände sind einfach kostengüstiger, ein Lautsprechergehäuse z.B. zu bauen, als ein Roboter es bei uns tuen zu lassen! Trotz Transport um die halbe Welt !
Man möge sich diesen Satz auf der Zunge zergehen lassen ! Den armen Kapitalgeber ist es nicht zuzumuten ein, mit Verlaub, geringes Risiko einzugehen ! Kapital soll sich offensichtlich einfach völlig ohne Risiko und komplett ohne jegliches Dazutun des Kapitalgebers wundersam vermehren.
Offensichtlich hat man in Tschechien erkannt, daß höhere Löhne volkswirtschaftlich Sinn machen.
Das sind aber nicht die von Dir gescholtenen HiFi-Händler .
Das ist nicht nur Zynismus , das ist schlicht übelste Ausbeutung !
Das ist nun wirklich nichts neues ! Das habe ein paar Postings zuvor auch schon gesagt !
Du verstärkst durch Dein Käuferverhalten ganz eindeutig eine negative Entwicklung - der HiFi Händler sitzt in der Kette an vorletzter Stelle ! Da sind noch viele Arbeitsplätze zwischen dem Arbeiter in der Ukraine und dem Endverbraucher !
Würdest Du einen angemesenen Preis für Deine Einkäufe bezahlen müßte der HiFi Händler nicht " subventioniert" werden sondern könnte z.B. angemessene Steuern zahlen.
Der Vergleich hinkt !
Da geb ich Dir recht, aber ist es deshalb gut für den Kunden ?
Es geht um verantwortliches Handeln, zu dem Unternehmer und Händler sehr wohl auch gesetztlich, wie auch moralisch verpflichtet sind. Eigentum verpflichtet !
Das überteuerte Schickimickizeugs beim Händler erledigt sich dabei fast von selbst !
Sag ich ja.
Siehste, was Du mit Deiner Feilscherei angerichtet hast Auf ein neues ! Bin immer noch nachdenklich ,eigentlich noch mehr als eben ! Thomas [Beitrag von Plüschus am 22. Dez 2004, 20:49 bearbeitet] |
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ugoria
Hat sich gelöscht |
#123 erstellt: 22. Dez 2004, 21:06 | |||||||||||||||
Hi, das hübsche an diesem ganzen Thread ist: Jeder hat in seiner Betrachtung Recht! Der, der sparen möchte genauso wie der Händler, der gute Beratung bieten will und der, der seinen Porsche alljährlich braucht. Fakt ist: Angebot und Nachfrage regeln den Preis, da hilft alles lammentieren nicht. Ich kaufe lieber real ein, fühle mich nicht abgezockt, wenn die Beratung gestimmt hat und weiss mich bei "meinen" Händlern lokal gut aufgehoben. Wie gesagt, es ist alles eine Form des Betrachtungswinkels und wenn man das Prinzip einmal vorurteilsfrei annimmt, wird man feststellen können, dass nahezu "alle" Ansichten ihre Berechtigung haben. Am meisten muss ich in den diversen Märkten darüber schmunzeln, wenn gut gekleidete Mitzwanziger aus ihren Markenklamotten auf Schnäppchenjagd gehen und dabei gar nicht wissen, dass sie bereits auf das hereingefallen sind, was sie eigentlich verurteilen Und ein "berechtigtes Interesse" gibt es tatsächlich nur dann, wenn es tatsächlich jemanden gibt, der vorurteilsfrei und keinen Zwängen unterworfen, die Spielregeln vorgibt: Und das will glücklicherweise keiner von uns, soviel ist sicher. Liebe Grüße Andi |
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frusch
Stammgast |
#124 erstellt: 22. Dez 2004, 21:32 | |||||||||||||||
Hallo Plüschus,
Ich bezahle mehr als angemessene Preise, mein Händler plündert mich aus, er weis das ich immer so ungeduldig bin und auf nichts warten mag! |
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kalia
Inventar |
#125 erstellt: 22. Dez 2004, 23:01 | |||||||||||||||
Hallo Ich hab zwar beruflich nix mit Hifi zutun...bin aber Einzelhändlerin Denjenigen, die hier immer meinen, völlig abgezockt zu werden weil raffgierige Einzelhändler sich mit ihrem sauerverdienten Geld den Porsche finanzieren, würde ich manchmal gern einfach mal so 2 oder 3 Monate meinen Laden übergeben...einfach, damit sie mal wissen, wovon sie sprechen...;) Sicherlich ist das eine ganz andere Branche, und in mancher Hinsicht nicht zu vergleichen, es gibt aber auch Punkte...da ist egal was man verkauft, es geht um Kaufverhalten, Ansprüche, Vorurteile, Benehmen... Was man da so erlebt und zu Ohren kriegt ist manchmal schon recht bittere Realsatire Sollte ja mE jeder mal auch aus der "anderen" Perspektive ausprobiert haben Ich mach übrigens meinen Job echt gern, würde ich das nicht, würde das auch nicht funktionieren......ich hab zum Glück aber auch einige wirklich klasse Kunden, und damit meine ich nicht, dass sie "sorglos und einfach" ihr Geld da lassen, sondern in erster Linie, dass der Umgang sehr fair und menschlich ist. Das ist tatsächlich beidseitig so:) Gruss Lia @ukw schön geschrieben, Kompliment [Beitrag von kalia am 22. Dez 2004, 23:05 bearbeitet] |
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horst.b.
Hat sich gelöscht |
#126 erstellt: 22. Dez 2004, 23:27 | |||||||||||||||
Es gibt zum Glück immer noch Firmen, die rigoros jeden rechtlich verfolgen, der ihre Neuware oder aktuelle, neuwertige Ware als Gewerbetreibender im Internet zu Dumpingpreisen anbietet, Naim als nur ein Beispiel. Damit wird den zwielichtigen Figuren auf Ebay & Co. , die ohne Service, kundiges Personal, Vorführmöglichkeiten etc. etc. eine schnelle Mark mit aufgegeilten Geizern machen wollen, zumindest im höherwertigen Sektor das Wasser abgegraben. Und so gleichzeitig das Händlernetz unterstützt, um Beratung und Kundendienst auf einem hohen Niveau halten zu können. Ansonsten fällt mir auf, dass offensichtlich nur eine kleine Minderheit hier eine Ahnung davon hat, welche Kosten ein seriöser lokaler Händler, sei er noch so klein, zu decken hat, im Gegensatz zu den vielen White Van Verkäufern online. Gruss H |
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Grzmblfxx
Stammgast |
#127 erstellt: 23. Dez 2004, 08:09 | |||||||||||||||
Genau! Ratet mal, wer an der letzten Stelle steht... Der ist nämlich der nächste!
Sich Ungeduld der Kunden leisten zu können (in welcher Form auch immer) bedingt auch eine andere Form der Preisgestaltung als ob ich direkt auf Bestellung liefere und kein Lager und Verkaufsraum mit Personal brauche. Oder kostet das nix? Andreas |
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hifiaktiv
Inventar |
#128 erstellt: 23. Dez 2004, 09:31 | |||||||||||||||
Wie richtig! Ich spare wirklich so gut ich kann bei meinen Spesen. Und das ist mit ein Grund, warum es mir (meinem Geschäft) gut geht. Als mein eigener Angestellter (GmbH) zahle ich mir auch ein Gehalt, um das sicher sonst keiner diesen Job machen würde. Um die monatlichen Abgaben an den Staat (Finanzamt etc.), Miete, Energie, Krankenkasse (habe mein Leben lang noch fast keinen Arzt gebraucht) usw. decken zu können, muss ich vorerst einmal sehr viele Geräte verkaufen. Und das ist ein hart verdientes Geld! Die Konsumenten, welche die ungefähren Einkaufspreise kennen - und die dann meinen, dass die gezahlte Differenz zum Verkaufspreis viel zu hoch ist, haben von all' dem keine Ahnung. Sie sind vermutlich Angestellte und wollen für Ihre Arbeitsleistung möglichst gut entlohnt werden. Und ihr Gehalt wollen sie pünktlich, vor jedem Monatsletzten. Ich bin kein Wirtschaftsprofi und möchte hier auch keinesfalls irgendwelche Diskussionen über die EU beginnen. Aber eines steht fest: vorher war alles besser! Gruß David [Beitrag von hifiaktiv am 23. Dez 2004, 09:35 bearbeitet] |
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Oliver67
Inventar |
#129 erstellt: 23. Dez 2004, 09:35 | |||||||||||||||
Warum? Weil vorher kleine abgeschottete Märkte da waren und heute die Kunden europaweit vergleichen und dank Euro auch problemlos einkaufen können? Oliver |
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Plüschus
Stammgast |
#130 erstellt: 23. Dez 2004, 10:30 | |||||||||||||||
Hallo Oliver, alle Öffnung der Märkte , alle Liberalisierung , alle Globalisierung Die Frage muß immer wieder gestellt werden : Wem nützt es? David und Lia in Ihren Geschäften ? Frusch bei seinen Einkäufen ? Es heißt " Stillstand ist Rückschritt" ; deshalb müsse "Wachstum" ständig Impulse durch die obengenannten "Offenbarungen" erhalten . Der Gedanke, das reines quantitatives Wachstum nötig sei , um unserer (Wirtschafts)leben aufrecht zu erhalten, will mir einfach nicht in den Kopf! Gruß Thomas [Beitrag von Plüschus am 23. Dez 2004, 11:15 bearbeitet] |
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Oliver67
Inventar |
#131 erstellt: 23. Dez 2004, 10:44 | |||||||||||||||
Hallo Thomas, ich halte auch nichts von rein quantitativen Wachstum. Die Globalisierung nützt dem (auch deutschem) Konsumenten, denn eine nationale Wirtschaft ist nicht mehr möglich. Internationale Arbeitsteilung ist unabdingbar gerade bei HighTech-Produkten. Die Globalisierung nütztder (deutschen) Wirtschaft und damit unseren Arbeitsplätzen, denn wir exportieren mehr als wir importieren. Ich persönlich bemühe mich zwar bei so vielen Sachen wie möglich lokal, regional und national zu kaufen (aus ökologischen und ethischen Gründen) aber Globalisierungsgegner sollten sich überlegen, dass ohne Globalisierung z.B. folgende Waren nicht verfügbar wären: Kartoffel (stammt aus Amerika), Banane (?), Baumwolle (?), Wollesachen, die man heute kauft (Südafrika, Australien, etc.), Transistoren und damit die gesamte Mikroelektronik (Erfindung in USA), Strohrum (Österreich), Französischer Wein (ich trinke deutschen, der ist aber teurer) etc. etc. Oder ab wann, bei welchen Produkten ist dann plötzlich die Grenze erreicht? Die Welt ist vernetzt, schon seit vielen Jahrhunderten. Dagegen anzuarbeiten ist unsinnig, auf eine vernünftige Zusammenarbeit hinwirken ist nötig. Oliver |
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Cpt._Baseballbatboy
Inventar |
#132 erstellt: 23. Dez 2004, 11:05 | |||||||||||||||
Das vernünftig gehört unterstrichen. Ist es aber vernünftig, wie die Globalisierung z. Z. abläuft? Ist es vernünftig, wenn die Konzerne eine lokalen Markt auslutschen, die Arbeiter ausbeuten und dann wie faules Obst fallen lassen, wenn sie mit den Schlagwörtern "Globalisierung" und "Konkurrenzfähigkeit" in ein Billiglohnland auswandern? Ist es vernünftig, in ein einigermaßen ausgelichenes Wirtschaftsbündnis im Zuge der Osterweiterung Schwellenländer in die EU zu holen? Wem nützt das? Gruß Cpt. |
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Plüschus
Stammgast |
#133 erstellt: 23. Dez 2004, 11:11 | |||||||||||||||
Hallo Oliver, ich habe gewiss nichts gegen Kartoffeln (deren Einführung auf unserem "Markt" = Feld doch schon etwas länger her ist) , Strohrum aus Österreich , oder Rotwein aus Frankreich, selbst die amerikanischen Transitoren meiner Endstufen liebe ich ! Es geht mir darum , das die von Dir genannten , m.A. völlig richtigen, Argumente dazu missbraucht werden, wesentlich lokalere Probleme zu "lösen". (zu Gunsten weniger) Siehe Arbeitsplatzabbau, Arbeitszeitverlängerung trotz Produktivitätssteigerung, Lohnabbau... Eine unendliche Geschichte .... Gruß Thomas [Beitrag von Plüschus am 23. Dez 2004, 11:37 bearbeitet] |
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sommerfee
Hat sich gelöscht |
#134 erstellt: 23. Dez 2004, 13:25 | |||||||||||||||
Und viele haben dabei selber Dienstleistungsberufe. Wie ist das eigentlich mit den Friseuren? Das ist Abzocke pur, denn das bischen Scherenverschleiß und Shampoo/Haarspray kann ja wohl kaum 15 Euro pro Person rechtfertigen! Allerdings sind IMHO die Händler selber nicht ganz unschludig an der Misere, es haben einfach zu viele Händler zu lange Zeit einfach nur Kisten hin und her geschoben und den Kunden was aus dem Märchenwald erzählt. (Cool fand ich auch mal den Spruch: "Das Gerät brauchst du nicht probezuhören, das kannst du so kaufen." Ich rede übrigens von einem 3000 DM-Gerät.) Die meisten gibt es davon heutzutage (zurecht) nicht mehr, aber einige leider immer noch: Ein Freund von mir fand es letztens einen guten Service, daß es beim Boxenkauf (2000 Euro das Paar wohlgemerkt) vom Händler einen Zettel mit Boxenaufstellungstipps dazugab. (Zum Vergleich: Ein örtlicher Händler stellt Boxen generell beim Kunden auf und das auch noch an 2 Abenden: Einmal Anschluß und Grobaufstellung, später Feinjustierung und Wartung.) Gruß, Axel |
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larry55
Hat sich gelöscht |
#135 erstellt: 23. Dez 2004, 15:52 | |||||||||||||||
Klar , wenn´s am ersten Abend nicht klingt , wird´s am zweiten wohl schon werden......... Wer braucht zwei Abende , um ganz normale Speaker aufzustellen ? Das müssen ja extrem problematische Speaker sein , mit anderen verständlichen einfachen Worten : eine Fehlkonstruktion oder fehlerhaftes Arbeiten des Händlers . Und das ist so toll ? greetz |
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Grzmblfxx
Stammgast |
#136 erstellt: 23. Dez 2004, 16:00 | |||||||||||||||
Das Post war ein Scherz, oder? Andreas |
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träumer
Hat sich gelöscht |
#137 erstellt: 23. Dez 2004, 16:42 | |||||||||||||||
Sehr interessantes Thema. Ich versuche möglichst wenig produkte aus billiglohn-länder zu kaufen. Bei gleicher qualität zahle ich lieber ein bisschen mehr für ein einheimisches bzw lokales produkt. Ich bin sehr froh, dass bei meiner über 100k € teuere anlage sehr wenig geld an billiglohn-länder gegangen ist. Alle geräte und zubehör wurden in europa und in der usa hergestellt. Mehrheitlich sind die kosten für die handarbeit (bzw entwicklung, forschung) gegangen. Hoffentlich ist dieses geld in der lokalen einheimischen Wirtschaft wieder reingeflossen. Natürlich wenn man wenig geld hat, kann man aber in vielen fälle sich nicht die teueren produkte der nicht billiglohn-länder leisten. Der Schuld an den Händler mit ihren übererhöhten gewinne zu schieben, ist zu einfach und oberflächlich. |
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Plüschus
Stammgast |
#138 erstellt: 23. Dez 2004, 17:25 | |||||||||||||||
Hallo Oliver, habe eben vergessen noch zu erwähnen ( war einfach so mit den Kartoffeln beschäftigt ):
Deutschland war immer schon ein stark exportorientiertes Land, das ist nichts neues. Nur das die Menschen hier, aus der ganz berechtigten Angst ihren Arbeitsplatz zu verlieren, einfach nicht mehr so konsumieren mögen wie früher ist neu. Und das schadet dem Binnenmarkt ganz gewiss. Zudem sind die Preise für Energie z.B. Strom ganz real gestiegen - trotz der liberalisierung des (Strom)marktes, oder doch gerade weil ? ( Jetzt wird's richtig teuer mit Class A Endstufen zu hören und Röhren erst ! ) Von Gesundheits(kosten) will ich gar nicht erst reden . Alte Erkenntnis : Golfs kaufen keine Golfs oder besser um bei der Branche zu bleiben Nautilüsse kaufen keine Nautilüsse Gruß Thomas |
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gangster1234
Inventar |
#139 erstellt: 23. Dez 2004, 18:07 | |||||||||||||||
Zum Wa(h)ren-Wert: Ein Produkt ist soviel Wert, wie ein Kunde bereit ist, dafür zu zahlen. Dies ist die Verbraucher-Seite. Transparent und leicht zugänglich gemacht u.a. durch ebay. Nichts hasst der Verkäufer in der sozialen Marktwirtschaft so sehr wie einen Transparenten Markt. Erste Stunde Vorlesung VWL. Der Kalkulierer, mag er noch so vertrauenswürdig und ehrlich kalkulieren, legt den Preis in Form einer UVP fest. Dies ist die Hersteller-Seite. Ideal wäre es, könnte das Produkt sprechen und sagen : "Ich bin nur zu diesem Mindestpreis zu haben, wer mehr zahlen möchte ist auch willkommen. Da es das nicht kann, weil totes Material, gibts o.g. Punkte. Und die Einigung auf etwas zwischen diesen Standpunkten ist geboren und wird Handel genannt. Ich kenne bislang kaum einen Händler, der mir mal gesagt hätte, eigentlich sei er in erster Linie Musikliebhaber und darüber in die Branche gekommen. Eigentlich könnten diese Händler auch ganz andere Sachen verkaufen. Was oft auch besser wäre. Was nicht heißt, dass es nicht auch anders geht. Claus Bücher ist z.B. so jemand, der mit entsprechendem Herzblut an die Sache geht. Was mir wichtig ist und den Geldbeutel öffnet. Und natürlich das Risiko. Niemand zwingt einen, dieses einzugehen. Deswegen ist es müßig, um nicht zu sagen polemisch, sich als Händler in eine Opferrolle zu flüchten, da selbst gewählt. Nicht andere für die eigene Position verantwortlich machen. Auch sollte man den Verbraucher nicht so hinstellen, dass er so etwas wie Bewunderung oder verstärkten Respekt zu empfinden habe. Warum auch? Zur Neid-Schiene "Margen und Ferrari fahrender Händler" : Natürlich ist es mein gutes Recht als Kunde, mich über Preise zu informieren. Und dann zu entscheiden, wem ich wieviel wofür bezahle. Man möge mir nachsehen, dass ich mir mein eigenes Bild mache. Natürlich erwarte ich vom Händler nichts anderes, als dass er jammert. Basar. Man beachte nur mal die wirtschaftlichew Lage in Deutschland. ExportWELTMEISTER seit Jahr(zehnt)en. Und das Gejammer wird immer lauter. Höchste Hüter der UVP sind Media Markt und Saturn, beide zum Metro Konzern gehörig und garnicht so sehr Konkurrenz, wie sie glauben machen. Der verlängerte Arm der Großen wie Sony, Philips etc. Mein Händler braucht bei mir kein 250Euro Gerät abendelang zu installieren. Das schaffe ich gerade noch so alleine. Soviel Komplexität gibts für 250Euro m. Ea. nicht. Jedenfalls nicht für mich. Solche Kunden findent man eher im Blöd-Markt. Ich kenne auch keinen Händler, der abendlang so etwas macht. Ernsthaft. Und ich habe auch Rabatte bei ihm bekommen, nicht mal schlechte. Nur bin ich nicht so dumm und Posaune damit herum. (Hey, das reimt sich). Warum ich mir so sicher bin? Er freut sich immer noch, wenn ich komme! Keine Klagen von wegen : Warum erzählst du dem XYZ was ich dir nachgelassen habe? Und das macht einen Händler auch aus : Seine Kunden. Mit wem kann ich was machen. Ist halt Teil des Geschäfts. |
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kalia
Inventar |
#140 erstellt: 23. Dez 2004, 22:25 | |||||||||||||||
Hallo Gangster Hast Du VWL auch zu Ende studiert oder war es nur die erste Stunde? Es geht auch nicht um Mitleid oder Bewunderung...legidlich um ganz normalen Respekt, genau den, den der Kunde ja auch einfordert. Ich bin zwar Dienstleister aber trotzdem Mensch Davon ab kenne ich keinen einzigen Selbständigen (ob Einzelhandel oder anderes)der auch nur annähernd eine 40 h Woche hätte, vielleicht kenne ich natürlich nur Looser...kann sein. Das Gejammere höre ich mir meist von Angestellten an, sie verdienen weniger und meine Waren bleiben gleichteuer...das tut mir ja auch leid, nur meine Ek's, Miete, Versicherung... werden deswegen ja nicht niedriger... Legidlich bei der Unterstellung es ginge nur um Abzocke rege mich auf...das hat aber mE nichts mit Jammern zu tun. Durch das Internet gibt es eine Transparenz, die mit Realitäten nicht viel zu tun hat, vom Konsumenten aber gern oberflächlich genommen wird (zb ebay und Wohnzimmerverkauf). Auch weiss der Kunde heute teils den Materialwert...das der nun recht wenig mit dem VK zu tun hat... soweit denken scheint oft zuviel verlangt.... Gruss Lia PS: Ich hab neulich ein Produkt aus dem Sortiment gestrichen, als ich endeckt hab, dass es im Netz mehr oder minder zu meinem EK feilgeboten wird...leider hab ich nicht den ganzen Tag Zeit sowas zu recherchieren, insofern merk ich es manchmal nicht...abends mach ich das mittlerweile aber schon recht oft. Ja...einige Kunden haben gejammert...hab ich mich doch erdreistet sozusagen den passenden Service einzustellen, Jetzt müssen sie auf gut Glück bestellen Interessant finde ich, dass sie sich noch nicht mal schämen sich deswegen bei mir zu beschweren Einer fand es gar unverschämt, dass ich lachend gefragt hab, ob er noch ganz frisch sei...nur, mal ehrlich...wie soll man denn auf sowas reagieren ??? Im Endeffekt hat sich rausgestellt, dass es mein Lieferant selber war, weil ihm der Arsch auf Grundeis und die Bank im Nacken sass. Meine Restbestände hab ich mit Verlust verkauft. Ich schätze mal, ich bin nicht der Einzige, der so reagiert hat, ich schätze auch, dass es diese Firma nicht mehr lange gibt. Das mag in diesem Fall für den Kunden nicht so tragisch sein, bei etwas sensibleren Gerätschaften, wie zb Hifi ;)kann das mE aber bös ins Auge gehen. [Beitrag von kalia am 23. Dez 2004, 22:32 bearbeitet] |
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sommerfee
Hat sich gelöscht |
#141 erstellt: 25. Dez 2004, 10:30 | |||||||||||||||
Moin Larry55, Provokationen sind keine Argumente und legen eher nahe, daß der Äußernde eben keine solche (mehr) hat.
Erster Abend: Anlieferung, Aufstellung, Anschluß, erste Justage der Boxenpositionen, Musik hören. Ein paar Monate später: Feinjustage der Boxenpositionen, Nachziehen der Chassisschrauben, Musik hören. (Es gilt zu bedenken, daß der Händler das nach Feierabend macht, ein solcher "Abend" also in der Regel lediglich 1-2 Stunden dauert.) Mit problematischen Boxen hat das rein gar nichts zu tun (auch unproblematische Boxen profitieren von einer guten Aufstellung), eher mit Kundenservice, Kundenpflege und Kundenbindung, die der Händler sicherlich nicht nur für den Kunden, sondern auch für sich tut. Das halte ich aber für sehr legitim. Und es ist (natürlich) lediglich ein Angebot, natürlich kann man sich die Boxen auch selber ins Auto laden und damit abdüsen.
Ja, ich finde ein solches Angebot toll. Frohe Weihnachten, Axel |
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horst.b.
Hat sich gelöscht |
#142 erstellt: 25. Dez 2004, 18:35 | |||||||||||||||
Gut gebrüllt , die Naivität, mit der Viele hier ihre Preisvergleiche ziehen, ist schon erstaunlich. Manche sollten sich vielleicht mal fragen , was ihren Arbeitgeber ein typischer Angestellter kostet mit einem Poster hinter sich an der Wand:
Soll sich aber ja Keiner beschweren, wenn seine Konsummentalität vielleicht auch ihn auf die Strasse setzt.... Gruss H |
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larry55
Hat sich gelöscht |
#143 erstellt: 26. Dez 2004, 09:59 | |||||||||||||||
@ sommerfee " Feinjustage der Boxenpositionen ein paar Monate später " Wuuuuhahahahahahahhaaaaaaaaaaaaaaaa !!!!!!!!!!!!!! Ich nenne so etwas pure Unfähigkeit . Und nochmals : Wuuuuhahahahahahahaaaaaaaaaaa !!!!!!!!!!! Wie wär´s denn als Krönung mit dem absoluten Hypertune nach 5 Jahren ? und greetz |
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Plüschus
Stammgast |
#144 erstellt: 26. Dez 2004, 14:43 | |||||||||||||||
Hallo Larry55 es ging hier um den vorbildlichen Service und die Kundenorientierng eines Händlers und nicht darum einen Kunden zu verspotten, der diesen Service in Anspruch genommen hat. Geschnallt ? Gruß Thomas |
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larry55
Hat sich gelöscht |
#145 erstellt: 29. Dez 2004, 16:10 | |||||||||||||||
Welchen Service ? Die Unfähigkeit , Lautsprecher an einem Abend zufriedenstellend aufzustellen ? Wenn man so etwas nicht versteht , dann eben nicht . greetz |
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Plüschus
Stammgast |
#146 erstellt: 29. Dez 2004, 19:37 | |||||||||||||||
Hallo Larry, wenn Du natürlich zu denjenigen gehörst, die z.B. die Raumecken als besten Standort für die LS erkennen und erhören, klar dazu bedarf es natürlich nicht länger als ein paar Minuten, um die Ecken aufzuspüren und die LS dort abzuladen und anzuschließen........ Ein Händler allerdings , der drei Monate nach dem Kauf aber seinen Kunden nochmals fragt, ob er noch zufrieden ist mit dem, was er bei ihm erworben hat ( nichts anderes bedeutet Feinjustage ), muß sich doch offensichtlich nicht für das schämen, was er verkauft hat. Und das bedeutet , er orientiert sich an den Bedürfnissen seines Kunden. Gruß Thomas |
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hifiaktiv
Inventar |
#147 erstellt: 29. Dez 2004, 20:05 | |||||||||||||||
Plüschus hat schon mit allem was er sagt Recht! Eine großangelegte Werbung kann sich heute kein Einzelhändler mehr leisten und eine kleine Einschaltung bringt nichts. Wenn der Händler sich aber (hoch-) zufriedene Kunden schafft, benötigt er keine Werbung mehr. Das ist zumindest meine Erfahrung. Immer wieder kommen Kunden zu mir die sagen, dass mein Geschäft von einem Bekannten oder einem Freund empfohlen wurde. Das tut der Seele und auch dem Geschäft gut. Gruß David |
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sommerfee
Hat sich gelöscht |
#148 erstellt: 30. Dez 2004, 10:07 | |||||||||||||||
Moin Larry55, letzter Versuch:
1. So ein Abend dauert ca. 1-3 Stunden und beinhaltet Begrüßung, Reinschleppen der Boxen, Auspacken, Montieren (Spikes, Ständer), Anschließen, Kaffeetrinken, ein wenig Musikhören + Smalltalk und das Optimieren der Boxenposition. Nun kannst du mal abschätzen, wieviel Zeit da letztendlich für die Boxenpositionierung übrig bleibt... Und nun stell dir mal vor der Kunde hat nicht nur Boxen, sondern auch eine komplette Anlage dazugekauft... 2. Daß das Boxenaufstellen manchmal nicht so einfach geht, liegt nicht an den Boxen, nicht am Händler, sondern am Kunden. Klar könnte der Händler sagen: Den Schrank schieben wir jetzt hier hin, die Standuhr kommt in den Flur und hier kommt jetzt die Anlage + Boxen hin. Das würde aber kaum ein Kunde mitmachen (und das völlig zu recht). Oftmals stehen die alten Boxen einfach in den Ecken oder in einem Regal, die neuen Boxen sollen natürlich nicht so enden. Die Aufstellung muß mit dem Kunden durchgesprochen werden, Kompromisse müssen gefunden werden. Manchmal wird auch nach dem ersten Aufbau alles wieder ganz anders aufgebaut, was - wie schon gesagt - in erster Linie am Kunden liegt, der in der Regel möglichst wenig von seinem Heim verändert sehen möchte. 3. Er schafft es trotzdem zufriedenstellend (vorher würde er auch nicht gehen), weil er sowas beileibe nicht zum ersten Mal macht und neben seiner Erfahrung auch ein sehr systematisches Vorgehen hat. "Zufriedenstellend" ist aber nur "zufriedenstellend", daher spricht nichts dageben, beim nächsten Mal wo er eh' zur Kundenpflege da ist, zu schauen, ob nicht doch die sprichwörtlichen 1cm Unterschied was bringen oder nicht. Keinen Gruß, Axel [Beitrag von sommerfee am 30. Dez 2004, 10:15 bearbeitet] |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#149 erstellt: 30. Dez 2004, 10:33 | |||||||||||||||
Das Thema Preis ist ja bekanntlich heiss.. und geil (wie sich das Wort doch im Laufe der Jahre verändert hat). Ich kenne ja durch meine Firmen zwei Branchen, und eigentlich ist die Hifi Branche deutlich angenehmer was Preisverhandlungen seitens der Kunden ausmacht. In der Computerbranche bin ich am Abwehren, wer nachlesen will was ich über eine bestimmte Sorte von Menschen http://www.in-time.de/leistungen.html Kunden zeichnen sich aus das sie kaufen, erst das macht sie zum Kunden, und ein Handel besteht aus zwei Teilen, dem Käufer und Verkäufer. Wenn beide Seiten zufrieden sind, dann ist es ein Geschäft, für beide. Kommt so ein Geschäft nicht zustande, dann kann ich auch im Bett liegenbleiben. Als Geldwechsler verstehe ich mich nicht. Gruß Reinhard |
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hifiaktiv
Inventar |
#150 erstellt: 30. Dez 2004, 11:10 | |||||||||||||||
@Sommerfee Hallo Axel!!!!! Was ist passiert, ich verstehe Dich plötzlich und kann nur alles bestätigen was Du da sagst. Finde ich schön! @Hörzone Auch absolute Zustimmung meinerseits! (.....welch unglaublich angenehmes Board) |
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ukw
Inventar |
#151 erstellt: 30. Dez 2004, 18:22 | |||||||||||||||
@ Hörzone: Habe soeben Deinen Stundensatz für meine Leistungen übernommen und werde in Zukunft auch immer 15 Minuten Takt angeben. 240,- DM/Stunde ist ja auch happig... |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#152 erstellt: 31. Dez 2004, 09:49 | |||||||||||||||
Hallo UKW hast du schon mal eine EDV Werkstatt betrieben? Wenn ja, dann weißt du sicher wieviel zu berechenbare Zeit im Monat tatsächlich anfallen und wieviel Zeit NICHT berechnet wird (wir hatten früher einen Techniker nur für den kostenlosen Telefonsupport.. wer zahlt den?) Die Kosten eines Techniker mißt man übrigens nicht an dem Minutenpreis, sondern an der zur Lösung des Problems verbundenen Zeit und der dadurch entstandenen Kosten Man kann für die Lösung eines Problems 15 Minuten benötigen, oder 2 Tage.. je nach Qualifikation. Und... von Hobbybastlern hab ich die Nase voll (hab ich in diesem Jahr wieder mal versucht um einen LowPreis Service zu machen...) Gruß Reinhard |
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