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DIE Alternative zum Stereodreieck+A -A |
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Autor |
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dopplerdefekt
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Okt 2015, 15:15 | |
Hallo ans Hifi-Forum! Nachdem ich mir nun mit meinen Fragen zum Lautsprecherkauf einige Informationen aus dem Forum geholt habe, möchte ich euch etwas zurückgeben. DIE Alternative zum Stereodreieck - ich habe die Forensuche und das Internet bemüht, aber nichts vergleichbares gefunden. Entdeckungsgeschichte: Ich habe letzte Woche meine Cambridge Audio SX 50 zugestellt bekommen, und diese mal auf meine 2 Sessel gestellt, um sie während der Vorbereitung für die Regalaufstellung anzuspielen / einzuspielen. Irgendwie bin ich dabei auf die Idee gekommen, dass ich die Sessel ja gegenüber aufstellen könnte, und mir das ganze bei moderater Lautstärke wie Kopfhörer anhören könnte. Als ich meinen Kopf zu Abbas "The Name of the Game" zwischen die Lautsprecher steckte, offenbarte sich mir ein Sound den ich bisher höchstens bei guten Kopfhörern kannte: Man hört absolut jedes Detail heraus, jeden Effekt, jede Hintergrundstimme, und man fühlt sich wie mitten drin. Beschreibung: Bei anderen angespielten Nummern klimperte das Klavier dann plötzlich IN meinem Kopf, und generell ist die Musik im Hinterkopf zuhause. Ganz wunderbar, wenn man den Kopf wieder aus dem "Wirkfeld" von ca. +30° / -30° der Lautsprecher führt, klingt es wieder wie "solala", Musik im Zimmer. Hab das ganze dann auch mit den Veneres probiert, und bin mit einem Kopfabstand von 50cm bei leiser Lautstärke sehr zufrieden Ich kann diese Aufstellung für ein ganz anderes Hörerlebnis bei leisen Lautstärken wärmstens empfehlen, und würde mich über euer Feedback freuen! (Wenn mir ein Auskenner hier sagen könnte ob diese Aufstellung einen besonderen Namen hat, wäre ich ihm als Newbie sehr verbunden) Mein FAZIT: Für intensive Hörsessions nach 23 Uhr werden die Lautsprecher nun zueinander gedreht und die Musik inklusive aller Effekte in ZImmerlautstärke gehört. Absolute Empfehlung für 2.0 und 2.1 in Wohnungen mit dünnen Wänden! Liebe Grüße Dopplerdefekt [Beitrag von dopplerdefekt am 25. Okt 2015, 16:26 bearbeitet] |
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MacPhantom
Inventar |
#2 erstellt: 25. Okt 2015, 16:38 | |
Das ist ein alter Hut und wurde in den 70er-Jahren schon vorgeschlagen. Hatte ich eine Zeitlang auch, war gruselig. Es ist nunmal so, dass in Tonstudios die Lautsprecher (Bsp. Nahfeldmonitore) im "klassischen" Stereo-Dreieck aufgestellt werden und die Stücke entsprechend darauf optimiert abgemischt werden. Folglich hört es sich mit einem Stereodreieck nach wie vor am besten an. Alles andere ist nur eines: interessant, aber definitiv nicht klangtreu. Da kann man sich genauso gut einen Reverberation-Verstärker hinstellen (habe ich übrigens auch): der ist cool zu benutzen, hat aber nichts mehr mit hoher Wiedergabetreue zu tun. |
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dopplerdefekt
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 25. Okt 2015, 17:52 | |
Habe ich mir ja fast gedacht (weil naheliegend)... in den aktuellen Aufstellvorschlägen (und bei der Websuche) habe ich diese alte Aufstellung nicht gefunden. Danke für die Information. Vielleicht findet ja ein anderer über die Forumssuche dann diesen Thread, wo das erklärt wird. Den Namen dafür werden wir bestimmt noch herausfinden. Man kann es bis dahin ja "Stereo-Gerade" oder "Kopfhöreraufstellung" nennen |
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MacPhantom
Inventar |
#4 erstellt: 25. Okt 2015, 18:18 | |
Hmm, ich weiss leider auch nicht mehr, wie das genannt wurde. Klar, so ganz abwegig erschien mir das Prinzip eben aufgrund der Kopfhörer auch nicht. Aber es ist leider auch nur eine Kompromisslösung für nicht veränderbare Räume. |
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Roadflyer90
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 25. Okt 2015, 20:57 | |
Hallo! Kenne ich auch noch aus den 70ern. War ein passabler Weg wenn man keine guten Kopfhörer hatte, aber etwas umständlich im Aufbau. Wenn es Dir gefällt, mach es. Zumindest hast Du nicht mit Raumresonanzen zu kämpfen Was man vielleicht noch probieren könnte wäre die Boxen leicht nach vorne zu rücken, sozusagen exremes Nahfeldhören. Werde ich auch mal irgendwann mal testen müssen Viele Grüße Peter |
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dopplerdefekt
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 28. Okt 2015, 09:35 | |
Vielen Dank für den Tipp. Habe jetzt weiter getüftelt/gestellt und bin vorerst bei folgendem Verhältnis gelandet. (Angaben mit Maßband gemessen) Abstand Kopf / Lautsprecherfront: 130cm (a + b) Abstand Lautsprecher: 215cm (c) Sitze ca. 60cm außerhalb der Lautsprecher-Aufstellungsline (Höhe auf c) Die Lautsprecher sind sehr stark zur Raummitte eingewinkelt. Fazit: Ich habe nun ein Stereodreieck mit dem Verhältnis 1,6-1,7, mit dem Effekt, dass ich weiterhin "die Musik im Kopf" höre. Wenn ich den Hörbereich verlasse verstehe ich als Anfänger erstmals die Begriffe "Hallsauce" und "Sweetspot". Erkenntnis: Wenn ich mich in der Höhe auf c von 60cm in Richtung 0 Bewege, habe ich im Bereich von 10-60cm den Sweetspot. Nach Links und Rechts ist die Toleranz höchstens 15cm. Nachteil zu Oben: Es ist aufgrund der großen Abstände etwas lauter zu spielen als bei der obigen Aufstellung. Für Nachtsessions werde ich weiterhin die obige Nahfeldaufstellung verwenden. Empfehle weiterhin die Kopfhöreraufstellung zu testen ;-) Audiophil-psychedelischer Hörtipp an dieser Stelle: Mr. Bungle - California (1999) [Beitrag von dopplerdefekt am 28. Okt 2015, 09:40 bearbeitet] |
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Goodman_
Stammgast |
#7 erstellt: 28. Okt 2015, 13:31 | |
Zwar interessant, aber "dopplerdefekt" hat durch seine Sitzpossition zwischen beiden LS im Grunde nur das Gleiche erlebt/entdeckt, was man bei Anwendung von Kopfhörern auch erlebt. Man glaubt sich erst mal (unter Vorbehalt) in Mitten eines akustischen Ereignisses zu befinden. In diesem Falle nur Musik. We wäre es mal, Eure Lieblinge mit einem Kopfhörer zu erleben. Ich habe jedenfalls einen schon seit 30 Jahren. Und ich lüge nicht! Grüße Blacky P.s.: Man will ja auch tolle LS in seinem häuslichen Wohnbereich stehen haben. Bin selbst ein Freak.... [Beitrag von Goodman_ am 28. Okt 2015, 13:36 bearbeitet] |
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dopplerdefekt
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 29. Okt 2015, 14:31 | |
Ich habe den Namen des Effektes "Musik IM Kopf" nun ausfindig machen können: "Lateralisation" http://www.uni-koeln.de/phil-fak/muwi/ag/umdruck/stereo.pdf Zitat von Seite 7: Wichtig ist, daß sich bei Kopfhörerwiedergabe wiederum andere Größenordnungen der Werte für Laufzeit - und Pegeldifferenzen ergeben. In diesem Fall spricht man auch von Lateralisation. Bei der Lateralisation werden Hörereignisse im Kopf auf einer Verbindungslinie zwischen den beiden Ohren lokalisiert. (Danke A. Gernemann) Wikipedia sagt: https://de.wikipedia.org/wiki/Lateralisation_%28Akustik%29 Das kommt schon sehr gut hin [Beitrag von dopplerdefekt am 29. Okt 2015, 14:33 bearbeitet] |
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KarlRanftl
Stammgast |
#9 erstellt: 29. Okt 2015, 15:09 | |
Hallo Forum Ja,ja,die sehr nahe Lautsprecher-Aufstellung wurde auch bei abspielen "Kopfbezogene-Stereofonie" Aufnahmen empfohlen wenn kein Kopfhörer vorhanden war.Bei so einer Aufnahme gibts keine "Imkopflokalisation.Ich würde zur späteren Stunde einen KH aufsetzen u.die Boxen auf den richtigen Platz hinstellen. Gruß Karl |
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audiophilanthrop
Inventar |
#10 erstellt: 30. Okt 2015, 20:37 | |
Ich bin ja auch eingefleischter "Kopf-Hörer", würde einen Stereodreieck-Öffnungswinkel von >120° bei Lautsprechern aber doch für "too much" halten. Habe hier vielleicht etwas über 90° (ich sitze recht nah vor dem Monitor, und obschon das noch ein 5:4-Modell ist, muß der Schall da schlicht vorbei). Einen sinnvollen Mindesthörabstand kann man ggf. aus dem Abstand (T)MT-HT ableiten, oder einfach mal mit passendem Material auf den Klangeindruck bei Auf- und Abbewegung des Kopfes achten. Ich habe hier Mitte-Mitte ca. 13 cm, und das ist bei a,b kaum über 50 cm etwas grenzwertig. Den gleichen IKEA-Sessel habe ich übrigens auch noch, mit einem anderen Polster. Mir absolut rätselhaft, wie man da längerfristig vernünftig drin sitzen kann. |
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dopplerdefekt
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 10. Nov 2015, 10:46 | |
Ich habe jetzt ein enges Dreieck mit jeweils 1 Meter gezimmert. Klingt etwas besser als die Kopfhöreraufstellung von oben. Zum Sessel: man muss ihn vorne um 5cm anheben (Holzlatte unterm Hochflorteppich), und natürlich die dazugehörigen Hocker verwenden. Dann ist das für mich wirklich sehr sehr entspannt. Viele Grüße |
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golf2
Inventar |
#12 erstellt: 10. Nov 2015, 11:05 | |
Hallo, am Stereodreieck kommt man nicht vorbei, bei Standboxen kommt man mit der Aufstellung von dopplerdefekt sowieso nicht weiter. Die Anwinklung machts aus - und das Setup ist von Fall zu Fall verschieden. Man kann übrigens auch mit dem Stereodreieck ziemlich gut ab 23 Uhr Musikhören. |
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dopplerdefekt
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 10. Nov 2015, 12:48 | |
Nun hab ich die Frage, ob du für dein Resümee die diese Aufstellung zuhause reproduziert hast? ;-) Grundsätzlich sollte man die Aufstellung auf nahfeldtaugliche 2-Wege Kompaktboxen beschränken. Ob das mit Koaxialstandboxen (Beispiel Kef) funktioniert, sollte mal jemand ausprobieren. Wie schon oben geschrieben sollte der Abstand der Treiber so gering wie möglich sein. Habe die Kopfhörer-Aufstellung inzwischen auch schon einigen Gästen vorgespielt, die sind alle sehr überrascht wie das klingt. (Weiterer Tipp an dieser Stelle: Abba mit "The Name of the Game" und "Fernando") Grüße Dopplerdefekt |
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golf2
Inventar |
#14 erstellt: 10. Nov 2015, 13:21 | |
Das kann man mit kompakten, nahfeldtauglichen Boxen sicherlich machen - keine Frage. Wie aber soll man 40 Kg schwere Standlautsprecher in diese Position bringen? Das hängt sicher auch vom Raum ab. Wie schon gesagt finde ich das bei Standboxen nicht empfehlenswert. [Beitrag von golf2 am 10. Nov 2015, 13:24 bearbeitet] |
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-Sequel-
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 10. Nov 2015, 14:06 | |
Ja, das habe ich kürzlich mit meinen CT209AL auch mal gemacht. War irgendwie skurril, die Phantomschallquelle plötzlich "im Kopf" zu haben. Der Effekt war echt geil, könnte mir durchaus vorstellen öfter so zu hören. Ist leider nicht sehr alltagstauglich, außer man hat einen solchen Sessel und Platz drum herum. Ich hab hier nur ein Sofa und hätte wenig Lust die Boxen immer wieder zu verschieben. Aber wie gsagt - geiler Effekt! |
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golf2
Inventar |
#16 erstellt: 15. Nov 2015, 13:02 | |
Genau das ist das Problem eigentlich.. |
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dopplerdefekt
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 16. Nov 2015, 21:11 | |
Ist mir inzwischen auch schon zu blöd geworden, leider. Habe mir zwar je Box 2 Referenzpunkte / Abstände an den Ecken ausgemessen, aber trotzdem ist das nicht so alltagstauglich, das stimmt. Bin jetzt bei einem Boxenabstand von 160 cm gelandet, bei einem kurzen Hörabstand von ca. 120cm zur Schallwand ist der Effekt ebenso noch da. Vielleicht war es tatsächlich mehr das "Nahfeld" als die Aufstellung. [Beitrag von dopplerdefekt am 16. Nov 2015, 21:14 bearbeitet] |
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