Paradigmen-Wechsel

surly schrieb:

Abgesehen davon das ich niemals so etwas wie Equalizer oder andere Klangverfälschenden Effekte nutzen würde,

Ich schon - z.B. bei uralten Aufnahmen. Da ist nichts zu "verfälschen", höchstens zu verbessern. Oder um den "Sound" dem Raum anzupassen - dafür war der Equalizer ursprünglich gedacht.

surly schrieb:

haben Onboardlösungen immer wieder mit Störungen durch andere Onboardkomponenten zu kämpfen.

Dachte ich auch - bei den PCI-Soundkarten, die ich früher so drinhatte, hat's manchmal nur so geprasselt. Hier kein Piep! Najaa - ein "on board" - Modul liegt halt nicht räumlich dicht neben (und noch parallel zu) einer anderen Karte, die jede Menge digitalen "Störnebel" produziert.

surly schrieb:

Aber Analog habe ich bis jetzt noch keinen gehabt der mich auch nur ansatzweise zufriedengestellt hat!

Ich bis jetzt auch nicht. Aber seit dem ersten Board von dieser Firma (inzwischen das vierte - darf ich sagen, von wem?) mit "alles on board" kann ich nicht mehr meckern. Höchstens, dass die Ausgänge, wo du angeblich Lautsprecher dranhängen kannst - na, das möchte ich lieber nicht testen. Ist schon für Kopfhörer viel zu leise.

Und dass es mit dem auf der CD mitgelieferten Treiber erst mal gar nicht ging - mit einem uralten aus dem Internet 'runtergeladenenn ohne Probleme.

back to topic please

oder wird das jetzt Goldohr-Holzohr bei PC sound?

Nee ich galaube meine Ohren Bluten nurnoch....

Greetz surly

surly schrieb:

Nee ich galaube meine Ohren Bluten nurnoch.... :cut

Und ich glaube, Einbildung ist auch 'ne Bildung.

aloitoc schrieb:

back to topic please

Wir sind beim Thema.

aloitoc schrieb:

oder wird das jetzt Goldohr-Holzohr bei PC sound? :D

Kann passieren - aber was ist "PC - Sound"? Die Grundlagen für die ganze digitale Tontechnik hat glaub' ich ein gewisser Dr. Moog "erfunden" - ja, der, der den ersten Synthesizer konstruiert hat (so in den 30ern, glaub' ich).

Ich schließe mich germi1982 ebenfalls an.

Auch bei mir ist das Geld (deutlich) weniger geworden als vor fünf oder gar zehn Jahren.
Aber trotzdem habe ich heute mehr Spaß an meiner HiFi-Technik als je zuvor.

Ich bin auch nach und nach auf Klassiker umgestiegen und kauf(t)e eben das, was vor vielen Jahren mal "gut und teuer" war - und heute immer noch "gut" ist.
Bei mir muss es kein Marantz 22xx oder Revox oder Thorens oder sonst was sein, was selbst gebraucht noch sehr teuer gehandelt wird. Häufig handelt es sich bei meinen Geräten auch um heute unterbewertete Geräte der damaligen Einstiegs- bis Mittelklasse, die ich teils sehr günstig bekommen habe, und mit denen ich ebenfalls sehr zufrieden bin, auch wenn es nicht so ein "Kultgerät" ist. Aber auch einige Geräte der etwas gehobeneren Klasse habe ich im Einsatz, wie z.B. Dual 721, Yamaha A-760, und nur selten habe ich für einen gebrauchten Klassiker mehr als 50€ bezahlt (OK, für den Yamaha etwas mehr).

Die 90er Jahre waren meine große Phase des Ausprobierens, damals wollte ich gern auch immer das Neueste und Beste haben (na ja, als einfacher Angestellter und anfangs sogar noch Azubi bezeichnete ich Geräte zwischen 700 und 1000 DM als "das Beste"), vor allem investierte ich viel in die Kassettendeck-Technik, da damals noch mein Hauptmedium, aber auch einen "Ausflug" in die Mehrkanalwelt machte ich mal. Aber es gab auch immer mal Geräte, mit denen ich dann doch nicht so ganz zufrieden war. Und ein klein wenig trauerte ich auch damals schon den Klassikern nach, mit denen ich aufgewachsen bin.
In den ersten nun finanziell schwächeren Jahren (das ging so ab 2000 los) blieb meine HiFi-Konfiguration lange Zeit konstant ohne Veränderungen. Aber vor allem in den letzten 4 Jahren hat sich meine Ausstattung dann wieder recht häufig geändert, ganz besonders in den letzten beiden Jahren. Eben durch den Kauf von Klassikern habe ich hier und da was optimieren können, eine Dritt- und Viertanlage (Arbeitszimmer) kam auch noch hinzu, kurz gesagt ich habe einfach viel mehr HiFi für mein (weniges) Geld bekommen, der Spaßfaktor ist sogar höher als in den "fetteren" Jahren.

Gruß
Michael

Ich denke dieser Umschwung liegt auch daran, dass viel mehr User im Internet sind. Waren es in der Anfangszeit eher Leute mit Geld so sind heute doch alle Gesllschaftlichen Schichten im Internet vertreten.
Im Forum wird die Anzahl der User mit einem "durchschinttlichen" Gehalt gestiegen sein. Dies führt natürlich dazu, dass High End Themen in den Hintergrung rücken.

Gruß Highente

Highente schrieb:

Ich denke dieser Umschwung liegt auch daran, dass viel mehr User im Internet sind. Waren es in der Anfangszeit eher Leute mit Geld so sind heute doch alle Gesllschaftlichen Schichten im Internet vertreten.

Da ist was dran. Nur ist die Höhe des Einkommens (und / oder Vermögens) kein Kriterium für die Zugehörigkeit zu einer "gesellschaftlichen Schicht" (exakter: Klasse), nur die Art seiner Erlangung.

Highente schrieb:

Im Forum wird die Anzahl der User mit einem "durchschinttlichen" Gehalt gestiegen sein.

Najaaaa - wo liegst du denn so - über, unter oder voll im Durchschnitt?

Im Durchschnitt war der Teich 1m tief, und trotzdem ist die Kuh ersoffen.

Highente schrieb:

Waren es in der Anfangszeit eher Leute mit Geld so sind heute doch alle Gesllschaftlichen Schichten im Internet vertreten.

Die gesellschaftliche Schicht sagt relativ wenig über die Mediennutzung aus.
Ergiebiger ist hier das Milieu.
So waren in der Frühzeit des Internet z.B. Etablierte und Konservative unterrepräsentiert, dafür aber ein hoher Anteil "moderner Performer" aktiv (alle aus der oberen Mittelschicht/Oberschicht)

BB

DJ_Bummbumm schrieb:

Die gesellschaftliche Schicht sagt relativ wenig über die Mediennutzung aus.

Korrekt - weder über Quantität noch Qualität.

DJ_Bummbumm schrieb:

So waren in der Frühzeit des Internet z.B. Etablierte und Konservative unterrepräsentiert, dafür aber ein hoher Anteil "moderner Performer" aktiv (alle aus der oberen Mittelschicht/Oberschicht)

Moment mal - warum sollen "Etablierte und Konservative" nicht zur "Mittelschicht/Oberschicht" gehören? Und "moderne Performer...aus der oberen Mittelschicht/Oberschicht" kann ich nur übersetzen mit "reiche, gelangweilte Quatschköpfe". Für uns "gelernte Ossis" der typische "Besser-Wessi" halt. Nicht wissen, wohin mit ihrem Geld - oft auch, weil keiner wissen sollte / will, wie sie dazu gekommen sind. Ach nein - wir sind doch schon lange ein Volk - ooooder?

DJ Bummbumm schrieb:

Die gesellschaftliche Schicht sagt relativ wenig über die Mediennutzung aus.

Das ist so nicht ganz richtig. Untersuchungen neueren Datums belegen, dass die Nutzung neuer Medien, des Internets, vor allem in der gehobenen Bildungsschicht deutlich ausgeprägter ist, als bei einfacheren Schichten.

Womit ich hier kein wertendes Urteil abgegeben haben will!

Auch ist das Alter ein Unterscheidungsmerkmal. Jüngere sind heute praktisch zu 100 % online, wärend es mit steigendem Alter klar abnimmt.

Und natürlich spielt es eine Rolle was man im WWW so alles nutzt....

Gruß

RD

ruedi01 schrieb:

Untersuchungen neueren Datums belegen, dass die Nutzung neuer Medien, des Internets, vor allem in der gehobenen Bildungsschicht deutlich ausgeprägter ist, als bei einfacheren Schichten.

Frag' mich nur, wer das wie "untersucht" hat. "Nutzung" ist ja speziell beim Internet nicht gleichzusetzen mit "Nutzung". Und was am Internet ein "neues Medium" sein soll, musst du mir auch mal erklären.

ruedi01 schrieb:

Womit ich hier kein wertendes Urteil abgegeben haben will!

Die das "untersucht" haben, hoffentlich auch nicht.

ruedi01 schrieb:

Und natürlich spielt es eine Rolle was man im WWW so alles nutzt....

Und vor allem wie man es nutzt - ääh... hatten wir gerade.

wodim schrieb:

Frag' mich nur, wer das wie "untersucht" hat. "Nutzung" ist ja speziell beim Internet nicht gleichzusetzen mit "Nutzung". Und was am Internet ein "neues Medium" sein soll, musst du mir auch mal erklären.

Da gab es vor nicht all zu langer Zeit mal eine Untersuchung (Studie), die von der Bundesregierung in Auftrag gegeben worden ist....kannst ja mal googlen.

Zur Klarheit:

Altes Medium: Zeitschriften, Schallplatte, Fernsehen, Rundfunk.
(relativ) Neues Medium: DVD, Computer, Internet.

Klar?!?

muss man denn alles erklären?!?

Gruß

RD

Ach ja, hatte ich ja fast vergessen: Das "World Wide Web" ist nicht "das Internet", nur ein Teil davon. Unschwer an der Adresse der gerade besuchten Seite zu erkennen: Wenn da z.B. steht: "http://www.laberlaber...", bist du im Web - wenn da steht "ftp://undsoweiterundsofort..." - na wo wohl? Richtig, auf einem FTP - Server!

Aber Moment mal - ich glaube, wir sind hier in einem HiFi - Forum, also Entschuldigung f. OT, kommen wir mal bitte wieder zum Thema! Du kriegtest jedenfalls Platz 1 auf meiner persönlichen Ignorierliste, wenn's die in diesem Forum gäbe.

...und, was willst Du mit damit sagen?!?

Gruß

RD

wodim schrieb:

Moment mal - warum sollen "Etablierte und Konservative" nicht zur "Mittelschicht/Oberschicht" gehören?

Natürlich gehören sie dazu. Bitte meinen Beitrag genauer lesen. Genau darum geht es:

Innerhalb der oberen Mittelschicht/Oberschicht gab es damals (in den Kindertagen des WWW) ebenso unterrepräsentierte Milieus (Konservative, Etablierte) wie überrepräsentierte Milieus (Moderne Performer).

Dies ist ein Beispiel dafür, dass die soziale Schicht sehr viel weniger über die Mediennutzung aussagt als das Milieu.

Und dass moderne Performer "Quatschköpfe" seien, das diktiert dir wohl der blanke NEID?

BB