Audiosignale an mehrere Verstärker verteilen

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schadenfreude
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Feb 2023, 18:07
Hallo liebes Hifi-Forum!

In diesem Forum lese ich schon seit Jahren dann und wann und ich finde es hervorragend! Was hier an Wissen angesammelt ist, ist einfach Gold wert!
Heute jedenfalls habe ich zum ersten Mal eine Frage, bei der ich allein und durch Recherchen nicht weiter komme. Daher habe ich mich angemeldet und stelle jetzt meine Frage. Und wahrscheinlich bin ich in diesem Bereich "Stereo - Allgemeines" auch nicht perfekt richtig, aber ich weiß nicht wohin sonst mit mir; seht es mir bitte nach.

Nun zu meinem Problem und ich will versuchen, mich kurz zu fassen: Wir bauen zur Zeit ein Haus. Dort will ich nun Leitungen vorsehen. Bei uns im Wohnzimmer wird ein Rechner stehen, der sich ums Fernsehprogramm und auch um Musik kümmert. Jetzt ist es ein leichtes, den Rechner an einen Verstärker anzuschließen - so ist es nun auch aktuell in unserer Wohnung. Jetzt möchte ich in unserem Haus das gleiche, was der Aufbau im Wohnzimmer ausspuckt, auch im Esszimmer und draußen auf der Veranda hören.

Kann ja wohl nicht so schwer sein, oder? Zia... irgendwie ist es doch nicht soo einfach. Bestimmt gibt es ganz tolle "WLAN-Lautsprecher". Die haben nur verschiedene Nachteile, denn da ist - kurzgesagt - viel Elektronik, viel Software, viele "Abhängigkeiten"... und wenn eines schönen Tages dann ein Teil dieser "All-in-One-Lösung" den Geist aufgibt, landet das ganze System auf der Müllhalde. Außerdem weiß ich nicht, ob die wirklich synchron laufen? Ich denke, jeder von euch kennt den Effekt, wenn man zwei verschiedene Digitalradios gleichzeitig betreibt und diese unterschiedlich schnell den Datenstrom dekodieren? Vermutlich haben die Hersteller das im Griff - wäre ja nicht auszuhalten. Aber da ist man dann sicher auch an den einen Hersteller gebunden...

Ich bin dazu übergegangen... na, wie soll ich sagen... Ich versuche meine Heim-HiFi-Unterhaltungselektronik in "beherrschbare" und austauschbare Einzelmodule zu zerlegen. Bei mir steht im Wohnzimmer ein Rechner mit Linux drauf und der macht auch den Satellitenempfang. In dem Rechner steckt eine PCIex-Soundkarte. Von da aus geht es analog auf den simpelsten Stereo-Transistor-Verstärker. Von da aus geht es dann auf die Lautsprecher. Der Fernseher ist auch nicht mehr als eben "ein Fernseher". Er ist nicht smart und seine Lautsprecher brauche ich auch nicht.
Das führt eben auch dazu, dass ich defekte "Module" austauschen kann, ohne das Gesamtsystem zu tauschen. Kann jemand meine Gedanken dazu nachvollziehen oder schreibe ich hier unverständliches Zeug?

Jedenfalls muss ich jetzt vom Wohnzimmer mit dem Audiosignal in die anderen Räume, ohne dabei zu komplexe Technologie einzusetzen. Folgende Ideen hatte ich dazu:

- Die Anlage im Wohnzimmer so dimensionieren, dass man sie überall hört (ein Scherz).
- 6 mm² Lautsprecherkabel vom Wohnzimmer aus in die Räume verlegen. Das ist allerdings auch nicht unbedingt so doll. Gibt es überhaupt Verstärker, die Stereo-Lautsprecher in drei Räumen versorgt und bei denen die Lautstärker separat eingestellt werden kann?
- An jeder Stelle einen eigenen, kleinen, separaten Stereo-Verstärker aufstellen. Die Lösung favorisiere ich gerade. Mein Problem ist nur, dass ich mir nicht sicher bin, wie ich das Audiosignal auf die Verstärker aufteile.

Kurz fassen? Ich bin schon jetzt über 500 Wörtern.

Ich kann doch unmöglich der erste sein, der soetwas einrichten will, oder? Oder habe ich total ein Brett vor dem Kopf?

Um das Audiosignal elektrisch zu verteilen brauche ich Trennverstärker für die Signalleitungen; die Verstärker einfach parallel zusammenzurödeln ist sicher eine schlechte Idee. Außerdem ordentliche Leitungen, die ordentlich geschirmt sind. Eine andere Möglichkeit wäre, über TOSLINK das Audiosignal zu verteilen. Da ist es aber mit Leitungslängen von 15 m unter Umständen kritisch und auch da habe ich es wieder mit einer D/A-Wandlung zu tun, die bei verschiedenen Verstärkern unterschiedlich ausfallen könnte... vermutlich ist die Umsetzung da aber so schnell, dass man keine Verschiebungen feststellt, aber ich bin mir nicht sicher. TOSLINK, also Lichtwellenleiter muss aber auch nicht unbedingt sein, das SPDIF ginge ja auch elektrisch. Kurze Recherche zur Leitungslänge über die Suchmaschine meiner Wahl führt mich ins HiFi-Forum. Sowas auch

Was meint ihr?

Tut mir Leid, Leute, ich stehe echt irgendwie auf dem Schlauch xD

beste Grüße
schadenfreude
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 22. Feb 2023, 21:55
Wenn ich deine Frage richtig verstanden hab brauchst du einen AVR der 3 Zonen bedienen kann da sollte der Denon AVC X4700 der richtige sein.
Schau dir den mal genau an vorrausgesetzt er passt in dein Budget.
Klick hier https://www.googlead...ACKAB6BAgGEBE&adurl=
Es werden aber auch noch andere Empfehlungen von meinen Kollegen kommen da kannst du dann ja vergleichen was für dich besser passt.


[Beitrag von Denon_1957 am 22. Feb 2023, 21:56 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#3 erstellt: 22. Feb 2023, 22:02
Um keine Klangeinbußen zu erhalten, würde ich auf BluOS setzen und Netzwerkleitungen legen.
Da gibt es den Bluesound Powernode oder auch Powernode Edge, einen HUB, Wireless Speakers, ….


[Beitrag von pogopogo am 22. Feb 2023, 22:05 bearbeitet]
schadenfreude
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 23. Feb 2023, 22:34
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten.


Wenn ich deine Frage richtig verstanden hab brauchst du einen AVR der 3 Zonen bedienen kann da sollte der Denon AVC X4700 der richtige sein.


Der Verstärker von Denon hat sehr, sehr viele Funktionen, die ich nicht benötige. Da würde ich gern weniger Geld beim Verstärker und mehr Geld bei den Lautsprechern lassen.


Um keine Klangeinbußen zu erhalten, würde ich auf BluOS setzen und Netzwerkleitungen legen.
Da gibt es den Bluesound Powernode oder auch Powernode Edge, einen HUB, Wireless Speakers, ….


BluOS habe ich mir kurz angesehen, allerdings scheint es mir keine Hilfe zu sein, dass Signal 10 m und 20 m weit zu verteilen. Dort werden ganze Verstärker verkauft oder gar aktive Lautsprecher und ich kann nicht erkennen, wie viel ich für die Software und für den Verstärker bezahle. Ziemlich undurchsichtig.

Vielleicht fällt mir noch etwas anderes ein.
bis bald und mit Gruß
schadenfreude
schadenfreude
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 04. Mrz 2023, 00:42
Hallo zusammen,

um das Thema abzuschließen: Mithilfe von TOSLINK-Splittern habe ich das Signal verteilen können. Nach TOSLINK habe ich auf S/PDIF auf Coax gewechselt, brav mit 75 Ohm, einmal mit 10 m und einmal mit 20 m Kabel, von da wieder zurück auf analog. Latenzen habe ich nicht feststellen können. Meinerseits also eine Empfehlung!
Separate Verstärker versorgen schlussendlich die Lautsprecher.

mit Gruß
schadenfreude


[Beitrag von schadenfreude am 04. Mrz 2023, 00:43 bearbeitet]
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