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Die Priorität - Klang!

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Beitrag
Weischflurst
Gesperrt
#351 erstellt: 27. Aug 2014, 09:38

maho69 (Beitrag #348) schrieb:

Wer keinen eigenen Hörraum hat, hört so wie ich in seinem Wohnraum. Und der ist für den Klang selten optimal. Man kann aber schon mit relativ einfachen und billigen Mitteln vieles verbessern.

Und am Schluss dann noch eine Raumeinmessung auf den Hörplatz und gut ist es.


Nun, es ist handwerklich einfach. Aber ohne Sinn und Verstand ist weder mit passiven, noch mit aktiven Methoden der Raumneutralisierung viel zu holen.

Ich habe oft, und gerade beim Thema Hifi, den Eindruck, als glaubten manche Menschen dass man Ausnahmen von der Physik käuflich erwerben kann. Auf die eine oder andere Weise, aber das kann nicht funktionieren. Weder so, noch so. Man muss die Physik schon geschickt nutzen. Messgeräte helfen dabei immens. Automatismen, seien sie auch noch so geschickt ausgedacht, sind auch nicht immer das Gelbe vom Ei. Was aber kein Grund sein sollte, sie nicht einmal auszuprobieren.
pelowski
Hat sich gelöscht
#352 erstellt: 27. Aug 2014, 12:24

-Perpetuum_Ebner- (Beitrag #351) schrieb:
...Ich habe oft, und gerade beim Thema Hifi, den Eindruck, als glaubten manche Menschen dass man Ausnahmen von der Physik
käuflich erwerben kann
...




Grüße - Manfred
Jens1066
Inventar
#353 erstellt: 27. Aug 2014, 13:17

Da kann ich Dich beruhigen! Bei meinem Bruder saß ich frei und mittig im Raum und er schwärmte von seiner Phantommitte (die ich auch da nicht wahrgenommen habe)

Also wenn man erst messen muß, um eine Phantommitte zu bekommen, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!

Ich möchte Dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht liegt es ja an DEINEM Gehör? Hören ist (zumindest in meinem Fall) auch tagesformabhängig. Ich habe öfters mal mit den Nebenhöhlen zutun, die das Gehör beeinflussen.

In einem anderen Thread hatten wir es mal, dass ein Kollege hier auch nicht die Phantommitte hören konnte. Nach einer längeren Diskussion ist er dann mal zum HNO Arzt gegangen und siehe da, er hatte ein Problem.

Bei mir ist die Phantommitte so eindeutig, das Freunde dachten, der Centerlautsprecher würde mitlaufen. Das so hinzubekommen war aber ein längerer Prozess mit viel probieren. Meine Standlautsprecher habe ich auf Granitplatten mit Spikes gestellt um die Mitteltöner auf Ohrhöhe anzuheben. Millimeterweises eindrehen und vor- und zurückschieben der Lautsprecher hat auch noch mal einiges für die Räumlichkeit gebracht. Was da ein paar Zentimeter ausmachen, hab ich vorher auch nicht für möglich gehalten. Man(n) muß sich halt die Mühe machen......
thewas
Hat sich gelöscht
#354 erstellt: 27. Aug 2014, 13:24
Interessanterweise hatte ich mal einer älteren Frau meine Stereoanlage gezeigt die anscheinend noch nie was gescheites gehört hatte und ohne dass ich was sagte fragte sie mich auf einmal ob die Musik aus den Geräten in der Mitte kam, interessant und schön sowas mal von einem unvoreingenommenen zu hören.
umher
Inventar
#355 erstellt: 27. Aug 2014, 13:41

8erberg schrieb:

...es wird soviel am "Original" im Studio und am Mischpult rumgeschummelt...




peacounter schrieb:

Nein, das was aus dem Studio rauskommt , IST das original!


Ihr habt beide recht, was aus dem Studio rauskommt, ist das Kunstprodukt. Dazu muss im Studio am Mischpult rumgeschummelt werden, in dem das Original bearbeitet wird. Das Ergebnis ist dann eine original „schöne“ Aufnahme.

Eine „schön“ produzierte Aufnahme kann dazu verleiten, die Musik intensiver zu konsumieren. Was ich damit keinesfalls sagen will ist, dass die musikalische Qualität schlechter wäre, nur weil die Aufnahme qualitativ weniger hochstehend ist.

Aber ich glaube, die hohe Güte von Aufnahme/Wiedergabe unterstützt den Musikkonsumierenden im Gefühl, näher am Geschehen zu sein. Möglicherweise sogar beteiligt zu sein, wenn auch nur durch die Anwesenheit. Vielleicht wird mit "livehaft" sowas gemeint. Und je näher also die Darbietung, umso intimer. Was wiederum zum Eindruck gelangen lässt, dass zB die Sängerin ein privates Ständchen für den einzig anwesenden Hörer (im Wohnzimmer) halte. Und eben nicht mehr auch für alle anderen Käufer derselben Platte singe.

Das Emotionale in dieser Fiktion steht vielleicht im Zusammenhang mit derjenigen Hingabe und Leidenschaft, wie sie den Ausprägungen eines stereotypischen Highphianers nachgesagt wird.

Vergleichbar ist das ganze möglicherweise auch mit dem Beispiel des erfahrenen Kunstsammlers mit seiner Vorliebe für Bilderschinken mit Darstellungen junger und hübscher Damen, die dem Betrachter sehnsüchtige Blicke zuwerfen ...

Wobei das Original, also die junge hübsche Dame in der Realität natürlich alles andere macht als eben verliebt dreinzuschauen. Deshalb muss (vom Künstler) geschummelt werden, indem er ein Ideal herzaubert.

Vielleicht ist Alles aber auch ganz anders ...


Gruss Urs
peacounter
Inventar
#356 erstellt: 27. Aug 2014, 13:57
dieses angebliche "original" will aber niemand hören.
schon die auswahl des mikros und der abstand des vocalisten zu selbigem beim singen "verfälschen" stark, was natürlich auch gewollt ist.
das mikrofon und die arbeit damit sind sozusagen schon teil des instrumentes "stimme".
beim einsingen (oder eben einspielen der instrumente) ist der aufnahmeraum dann möglichst unbeteiligt, das signal also total unangenehm trocken.
der "raum", den man hinterher auf der fertigen aufnahme hört, kommt komplett aus der maschine und auch die positionierung der musiker in selbigem wird frei am mischpult gestaltet.
und die dynamik einer eingesungenen stimme ist so unangenehm groß, dass ohne kompression hier garnix geht.

dynamik, raum und klangfarben werden dementsprechend im studio erzeugt.
was die musiker selbst an tönen produzieren ist für die veröffentlichung in der "nackten" variante unbrauchbar!
und deshalb ist das, was im studio am ende des prozessesa steht, das eigentliche original.
mit all seinen "verbiegungen", modifikationen und korrekturen.
und diese studioarbeit ist keine "schummelei", wie 8erberg es nannte, sondern teil des kreativen prozesses des "musikmachens".
8erberg
Inventar
#357 erstellt: 27. Aug 2014, 14:34
Hallo,

klar ist diese Arbeit nötig, mein Schwippschwager hatte auch ein Tonstudio (bis er seinen Lebensmittelpunkt nach Malle verlegte) und ich war öfters bei Produktionen dabei.

Von daher war das "schummeln" auch nicht negativ gemeint.

Peter
Mr_Perry
Stammgast
#358 erstellt: 27. Aug 2014, 14:38
@peacounter, das hast Du wirklich gut beschrieben.

Die Hinweis mit der Auswahl des Mikros bringt mich auf einen ganz anderen Gedanken.

Ich hatte ja beschrieben, dass ich mehr meinen Ohren als irgendwelchen Einmesssystemen glaube.
Ein Punkt dabei sind eben die genutzten Mikros und deren Aufstellung.
In meiner Vorstellung werden diese positioniert und füttern dann genutzte DSP oder Programme mit Informationen über den Raum.
Danach korrigieren DSP oder Programme diese Informationen.
Funktionieren kann das ja eigentlich nur, wenn genutzte Mikros absolut linear und später der Hörer genau die Position des Mikros einnimmt.
Also lineare Mikros mag es ja vielleicht geben aber welcher Hörer will Musik immer standorttreu hören.

Ich erkläre deshalb mal meine Vorgehensweise die sicherlich einige amüsieren wird:
Ich korrigiere lieber am Raum und versuche verschieden Aufstellungen. Danach bewege ich mich in diesem Raum und höre ob sich der Klang verändert. Falls diese Veränderungen sehr groß sind wird wieder korrigiert. Zum Schluss wird auch in den Nebenräumen gehört. Wenn die Anlage dort immer noch die Illusion vermittelt, dass "nebenan" eine Band spielt oder jemand singt ist für mich der Klang "richtig".
umher
Inventar
#359 erstellt: 27. Aug 2014, 14:53

peacounter (Beitrag #356) schrieb:
dieses angebliche "original" will aber niemand hören.


Doch, dieses Original schon, weil immer wieder unterstrichen wird, dass HiFi die 1:1 Wiedergabe dessen sei, was auf dem Tonträger sich befinde. Vielleicht wurde es aber missverständlich geschrieben, aber es war nicht gemeint, dass das unbearbeitete naturbelassene Original auf den Tonträger komme, sondern wie geschrieben: "Dazu muss im Studio am Mischpult rumgeschummelt werden, in dem das Original bearbeitet wird".



und diese studioarbeit ist keine "schummelei", wie 8erberg es nannte, sondern teil des kreativen prozesses des "musikmachens".


Dann ersetze den Begriff "rummschummeln" durch "rumdrehen" (an den Knöpfchen und Regler) oder eben durch "bearbeiten". Nichts desto Trotz ändert aber auch dies dann nichts an der Tatsache der Verbiegung (im positiven Sinn) hin zum Kunstprodukt Tonträger. Was ja der Kern der Aussage bleibt.

Gruss Urs


[Beitrag von umher am 27. Aug 2014, 14:57 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#360 erstellt: 27. Aug 2014, 15:06

umher (Beitrag #359) schrieb:
Dazu muss im Studio am Mischpult rumgeschummelt werden, in dem das [i]Original bearbeitet wird[/i]".

nur gibt es eben in diesem sinne eigentlich gar kein "original" bzw ist das original eben das bearbeitete signal!
das plingplöng einer elektrischen gitarre will kein mensch so hören, wie es aus dem instrument rauskommt.
das muß erstmal durch einen amp mit entsprechenden klangeinstellungen und evtl verzerrung, damit es seinen charakter erhält.
und ob jetzt der gitarrist selber oder ein techniker an den knöpfen vom amp (oder dem nachgelagerten mischpult) dreht, ist auch wurscht.
was zählt ist das ergebnis der studioarbeit aller beteiligten (und nicht die nackte stimme oder gitarre oder das schlagzeug usw) und das ist dann das "original", das es durch hifi-equipment so unverfälscht wie möglich wiederzugeben gilt.
8erberg
Inventar
#361 erstellt: 27. Aug 2014, 15:16
Hallo,

das macht natürlich eine reelle Bewertung recht schwierig.

Ich kann dann alles oder nichts als vom "Künstler gewollt" interpretieren.

Kann mir dann mal einer sagen wie sich z.B. "Sgt. Pepper" anhören sollte?

Peter
Weischflurst
Gesperrt
#362 erstellt: 27. Aug 2014, 15:35
Na, laut. Wie jede Musik.
maho69
Inventar
#363 erstellt: 27. Aug 2014, 15:47

peacounter (Beitrag #360) schrieb:

umher (Beitrag #359) schrieb:
Dazu muss im Studio am Mischpult rumgeschummelt werden, in dem das [i]Original bearbeitet wird[/i]".

nur gibt es eben in diesem sinne eigentlich gar kein "original" bzw ist das original eben das bearbeitete signal!
das plingplöng einer elektrischen gitarre will kein mensch so hören, wie es aus dem instrument rauskommt.
das muß erstmal durch einen amp mit entsprechenden klangeinstellungen und evtl verzerrung, damit es seinen charakter erhält.
und ob jetzt der gitarrist selber oder ein techniker an den knöpfen vom amp (oder dem nachgelagerten mischpult) dreht, ist auch wurscht.
was zählt ist das ergebnis der studioarbeit aller beteiligten (und nicht die nackte stimme oder gitarre oder das schlagzeug usw) und das ist dann das "original", das es durch hifi-equipment so unverfälscht wie möglich wiederzugeben gilt.



Genau so schaut's aus!

Besser kann man diesen Prozess nicht auf den Punkt bringen!
8erberg
Inventar
#364 erstellt: 27. Aug 2014, 16:11
Hallo,


-Perpetuum_Ebner- (Beitrag #362) schrieb:
Na, laut. Wie jede Musik. ;)


da könnt man dann Wilhelm Busch zitieren


Musik wird oft nicht schön gefunden,
Weil sie stets mit Geräusch verbunden.


Peter
peacounter
Inventar
#365 erstellt: 27. Aug 2014, 17:20

8erberg (Beitrag #361) schrieb:
Hallo,

das macht natürlich eine reelle Bewertung recht schwierig.
nein, du kannst das endergebnis ganz "reell" bewerten...


Ich kann dann alles oder nichts als vom "Künstler gewollt" interpretieren.
ja. kannst du.
aber eigentlich ist doch auch egal, ob etwas zufällig gut schmeckt, oder weil jemand so gut kochen kann.
die hauptsache ist doch das, was auf dem (platten)teller liegt!


Kann mir dann mal einer sagen wie sich z.B. "Sgt. Pepper" anhören sollte?
s.o.
wichtig ist mir erstmal, wie die platte nun wirklich geworden ist.
und nebenbei gehört sie ja nunmal zu den besonders guten beispielen für studioarbeit als teil des werkes.


[Beitrag von peacounter am 27. Aug 2014, 17:44 bearbeitet]
Salinas
Hat sich gelöscht
#366 erstellt: 27. Aug 2014, 17:43
du hast sehr viel Geduld, bewundernswert....

ich hätte schon längst aufgegeben


[Beitrag von Salinas am 27. Aug 2014, 17:43 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#367 erstellt: 27. Aug 2014, 18:09
Hallo,

jo, ist klar, das Album gilt ja nicht umsonst als ein Meilenstein.

Man könnte ja sagen, dass die Fab Four am Anfang eine "Boygroup" waren und sich langsam aber sicher "hochgearbeitet" haben.

Ich habe eine alte Schallplatte (holländische Pressung), die sich eher eng, teilweise dumpf anhört - ein wenig an "Röhre" gedenkt und eine "remastered" CD, die erheblich luftiger ist, aber nicht "schrill", wie es ja öfters bei "remastered" vor allen Dingen bei Neumischungen in den 80ern passierte.
Es gibt anscheinend nochmal ein neues "Remaster", das kenn ich nicht, würd ich aber gerne mal gegenhören.

Mir persönlich gefällt im Vergleich zur Platte meine CD besser - daher die Frage: ist die Platte authentischer?

Peter
peacounter
Inventar
#368 erstellt: 27. Aug 2014, 18:14

8erberg (Beitrag #367) schrieb:
Man könnte ja sagen, dass die Fab Four am Anfang eine "Boygroup" waren und sich langsam aber sicher "hochgearbeitet" haben.
eigentlich haben sie als cover-band gestartet und sich von da aus zur boyband hochgearbeitet.



Mir persönlich gefällt im Vergleich zur Platte meine CD besser - daher die Frage: ist die Platte authentischer?
ich hab keine ahnung, wie viele remasters es gab und wie irgendwelche nachpressungen klingen.
die vinyl ist bei mir ziemlich vergurkt.
wenn, dann höre ich die cd.
8erberg
Inventar
#369 erstellt: 27. Aug 2014, 18:23
Hallo,

jo, Cover- und Begleitkapelle... und da auch noch von Bert Kämpfert produziert

Peter
umher
Inventar
#370 erstellt: 27. Aug 2014, 20:16

peacounter (Beitrag #360) schrieb:

umher (Beitrag #359) schrieb:
Dazu muss im Studio am Mischpult rumgeschummelt werden, in dem das [i]Original bearbeitet wird[/i]".

nur gibt es eben in diesem sinne eigentlich gar kein "original" bzw ist das original eben das bearbeitete signal!

In demjenigen Sinne, wie er dort verwendet wird, gibt es ihn selbstverständlich. Ansonsten könntest Du nicht nochmals nachlesen. Und verstehen.


das plingplöng einer elektrischen gitarre will kein mensch so hören, wie es aus dem instrument rauskommt.
das muß erstmal durch einen amp mit entsprechenden klangeinstellungen und evtl verzerrung, damit es seinen charakter erhält.


Es steht dort allerdings nirgends, dass mit Original zB das Fehlen eines Gitarren-Amp gemeint wird. Also nerv Dich nicht über Dinge, die nicht existieren. Locker bleiben ..


Gruss Urs


[Beitrag von umher am 27. Aug 2014, 20:17 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#371 erstellt: 28. Aug 2014, 21:36
Wenn es so klingen soll wie im Studio aufgenommen.........

was ist mit dann mit einem Duett, bei dem sich die zwei Protagonisten nie im Studio begegnet sind, ja sogar nicht mal im selben Studio aufgenommen wurden? Muß ich dann z.B. einen Lautsprecher in L.A. und den anderen in New York aufstellen um richtig zu hören?
.JC.
Inventar
#372 erstellt: 28. Aug 2014, 21:40
Nee, einen LS in die Küche, den Andern ins Wohnzimmer.
Jens1066
Inventar
#373 erstellt: 28. Aug 2014, 21:43
Muß man da nicht die absolute Entfernung der Aufnahmestudios berücksichtigen
.JC.
Inventar
#374 erstellt: 28. Aug 2014, 22:25
Na klar, Küche in Malle, Wohnzimmer in Bottrop.


Spaß beiseite, die LP o. CD ist wie sie ist.

Insofern müssten es eigentlich 2 Threads sein...
Jens1066
Inventar
#375 erstellt: 28. Aug 2014, 22:49
Ich sehe das auch so
Ist ein gemaltes Bild schlecht, weil der Maler Farben gemischt hat, bzw. diese dann auf der Leinwand anders angeordnet sind wie auf der Farbpalette?
Blacky..
Stammgast
#376 erstellt: 02. Feb 2015, 05:01
Hallo zusammen.

Ist das Thema noch aktuell.? (Die Priorität - Klang!)
Ich fang einfach mal an.

Da ich mit Fertig-Boxen nix anfangen kann, (hab immer daran was zu auszusetzen)
hab ich meine eigene Komponeten zusammen gestellt.

Ich gebe zu, ich bin Klang-Süchtig.
Habe mich förmlich durch die Frequenzen durch gewühlt.
Wenn das Ergebnis nicht lebendig, dynamisch, impulshaft und deteilreich war,
habe ich in meine Sucht weiter gemacht und wieder was verbessert.

Zur Zeit sieht mein großer Kopfhörer so aus. (Bild)



Benares
Inventar
#377 erstellt: 02. Feb 2015, 11:33
Ein ganz schöner Aufwand, den du da betreibst. Sehe ich das richtig, dass du dir da ein 7-Wege-System gebastelt hast?
peacounter
Inventar
#378 erstellt: 02. Feb 2015, 11:41
Ich muss das jetzt doch loswerden:
Ich find den Anblick absolut grauenhaft und könnte so unmöglich Musik genießen!

Ist aber nur eine subjektive Empfindung, no offence!

Benares
Inventar
#379 erstellt: 02. Feb 2015, 11:48
Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. aber ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und äußere die Vermutung, dass die "Regierung" in diesem Fall entweder sehr schwach, sehr tolerant oder gar nicht vorhanden ist.


Abgesehen davon spiegelt sich der bei der Zusammenstellung der Anlage betriebene Aufwand nicht unbedingt in der Aufstellung wider. Wenn die Priorität Klang heißt, ist da noch einiges Verbesserungspotential vorhanden.


[Beitrag von Benares am 02. Feb 2015, 11:48 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#380 erstellt: 02. Feb 2015, 11:56
Bei mir im "staate" bin ich definitiv Teil der Regierungskoalition aber ich glaube, für so ein Arrangement würde ich hier auch keine Mehrheiten gewinnen können...
Naja, rein hypothetisch... Würd ich ja garnicht wollen.
Da ist meine Garage ja wohnlicher!
8erberg
Inventar
#381 erstellt: 02. Feb 2015, 12:10
Hallo,

na ja, bei dem Equipment geh ich mal davon aus, dass ziemlich selten Beethoven, Bach oder Rachmaninov gehört wird...

Peter
Benares
Inventar
#382 erstellt: 02. Feb 2015, 12:19

peacounter (Beitrag #380) schrieb:
Bei mir im "staate" bin ich definitiv Teil der Regierungskoalition aber ich glaube, für so ein Arrangement würde ich hier auch keine Mehrheiten gewinnen können...



Das passt auch gut zum Threadthema, denn in Diktaturen oder Koalitionen, in denen der männliche Teil den weitaus schwächeren Part bildet, heißt die Priorität in der Regel nicht mehr Klang...
peacounter
Inventar
#383 erstellt: 02. Feb 2015, 12:32

8erberg (Beitrag #381) schrieb:
Hallo,

na ja, bei dem Equipment geh ich mal davon aus, dass ziemlich selten Beethoven, Bach oder Rachmaninov gehört wird...

Peter

Da könnt ich auch Motörhead oder Nine Inch Nails nicht genießen.
Anro1
Hat sich gelöscht
#384 erstellt: 02. Feb 2015, 12:38
Nu ja mit einem ähnlichen DIY Puzzle-Aufbau haben wir in den 70zigern, die
Weihnachts/Faschings/Sommerfest Feiern in der Sporthalle beschallt

Ich wage jetzt mal zu bezweifeln das sich die gezeigten 7-Wege auch nur annähernd
vom Phasengang / Sprungantwort / Überlagerungen & Auslöschungen vernünftig unter einen
Hut bringen lassen.
Wo sitzt der Hörer ? Der JBL HT liegt geschätzte 1Meter höher als der AMT und der Visaton HT ??

Lange Rede 1/2 davon weg, die JBL Rutsche als Sub + die JBL Monitore mit der großen Linse OK, das
Ganze mit einem guten LSP Managementsystem 2-Wege Aktiv korregiert gefahren da könnte
IMHO ein Schuh draus werden.
Weiterhin viel Spass mit dem Setup
Benares
Inventar
#385 erstellt: 02. Feb 2015, 13:00

Anro1 (Beitrag #384) schrieb:
Ich wage jetzt mal zu bezweifeln das sich die gezeigten 7-Wege auch nur annähernd
vom Phasengang / Sprungantwort / Überlagerungen & Auslöschungen vernünftig unter einen
Hut bringen lassen.




Sehe ich auch so. Nach meiner Erfahrung gilt bei mehr als drei Wegen keinesfalls der Grundsatz "Viel hilft viel", sondern eher "Viele Köche verderben den Brei".
Weischflurst
Gesperrt
#386 erstellt: 02. Feb 2015, 14:52

peacounter (Beitrag #378) schrieb:

...

Ich find den Anblick absolut grauenhaft und könnte so unmöglich Musik genießen!

Ist aber nur eine subjektive Empfindung, no offence!

:prost



Ich teile diese Empfindung und sezte gleich mal meine neue Zweitanlage dagegen.



Von hinten



Ist am Wochenende entstanden weil ich mir überlegt habe, dass ein gepimpter Ikea-Tisch nicht zur Einrichtung passen wird.

.
pelowski
Hat sich gelöscht
#387 erstellt: 02. Feb 2015, 15:11

peacounter (Beitrag #378) schrieb:
...Ich find den Anblick absolut grauenhaft und könnte so unmöglich Musik genießen!...

Vollkommen unabhängig von dem grauenhaften Anblick: Ich muss von diesem "Kunstwerk" weder Messungen gesehen haben, noch muss ich es gehört haben; es ist Schwachsinn²!

Dazu passt seine Voodoo-Elektronik: http://www.online-depot.com/d/03.JPG

Grüße - Manfred
peacounter
Inventar
#388 erstellt: 02. Feb 2015, 15:48

Blacky.. (Beitrag #376) schrieb:
lebendig, dynamisch, impulshaft und deteilreich
kann sowas aber natürlich trotzdem wirken.
gerade phasenfehler erzeugen ja doch oft eine fast verwirrende rundum-"räumlichkeit".

naturgetreu klingt da sicher nix aber es ist ja schließlich erlaubt was gefällt!

ich würd mit diesem anblick auf jeden fall auch dann nicht leben können, wenn ich klanglich davon tränen der rührung in die augen bekäme.
und ich bin wahrlich kein ordnungsfanatiker!
Don_Tomaso
Inventar
#389 erstellt: 02. Feb 2015, 18:26

pelowski (Beitrag #387) schrieb:

peacounter (Beitrag #378) schrieb:
...Ich find den Anblick absolut grauenhaft und könnte so unmöglich Musik genießen!...

Vollkommen unabhängig von dem grauenhaften Anblick: Ich muss von diesem "Kunstwerk" weder Messungen gesehen haben, noch muss ich es gehört haben; es ist Schwachsinn²!

Dazu passt seine Voodoo-Elektronik: http://www.online-depot.com/d/03.JPG

Grüße - Manfred

Holy mackerel, wassn das???
Mickey_Mouse
Inventar
#390 erstellt: 02. Feb 2015, 18:31
wieso?

das sieht für mich nach einem Nachbau eines Marantz HDAM Modules aus, das statt des original Op-Amps in dem Sockel steckt. Die Leute Verarsche funktioniert bei Marantz doch auch hervorragend, warum sollen andere nicht auf den Zug aufspringen?
peacounter
Inventar
#391 erstellt: 02. Feb 2015, 18:39
na, dann hast du immerhin eine (vermutete) antwort auf die frage von Don T.

die gerätschaften oben auf dem board sehen auch abenteuerlich aus.
pelowski
Hat sich gelöscht
#392 erstellt: 02. Feb 2015, 18:44
Das Bild stammt aus diesem Faden: http://www.hifi-foru...842&postID=3967#3967

Schön auch sein Kommentar dazu: "...mein Beresford Caiman TC-7520 SE. (Version 2)
Hab ein Burson Audio-Modul (4te Generation) eingebaut.
Jetzt geht der Deckel nicht mehr zu..."



Grüße - Manfred
Vinuel
Hat sich gelöscht
#393 erstellt: 02. Feb 2015, 18:45
Ich will beim Musikhören das Gefühl bekommen, die Instrumente werden bei mir im Wohnzimmer gespielt, bzw. die Sänger singen direkt vor Ort :D. Ich orientiere mich danach, dass der Klang bei akustischen Instrumenten möglichst natürlich ist. Das ist mit meinen Lautsprechern noch lange nicht der Fall, aber so gut es mir mit dem begrenzten Budget damals möglich war. Letztes Quäntchen Tiefbass oder extreme Pegel sind mir egal. Disco Lautstärke würde ich nie erreichen wollen, maximale Lautstärke ist bei mir so, dass man sich noch mit gehobener Stimme unterhalten kann (ohne Schreien). Was unverzerrte Pegel angeht, bin ich sehr zufrieden, Obwohl mir Tiefbass nicht wichtig ist, vermisse ich bei meinen Boxen trotzdem untenrum was.

Die räumliche Abbildung möchte ich möglichst vielseitig haben (links - rechts sowie vorne hinten) und stabil sollte sie sein (ich möchte dass die Schallquellen möglichst genau ortbar sind). Das funktioniert bei mir schon durchaus gut, da die LS ein Waveguide haben und von mir optimal (sehr wandfern as jeder Richtung) aufgestellt wurden, der Hörplatz aber nicht an der Wand ist.

Meine LS sind insgesamt schlecht genug, damit schlechte Aufnahmen ähnlich zu den guten klingen, aber durch die gute Aufstellung schaffen sie trotzdem mich ein gutes Stück näher zu der Illusion eines echten Auftrittes zu bringen
peacounter
Inventar
#394 erstellt: 02. Feb 2015, 18:50
du hörst ja auch von vinuel...
da is eh bzgl präzision und "live-haftigkeit" der gral nicht in reichweite
Vinuel
Hat sich gelöscht
#395 erstellt: 02. Feb 2015, 18:56
Doch, gerade bei räumlicher Abbildung kann ich nicht unterscheiden zwischen Vinyl und digital (von der Festplatte über die ESI Juli@ zugespielt). Die Unterschiede liegen im Signal-Rauschabstand, Verzerrungen und maximal erzielbarer Dynamik. Die räumliche Staffellung ist bei CD (für mich) genauso wie bei Vinyl. Ich höre sogar mit Kopfhörern sehr präzise Staffelung der Instrumente von links nach rechts bei Schallplatten!

Ich habe nur eine Aufnahme, wo die CD einen tieferen Raum suggeriert, als ich es je auf Platte gehört habe: Eric Fish Auge in Auge. Ist eine Live-Aufnahme aus irgendeinem Club wo die Raumakustik extrem gut war. Aber dasselbe gibt es nicht auf Platte, ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht an der Digitaltechnik per se liegt, sondern an diesem Club wo aufgenommen wurde.
peacounter
Inventar
#396 erstellt: 02. Feb 2015, 19:17
ja, das menschliche ohr ist mit relativ wenig zufrieden...
um die räumlichkeit gings mir auch garnicht, die profitiert häufig sogar von der deutlich schlechteren kanaltrennung und dem monobass.
mit "live-haftigkeit" meinte ich mehr insbesondere die dynamik.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#397 erstellt: 02. Feb 2015, 20:15
Die Dynamik auf LPs hört sich für mich sehr gut an, die Musik hat richtig Luft zum Atmen. Das gilt aber nur für meine bescheidene Anlage... Da ist mein Weltbild gerade etwas am Zerbrechen - ich konnte vor kurzem eine wirklich hochwertige Anlage hören. Auch mit LPs.

Die CDs die der Besitzer aufgelegt hat, hatten eine hörbar bessere Dynamik als z.B. eine Alan Parsons Project Platte oder Hotel California von den Eagles. Beides re-issues, also nicht abgenudelt. Die Eagles Platte habe ich selbst zu Hause, auch re-issue. Zu Hause fand ich sie super, bei der richtig guten Anlage war es eher lahm Dem glücklichen Besitzer dieser Spitzenanlage würde ich einen schlechten Tonabnehmer nicht unterstellen, das kann man getrost ausschließen.

Es kann gut sein, dass meine Vorliebe für LPs dadurch mitbedingt ist, dass meine Anlage irgendwie die Vorteile der CD nicht richtig zur Geltung bringen kann Bald kriege ich sehr gute Kopfhörer, da werde ich mehr wissen.
peacounter
Inventar
#398 erstellt: 02. Feb 2015, 20:23
das bessere ist des guten feind aber gut bleibt gut.
als nahezu ausschließlicher kopf- und unterwegshörer, bin ich von vinyl komplett weg, aber ich mag meine alte sammlung sehr und meinen dreher auch.
.JC.
Inventar
#399 erstellt: 02. Feb 2015, 20:26
Hi,


Vinuel (Beitrag #393) schrieb:
Obwohl mir Tiefbass nicht wichtig ist, vermisse ich bei meinen Boxen trotzdem untenrum was.


aha ?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute, die nie Tiefbass (20 - 50 Hz) hatten,
ihn auch nicht vermissen, ganz einfach deshalb, weil sie gar nicht wissen, was das überhaupt ist.

Da ich sehr genau weiß, welche Platten wo u. wie diesen o. jenen Bass haben,
kann ich auf bassschwachen Anlagen kein echtes Feeling erleben.
(Ausnahme Basshörner, die ab ca. 40 Hz loslegen, die Wucht reicht dann auch)


ps
die Installation oben ist so abgefahren , dass sie schon wieder cool ist
außerdem muss der Klang dem Besitzer gefallen, nicht den Besuchern
Anro1
Hat sich gelöscht
#400 erstellt: 02. Feb 2015, 20:33
Vinyl und <=40Hz Tiefbass ?, wenn ich es richtig weis wurde, und wird alles unter
40Hz auf der LP wegen verschiedenen Problemen sowieso komplett weggemastert ?
Je nach Vinyl Mastering Vorgabe Bass Mono Summe meistens bei 150Hz oder sogar 300Hz,
Tiefbass Cutoff bei 40Hz. Ausser "Rumpeln" spielt sich da bei 40Hz wohl nix ab.
Vinuel
Hat sich gelöscht
#401 erstellt: 02. Feb 2015, 20:39

.JC. schrieb:
aha ?


ich bin was wenig Bass angeht tolerant - und selbst da fehlt mir ein bisschen was an Bass bei meinen LS. Das war damit gemeint.

Wenn man den Preis berücksichtigt, ist alles wiederum super gut, ich konnte aber vor kurzem einen Vergleich zu SEHR guten LS machen.
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