Komponenten klingen flach - bin verwirrt

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Frank_W
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jan 2008, 14:44
O je

Brauch Hilfe bin total verwirrt. Ich hab jetzt in diversen Foren nachgelesen, und mir Hilfe erhofft, jetzt weiß ich noch weniger als zuvor. Das was die einen empfehlen finden andere schlecht. Dazu muss man auf so viele Dinge achten (Kabel, Verstärkercharakteristik, etc.) Mir brummt der Schädel…

Ich möchte einfach nur Musik hören. (Pop, Rock, aber auch mal was jazziges) Unter den gegebenen Rahmenbedingungen mit dem bestmöglichne Klang. Seit mehreren Jahren hör ich nun mit nem alten Panasonic-Ghettoblaster.

Ich hab aber bisschen was an Equipment geerbt bzw. geschenkt gekriegt, und möchte was das Musik hören anbetrifft klanglich eine Stufe aufsteigen.

Hören möchte ich von PC und von CD.

Also:

Vorhanden ist ein PC mit einer guten Soundkarte (Soundkarte hab ich geschenkt gekriegt)

Ein CD-Player Technics SL-PG 480, den hab ich vor geraumer Zeit selber gekauft, und betrieben an alten Onkyo-Boxen mit Technics Verstärker. Der Verstärker war irgendwann hinüber, und bei den Boxen ist die Bassmembrane zerbröselt.

Ein alter Verstärker, ebenfalls geschenkt gekriegt bzw. geerbt steht nur Granat drauf. Scheint aber irgendwie ein Billig-Teil zu sein…?

Ein Boxenpaar JBK LX-800, die sind von meinen Eltern.

Mein Zimmer ist ziemlich hoch, fast drei Meter, Teppichboden und ca. 24 qm groß.

Ich hab die Komponenten alle miteinander verbunden, der Klang ist bescheiden, flach und eher dumpf, und zwar von CD-Player als auch über die Soundkarte. Was mache ich falsch?

Liegt wohl am Verstärker oder? Ich wäre bereit etwa 400 Euro für nen Neuen auszugeben. Hab auch schon probegehört. Und zwar Harmann & Kardon, und Onkyo, beide an kleinen Elac-Standlautsprechern. Tendiere eher zum HK, wobei die Unterschiede gering sind. Passen die genannten Verstärker auch an die JBL? Was ist mit NAD? Man hört ja zum Teil wahre Lobgesänge auf diese Teile, konnte leider nicht probehören, weil im Laden nicht verfügbar.


Frank
baerchen.aus.hl
Inventar
#2 erstellt: 02. Jan 2008, 16:03
Hallo und willkomen im Forum.

der Klang einer Stereoanlage wird in erster Linie von den Lautsprechern und von der Raumakustik bestimmt. Erst dann kommt die Elektronik. Gar keine Rolle spielen die Kabel. Es sei denn sie sind vergammelt oder unterdimensioniert, was sich eher negativ auswirkt.

Deine JBL ist recht basskräftig bei wenig Hochtonauflösung und die Raumgröße ist für die Box eher zu klein. Bei ungünstiger Aufstellung und Raumakustik kann es durchaus zu den von dir beschrieben Problemen kommen.

Bevor Du losläufst und dich nach neuen Teilen umsiehst, solltest Du zunächst den Fehler einkreisen. Ich würde bei der Boxenaufstellung anfangen. Als erste Maßnahme zunächst erstmal mit ein paar Socken die Bassreflexrohre verschließen, die Boxen mit mindestens 60 cm besser 1 m Abstand zu allen Wänden und Möbeln aufstellen und sie vom Boden entkoppeln. Die Entkopplung kann in der Probierphase einfach durch unterlegen von 4 cm starken Styropur erfolgen. Auch das Umstellen von Möbeln kann etwas bringen.

Sollten diese Maßnahmen nichts fruchten, würde ich den Verstärker mit einbeziehen. Dazu würde ich mir zunächst einen Amp vom Nachbarn oder Freund leihen. Bringt dies auch keinen wesentlichen Klanggewinn, solltest Du dich auf die Suche nach neuen Boxen machen.

Gruß
Bärchen
Frank_W
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jan 2008, 16:44
oh schon ne Antwort,

danke Bärchen

Ich werde deinen rat beherzigen und mal anfangen die Dinger umzustellen.

Sie sind ja wirklich recht klobig und auch ordentlich schwer, aber ich dachte eigentlich sowas bringt dann auch einen voluminösen Klang, deshalb hab ich die auch mit Freude genommen. Das gegenteil scheint aber der Fall zu sein. Im Vergleich zum Hörtest beim Händler ist der Sound echt dumpf. Und beim Händler klangs sehr lebendig und knackig.


Scheint mir irgendwie seltsam anzumuten, der Händler hatte auch überwiegend Standboxen, und wenn ich jetzt mal das durchschnittliche deutsche Wohnzimmer anschue, dürften die wenigsten größer als 25-30 qm sein. Logischerweise müsste der dann aber doch überwiegend zierliche Regalboxen haben und weniger diese dicken Brummer.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Jan 2008, 17:39
Hallo Frank,

kommt aus den Hochtönern Deiner LX-800 etwas heraus?

Ich kenne die JBL LX-800 als recht satt und ausgewogen klingenden Lautsprecher.

Carsten
Frank_W
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 02. Jan 2008, 19:36
Hallo,

ja beide Hochtöner funktionieren. Der eine Tieftöner ist in der Mitte ein wenig eingedrückt, dürfte aber wohl nicht die entscheidende Rolle spielen oder?

Ich hatte immer den Eindruck, dass die Teile bei meinen Eltern besser klingen. (Allerdings Parkettboden, und das Zimmer war groß und fast quadratisch) Könnte es doch am Verstärker liegen, das Ding ist mir nicht so recht geheuer. Da steht nur Granat Fidelity drauf. Keine Typenbezeichnung nix. Dummerweise ist der ehemalige Eigentümer verstorben, sodaß ich nicht fragen kann wo er es her hat.

Bin grad dabei die Dinger durch die Wohnung zu wuchten...
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Jan 2008, 19:40

Frank_W schrieb:
Da steht nur Granat Fidelity drauf. Keine Typenbezeichnung nix.


Photo?
Frank_W
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Jan 2008, 19:47
hah ich habs

http://mb.abovenet.de/forum2/showtopic.php?threadid=6079

genau so einer ist es...

scheint dann aber doch nicht so schlecht zu sein
CarstenO
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Jan 2008, 19:48
Hi,

der ist absolute Klasse!

Carsten
baerchen.aus.hl
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2008, 20:29
Hallo,

also ich kenne den Amp nicht. Aber schaut recht solide aus und auf Carstens Urteil ist meistens verlass. Die lange Dienstzeit dürfte aber wahrscheinlich nicht ganz spurlos an dem Teil vorüber gegangen sein. Eine Inspektion in der Werksatt schadet sicher nicht und wirkt u.U. wie ein Jungbrunnen.

Gruß
Bärchen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Jan 2008, 20:33

baerchen.aus.hl schrieb:
Aber schaut recht solide aus und auf Carstens Urteil ist meistens verlass.


Frank_W
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Jan 2008, 20:54
Also *schweiß von der Stirn wisch* nachdem ich jetzt die Lautsprecher freier stehen habe klingts auch wesentlich besser. Ich hatte die wohl tatsächlich allzu sehr ins Eck gerückt. Allerdings stehen die jetzt so, dass wenn jemand reinkommt er direkt vor der Box steht

Die müssen wohl nach oben hin Luft habn, und bei mir fing auf dieser Seite die schräge Decke an.

Tja wer Hifi will muss leiden. Aber im Vergleich zu meiner alten Möhre sind es Welten. Übrigens der Verstärker ist in einem wesentlich besseren Zustand als der auf dem Bild.

Aber mir kommt da grad ein irrer Gedanke. Ich hab den Verstärker von einer älteren Dame bekommen, deren Mann vor kurzem verstorben ist. War ein befreundetes Ehepaar meiner Großeltern. Sie hat ihn bei einem Besuch mitgebracht, und meinte noch der ganze alte Krempel sei wohl nichts mehr wert. Aber vielleicht könnte ich ja was damit anfangen. Den Plattenspieler habe sie zum Sperrmüll gegeben, es würde ja heutzutage keiner mehr Schallplatten hören.

Womöglich hat die gute Witwe da noch andere feine Teile einfach verschrottet
CarstenO
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 02. Jan 2008, 21:12
Oh nein, sprich bitte nicht weiter
baerchen.aus.hl
Inventar
#13 erstellt: 02. Jan 2008, 21:28

Frank_W schrieb:
Also *schweiß von der Stirn wisch* nachdem ich jetzt die Lautsprecher freier stehen habe klingts auch wesentlich besser. Ich hatte die wohl tatsächlich allzu sehr ins Eck gerückt. Allerdings stehen die jetzt so, dass wenn jemand reinkommt er direkt vor der Box steht

Die müssen wohl nach oben hin Luft habn, und bei mir fing auf dieser Seite die schräge Decke an.

Tja wer Hifi will muss leiden. Aber im Vergleich zu meiner alten Möhre sind es Welten. Übrigens der Verstärker ist in einem wesentlich besseren Zustand als der auf dem Bild.

Aber mir kommt da grad ein irrer Gedanke. Ich hab den Verstärker von einer älteren Dame bekommen, deren Mann vor kurzem verstorben ist. War ein befreundetes Ehepaar meiner Großeltern. Sie hat ihn bei einem Besuch mitgebracht, und meinte noch der ganze alte Krempel sei wohl nichts mehr wert. Aber vielleicht könnte ich ja was damit anfangen. Den Plattenspieler habe sie zum Sperrmüll gegeben, es würde ja heutzutage keiner mehr Schallplatten hören.

Womöglich hat die gute Witwe da noch andere feine Teile einfach verschrottet


Na, da hat das ganze doch schon mal etwas gebracht. Hast du auch die Bassreflexrohre verstopft?. Meine alten Tannoy D700 waren auch klobig und schwer und mein Wz ist auch relativ klein. Daher standen sie in optimaler Hörposition auch ständig im Weg. Um dem abzuhelfen hatte ich in die Spiksaufnahmen auf der Unterseite Möbelrollen eingebaut. War ganz Praktisch. Ein Pflanzenroller oder ein "Hund" könnte auch helfen.

Das der Amp äußerlich gut aussieht, heißt noch lange nicht, das er im innern nicht verstaubt ist und den einen oder anderern neuen Kondensator gebrauchen könnte. Wäre doch schade so ein seltenes Teil verkommen zu lassen.

Bist Du sicher, dass die alte Dame schon alles entsogt hat? Das herauszufinden, wäre doch mal einen Kaffeebesuch wert, oder?


CarstenO schrieb:

baerchen.aus.hl schrieb:
Aber schaut recht solide aus und auf Carstens Urteil ist meistens verlass.


:hail

bitte, bitte, da nicht für. Meistens heißt ja nicht immer Die eine oder andere Kontroverse werden wir schon noch ausfechten... das Jahr ist noch jung

Gruß
Bärchen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Jan 2008, 21:37

baerchen.aus.hl schrieb:
bitte, bitte, da nicht für. Meistens heißt ja nicht immer Die eine oder andere Kontroverse werden wir schon noch ausfechten... das Jahr ist noch jung

Gruß
Bärchen


Wir könnten uns mal zum gemeinsamen "Kabel-auf-den-Boden-fallen-lassen" im HiFi-Trainingslager treffen ...

Carsten
Frank_W
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 02. Jan 2008, 21:37
ja bärchen du hast in jeder Hinsicht recht. Der Blick eines Fachmanns kann sicher nicht schaden.

Und vielleicht kann ich mal die Dame vorsichtig anfragen ob vielleicht noch andere Stücke die Entrümpelungsorgie überlebt haben.

Die Bassreflexrorhe hab ich noch nicht verstopft, werde das jetzt gleich mal in Angriff nehmen und was passendes suchen zum Stopfen

Die Boxen stehen noch nicht auf Spikes, wie gesagt was Hifi angeht bin ich unedarft. Aber auch das werde ich dann mal versuchen

Bin schon die ganze Zeit am Musik hören, und hab richtig Bock das jetzt zu optimieren
baerchen.aus.hl
Inventar
#16 erstellt: 02. Jan 2008, 21:56
Hallo,

zum verstopfen kann man sehr gut Geschirrtücher oder zusammengerollte Socken benutzen. Aber keien getragenen, sonst gibt es nicht nur Pegelorgien bei dir
CarstenO schrieb:

baerchen.aus.hl schrieb:
bitte, bitte, da nicht für. Meistens heißt ja nicht immer Die eine oder andere Kontroverse werden wir schon noch ausfechten... das Jahr ist noch jung

Gruß
Bärchen


Wir könnten uns mal zum gemeinsamen "Kabel-auf-den-Boden-fallen-lassen" im HiFi-Trainingslager treffen ...

Carsten

Jou, das machen wir mal. Und in der zweiten Runde testen wir aus, wer mehr CD-Ränder grün anmalen kann

Gruß
Bärchen
Frank_W
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 02. Jan 2008, 22:52
so ich glaub jetzt hab ich das Optimum. Fehlen nur noch die Spikes.

Aber jetzt mal grundsätzlich:

Ich hatte immer so im Hinterkopf, je größer die Box und je mehr "Wege" umso besser ist der Lautsprecher. Jetzt meine ich aber bei meiner reichlichen Lektüre in div. Foren augeschnappt zu haben, dass eine gute Regalbox unter Umständen eine ausgewachsene Standbox klanglich in die Tasche stecken kann.

Und auch bei den Regalboxen muss es nicht unbedingt die drei-Wege-Box sein sondern auch 2 Wege reichen für Hifi. Was Wege, Volumen, Gewicht und Ausmaße betrifft sind die Daten überhaupt wenig brauchbar.

So wie ichs jetzt verstanden habe kommt es eher auf den Raum und auf die Aufstellung und den persönlichen Geschmack an. Andersherum es gibt viele gute, auf ähnlich hohem Niveau tönende Lautsprecher, den absoluten Überhammer zum Hammerpreis, der überall aufgestellt werden kann gibt es wohl nicht.

Oder mit anderen Worten, ob man jetzt einen Mercedes oder BMW kauft ist egal. Gut sind beide, letztendlich entscheidet noch nicht mal groß der Geldbeutel, sondern nur der persönliche Geschmack.

Übrigens danke für eure Hilfe

Frank
CarstenO
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 02. Jan 2008, 23:15
Hallo Frank!


Frank_W schrieb:
Jetzt meine ich aber bei meiner reichlichen Lektüre in div. Foren augeschnappt zu haben, dass eine gute Regalbox unter Umständen eine ausgewachsene Standbox klanglich in die Tasche stecken kann.


Ich würde daraus keinen Grundsatz formulieren. In der Theorie sollte eine Lautsprecherbox mit mehr Membranfläche und größerem Volumen schon mehr Pegel machen und/oder weiter in den Tiefbassbereich hinein übertragen können.

Aber viel hilft nicht unbedingt viel. Vor allem in kleinen Räumen, bei kurzen Hörabständen usw. kann weniger (Box) mehr (Klang) sein.


Frank_W schrieb:
So wie ichs jetzt verstanden habe kommt es eher auf den Raum und auf die Aufstellung und den persönlichen Geschmack an. Andersherum es gibt viele gute, auf ähnlich hohem Niveau tönende Lautsprecher, den absoluten Überhammer zum Hammerpreis, der überall aufgestellt werden kann gibt es wohl nicht.


Genau.

Gruß, Carsten
audiophilanthrop
Inventar
#19 erstellt: 03. Jan 2008, 00:04
Mehr Wege sind in der Tat keineswegs immer besser. Die Gründe dafür sind nicht theoretischer, sondern rein praktischer Natur. Für eine 3-Wege-Box, die auf demselben Niveau spielen soll wie ein gegebenes ordentliches 2-Wege-Exemplar, braucht man schließlich:
* einen Treiber des gleichen Qualitätsniveaus mehr
* eine deutlich aufwendigere Weiche (bzw. einen Endverstärker mehr bei Aktivkonzepten)
* ein größeres, entsprechend aufwendiger zu versteifendes Gehäuse

Daß tiefbaßstärkere Boxen auch Raummoden leichter zum Vorschein bringen, ist auch wahr - und gerade Stand-LS sind von der Aufstellung her weniger flexibel. Meine Jamo D570 etwa geben ein wunderschönes Extrembeispiel ab - mit einem "Downfire"-Tieftöner in Bodennähe werden vertikale Resonanzen sehr gut angeregt (Kompakte kann man wenigstens auf grob halber Raumhöhe montieren und damit dieses Problem im wesentlichen beseitigen), und die restlichen Moden werden bei wandnaher Aufstellung durch die rückseitige Baßreflexöffnung auf den Plan gerufen.
Dazu noch eine d'Appolito-Anordnung mit natürlich zu hoher Trennung (bzw. zu hohem MT-Abstand), schmale Schallwand und eine für meinen Schreibtisch zu niedrige Aufstellhöhe, und die Klangsoße ist perfekt.

Theoretische (und zuweilen auch praktische) Vorteile einer 3-Wege- gegenüber einer 2-Wege-Konstruktion sind:
* höhere Pegelfestigkeit im Baßbereich (wie erwähnt, Membranfläche läßt grüßen)
* geringere Intermodulationsverzerrungen (die Trennung TT/MT bringt dort einiges)

Dadurch, daß die JBLs recht große Trümmer sind, haben sie noch einen erwähnenswerten Vorteil: Die Schallwandbreite fällt deutlich größer aus als bei den heute so modernen schlanken Säulen, so daß die Bündelung im Mittenbereich schon recht ordentlich ausfallen könnte. Schallführende Maßnahmen bieten sie freilich noch nicht.


[Beitrag von audiophilanthrop am 03. Jan 2008, 00:05 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#20 erstellt: 03. Jan 2008, 11:03

Frank_W schrieb:
so ich glaub jetzt hab ich das Optimum. Fehlen nur noch die Spikes.

Aber jetzt mal grundsätzlich:

Ich hatte immer so im Hinterkopf, je größer die Box und je mehr "Wege" umso besser ist der Lautsprecher. Jetzt meine ich aber bei meiner reichlichen Lektüre in div. Foren augeschnappt zu haben, dass eine gute Regalbox unter Umständen eine ausgewachsene Standbox klanglich in die Tasche stecken kann.

Und auch bei den Regalboxen muss es nicht unbedingt die drei-Wege-Box sein sondern auch 2 Wege reichen für Hifi. Was Wege, Volumen, Gewicht und Ausmaße betrifft sind die Daten überhaupt wenig brauchbar.

So wie ichs jetzt verstanden habe kommt es eher auf den Raum und auf die Aufstellung und den persönlichen Geschmack an. Andersherum es gibt viele gute, auf ähnlich hohem Niveau tönende Lautsprecher, den absoluten Überhammer zum Hammerpreis, der überall aufgestellt werden kann gibt es wohl nicht.

Oder mit anderen Worten, ob man jetzt einen Mercedes oder BMW kauft ist egal. Gut sind beide, letztendlich entscheidet noch nicht mal groß der Geldbeutel, sondern nur der persönliche Geschmack.

Übrigens danke für eure Hilfe

Frank


Bitte, bitte da nicht für.

Und wie Du auch erfahren hast, muss eine Anlage nicht beim Händler sondern zu Hause gut klingen. Also möglichst immer auch einen Hometest machen bevor man etwas kauft.

Die alles limitierende Größe ist jedoch die Software. Auch eine 100.000 Euro Anlage klingt besch.... wenn die Aufnahme nichts taugt.

Gruß
Bärchen


[Beitrag von baerchen.aus.hl am 03. Jan 2008, 11:03 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Jan 2008, 11:08

baerchen.aus.hl schrieb:
Die alles limitierende Größe ist jedoch die Software. Auch eine 100.000 Euro Anlage klingt besch.... wenn die Aufnahme nichts taugt.


Hallo Bärchen,

das wird Dir hier jeder unterschreiben. Als Jazz- und Songwriterfan habe ich gute Karten in Sachen ordentliche Aufnahmen.

Es sei denn, der Künstler gehörte zu Blue Note ...

Carsten
Frank_W
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Jan 2008, 12:13
Aufnahme spielt wirklich ne große Rolle. Die Unterschiede hab ich mit meinem Ghetto-Blaster gar nicht so mitgekriegt mittlerweile kann ich bei verschiedenen CDs ähnlichen Musikstils aber einen sehr deutlichen Unterschied heraushören.

Aber was jetzt die JBLs anbetrifft, so richtig glücklich bin ich damit noch nicht. Wenn sie optimal positioniert sind klingen die schon sehr voluminös detailliert und kraftvoll. Speziell wenn ich was rockiges mit kräftigem Schlagzeug höre (Hoffe meine Nachbarn verzeihen meine Boxenexperimente gestern abend) Laut hören macht dabei richtig Spass. Aber wenn ich die Position der Boxen verändere, oder mich selber, wirds zunehmend schlechter, bis es nur noch ein Soundbrei ist, wenn die Teile direkt an der Wand stehen. (Auch wenn die Rohre zugestopft sind—war übrigens gar nicht so leicht, denn Küchenhanddtücher haben zu wenig Stoff, ich musste meinen Badezimmerschrank plündern und richtige Handtücher nehmen)

Wahrscheinlich ist meine Wohnung das Grauen eines jeden Lautsprecher-Konstrukteurs. Zwar vom Volumen und Grundfläche recht groß aber halt mit vielen Ecken und Winkeln, schrägen Decken und Balken etc.

Was Musik mit feinen Zwischentönen angeht, so jazzige Sachen, da könntes ruhig in den Höhen noch ein bisschen filigraner und luftiger klingen. (ich hab noch den Sound beim Händler im Ohr)

Wahrscheinlich hab ich jetzt was Hifi angeht Blut geleckt. Ich mein im Vergleich zu meiner alten Tröte sind es gewaltige Unterschiede, da müsste ich eigentlich mehr als glücklich sein, aber irgendwie könnte es trotzdem noch besser sein.
baerchen.aus.hl
Inventar
#23 erstellt: 03. Jan 2008, 15:33
Hallo,

wenn Du die optimalen Aufstellung gefunden hast, wende dich mal an die Raumakustiker hier im Forum, evtl läst sich mit dem einen oder anderen (Selbstbau)-Absorber noch etwas machen...

Ich würde testweise auch mal einen anderen Verstärker anschließen. Ich denke da an Onkyo. Onkyo ist im Hochton schön luftig tranparent und ist im Bass nicht zu kräftig. Hier könnte man feintuningmäßig eingreifen. Evtl. kannst Du dir ja bei Kollegen, Freunden, Nachbarn oder beim Händler mal einen ausleihen.

Gruß
Bärchen
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 03. Jan 2008, 15:34
Hallo,

vermutlich empfiehlt sich in Deinem Fall mittel- bis langfristig Studiomonitore zuzulegen.
Im Vergleich zu HiFi-Boxen, die eher breitflächig abstrahlen, bündeln Monitore den Klang (direkte Schallführung).
Dadurch ließe sich dem "Diffusmatsch" (Reflexionen und Auslöschung von Frequenzen an bestimmten Stellen im Raum) in Deinem Raum entgegenwirken.

Für kleinere Hörabstände (1-2 m):
Nahfeldmonitore
Für größere Abstände:
Midfield-Monitore

Wobei ich mangels Praxis nicht sagen kann, ob Du mit Nahfeldmonitoren (deutlich preiswerter als die größeren Monitore) auch bei Hörabstanden von z.B. 3-4 m noch klanglich gute Resultate erzielen kannst.

Gruß
Robert
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 03. Jan 2008, 15:47

baerchen.aus.hl schrieb:
Hallo,

wenn Du die optimalen Aufstellung gefunden hast, wende dich mal an die Raumakustiker hier im Forum, evtl läst sich mit dem einen oder anderen (Selbstbau)-Absorber noch etwas machen...

Stimme dem zu.
Kein Lautsprecher kann eine verhunzte Raumakustik ganz wettmachen, von daher wäre das wohl der erste Schritt vor dem (eventuellen) Boxenkauf.

Gruß
Robert
Frank_W
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 10. Jan 2008, 23:30
Ein Hochtöner ist kaputt. Kommt zwar noch Musik raus, aber da scheppert und schwingt was mit :-(
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Jan 2008, 15:07
Ein Ersatz-Hochtöner sollte hier erhältlich sein.

Gruß
Robert


[Beitrag von Schwurbelpeter am 11. Jan 2008, 15:07 bearbeitet]
Frank_W
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 12. Jan 2008, 23:49
kann ich da irgendwelche einbauen oder müssen das genau die gleichen sein?
audiophilanthrop
Inventar
#29 erstellt: 13. Jan 2008, 01:10

Frank_W schrieb:
kann ich da irgendwelche einbauen oder müssen das genau die gleichen sein?

Okinale wären am besten, wenn noch zu haben. Sonst muß man die TSPs des noch funktionierenden Originaltreibers bestimmen und anhand derer nach möglichst ähnlichem Ersatz suchen.
Frank_W
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 13. Jan 2008, 03:28
Ich habe mich mal durchgegoogelt, die Originalen scheinen wohl nicht mehr hergestellt zu werden, und Ersatzteile sind rar. Vielleicht ist es möglich eine kleine Box der LX-Serie gebraucht zu kaufen und als Ersatzteilspender zu verwenden. Soweit ich weiß gab es damals auch eine LX 300 und eine LX 200. Die müssten dann warscheinlich den gleichen Hochtöner haben.
plüsch
Inventar
#31 erstellt: 13. Jan 2008, 04:06

Im Vergleich zum Hörtest beim Händler ist der Sound echt dumpf. Und beim Händler klangs sehr lebendig und knackig.

Welche Teile hast Du denn beim Händler gehört?
Nicht daß Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Die Zielgruppe der JBL waren nicht die Feingeister.

gruß plüsch
Frank_W
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 13. Jan 2008, 15:10
@plüsch

Naja, ich hab die JBLs ja von meinen Eltern. Und dort haben Sie ein relativ großes Wohnzimmer beschallt. Und das hat eigentlich sehr gut geklungen. Mein Vater steht auf Rockmusik (Deep Purple, Pink Floyd und so), und dafür scheinen Sie gut geeignet zu sein.

Beim Händler waren das Elac Standboxen, die Typenbezeichnung hab ich mir nicht gemerkt, aber wenn ich mir die Dinger auf der Elac Homepage anschaue, ich glaube es waren die FS 127 oder die FS 137. Da die Bespannung vor den Chassis war konnte ich nicht sehen wieviele Chassis es sind. Es ging ja eigentlich auch um den Verstärker und nicht um die Speaker. Mir ist aufgefallen, dass die Elac für Standboxen relativ klein und zierlich sind.

Überlege schon ob neue Boxen. Allerdings wollte ich eigentlich jetzt keine 1000 Euro ausgeben. Die Alternative wäre E-Bay, allerdings kann man da die Speaker halt selten anhören. Und das scheint wohl sinnvoll, weil eine Empfehlung für bestimmte Marken auch ganz schön in die Hose gehen kann.

Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 13. Jan 2008, 18:14
Alternativ vielleicht doch mal ein paar Studiomonitore anhören?
Z.B. Passiv-Monitore, solche wie
Event
oder
Tannoy
wären doch mal ´ne Hörprobe wert.

Gruß
Robert
Frank_W
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 13. Jan 2008, 20:25
@aol-fuzzi

ich hab mich bei thomann mal durchgeclickt. jetzt mal ne ganz blöde Frage, warum sind die Aktiven billiger als die Passiven, die müssten doch eigentlich teurer sein.
plüsch
Inventar
#35 erstellt: 13. Jan 2008, 20:30

warum sind die Aktiven billiger als die Passiven,

Beispiel?
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 13. Jan 2008, 20:37
@Frank
Sind sie auch, z.B. die von mir verlinkten Boxen kosten in der Aktiv-Variante 1198€/Paar (Event ASP8) bzw. 638€/Stück (Tannoy Precision 8D).
Frank_W
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 14. Jan 2008, 13:34
OK richtig, die Aktiven fangen in niedrigeren Preisregionen an, während die Passiven eher oben angesiedelt sind. Aber es gibt auch die teuren Aktiven. Hab wohl wieder Äpfel mit Birnen verglichen

Aber wenn ich alles richtig verstanden habe geht wohl nichts über selber hören, deshalb werde ich mich mal diese Woche auf Achse begeben

Da ich nicht weit von Stuttgart wohne werde ich mir bei belves die Jungson Speaker anhören. Scheinen wohl sehr zu polarisieren. Da gibts ja schon den einen oder anderen Thread dazu.

Und dann werde ich mal ein Fachgeschäft für Studitechnik besuchen. Muss mal nachgoogeln was es hier für Möglichkeiten gibt.
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 14. Jan 2008, 14:58

.......Da ich nicht weit von Stuttgart wohne.....

Vielleicht auch eine "Reise" nach Schwäbisch-Gmünd machbar?
Dort ist das Hörstudio von Nubert, sowie ein weiteres Studio in Aalen.

Hier ist ein Händler in Stuttgart für Studio- und PA-Equipment.

Gruß
Robert


[Beitrag von Schwurbelpeter am 14. Jan 2008, 14:59 bearbeitet]
Frank_W
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 18. Jan 2008, 11:26
die Suche hat ein Ende. Nun bin ich mit dem Klng sehr zufrieden. Ich hab mir gestern beim Hifi-Grbraucht-Center ein paar Chario Hiper 1 gekauft. Nach vielem Probehören war es das Optimum (auch hinsichtlich Preis-Leistung). Im Bassbereich nicht so stark (in meinem Zimmer aber absolut ausreichend), aber grandios in den Mitten, und gigantisch in den Höhen. Bei klassischer Musik und Jazz eine Offenbarung was die Auflösung betrifft. Was die Räumlichkeit betriift denkt man man steht vor viel Größeren Boxen und nicht vor diesen kleinen Würfeln.

Mit dem Granat Fidelity ein auserordentlich angenehmes Duo.
Schwurbelpeter
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 18. Jan 2008, 16:39
Na dann weiterhin viel Spaß beim Musikhören!
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