Digitalisierung in der HiFi Welt

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UV-B
Stammgast
#1 erstellt: 12. Mai 2017, 20:46
Hallo Leute,

ich interessiere mich sehr für Wirkungsgradstarke Technologien. Auch bei uns HiFi Fans findet die Digitalisierung immer mehr Anklang. So sind unsere Medien schon lange digital in der besten Qualität verfügbar, diese werden auch seit Jahren digital an Vorverstärker weitergeleitet.

In den letzten Jahren wird sogar auf digitale Endstufen in dem High End Segment wert gelegt. Hier ist es egal, ob wir in den Home HiFi, Car HiFi/Competition oder PA Bereich gucken. Geniale Endstufen in Pioneer Receivern, bei Car Audio Herstellern wie Gladen oder auch in dem High End Segment der PA Verstärkern von QSC oder LAB sind schon Routine und längst auch klanglich durch viele Vorteile, wie Gewicht, kein Leistungseinbruch bei Bassorgien, hoher Wirkungsgrad, etabliert und kämpfen nur noch vereinzelt mit Stabilitätsschwächen im niederohmigen Bereich.

Nun habe ich in den letzten paar Jahren auch von digitalen Chassis (den wohl wirkungsgradschwächsten Glied in unserer Kette gehört). Mich interessiert das sehr, da ich mir nur schwer vorstellen kann, das ein analoges Signal durch einen digitalen Sender gut ausgestrahlt werden kann. Auch wird diese Technik bis jetzt nur sehr selten verwendet. Clarion hat z.B. digitale Lautsprecher mit dem Clarion Full Digital Set im Angebot. Ach gibt es bereits voll digitale Kopfhörer.

Meine Frage ist nun was haltet ihr von dieser Entwicklung? Hat jemand von euch eventuell schon einmal über digitale Chassis Musik gehört und kann eventuell etwas zu dem aktuellen Entwicklungsstand sagen? Kennt ihr eventuell Hersteller, die sich auch im PA oder Home HiFi Bereich momentan mit dieser Entwicklung auseinandersetzen? Eventuell kann ja jemand auch etwas dazu sagen, wie derartige Lautsprecher funktionieren.

Ich persönlich halte es für wichtig an solchen Entwicklungen dran zubleiben. Man stelle sich nur mal ein Heimkino vor, welches nur eine Stromaufnahme von z.B. 100 Watt hätte. Aktuell liegt man hier ja eher schon im kW Bereich. Oder mobile Festival Anlagen bei denen man auf riesige Generatoren verzichten kann. Auch bei Diskotheken könnte man sich bestimmt den ein oder anderen Drehstromanschluss sparen.

Ich hoffe ihr findet dieses Thema ebenso interessant und ansprechend wie ich, so dass sich hier eventuell eine spannende Diskussion bzw. ein Informationsaustausch stattfindet .

Grüße
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 12. Mai 2017, 23:44
du wirfst hier einiges durcheinander und verstehst die Grundlagen leider nicht...

"digital" wird im HiFi Bereich in zwei verschiedenen "Maßstäben" gemessen.
in erster Linie bedeutet "digital", dass es nur diskrete Stufen gibt, wie viele sagt die Bittiefe aus.
ein besonderer Fall ist Bittiefe = 1-bit, dann gibt es nur an/aus und darauf beruhen sogenannte "digitale" Verstärker. Die Höhe der (gemittelten) Spannung am Ausgang wird also nicht durch einen analogen Pegel und auch nicht durch einen digitalen Zahlen Wert dargestellt durch mehrere Bits bestimmt, sondern nur "wie lange" oder "wie oft innerhalb einer bestimmten Zeit" der Ausgang mit einem Bit auf Eins oder Null geschaltet wurde.

Am Ende macht der ein Tiefpass aus diesen "Spannung-Impulsen" eine analoge Spannung.

insofern ist schon klar, dass es keine "echten" digitalen LS-Chassis geben kann, die müssen einen "analogen" Hub machen.
aber weil so viele Leute eben keine Ahnung haben und nur hören: "digital = geil" springen die Marketing Leute (die noch weniger Ahnung von der Technik haben ) auf den Zug auf.

Man verkauft einfach die Kombination von Schaltverstärker (Class-D, das was viele als "Digital-Verstärker" bezeichnen) und einem stink normalen LS-Chassis das gleichzeitig als Tiefpass wirkt zusammen als "digitalen Lautsprecher".

Im Prinzip könntest du das digitale DSD Signal einer SACD über einen Puffer/Leistungsverstärker direkt auf einen LS geben und das wäre ein "digitaler Aktiv-LS".

Ansonsten ist es so, dass eine traditionelle Class-A/B Endstufe im Idealfall einen Wirkungsgrad von 60 ... 70% erreicht. Sie gibt also immer noch mehr Leistung ab als sie selber intern als Verlustleistung verballert. Eine Class-D Endstufe kann auch nicht über 100% hinaus gelangen, ansonsten ist dir der Nobel Preis sicher
also wenn du mit 100W "digital" auskommen möchtest, dann schaffst du dasselbe auch mit gut 150W analog.
cr
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2017, 01:47
Da bist du nicht auf dem laufenden: Es gibt echte digitale Lautsprecher, nur taugen sie derzeit nichts und vielleicht werden sie nie

An engineering company, Audio Pixels, claims to have developed a "digital" speaker. There web site is located at Technology - Audio Pixels Limited

http://www.visaton.d...=digitallautsprecher
UV-B
Stammgast
#4 erstellt: 13. Mai 2017, 05:46

Mickey_Mouse (Beitrag #2) schrieb:
du wirfst hier einiges durcheinander und verstehst die Grundlagen leider nicht...

Ich kann dir das gar nicht übel nehmen, da ich das erste mal, als ich davon gehört habe genau so reagiert habe. Ich habe hier mal einen Produktlink für dich, der dich ganz schnell vom Gegenteil überzeugen werden:
Clarion Car Audio Set
Es gibt auch noch einen voll digitalen Kopfhörer. Leider finde ich den momentan nicht, weil man nur bei diesen digitalen Funkkopfhörern landet, wenn man "digital Kopfhörer" googelt. Aber eventuell weiß ja jemand, welches Produkt ich meine.


Mickey_Mouse (Beitrag #2) schrieb:

insofern ist schon klar, dass es keine "echten" digitalen LS-Chassis geben kann, die müssen einen "analogen" Hub machen.
aber weil so viele Leute eben keine Ahnung haben und nur hören: "digital = geil" springen die Marketing Leute (die noch weniger Ahnung von der Technik haben ) auf den Zug auf.

Ich bin kein Freund von Marketingsprüchen. Ich bin jemand, der lieber auch mal Hinter den Vorhang guckt, bevor ich was kaufe. Sonst würde ich bestimmt auch schon längst laktose und glutenfreie Bioveggie Kost essen .


Mickey_Mouse (Beitrag #2) schrieb:
Ansonsten ist es so, dass eine traditionelle Class-A/B Endstufe im Idealfall einen Wirkungsgrad von 60 ... 70% erreicht. Sie gibt also immer noch mehr Leistung ab als sie selber intern als Verlustleistung verballert. Eine Class-D Endstufe kann auch nicht über 100% hinaus gelangen, ansonsten ist dir der Nobel Preis sicher
also wenn du mit 100W "digital" auskommen möchtest, dann schaffst du dasselbe auch mit gut 150W analog.

Das ist grundsätzlich richtig, aber wie cr bereits geschrieben hat es gibt noch digitale Chassis. Diese funktionieren komplett anders und haben einen wesentlich geringeren Stromverbrauch, der vermutlicherweise auch nicht unseren bisherigen logarithmischen db/Watt Verhältnis gleicht. Dazu hat auch der Oli von ARS24 Shop in den Kommentaren unter diesem Video was geschrieben. Er ist der Meinung dieser 18 Watt Sub entspricht einen 200-300Watt Car Subwoofer. Bevor jetzt hier jemand kommt, Watt hat nichts mit Lautstärke zu tuen: Ja ich weiß, das Predige ich auch immer, aber das gibt einen kleinen Anhaltspunkt, zumal die Subwooferchassis im Car Hifi Bereich ja ziemlich nah beieinander liegen vom Wirkungsgrad her.
flyingscot
Inventar
#5 erstellt: 13. Mai 2017, 08:18
Auch bei dem Clarion-Set ist die Schallerzeugung vollständig analog. Aber offenbar hat Clarion die Schaltentstufe(n) in die Chassis eingebaut. Sie nennen es dann halt Full Digital Lautsprecher. Das selbe wie ein Aktiv-Lautsprecher mit Class-D-Endstufe.

Subwoofer werden schon ziemlich lange mit Class-D-Endstufen aktiviert, dass dieser hier mit 18 Watt einem 200-300 Watt Subwoofer ebenbürtig sein soll, ist reines Marketing.

Mit den Audio Pixeln hat es jedenfalls nix zu tun, und auch die sind nur in Anführungsstrichen "digital".


[Beitrag von flyingscot am 13. Mai 2017, 08:23 bearbeitet]
UV-B
Stammgast
#6 erstellt: 13. Mai 2017, 09:30
Das sich die Membran nicht Digital bewegt ist klar, aber offenbar haben sie es geschafft den Antrieb zu digitalisieren mit mehreren Spulen. Und eine Class D Endstufe bräuchte meines Wissens nach auch eine Stromzufuhr, die die Lautsprecher bis auf den Subwoofer definitiv nicht haben. Bei den Lautsprechern hat man nur ein + und ein - für jede installierte Schwingspule. Und die werden ja nicht sagen, dass das System "nur" 50-60 Watt braucht, wenn das nicht so ist. Extrem leise wird es denke ich auch nicht sein.
Ich finde es macht auch Sinn, das hier mehrere Schwingspulen installiert sind, eine für die Bittiefe und das andere für die Abtastrate. Wie gesagt, ich weiß nicht wie es funktioniert. Fakt ist aber das System ist nicht wie ein normaler Lautsprecher aufgebaut und ich wünschte ich wüsste wie der Kopfhörer heißt, den ich meine. Dieser hatte mehrere Treiber auch mit unterteilten Antriebssektionen. Einer der HiFi User hatte das Ding von ca. 3 Jahren mal gekauft und war ziemlich überzeugt.

Das ist übrigens die Technologie bzw. Firma hinter den "digitalen" Lautsprechern.


[Beitrag von UV-B am 13. Mai 2017, 10:09 bearbeitet]
flyingscot
Inventar
#7 erstellt: 13. Mai 2017, 11:43
Mit drei Spulen pro Lautsprecher gibt es halt 3 Class-D-Verstärker. Das Magnetfeld der drei Spulen wirkt gemeinsam auf den Magneten. Das klingt interessant, ich erkenne aber hier keinerlei Vorteile, egal wie das Ursprungssignal auf die Spulen aufgeteilt wird. Eine für die Bittiefe und eine für die Abtastung ist nicht ernst gemeint, oder?

Speziell beim Wirkungsgrad sollte sich hier gar nichts verändern, da das größte Problem die mechanische Energieübertragung zwischen Membran und Luft darstellt (Wirkungsgrad irgendwo bei 1%). Hohe (Lautsprecher-)Wirkungsgrade sind also nur durch mechanische Änderungen der Membran und der Luft/Schallführung erreichbar (z.B. Horn, Druckkammer o.ä.).


[Beitrag von flyingscot am 13. Mai 2017, 11:50 bearbeitet]
cr
Inventar
#8 erstellt: 13. Mai 2017, 14:53
Dieser Lautsprecher Chip ist schon digital. Er besteht aus sehr vielen Elementen, die nur 0 oder 1 darstellen können (oder ev. -1, 0, 1). Je nachdem, wieviele in die eine Richtung gehen (oder expandieren), bestimmt den Pegel (die anderen machen nichts).
Ob man damit wirklich a) genügend Lautstärke erzeugen kann, b) erträglicher Klirr etc. zustandekommt, wird sich erst mal weisen müssen.
Wenn man damit wirklich Platz spart, wäre es zumindest was für die Smartphones und Kleinstgeräte....
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 13. Mai 2017, 15:56

cr (Beitrag #8) schrieb:
Dieser Lautsprecher Chip ist schon digital. Er besteht aus sehr vielen Elementen, die nur 0 oder 1 darstellen können (oder ev. -1, 0, 1). Je nachdem, wieviele in die eine Richtung gehen (oder expandieren), bestimmt den Pegel (die anderen machen nichts).

das widerspricht deren Angaben:
The sound pressure generated by an Audio Pixels speaker is proportional to the number of operating micro-speakers (“Audio Pixels”) and the throughput of each one.

mit anderen Wirten: ein analoges System!

dasselbe gilt für das Clarion System. Es ist genau das was ich im ersten Beitrag beschrieben habe: man nehme ein DSD Signal und gebe das direkt auf das LS Chassis das dabei als Tiefpass wirkt und nennt das dann "digital bis zum Ende".
das ist technisch gesehen dasselbe wie eine Class-D Endstufe und ein "normaler" LS (wie es die von Clarion ja auch sind).
cr
Inventar
#10 erstellt: 13. Mai 2017, 16:08
Dann haben wir wohl eine unterschiedliche Auffassung, was digital ist, und was nicht.
Audiopixels schreibt:

b. True digital reproduction of sound using a large array of identical micro-speakers. Unlike conventional speakers in which the membrane is required to compliantly travel varying distances and speeds all the micro-speakers are required to perform the exact same simple function, i.e. work or don’t work at any given time. When working, they travel at the same speed over the same displacement.

Für mich ist das Digital!
http://www.audiopixels.com.au/index.cfm/technology/
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 13. Mai 2017, 16:20
ich weiß nicht worauf du hinaus willst?!?
"The sound pressure generated by an Audio Pixels speaker is proportional to the ... throughput of each one"
beschreibt doch eindeutig ein analoges Verfahren oder stimmst du dem nicht zu?
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 13. Mai 2017, 18:42
Es geht doch um den Lautsprecher selber der DA-Wandler sein soll, oder?
cr
Inventar
#13 erstellt: 13. Mai 2017, 18:51
Hast du mein Zitat gelesen?
Deines ist aus dem Visatonforum, wo ein Computermagazin zitiert wird, und der Link auf dessen Seite existiert nicht mehr.
Meines vom Hersteller. Vergiss also, was die im Computermagazin schreiben, interessiert keinen...
Ist nun
i.e. work or don’t work at any given time. When working, they travel at the same speed over the same displacement.

digital, ja oder nein. Wenn du der Meinung bis, nicht, streite ich mich sicher nicht mit dir wieder mal rum. Für mich ist das Digital par excellence

Man kann ja auch mal, wenn man schon recht haben will, zuvor auf die Homepage des Herstellers gehen, und sich dort weiter informieren und ev. gar von dort ein Zitat nehmen.

Oder muss ich das Zitat noch übersetzen?

Gerne:

dh. arbeiten oder arbeiten nicht zu einer gegebenen Zeit. Wenn sie arbeiten, dann bewegen sie sich mit derselben Geschwindigkeit innerhalb derselben Auslenkung

Abgesehen davon, dass man noch was von "True digital reproduction" lesen kann und dass anders als bei herkömmlichen Lautsprechern, wo die Membran unterschiedliche Geschwindigkeiten und Auslenkungen vollführt, etc..

Aber du hast natürlich recht, das ist alles ganz normal analog....!


[Beitrag von cr am 13. Mai 2017, 19:11 bearbeitet]
Blacky..
Stammgast
#14 erstellt: 13. Mai 2017, 19:22
Für mich sieht es aus,
das der "Clarion Full Digital Set" ein full digital Blender ist.

Hochtöner laufen mit den Kabel analog. (kein digitale Antrieb im Hochtöner)
Tieftöner laufen auch mit den Kabel analog. (kein digitale Antrieb im Tieftöner)
Der Bass kann digital oder analog angesteuert sein, eher analog,
und hat dann eine Digital-Endstufe am Magneten,
nach der Digital-Endstufe geht es analog weiter zum Bass.

Hat mit digital Lautsprecher nix mit zu tun.


[Beitrag von Blacky.. am 13. Mai 2017, 19:27 bearbeitet]
cr
Inventar
#15 erstellt: 13. Mai 2017, 19:32
Bei einem digitalen Aktivlautsprecher würde ich zumindest erwarten, dass er
a) einen SPDIF oder AES-EBU-Eingang hat
b) eine digitale Frequenzweiche
hat
und eventuell
c) für jedes Chassis einen Schaltverstärker, der das PCM-Signal der Weiche rechnerisch in PWM umwandelt und verstärkt (wobei das außer für den Tieftöner eigentlich nichts bringt, denn die kleinen Leistungen von MT und HT kann man auch analog zur Verfügung stellen (vielleicht sogar besser)

Unter einem digitalen Chassis würde ich mir sowas wie von Audiopixels vorstellen, falls das nicht Fake ist. Aber immerhin existiert die Firma noch und der Börsenkurs hat seit der Einführung um 130% zugelegt.......
Blacky..
Stammgast
#16 erstellt: 13. Mai 2017, 19:52
Der Börsenkurs der Firma ist bestimmt nur eine Blase.
Wenn der Kurs nicht mehr steigt, macht es blub,
und die Firma ist nicht mehr.

So kann man auch Geld verdienen, alter Hut.
ZeeeM
Inventar
#17 erstellt: 13. Mai 2017, 19:55
Ich mein es gab mal sowas wie einen Lautsprecher mit vielen kleinen ein paar Zentimeter großen Lautsprecher.
Der Pegel wurde über die anzahl der angesteuerten Chassis realisiert.
War gefühlt in den 80ern ..
Mickey_Mouse
Inventar
#18 erstellt: 13. Mai 2017, 20:19

cr (Beitrag #13) schrieb:
Hast du mein Zitat gelesen?

redest du mit mir?

dein Geschreibsel ist etwas wirr, daher kann man das kaum nachvollziehen...


Deines ist aus dem Visatonforum, wo ein Computermagazin zitiert wird, und der Link auf dessen Seite existiert nicht mehr.
Meines vom Hersteller. Vergiss also, was die im Computermagazin schreiben, interessiert keinen...

wirr, sage ich doch...
du zitierst Audiopixels
und ich zitiere, Tata, Audiopixels
bevor du hier wieder mal am Thema vorbei diskustierst, gucke doch mal unter deinem eigenen Link auf das Kapitel "Principle of Operation"


Man kann ja auch mal, wenn man schon recht haben will, zuvor auf die Homepage des Herstellers gehen, und sich dort weiter informieren und ev. gar von dort ein Zitat nehmen.

Oder muss ich das Zitat noch übersetzen?

jetzt hast du dich endgültig zum Affen gemacht, mehr braucht man dazu wohl nicht mehr sagen...

wenn man seine eignen Zitate nicht gelesen und verstanden hat, dann sollte man nicht so großkotzig anderen die Sachen übersetzen


[Beitrag von Mickey_Mouse am 13. Mai 2017, 20:22 bearbeitet]
cr
Inventar
#19 erstellt: 13. Mai 2017, 20:24
Deine ständige Arroganz kannst du dir sparen, das nur mal nebenbei. Die Aussage des von mir zitierten Textes ist eindeutig. Damit du nun die Funktionsweise vielleicht auch noch verstehst, etwas Nachhilfe, ist ganz einfach zu verstehen, vielleicht klappts ja jetzt doch noch:

Hier also eine einfache Erklärung wie digitale LS prinzipiell funktionieren

http://www.syntheticwave.de/Digitale_Lautsprecher.htm

Ach ja, ist auch nur analog alles klar....., denn Herr Mickey Mouse hat gesprochen: Es kann keine digitalen LS geben, siehe hier:

insofern ist schon klar, dass es keine "echten" digitalen LS-Chassis geben kann, die müssen einen "analogen" Hub machen.


Das drucke ich mir groß aus und rahme mir's ein


[Beitrag von cr am 13. Mai 2017, 20:34 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#20 erstellt: 13. Mai 2017, 20:40
bitte jetzt keine billigen Ausflüchte!

habe ich aus demselben Text zitiert wie du? Den du meintest so "großkotzig" übersetzen zu müssen? Wer agiert hier arrogant und "frech"?!?
hast du den Teil den ich zitiert habe gelesen?

ja, du fällst genauso wie die anderen auf diese "digital über alles" Werbeparolen herein.

da mag eine "digitale Komponente" mit rein spielen, wobei in dem (von dir ) zitierten Text auch steht, dass man maximal 64 dieser Module zusammen schalten kann. Das dürfte für eine vernünftige Lautstärke Einstellung außerhalb des hier angestrebten Handy Bereichs kaum ausreichen.

also, du hast mal wieder komplett in die Scheiße gegriffen, das Thema nicht verstanden und verfehlt und jetzt gibt es wie immer irgendwelche Ausflüchte.

zu dem letzten Link:

Bisher sind nur Strahler mit 8 Bit Quantisierung praktisch realisiert worden. Viel zu wenig für die Audiowiedergabe im Heimbereich


also lasse mich das mal "vernünftig und sachlich" zusammen fassen:
z.Z. ist es nicht möglich einen digitalen LS praxisgerecht zu konstruieren und die existierenden Modelle setzen noch zusätzlich auf eine analoge Komponente! Da die 8 Bit nicht ausreichen müssen die Module zusätzlich noch analog moduliert werden.

es wäre so einfach, wenn man technisch auf Augenhöhe argumentieren könnte...
cr
Inventar
#21 erstellt: 14. Mai 2017, 01:37
Dann schauen wir mal in paar Jahren, ob die Handys in paar Jahren Digital-LS haben oder nicht. Dass derzeit diese LS nicht wohnzimmertauglich sind, weiß ich auch, ich zitiere mich: "Da bist du nicht auf dem laufenden: Es gibt echte digitale Lautsprecher, nur taugen sie derzeit nichts und vielleicht werden sie nie"
Thema für mich erledigt! Ich lasse mich nicht weiter provozieren!
Hörschnecke
Inventar
#22 erstellt: 14. Mai 2017, 07:53
Es kapriziert sich wahrscheinlich auf die Frage, ob man schon einen einzelnen Konuslautsprecher mit Schwingspule als "Audiopixel" bezeichnen könnte, wenn er mit nur zwei unterschiedlichen Spannungspegeln angetrieben würde.

Ich persönlich tendiere zu ja. Wäre zwar ein "Audiopixel" sehr schlechter Qualität wegen träger Flanken, Überschwingen, räumlicher Ausdehnung, aber auch Grafikpixel waren in ihrer Anfangszeit grobkörnig, träge und verwaschen.

Wenn man dem Link oben http://www.syntheticwave.de/Digitale_Lautsprecher.htm folgt, übernimmt bei miniaturisierten Systemen angeblich erst "die Luft vor der Membranfläche" die Funktion der D/A-Wandlung.
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 14. Mai 2017, 07:58

Hörschnecke (Beitrag #22) schrieb:

Wenn man dem Link oben http://www.syntheticwave.de/Digitale_Lautsprecher.htm folgt, übernimmt bei miniaturisierten Systemen angeblich erst "die Luft vor der Membranfläche" die Funktion der D/A-Wandlung.


Man muß sich mal überlegen wie diese DA-Wandlung vonstatten geht. Als Schall will man eine akustische Leistung haben.
Die andere Überlegung ist, was will man erreichen? Wenn man jede Fläche zum Lautsprecher machen kann und die auch noch sehr kleinteilig steuern kann. Wird man vieleicht mal Lautsprecher haben die man nicht sieht und die ein fast holographisches Klangfeld erzeugen?
Passat
Inventar
#24 erstellt: 14. Mai 2017, 21:58
Es gab mal in den 80ern einen Prototyp eines rein digitalen Lautsprechers von Sony.
Der hatte 16 Chassis, für jedes der 16 bit der CD eines, pegelmäßig entsprechend abgestuft.
Das Teil hat aber nie Marktreife erlangt und klang wohl auch nicht sonderlich gut.

Grüße
Roman
bapp
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 15. Mai 2017, 08:00
Schwer vorstellbar, wie ein rein dynamisch funktionierendes System die 16 Bit in analoge Luftschwingungen umsetzen soll, da es prinzipiell keine Rechtecke kann.
Passat
Inventar
#26 erstellt: 15. Mai 2017, 08:57
Natürlich können auch dynamische Treiber Rechtecke.

Früher (80er Jahre) gabs sogar mal in den Testzeitschriften Diagramme bzgl. des Rechteckverhaltens der getesteten Lautsprecher.

Eine andere Möglichkeit:
Kompressorhörner, deren Luftaustritt einfach direkt von den 16 bit gesteuert wird, ähnlich einer Kirchenorgel.
Die ist ja streng genommen auch ein digitales System.

Grüße
Roman
bapp
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 15. Mai 2017, 10:57
Natürlich kann die Membran einem Rechtecksignalsignal einigermaßen folgen, nicht aber die angekoppelte Luft - und das ist das Entscheidende.
Es können nur dynamische Signale übertragen werden, keine DC-Anteile, was aber für das Funktionieren des von dir beschriebenen Systems irgendwie doch zwingend notwendig wäre.
Big_Määääc
Inventar
#28 erstellt: 16. Mai 2017, 14:00
eig ists doch ganz einfach.

du brauchst nen Triggersignal das hochfrequenter als der eigentlich Schwinger schwingt.
und je nach Dynamikspielraum mehrere hintereinander geschaltete Antriebe.
ein Class H+PWM Verstärker sozusagen.

der Antriebsaufbau muß wahrscheinlich nen bissel anders sein als bei konventionellen Treibern,
aber why not.

und wenn du dann noch nen Sensorsignal vom Ist-zustand des Treibers abgreifst,
hat man eine sehr gute Kontrolle ( Membran mal ausgenommen, obwohl Powersoft das schon grob anbietet )

ist momentan egal ob Hifi, CarHifi, PA, .... blupp eher ne Marktnische mit Geldverbrennungspotential.
bapp
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Mai 2017, 14:30

hintereinander geschaltete Antriebe

Das könnte schon eher funktionieren - theoretisch zumindest.
Ich bin von parallel arbeitenden Treibern ausgegangen.
Don_Tomaso
Inventar
#30 erstellt: 16. Mai 2017, 17:10
Ihr seid alle viel zu sehr dem elektromechanischem Treiber verhaftet und der ist selbstredend analog. So wie zum Beispiel auch der Kathodenstrahl-Monitor, bei dem der Elektronenstrahl auch überall hinkonnte. Die (hier notwendige!) Quantisierung wurde duch die Maske bewirkt. Beim Oszi gibt es das nicht. Beim TFT-Monitor dagegen braucht es das nicht, denn der ist bereits digital.
Es kommt darauf an, die Luft stets im richtigen Moment anzuschubsen. Das geschieht mit sehr kleinen Elementen, die sich weit oberhalb der Schallgeschwindigkeit bewegen (das knallt nicht, da zu klein ) und zwischen zwei Zuständen schalten. Die Luft selbst ist nun auf Grund ihrer Trägheit der Tiefpass. Sie transformiert das Signal ins Hörbare. Wäre schon schick, so ein "klingendes Blech". Wird es sicher bald geben.
Es gibt natürlich auch "Digital"-LS, bei denen der PWM-Verstärker direkt und ohne Tiefpass vor dem Treiber sitzt, der dann als Tiefpass wirkt. Dynaudio? Sind aber imho Analog-LS.
Big_Määääc
Inventar
#31 erstellt: 16. Mai 2017, 17:25
könnte man natürlich auch als Flächenstrahler bauen,
hat aber dann genau wie Elektrostaten das sie groß zur Frequenz sein müssen.

aber groß zur Frequenz ist auch analog sehr wirkungsgradstark
Don_Tomaso
Inventar
#32 erstellt: 16. Mai 2017, 19:36
Durch die geziehlte Ansteuerung jedes Elements könntest du eine perfekte Wellenfeldsythese erreichen. So eine Art holographischen LS. Geiel Sache. Braucht nur viel Rechenleistung und sehr viele Pixel (oder eher Sonel, "Sound Elements" ), aber da wird die Massenfertigung den Preiseinbruch bringen, sobald mal die Nachfrage da ist. So ein Soundblech könnte aussehen wie ein Bild oder Dekoelement. Würde sich natürlich selbständig perfekt auf den Raum einmessen. Wirkungsgrad sollte deutlich höher sein als bei dem, was wir heute machen.
cr
Inventar
#33 erstellt: 16. Mai 2017, 20:06
Mickey_Mouse
Inventar
#34 erstellt: 16. Mai 2017, 20:07
das ist alles ganz nett und interessant, aber hat mit dem Ausgangspost nicht viel gemeinsam...

wie bereits mehrfach geschrieben wurde: die aktuell erhältlichen "digitalen" LS (wie die Clarion) sind stinknormale dynamische Chassis und werden per "quasi" DSD angesteuert.

aktuelle "Forschungen" wie von Audio Pixels sind weder komplett digital, noch wirklich einsetzbar. Das hat nichts mit Wellenfeldsythese zu tun sondern ist nach deren eigener Aussage eine "Billigst Methode" für Handys und vielleicht auch noch TVs.
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