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Canton LE109 + Yamaha RX 369 RDS geht das gut?+A -A |
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Autor |
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matzingerz
Neuling |
#1 erstellt: 22. Jul 2019, 16:53 | ||||
Hey HIFI-Forum, das ist mein erster Post und ich hoffe ich bin hier richtig. Ich Wollte Fragen, ob es Probleme geben kann, wenn ich die Canton Le109 auf jeweils 4 Ohm einstelle und dann mit dem Verstärker auf 2 Ohm betreibe. Und ergibt das von den Specifications her Sinn? Auf 2 Ohm hat der Verstärker 100W Leistung und die Boxen haben ja 150W RMS also noch Raum nach oben, was ja gut ist oder? Ich will nur sicher gehen, dass ich das richtig anschließe und der Verstärker nicht viel zu schwach für die Boxen ist. Hier nochmal die Specs beider Komponeten. https://www.fein-hif...-Receiver::1456.html https://www.canton.de/de/archiv/le-109 Danke schonmal |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Jul 2019, 19:18 | ||||
Hallo,
wie willst Du das machen? Die Boxen haben eine Nenn-Impedanz von 4-8 Ohm, die minimale Impedanz vieler solcher Boxen kann aber in der Realität auch niedriger als 4 Ohm sein.
Das verstehe ich nicht? Meinst Du, dass Du Dir darüber Gedanken machst ob "der Verstärker" womöglich für solch niedrige angeschlossene Impedanzen wegen des damit verbundenen hohen Stromflusses ungeeignet ist? Der Yamaha RX-396RDS sollte in der 4 Ohm Einstellung (siehe Rückseite des Geräts) für die LE 109 geeignet sein.
Grundsätzlich ist der RX-396RDS geeignet die LE-109 anzutreiben.
Wie kommst Du darauf? Hier ein Bild von der Rückseite: https://www.yopi.de/...-und-anschluesse.png Ließ doch bitte "genau" was da steht. Da steht nicht, dass die Boxen irgend welche Watt haben. Die LE 109 haben nämlich "gar keine Watt" da es sich um passive Lautsprecher ohne eingebaute Verstärker handelt. Dort ist die maximale Belastbarkeit in Watt angegeben damit Du eine grobe Ahnung davon hast ab welcher zugeführten Verstärkerleistung die Boxen beschädigt werden können.
Es gibt keine zu schwachen Verstärker für Boxen, es gibt nur zu starke Verstärker. Das können auch in diesem Fall Verstärker mit Nennleistungen von wenigen 10 Watt sein, da eine Nennleistungsangabe nichts mit der Leistung zu tun hat die ein Verstärker maximal abgeben kann, da Verstärkerleistungen von den angeschlossenen Impedanzen abhängen und in der Abhängigkeit von dabei auftretenden Verzerrungen angegeben/ermittelt werden. Für HiFi sind Leistungsangaben üblich die bei Verzerrungen/Klirr unter 0,1% (zumeist unter 0,01%) ermittelt werden. Zusammen mit mehr Verzerrungen kann die Leistungsabgabe ein Mehrfaches der Nennleistung betragen. Ein anderes Thema ist die Verstärkerleistung die der Nutzer (Du) für seine Zwecke benötigt. Das kann nach gehörter Musik, Lautstärke, Hörentfernung sehr unterschiedlich sein. Sehr viele Menschen benötigen niemals mehr als wenige 10 Watt Verstärkerleistung da sie eher leise hören. Ich freue mich wenn ich ein paar Thematiken für Dich anreißen konnte. LG Michael [Beitrag von Tywin am 22. Jul 2019, 19:46 bearbeitet] |
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matzingerz
Neuling |
#3 erstellt: 22. Jul 2019, 19:57 | ||||
Danke für die ausführlcihe Antwort erstmal! mit den 150W RMS hab ich mich grob vertan bei dem Versuch zu klingen als wüsste ich merh als ich tue. Mir ist klar, dass die Boxen keinen eingebauten Verstärker haben. Ich kenne mich nur mit dem anschließen von Passiven Lautsprechern (Basscabinets) and Bassamps aus. Und wenn ich da 2 Boxen mit 4 Ohm anschließe muss ich meinen Amp auf 2 Ohm einstellen. Daher die Frage ob ich den Yamaha dann auf 2 Ohm wie bei meinem Bassamp, oder auf 4 Ohm einstellen muss, da das hier ja kein Bassverstärker ist. Da auf der Rückseite 4..8( steht, dachte ich da ist ein Switch eingebaut, aber da es anscheined nicht der fall ist, was soll dann das 4..8 genau bedeuten? Was sollte ich dann einstellen bei dem Yamaha? Ich möchte mit den Boxen eigentlich nur mein Zimmer Beschallen, es ist etwa 24qm groß, aber auch die Möglichkeit haben laut zu hören. Meine Hauptfrage ist allerdings immer noch wie ich Impendanz vom Amp auf Lautsprecher angleiche, wenn die Angabe von 4..8 Ohm ist. Bzw wie wäre es wenn die Angabe nur 4Ohm oder nur 8 Ohm wäre? Wie müsste ich dann den Amp einstellen? Beste Grüße |
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Highente
Inventar |
#4 erstellt: 22. Jul 2019, 20:09 | ||||
Du hast einen Stereoverstärjer mit 2 Endstufen und Lautsprecher von 4 bis 8 ohm. Da jeder Lautsprecher eine eigene Endstufe zur Verfügung hat, stellt du den Verstärker auf 4 Ohm.Auf 2 Ihm würdest du ja nur fallen, wenn du beide Lautsprecher an einer Endstufe betreibst. |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 22. Jul 2019, 20:15 | ||||
Hallo
wie Du beim Blick auf die Rückseite des Verstärkers feststellen kannst: https://can01.anibis...rkm1gW_Ggak4ng_1.jpg gibt es keine 2 Ohm Einstellung bei diesem Verstärker.
Das sind übliche schwurbelige Angaben der Branche. Der Hersteller will damit sagen, dass die Boxen auch an Verstärkern betrieben werden können die nur für 8 Ohm Impedanz ausgelegt sind. Die Impedanz von Lautsprechern ändert sich mit den abgespielten Frequenzen - es sind keine Festwiderstände. Eine 4-8 Ohm Box ist für mich immer eine 4 Ohm Box, da ich zur Sicherheit immer vom für mich schlechtesten Fall ausgehe. Eine Messung würde den Impedanzverlauf zeigen. Hier zum Beispiel eine Messung zur Canton Vento 890-2: https://www.computer...nto890-2-png.347663/ Dort kannst Du sehen dass diese 4-8 Ohm Boxen auch etwa 3 Ohm als Minimum bei etwa 700Hz zu bieten haben.
Das habe ich oben im Text bereits geschrieben.
Das bedeutet "Schieber nach links" weil diese Einstellung den Betrieb eines Paares 4 Ohm Boxen ermöglicht. LG Michael [Beitrag von Tywin am 22. Jul 2019, 20:16 bearbeitet] |
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matzingerz
Neuling |
#6 erstellt: 22. Jul 2019, 20:26 | ||||
Danke nochmal für die schnellen Antworten, das mit den 2 Endstufen erklärt einiges. Und auf dem Link zu den Specs zum Yamaha stand eine Angabe zu 2 Ohm, aber wie man ja auf der Rückseite erkennen kann gibt es diese Einstellung gar nicht. Dann weiß ich jetzt erstmal was ich wissen wollte, danke dafür! Und einen schönen Abend noch! |
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Exboxenschieber
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 23. Jul 2019, 11:17 | ||||
Hi,
dachte immer, es ist genau andersrum. Wenn ein Verstärker überlastet wird, produziert er Verzerrungen, die den Hochtöner grillen können. Wenn eine Box an ihr Belastungslimit kommt, hört man dass normalerweise sofort. Und ein vernünftiger Mensch macht dann schnell leiser u. es passiert i.d.R. nix. Oder liege ich da falsch? Franz |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 23. Jul 2019, 12:58 | ||||
Hallo Franz, ließ doch bitte zuerst nach dem von mir zitierten Satz weiter. Dort komme ich auf die mit zunehmenden Verzerrungen verbundene Mehrleistung oberhalb der Nennleistung die bei Verzerrungen XYZ angegeben/gemessen wird. Verzerrungen/Klirr sind aus meiner Sicht kein Grund für den Ausfall von Chassis da es sich dabei nur um "nicht richtige" Töne handelt. Höhere Verzerrungen gehen bei Verstärkern einher mit höherer Leistungsabgabe, die ein Mehrfaches der Nennleistung betragen kann. Die Verzerrungen sind somit nur ein Symptom im Rahmen einer erhöhten Leistungsabgabe - womöglich weit oberhalb der Nennleistung die üblicherweise bei Verzerrungen unter 0,1% bzw. 0,01% (20Hz-20kHz) gemessen/angegeben wird. Chassis gehen dann nicht wegen der stärkeren Verzerrungen sondern wegen der damit verbundenen Mehrleistung kaputt. Ich kannte aber auch lange Zeit nur das was Du dazu weißt - konnte das aber nie wirklich verstehen. Die Chassis haben ja keine Entscheidungskraft darüber ob sie bei diesen oder jenen Tönen kaputt gehen sollten. Dass sie bei zu viel zugeführter Leistung kaputt gehen, ist dagegen sehr verständlich. Hier ein beliebiger Text dazu: http://www.hth-lautsprecher.de/theorie/clipping.htm LG Michael [Beitrag von Tywin am 23. Jul 2019, 15:08 bearbeitet] |
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Exboxenschieber
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 23. Jul 2019, 15:29 | ||||
Danke für deine ausführliche Antwort. Kurz gefasst bist du der Meinung, dass die Gefahr, dass man den Hochtöner einer Box durch auftretendes Clipping des Verstärkers zerstört, vernachlässigbar ist weil kaum möglich. Dagegen aber die Möglichkeit viel höher ist, durch zuviel Leistung des Verstärkers, die LS zu beschädigen. Nun, da gibt es verschiedene Meinungen dazu. Ich weiß es auch nicht besser. Aber wenn mal eine Box anfängt zu verzerren wg zu hoher Lautstärke, das merkt man normalerweise sofort und handelt entsprechend. Man macht einfach leiser. Dagegen ist es m.M.n. schwierig zu bemerken, wenn der Verstärker ins Clipping geht und dann den, Hochtöner stresst. Muss ja nicht gleich kaputt gehen. Mgf Franz |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 23. Jul 2019, 15:55 | ||||
Hallo Franz,
deswegen halte ich es in einigen Fällen für besser keinen Verstärker zu verwenden der ohne deutlich hörbare Verzerrungen Leistung abgeben kann, welche die maximale Belastbarkeit der Boxen/Chassis überschreitet.
Bei einem kräftigen Verstärker der bei Leistungen nicht hörbar verzerrt die für die angeschlossenen Boxen gefährlich sind, sind die Boxen halt plötzlich und unerwartet kaputt, ohne dass es großartige Verzerrung zu hören gab. Ich hatte diesbezüglich schlechte Erfahrungen mit Yamaha M65 + Cabasse Goelette gemacht. Da waren die Boxen ohne sonderliche hörbare Verzerrungen plötzlich defekt. Leider gab es hinsichtlich der durchgebrannten Spulen der Tieftöner auch keine "lebenslange Garantie" wegen "mutwilliger Zerstörung" LG Michael [Beitrag von Tywin am 23. Jul 2019, 15:56 bearbeitet] |
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