AVR & Vollverstärker teilen Fronts & Sub

Hallo,

Wenn ich einen Vollerstärker dazu hole, kann ich die CD Player und Plattenspieler an den Vollverstärker anschließen und mein Setup so Betreiben, dass der Vollverstärker und der AVR die 2 Fronts + Subwoofer teilen?

da ich das schon hinter mir habe, mache ich es kurz: Das was Du vorhast ist Unsinn, lass es besser.

Wenn Dir "tatsächlich" die Leistungsfähigkeit der Endstufen des AVR nicht für den Betrieb Deiner Frontlautsprecher genügt, kannst Du "tatsächlich deutlich leistungsfähigere" externe Endstufen ausprobieren.

Der Phonoeingang Deines AVR hat womöglich eine deutlich zu hohe Eingangskapazität (pF) für das verbundene Tonabnehmersystem, was Du überprüfen solltest, weil das womöglich zu hörbar unschönem Klang führt.

Ansonsten solltest Du im ersten Schritt die Bedienungsanleitung Deines AVR lesen, verstehen und anwenden wenn das bislang nicht erfolgte. Das hat nicht selten zu einem zufrieden stellenden Ergebnis geführt.

LG Michael

Hallo Michael,

danke für die Antwort.

Hast du ein Beispiel von ""tatsächlich deutlich leistungsfähigere" externe Endstufen"?

Hallo,

zumindest eine Person die hier im Forenbereich regelmäßig schreibt hat gemäß dem was geschrieben wurde mit mehreren Endstufen Erfahrungen gemacht. Womöglich meldet sich zu Deiner Frage jemand.

Ich würde nach einer genügend leistungsfähigen passiven PA-Zweikanal-Endstufe Ausschau halten, deren Lüfter wahrscheinlich nie zum Einsatz kommen. Ich würde deswegen z.B. bei Thomann, Musicstore oder Musikhaus Korn telefonisch anfragen.

Zeitweise hatte ich einen Luxman A-373 zusätzlich zu einem AVR per "Verstärker-Umschalter" zusammen und wahlweise für meine Hauptlautsprecher genutzt weil mir die Leistungsfähigkeit des verwendeten AVR nicht immer genügte.

Nachdem ich einen leistungsfähigeren AVR auf dem Niveau Deines AVR einsetzte war der A-373 überflüssig geworden.

LG Michael

Wieso sollte der AVR beim betreiben von Platten und CD Spieler nicht mehr genügen bei den anderen Quellen aber schon ?

Gruß
Alex

Verunsicherung durch die Branche und Helfershelfer führt zu solchem Denken. Wie oft rollen Verkäufer im "so genannten Facheinzelhandel" erfolgreich mit den Augen wenn ein AVR als Verstärker genannt wird um anschließend ihre überteuerte Ware an den unkundigen Käufer zu bringen. Den Rest erledigen unkundig durchgeführte Vergleiche und Psychoakustik.

In diesem Fall sind die "Helfershelfer" nicht schuldig.

Ich habe bloß mal bei einem Kumpel, der ein System 2.0 besitzt, Musik gehört und es hat sich bei ihm besser als bei mir gehört.

Natürlich kann man nicht 1 zu 1 vergleichen, aber ich weiß, dass ich hochwertigere LS habe und dass sein Raum nicht sonderlich "akustikfordernd" ist.

Ich dachte mir, dass es am AVR liegen kann.

Hallo

Ich habe bloß mal bei einem Kumpel, der ein System 2.0 besitzt, Musik gehört und es hat sich bei ihm besser als bei mir gehört.

wie man ohne den Einfluss der Branche dann auf die Idee kommt, dass ein Verstärker, weil er technisch weniger gut ausgestattet ist für ein besseres Ergebnis verantwortlich sein soll ist mir unklar.

Womöglich scheint es einfach genug einen anderen Verstärker zu verwenden und dann ist alles gut? So einfach ist das aber nicht.

Hier haben erfahrene HiFi-Freunde zusammen getragen was wie wichtig für guten Klang ist:

https://av-wiki.de/was_ist_wichtig

Hier ein Tutorial zum wichtigsten Faktor:

https://www.youtube.com/watch?v=h8I60SYZSOk

In der Bedienungsanleitung des AVR stehen Informationen zu technischen Einrichtungen wie man Klang tatsächlich verbessern kann. Z.B.:

1. Richtige Einmessung für den Hörplatz durchführen.
2. Individuell gefällige Korrekturkurve wählen.
3. Dynamic EQ + Reference Level Offset (gehörrichtige Loudnesskorrektur) individuell passend einstellen.
4. Dynamic Volumen (Dynamic Kompression) individuell passend einstellen.

Korrekturmöglichkeiten nicht zu nutzen wenn Klang nicht gefällt ist "unklug" und basiert auf wie auch immer in den Kopf gelangter unreflektierter HiFi-Folklore.

Suboptimale akustische Rahmenbedingungen und Lautsprecher und auch zu niedrige gehörte Lautstärken sorgen sicher und massiv für schlechten Klang, dem man mit richtig genutzter Technik entgegen wirken kann. Was nicht davon abhalten sollte, die akustischen Rahmenbedingungen so weit möglich zu optimieren und danach immer wieder neu einmessen und einstellen.

Viel Erfolg

LG Michael

Der Kumpel mit dem 2.0 Setup hat seine Anlage mit Sicherheit nicht eingemessen - das geht bei den meisten Stereoverstärkern nämlich nicht. Wenn man mal Psychoakustik und unterschiedliche Lautstärke beiseite lässt, sind "höhenwertige" Boxen keine Garantie für gefälligeren Klang. Wenn Du nämlich, im Zweifel auch durch die Einmessung, gnadenlos linear in Deinem Setup unterwegs bist und der Kumpel da ein paar Badewannenboxen stehen hat, kann das sich für den einen oder anderen schon "besser" anhören... Und auch beim Einmessen führt die erste Messung nicht immer zum brauchbaren Ergebnis.

Und Aufstellung kann, trotz "akustikfordernd" oder nicht, einen großen Einfluss haben. Auch da mal genauer hinschauen...