Wovon hängt die "Stereoqualität" ab?

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djtechno
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Dez 2010, 09:31
Früher (weiß nicht,obs an den Cassettenaufnahmen, oder an den damals noch billigen Kopfhörern lag) hatte ich bemerkt, daß die "Stereoabbildung" nicht immer gleich gut gelingt. IM besten Fall hört man instrumente,die mittig sein sollen, auch mittig. Im Schlechtesten Fall kann es sein,daß man ein instrument so hört, als stünden zwei da, eins rechts außen,eins links. Wie kommt das? Falsche Phasenlage? Zeitversatz? Vielleicht wenn der Kopfhörer nicht richtig sitzt? Oder hats mit dem Frequenzgang zu tun? Welcher Fehle rgenau kann also das Gehirn daran hindern,die Signale der beiden Seiten korrekt zu verknüpfen?

Bei den heutigen Kopfhörern und Geräten hatte ich den Fehler aber nie gehabt,da stimmt das Stereo immer.
Accuphase_Lover
Inventar
#2 erstellt: 20. Dez 2010, 00:50
Die "seltsame" Stereoabbildung hast du nicht zufällig nur bei alten Aufnahmen (1960er - Anfang 80er) wahrgenommen, oder ?

Damals war es nämlich eine weitverbreitete (Un-)Sitte, eine teilweise extreme Kanalzuordnung von Instrumenten und Vocals, also beispielsweise Drums links, Gitarre rechts, Stimme halblinks, vorzunehmen. Dadurch sollte der stereophone Effekt besonders betont werden.

Solche Abmischungen gibt es seit vielen Jahren kaum noch - glücklicherweise !

Ich mußte schon ein paar dieser alten Aufnahmen nachbearbeiten, da mir solche Abmischungen auch teilweise ziemlich auf den Senkel gehen !
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 20. Dez 2010, 08:11
wie bei den beatles z.b. ?


[Beitrag von premiumhifi am 20. Dez 2010, 08:11 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#4 erstellt: 20. Dez 2010, 11:15
Mein Lieblingsbeispiel ist da die a love supreme von J. Coltrane.

a love___________________________________________________________________________________________supreme
MacPhantom
Inventar
#5 erstellt: 23. Dez 2010, 21:54

premiumhifi schrieb:
wie bei den beatles z.b. ?

Genau. Schrecklich, deshalb höre ich nie Beatles (kein Witz).
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Dez 2010, 23:40
ping-pong stereo
Alex-Hawk
Inventar
#7 erstellt: 23. Dez 2010, 23:50

Boettgenstone schrieb:
Mein Lieblingsbeispiel ist da die a love supreme von J. Coltrane.

a love___________________________________________________________________________________________supreme


Stimmt. Das ist so bei einigen Jazz-Aufnahmen aus dieser Zeit. Auch bei Miles Davis. Das Trompetensolo kommt von rechts und das Saxsolo dann von der anderen Seite. Das war also Absicht.
Accuphase_Lover
Inventar
#8 erstellt: 27. Dez 2010, 02:41
Das war es !

Glücklicherweise haben die Toningenieure spätestens Anfang der 80er, eigentlich schon in den 70ern, erkannt, daß solche Abmischungen doch nicht das Wahre sind.

Auch einige Soul-Aufnahmen Ende der 70er, waren noch so abgemischt.

Glücklicherweise läßt sich sowas zumindest teilweise, durch Einengung der Stereobasis, bzw. Pan-Pot-Funktion rückgängig machen.
beehaa
Gesperrt
#9 erstellt: 27. Dez 2010, 13:27
Manchmal weiß ich nicht, ob ich mir das nicht zurückwünschen soll.. Ping-Pong-Stereo vs. erbittliche Loudnesswars

Beim Ping-Pong-Stereo war wenigstens der "kleine" Dynamikumfang von 20dB noch gewöhnliche Normalität und durchschnittliche Qualität.

Heute sind 10dB schon ein Wow
premiumhifi
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Dez 2010, 13:59
da hast du leider vollkommen recht ( )
Accuphase_Lover
Inventar
#11 erstellt: 27. Dez 2010, 15:29
Und es steht zu befürchten, daß sich die neueren Generationen dermassen an Hyperkompression gewöhnen und schon gewöhnt haben, daß erst gar kein Wunsch mehr nach besseren Dynamikverhältnissen und weniger Verzerrungen aufkommt!
Detektordeibel
Inventar
#12 erstellt: 27. Dez 2010, 20:25

Stimmt. Das ist so bei einigen Jazz-Aufnahmen aus dieser Zeit. Auch bei Miles Davis. Das Trompetensolo kommt von rechts und das Saxsolo dann von der anderen Seite. Das war also Absicht.


Das wird bei Jazz-Aufnahmen auch heute noch gar nicht soo selten gemacht, gerade bei Live-Aufnahmen, wenn auch sicher in einer anderen Form als damals.
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 28. Dez 2010, 11:19

djtechno schrieb:
Früher (weiß nicht,obs an den Cassettenaufnahmen, oder an den damals noch billigen Kopfhörern lag) hatte ich bemerkt, daß die "Stereoabbildung" nicht immer gleich gut gelingt. IM besten Fall hört man instrumente,die mittig sein sollen, auch mittig. Im Schlechtesten Fall kann es sein,daß man ein instrument so hört, als stünden zwei da, eins rechts außen,eins links. Wie kommt das? Falsche Phasenlage? Zeitversatz? Vielleicht wenn der Kopfhörer nicht richtig sitzt? Oder hats mit dem Frequenzgang zu tun? Welcher Fehle rgenau kann also das Gehirn daran hindern,die Signale der beiden Seiten korrekt zu verknüpfen?

Bei den heutigen Kopfhörern und Geräten hatte ich den Fehler aber nie gehabt,da stimmt das Stereo immer.


Hi (and Fi)!

Ich nehme an, Du sprichst auch von den gleichen Cassetten, die Du damals verwendet hast. Nur so wäre ein Erklärungsversuch/Beurteilung möglich.

Wenn das der Fall sein sollte, so dürfte die Ursache der Tonkopf an Deinem damaligen Cassettenabspielgerät gewesen sein. Entweder, in Bezug auf die Tonspuren des Bandes, nicht (mehr) präzise justiert, oder ganz einfach locker.
Klangen die Höhen der Musik auf dem oder den Bändern auch manchmal etwas gedämpfter und manchmal klarer?

Nachdem jetzt alles i.O. ist, kommt als evtl. Ursache die Cassette als solche nicht in Frage.

Grüße

Blacky
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