Erfahrungen mit Endverstärker Kits aus China?

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Cobra71
Stammgast
#1 erstellt: 28. Sep 2012, 09:34
Ich möchte mich nach langer Zeit mal wieder zu Wort melden und zwar mit folgendem Anliegen.
Gibt es eigentlich hier Mitglieder die Erfahrungen sammeln konnten mit den diversen, bei Ebay angebotenen Endverstärker Kits aus China?

Da gibt es angebliche Clone von Naim NAP140, H&K Citation12, Quad405 uvm.
Dann gibts da noch andere Bausätze mit Namen wie L6, L10, L12, L20, LME49810, MX50 und andere.

Wenn man sich die Platinen und die Bauteilauswahl anschaut dann machen die Kits in der regel auch erst einmal einen guten Eindruck.

Aber lohnt es sich wirklich einen Power-Amp mit ~70W/8Ohm ~100W/4Ohm auf Basis eines solchen Bausatzes zusammenzubauen?

Preislich läge man dann bei einem Stereo Gerät inkl. Gehäuse bei ~ 200,- Euro, die Arbeitszeit lassen wir mal aussen vor, ist ja halt Hobby und bringt Spaß.

Oder bekommt man für das Geld was besseres? (neu wohl kaum, aber vielleicht ja gebraucht)

Ich sehe bei diesen "Eigenbauten" den Vorteil das die Wartbarkeit, mehr oder weniger, vom Erbauer selbst abhängt.
Sprich ich kann den Aufbaue innerhalb des Gehäuses so planen das, evtl. später anfallande, Reparaturen nicht zur Qual werden.
Wenn ich da z.B. an so manches alte Gerät von Marantz oder Pioneer denke, da möchte ich keine Reparaturen dran vornehmen so wie die aufgebaut sind.

Deshalb bin ich auch ein Freund von Diskret aufgebauten Verstärkern, die Wartbarkeit ist erheblich größer und klanglich (und erst recht preislich) kann ich bei den Integrierten Verstärkerchips bisher keinen Vorteil feststellen.

Ausserdem besteht bei Eigenbau nicht der Drang an jedem Bauteil 10 Cent zu sparen, so wie es ja leider bei den Herstellern der Fall ist, da sie in Stückzahlen von tausenden und millionen rechnen.
Dabei kommt es ja immer wieder dazu das Bauteile so knapp dimensioniert werden das wenig Luft nach oben ist und somit ausfälle nach einer gewissen Laufzeit vorprogrammiert sind.

Sprich ein oder Zwei schöne, leicht überdimensionierte, Netzteile mit potentem Ringkerntrafo, schnellen Dioden, und großzügiger Siebung.
Großzügig dimensionierte Kühlkörper und ein (oder zwei) schicke(s) gehäuse.

Würde mich interessieren was Ihr darüber denkt und freue mich über Antworten und Ansichten zu dem Thema.


Marc


[Beitrag von Cobra71 am 28. Sep 2012, 09:55 bearbeitet]
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