Wie klingen NAD Komponenten in euren Ohren?

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m|chael
Stammgast
#1 erstellt: 10. Feb 2004, 19:55
Hallo!

Ich bin gerade auf der Suche nach neuer Elektronik. Zur Zeit betreibe ich meine Infinity Kappa 600 an einem günstigen AC3 Receiver, was klanglich aber nicht optimal ist. Nun suche ich neue Elektronik. Zuletzt hatte ich die Kombi AVM A2/CD2 zuhause, die mich aber sehr enttäuscht hat (der A2 klingt hässlich grell). Ich mag eine nicht allzu analytische Wiedergabe (der A2 wird von vielen mit weichem Klang in Verbindung gebracht), brauche aber für die Kappas viel Leistung weil ich ab und an sehr gerne sehr laut höre. Ich bin am überlegen einen Unison Unico zu testen, aber das ist ein Hybrid und ich weiß nicht ob die Leistung reicht und ob mir die Röhre überhaupt gefällt. Deshalb habe ich mir heute erst mal den X-10D von Musical Fidelity gekauft (Röhrenausgangsstufe für CD Player) um zu testen, was ich bei ner Röhre empfinde. Da aber neue Elektronik trotzdem rein muss, und zwar welche mit Leistung, bin ich am überlegen mal die von vielen gelobten NAD Komponenten auszutesten. Und zwar den C372 und den C542.

Wie klingt NAD? Dass nun ausschließlich subjektive Aussagen folgen und ich das völlig anders empfinden kann, ist mir klar. Aber ich bin trotzdem gespannt.
starwalker
Stammgast
#2 erstellt: 10. Feb 2004, 20:52
Hallo,

wie gesagt subjektive Aussage:

NAD Verstärker klingen m.E. sehr natürlich und neutral, vielleicht ein wenig analytisch, aber mit gutem Bassfundament.

NAD CD-Player klingen dagegen für mein Empfinden sehr warm.

Die Kombination ist bei neutralen LS m.E. sehr ausgewogen.

Aber Du solltest Dir die Komponenten Deiner Wahl unbedingt selbst anhören-insbesondere mit Deinen LS in Deinem Hörraum!! Ansonsten kann es beim Anlagenkauf auch eine unliebsame Überraschung geben!!

Gruß Lars
m|chael
Stammgast
#3 erstellt: 10. Feb 2004, 21:20
Die AVM Elektronik habe ich auch probegehört und die böse Überraschung kam erst nach ein paar Wochen. Seitdem stelle ich das Probehören etwas in Frage. Bei Laustsprechern sieht das anders aus, da es dort sehr große und auffällige Unterschiede gibt. Aber bei der AVM Elektronik habe ich ein paar Wochen und viele Stunden hören gebraucht, um die Auswirkungen der Elektronik für negativ und in dem Fall nervig zu befinden. UNd ich kenne leider keinen Händler, der mir ein Gerät zwei Wochen ausleiht.
Andreas_Kries
Stammgast
#4 erstellt: 10. Feb 2004, 23:15
Hi,

NAD bietet in der Regel neutrale, highendige Elektronik für einen guten Preis. Es handelt sich um den Einstie in die oberste Etage, NAD macht Appetit auf mehr. Meine eigene NAD-Anlage aus der Monitor-Serie mit Vor- und zwei Endstufen etc. habe ich deswegen Anfang der 90er bereits nach einem Jahr verkauft.

Aber wer sich bescheidet und nicht ständig im Besseren den Feind des Guten sucht, kann mit NAD lang Zeit zufrieden sein und auf hohem Niveau Musik hören ohne direkt Bausparverträge opfern zu müssen.

Gruß

Andreas
Enthusiastenhirn
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Feb 2004, 01:57
Hallo,

NAD baut Preis Leistungslegenden.

Am Tollsten fand ich miene alte Silver line kombi S 100 S 200.

Fürs Geld unglaublich - habe ich damals neu beim Dealer 4.300 DM bezahlt.

Kenne aber auch die MIni amps (laufen in der Nachbarschaft, ich glaube C 320 heißt das Teil) fürn paar hundert Euro ect anständig - und hat wohl keine Konkurrenz.

NAD klingt generell neutral. Und ist langlebig. Service soll super sein, is denke ich im Moment bei Dynaudio im Vertrieb.

Liebe Grüße

Werner
starwalker
Stammgast
#6 erstellt: 11. Feb 2004, 12:22
@michael

bei mir war es genau umgekehrt. Wollte nur einen CD-Player kaufen und haben ihn mir nicht vorher zuhause angehört (so nach dem Motto, Klangunterschiede bei CDPs sind zu vernachlässigen). Dem war dann leider gar nicht so, denn in meiner Kombi klang er für mein Klangempfinden einfach schlecht. Das hätte ich mir ersparen können, wenn ich mir zumindest die Kombi mit meinem Verstärker und meinen LS mal beim Händler angehört hätte.

Natürlich hast Du recht, dass sich erst nach einer bestimmten Zeit das Gehör auf einen Klang einstellt und man die feinen Nuancen wahrnimmt, die dann ggf. doch nervig werden können, auch wenn es beim den ersten Höreindruck gut klingt.


Gruß Lars
bicilindrico
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Feb 2004, 17:15
Klang ist natürlich eine sehr subjektive Empfindung,...hier mal meine Meinung zu NAD:
Ich habe einen NAD C 540 CDP (modifiziert mit einem Hörwegeumbau) und im Vergleich zu meinem bisherigen CDP Harman Kardon HD 760 klingt der NAD präziser und klarer in der Aufteilung und Darstellung der einzelnen Instrumente und Stimmen, der Bass bei allen Instrumenten etwas stärker betont und druckvoller, mehr Bestandteil der Musik und nicht nur hintergründiges Wummern. Insgesamt beschreibt es das Wort "musikalischer" wohl am Besten. In meinen Ohren sehr angenehm. Und um hier im Forum mal eine Lanze für die schwer gescholtenen CDP von NAD zu brechen: meiner liest bisher jede CD-R und auch (leicht) schmutzige und verkratzte CD´s (die Lesefähigkeit bei stark verkratzten CD´s war beim Harman aber besser, aber nur bei starken Kratzern und Schmutz)
starwalker
Stammgast
#8 erstellt: 11. Feb 2004, 17:26
Dem möchte ich beipflichten. Zumindest bei den neueren Geräten (habe den C 521 BEE), liest er bisher jede CDR und auch meine 2 CDRW´s. Lediglich bei stark verschmutzten Cd´s kommt es zu Aussetzern (was aber leicht zu beheben ist).

Gruß Lars

@bicilindrico

Was bringt denn ein Hörwegeumbau genau (kenne mich damit leider gar nicht aus)?


[Beitrag von starwalker am 11. Feb 2004, 17:28 bearbeitet]
meniarthur
Neuling
#9 erstellt: 11. Feb 2004, 18:03
Hallo Michael,

ich habe auch mal eine NAD-Anlage gehabt (Receiver 705, CD-P 502) und mit ihr mehrere Jahre eng umschlungen schöne Musik genossen. Nur nach geraumer Zeit machte sich bemerkbar, dass auf den Dingern stand Made in Malaysia.
Das hat manchmal finanziell wehgetan. Ein kleines Birnchen für das Display ab 9 Euro war noch günstig.
Von Innen sehen die Kisten teilweise aus wie eine Omage an Picasso, leider erleichtert das nicht die Zugänglichkeit. Softclipping ist auch so 'ne Erfindung vorm Herrn, die nicht wirklich beflügelt, aber wie gesagt, eng umschlungen und so. Meine LS waren in elektrischer Stabilität und Anforderung aber eher harmlos (monitor audio monitor 7). Größere Standlautsprecher wird man mit Verstärkern wie C300 nicht gut betreiben können.
Nachwievor bin ich aber ein Fan von NAD.

beste Grüße!
Putenbraten
Gesperrt
#10 erstellt: 11. Feb 2004, 19:29
Ich habe einen Tuner aus der Monitor Serie und der ist echt

gut.Aber das was Nad heute baut kann man nicht vergleichen

mit den alten Sachen wie dem 3020 oder halt der Monitor

Serie.Sicher immer noch besser als die meisten Japaner,

sonst aber halt ein guter einstieg in die Musikwelt.
thelonius
Neuling
#11 erstellt: 11. Feb 2004, 19:36
Hallo,

auch ich würde Dir auf jeden Fall ein Test mit dem NAD Verstärker empfehlen.
Eine der wenigen grossen Firmen im "Consumer" Bereich mit heute noch wirklich gut dimensionierten Netzteilen und gleichmässiger Leistungsabgabe.
Preis - (Klang) leistung sicherlich optimal
Design für Braun Fans ok., nichts für Freunde des Glitzer und Blinks
Die Verarbeitungsqualität und haptische Wirkung lässt leider manchmal zu wünschen übrig...

Grüsse
Thelonius
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 11. Feb 2004, 19:59
Der NAD 541 Cd-Player wird von mir wie folgt beschrieben:

Auffallend der "analoge" Klang ohne synthetischen Beiklang.
Leuten, die auf schrille höhenbetonte Player eingehört sind, wird er anfangs vielleicht ein wenig höhenschwach vorkommen.
Die Mittenwiedergabe ist perfekt.Man hört feinste Feinheiten, Instrumente und menschliche Singstimme
haben "Körper" und ein naturnahes Timbre.
Baß ist voluminös, aber nicht allzu trocken.
Es entspricht dies der Realität im Klassikbereich, wahrscheinlich auch bei Jazz.
Sollten die Bässe aber aufnahmeseitig künstlich
aufgedickt worden sein, hört man dies.

Die Klangbühne ist auch in die Tiefe gut gestaffelt, eher selten in dieser Preisklasse.

Über die mechanische Unzuverlässigkeit wurde bereits
(auch von mir) des öfteren geschrieben. Da es in diesem
Zusammenhang aber oft Proteste von Usern gibt (Auch mein Exemplar läuft derzeit einwandfrei) dürfte sich das in den
letzten 2 Jahren radikal gebessert haben.

-----------------------------
Der Verstärker (ich besitze 370)
ist eigenartigerweise "schlanker", schlanker jedenfals als
sein japanischer Vorgänger, der auf Röhrenklang getrimmt
war und dessen "Liebreiz und Wärme" er nicht ganz erreicht.
Im Gegenzug dazu bringt er Impulse klarer, er baut nicht nur
eine in die Tiefe gehende Klangbühne auf, sondern lässt
auch hören, wo sich ein bestimmtes Instrument befindet.
--------------------------------

Alle Klangbeschreibungen mit Kopfhörer AKG500 (=wie 501)
Lautsprecher haben relativ großen Einfluß auf den Gesamtklang, sodaß eine Beschreibung nicht aussagekräftig wäre.

Gruß
aus Wien

Alfred
bicilindrico
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 12. Feb 2004, 09:26
@starwalker:
leider konnte ich im direkten Vergleich noch keinen originalen C 540 hören, da ich meinen mit Umbau erworben habe. Der Umbau kostet ca. 260 Euro, dazu kommt noch eine Master-Clock, die den Billigquarz ersetzt für 110 Euro. Der Einbau durch Hörwege selbst schlägt dann nochmal mit 260 Euro zu Buche.
Genauere Angaben zum Umbau gibt es auf hoerwege.de. Ich konnte ihn vergleichen z.B. mit Harman Kardon HD 760. Der HD 760 ist preislich und lt. Testergebnissen etwas über dem Original C 540 angesiedelt. Gegen den modifizierten C 540 hat er klanglich aber wenig zu bieten. Der 540 wirkt musikalischer; der Bass "klebt" dynamisch an der Musik und wummert nicht losgelöst im unteren Frequenzbereich vor sich hin. Einzelinstrumente und Stimmen klingen deutlicher und "voller" und Orchester stellen sich besser aufgeteilt dar. Ob sich der Mehrpreis rechnet? Wenn man selbst einbaut denke ich schon...aber dann würde ich gleich den 542 umbauen.
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