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Hifi-Lautsprecher - das Problem

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Autor
Beitrag
AH.
Inventar
#1 erstellt: 06. Apr 2023, 18:14
Hallo,

wie schrieb RG damals inhaltlich (man erinnert sich: "die deutsche Grammophon könne nicht aufnehmen"... "85 % der Tonaufnahmen sind Scheiße") "Tonaufnamen sind meist gut, eure Lautsprecher sind gesoundet".

Gesoundet stellt man sich irgendwie positiv vor, aber das ist nicht so. Ich mache das wirklich nicht gerne, aber was ich im Hifi-Handel gehört habe, war oft unter aller Würde:

B&W Standbox: Verfärbt, unerträglich
Canton: Dissonant, erträglich
Elac EL 130: Dissonant, erträglich
ATL Hans Deutsch Hornresonator: Resonierend, unerträglich bei Option

Audio Physic Spark: Verfärbt, noch erträglich
ALR Nr. 3: Verfärbt, unerträglich
Linn Keilidh: Phasig, erträglich
Eurostatic: Verfärbt, unerträglich (defekt?)

HGP Corda (7000 DM): Unauffällig

B&W CDM 1: Dissonant, erträglich bei Option
IQ System 200T: Dissonant, unerträglich (der Chitin-Mitteltöner)
ATC Standbox: Dröhnend, unerträglich

Monitor Audio Kleinlautsprecher: Diffus-wolkig, erträglich
Rogers LS 1: Phasig, erträglich
Dynaudio: Komprimiert, erträglich


Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 06. Apr 2023, 18:21 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2023, 18:50
Und was willst du uns jetzt damit sagen ?????
discovery767
Stammgast
#3 erstellt: 06. Apr 2023, 19:02
Das alles natürlich subjektiv.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Apr 2023, 05:56
ich vermute, es wird bald eine werbe einschaltung folgen für endlich einen speaker, der das problem löst.
Columbus803
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Apr 2023, 06:12
Ich sehe jetzt nicht, was an der Fragestellung obsolet sein sollte. Die Sache mit dem Sounding ist einerseits von der Sache her ärgerlich und andererseits häufig unaufgeklärt.
Prim2357
Inventar
#6 erstellt: 07. Apr 2023, 06:20
Ich weiß jetzt auch nicht was an einem Sounding subjektiv sein sollte, das ist entweder vorhanden oder nicht...

Was bedeutet "Option", was bedeutet "unstimmig" im Genauen usw.?

Sind ja anscheinend Hörerlebnisse welche Jahrzente zurück liegen, mittlerweile etwas gefunden?


Columbus803 (Beitrag #5) schrieb:
Ich sehe jetzt nicht, was an der Fragestellung obsolet sein sollte.

Welche Frage?
Columbus803
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Apr 2023, 06:29
Die Fragestellung, die ich hier implizit erkannt habe, lautet: Wie ist das Sounding von Lautsprechern zu beurteilen? Ich dachte das wäre klar.
net-explorer
Inventar
#8 erstellt: 07. Apr 2023, 07:38
Wieder ein Versuch, individuelles hören und empfinden zu thematisieren?

Über Geschmack kann man nicht streiten!

Außerdem fehlt hier mal wieder die Berücksichtigung von raumakustischen Einflüssen, und so wird das wieder nix mit dem "genormten linearen Hören"!!!

Immerhin haben wir die Erkenntnis, dass alleine die LS daran schuld sind. Man muss sie ja nicht kaufen, also was soll das hier???
Columbus803
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Apr 2023, 07:48
Ist die Fragestellung nicht erlaubt oder was? Woher und warum der harsche Ton?
Prim2357
Inventar
#10 erstellt: 07. Apr 2023, 07:59

Columbus803 (Beitrag #7) schrieb:
Die Fragestellung, die ich hier implizit erkannt habe, lautet: Wie ist das Sounding von Lautsprechern zu beurteilen? Ich dachte das wäre klar.


Mir jedenfalls nicht. Es wird ja nicht nur Sounding angesprochen sondern auch noch andere Unzulänglichkeiten.

Zum Sounding meine Meinung, der Raum soundet genug, da muss ich nicht auch noch mehr Unruhe mit einem gesoundeten Lautsprecher stiften.
Und das Märchen das man einen Lautsprecher findet der genau die Unzulänglichkeiten des eigenen Raumes ausgleicht, daran glaube ich auch nicht.
Deswegen nutze ich (mittlerweile) einen neutralen LS, und entzerre die Unzulänglichkeiten des Raumes mit aktiven Absorbern, passiven Absorbern, Diffusoren und letztlich per DSP.
13mart
Inventar
#11 erstellt: 07. Apr 2023, 08:00

net-explorer (Beitrag #8) schrieb:

Über Geschmack kann man nicht streiten!


Oh, da habe ich andere Erfahrungen gemacht ...
Reden aber lässt sich über Hörerfahrungen immer,
sogar in diesem diesem Forum.

Gruß Mart
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Apr 2023, 08:00
Ist sounding wirklich schlecht? Auch studio monitors are sounded. Kann man nachlesen. Aufnahmen selbst sind immer irgendwie sounded.

Jetzt kann man natűrlich debattieren űber good and bad sounding. Besser good sounding als kein sounding? Höre gerade Eric Clapton. Klang irrelevant. Konzentriere mich auf seine gitarren technik.
Prim2357
Inventar
#13 erstellt: 07. Apr 2023, 08:05
Natürlich gibt es auch Sounding bei aktiven "Studiolautsprechern", allerdings wird man das bei einem vernünftigen Studio bzw. Studiolautsprecher nicht wirklich finden.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Apr 2023, 08:07
Schau ma mal ob der TE etwas zur klärung beitragt
Zaianagl
Inventar
#15 erstellt: 07. Apr 2023, 08:16
Waaas?
Lautsprecher klingen an sich nicht gleich und sind auch nicht fähig in einem entsprechenden und vor allem auch unterschiedlichem Umfeld (hier Wohnraum bzw diverse Vorführräume bei diversen Händlern) immer neutral zu klingen???
Puh...!


[Beitrag von Zaianagl am 07. Apr 2023, 08:23 bearbeitet]
JeGo84
Stammgast
#16 erstellt: 07. Apr 2023, 08:31
Ich versteh nur Bahnhof.... was will uns der TE sagen?
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 07. Apr 2023, 09:00
...daß man sich sounding positiv vorstellt, dem aber nicht so sei. Schrieb er....
JeGo84
Stammgast
#18 erstellt: 07. Apr 2023, 09:15
Naja das ist seine Meinung,..... mehr aber auch nicht. Ich sehe das komplett anders....
Prim2357
Inventar
#19 erstellt: 07. Apr 2023, 09:18
Dann bist du der Meinung das Sounding positiv ist?

Was ist aus deiner Sicht denn positiv daran wenn ein Lautsprecher bestimmte Frequenzbereiche überbetont oder zu leise wiedergibt?
Ton0815
Gesperrt
#20 erstellt: 07. Apr 2023, 10:17
@Prim
Mein Reden. Wenn man den Sessel in einem auf schalltot gebastelten Raum platziert ergeben sich dadurch nur Nachteile. Vor allem, wenn das Gehörtest einen schnurksgeraden Frequenzverlauf ergab.


[Beitrag von Ton0815 am 07. Apr 2023, 10:20 bearbeitet]
db1309
Stammgast
#21 erstellt: 07. Apr 2023, 10:21
Alles Geschmacksache,
Deshalb gibt es ja auch unzählige Lautsprecher.
Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen wie es klingen soll.
Der eine bevorzugt dsp,der andere bastelt am Raum! Dann gibt es wieder welche, die stellen sich einfach irgendwas in die Wohnung.
Jedem das seine.
Ton0815
Gesperrt
#22 erstellt: 07. Apr 2023, 10:27
Eigentlich ein NoGo für alle 2-Wege oder? Es geht an sich kaum, daß man gleichzeitig 50Hz und 950Hz gleichstark aus einem Chassis rausholt. ODer doch? Den Sweep einmal druchfahren ist ja was anderes...
ton-feile
Inventar
#23 erstellt: 07. Apr 2023, 10:32
Hallo Andreas,

lange nichts von Dir gelesen...

Wie schätzt Du denn die Situation aktuell ein?
Deine Erfahrungen liegen ja nun schon gut 25 Jahre zurück.

Viele Grüße
Rainer
JeGo84
Stammgast
#24 erstellt: 07. Apr 2023, 10:48

Prim2357 (Beitrag #19) schrieb:
Dann bist du der Meinung das Sounding positiv ist?


Weil es mir eben gefällt? Ich mag mittlerweile eher Wärmer abgestimmte Lautsprecher wie z.b. Kef oder Wharfedale, finde dagegen komplett Linear abgestimmte Lautsprecher einfach langweilig, HT Betonte Lautsprecher wie die aktuelleren B&Ws oder Dali gar zum weglaufen.
Hat eben jeder sein eigenen Geschmack.
Ton0815
Gesperrt
#25 erstellt: 07. Apr 2023, 10:50
Ist das nicht bisschen überambitioniert, eine an sich technische Diskussion, mit "diffus-wolkig" zu schmücken? Zum welchen greifbaren Erkenntnissen soll das führen?

Sounding ist etwas (nehmen wir mal so an) gewolltes. Nennen wir es, eine kleine Effekthascherei. Ich weiß nicht, ob jemand die so oft erwähnte Dissonanz dabei ebenfalls als Ziel haben kann. Es sei denn ich verstehe den Begriff falsch

Und warum die Deutsche Grammophon - oder irgendein anderes bestimmtes Studio - stärker davon betroffen sein sollte als andere. Und Stockfish betrifft das viel seltener? Gegendissonanzieren die anderen ihre Aufnahmen, damit sich das daheim richtig anhört? Hmm...

Wer kauft sich Lautsprecher die ihm nicht gefallen?? Wenn mir die Lautsprecher gefallen und Ayo drauf super klingt, dann klingt auch Kronos Quartet super drauf. Die Lautsprecher passen wohl zu mir, zum Raum, zu ihrer Aufstellung und anscheinend hab ich nicht nur ein Lied gehört während der Entscheidungsphase.
Soviel ich weiß haben weder Mark Wilder noch Jay Newland etwas mit Smithsonian Folkways Recording zu tun.

Obiges verhindert nicht, daß Grönemeyers "Chaos", ich mir auf keiner Hifi-Anlage anhören kann. Ich erschauder dabei sonst im Sekundentakt Sind das meine doch dissonanzierenden Lautsprecher?

PS:
Ich bin erstmal bei Ernst


[Beitrag von Ton0815 am 07. Apr 2023, 14:05 bearbeitet]
AH.
Inventar
#26 erstellt: 07. Apr 2023, 14:59
Hallo,

es gibt nur gute und schlechte Lautsprecher, habe ich früher geschrieben.

Gut: Verzerrungsarm
Schlecht: Verzerrt

Das ist keine Geschmacksfrage.

Verfärbt: Lineare Verzerrungen
Dissonant: Intermodulationsverzerrungen
Resonierend: Resonanzen
Dröhnen: Meist lineare Verzerrungen

Über Geschmäcker kann man nicht streiten: Rock, Pop, Klassik...

Ich habe mir dann welche selber gebaut, es ist trivial:

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=31462

Gruß

Andreas
borland123
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 07. Apr 2023, 15:11
Ich habe mir die mal angeschaut, was bedeutet denn "Beziehungsretter"?
Das verstehe ich nicht.

VG
B.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 07. Apr 2023, 15:40

AH. (Beitrag #1) schrieb:
Gesoundet stellt man sich irgendwie positiv vor, aber das ist nicht so. Ich mache das wirklich nicht gerne, aber was ich im Hifi-Handel gehört habe, war oft unter aller Würde:

ich stelle die ganz höfliche frage: gibt es auch aktuelle, handelsübliche, gute (passive) lautsprecher?
wenn ja - darf ich höflich um nennung bitten?

und in #26 steht: Gut: Verzerrungsarm / Schlecht: Verzerrt / Das ist keine Geschmacksfrage.

gut, reden wir nicht über geschmack, welche hersteller bauen verzerrungsarme lautsprecher?
(nicht jeder kann sich welche selber bauen...)

lg, Ernst


[Beitrag von Ernst_Reiter am 07. Apr 2023, 15:42 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#29 erstellt: 07. Apr 2023, 16:09
Hallo Andreas,

Dein Lautsprecher wurde ja schon wiederholt besprochen und ein 2Pi Strahler ohne Bafflestep und Kantendiffraktion ist auch zweifellos eine schöne Sache.
Nur werden Inwall-Konzepte abgesehen vom Studiobereich in den wenigsten Fällen praktikabel umzusetzen sein.

Bei "klassischen" breitstrahlenden Lautsprechern mit WAF-konformer eher schmaler Schallwand ohne Waveguide kommt man zumindest um "technisches" Sounding kaum herum, gerade dann nicht, wenn es im Wohnraum halbwegs neutral klingen soll.
Es gilt ja dann immer, einen guten Kompromiss zu finden, der eine möglichst lineare erste Wellenfront mit einem stetig verlaufenden Energiefrequenzgang verbindet...

Deine Bestückung sieht ja fast so aus, als hättest Du eine O92 ausgeschlachtet. Wenn die KO10 jetzt auch noch 4 Ohm hätte...

Viele Grüße
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 07. Apr 2023, 17:24 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#30 erstellt: 08. Apr 2023, 07:55

AH. (Beitrag #26) schrieb:
Hallo,
...
Über Geschmäcker kann man nicht streiten: Rock, Pop, Klassik...
...
Gruß
Andreas


O.K., jetzt verstehe ich!!!
AH.
Inventar
#31 erstellt: 08. Apr 2023, 14:48
Hallo Tonfeile,

kleine Lautsprecher mit Nierencharakteristik sollten machbar sein. Der RL 901 hat einen Nierenmitteltöner, da kann man auch Nierentieftöner bauen. Ich habe das vor Jahren im Audiotreff geschrieben, ME Geithain hat es später getan. Siehe RL 903 K (Kardioid)

Die Acht kommt ganz ohne Schallwand aus.

Also: Normale bauen sich eine Acht, Niere oder Kugel - und keine Kleinboxen mit undefiniertem Abstrahlverhalten
Der WAF-Faktor ist dabei kein Problem. Eine frauenfreundliche Acht hat ein Bündelungsmaß von 4,8 dB. Eine Schallwand ist nicht vorhanden.

Nochmal: Linearer Freifeldfrequenzgang, linearer Diffusfeldfrequenzgang, geringe nichtlineare Verzerrungen. Als Wissenschaftler möchte man sich mit dergleichem nicht abgeben, es ist absolut langweilig

Laut Hifi-Hersteller klingt verzerrungsarm "nüchtern" - das ist für mich nicht nachvollziehbar.

Gruß

Andreas


[Beitrag von AH. am 08. Apr 2023, 14:59 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#32 erstellt: 08. Apr 2023, 15:35
Dissonanzen und Verfärbung sind natürlich ein Thema. Es bleibt aber die Frage mit welchem Ansatz man herangeht und vor allem welche Maßen noch als angemessen gelten können und welche nicht mehr...
Soll man das jetzt etwa so verstehen - vergleichbar mit Bilddarstellung - daß man daheim alles außer einem BVM-HX310 in der Pfeife rauchen kann?
Die Schlussfolgerung?
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 08. Apr 2023, 15:43
Frage an A.H.: kann man aus diesen darstellungen etwas rauslesen?

Klirr
ton-feile
Inventar
#34 erstellt: 08. Apr 2023, 18:24
Hallo Andreas,

RL901K und RL903K strahlen nur im Tieftonbereich mehr oder weniger nierenförmig ab.
Beim Mitteltöner ergibt sich das zumindest bei der RL901 aus der großen Schallwand.

An dem akustischen Fließwiderstand hat Geithain ewig gefrickelt und sie schaffen trotzdem gerade mal um die 12dB Rückdämpfung.
So etwas baut man sich nicht mal eben, ganz davon abgesehen, das da einiges an Entzerrung/Verstärkung nötig sein dürfte und das nur aktiv geht.

Ich habe auch schon in Richtung Kardioid entwickelt und war mit der erreichten Rückdämpfung ziemlich zufrieden, aber es ist schon aufwendig...
Edit: Das war ein Prototyp und mit etwas mehr Zeit und sorgfältigerer Entzerrung wäre da noch mehr gegangen, aber das mache ich, falls ich das ganze mal "ins reine" baue.
kardioid-Amplitude-cb-und-hf-einzeln-und-summen kardioid-polar

Im PA Bereich stellt man drei Sub - Monopole richtig zusammen, ruft das dazu passende DSP Preset auf und fertig ist die Anwohner schonende Niere.
Alles rein technisch kalter Kaffee, aber jenseits der Möglichkeiten des klassischen Hifi Freunds, der einen passiven Lautsprecher haben möchte.

Eine Acht / Dipol ist ja mal ganz nett anzuhören, aber abgesehen vom vielleicht besseren WAF müssen die Teile erst mal gestellt werden können und wie Kugeln / Rundumstrahler sind sie eher etwas für Fans von wolkigem Hallsoßensound mit viel Raumanregung.

Wenn so ein Dipol dann auch noch etwas lauter werden soll, relativiert sich das bei den nötigen Membranflächen mit dem WAF sowieso.

Ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht so recht, welchen Sinn Dein Thread hier haben soll.

Viele Grüße
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 08. Apr 2023, 18:41 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#35 erstellt: 09. Apr 2023, 07:27

AH. (Beitrag #31) schrieb:
Laut Hifi-Hersteller klingt verzerrungsarm "nüchtern" - das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Gruß
Andreas


Für mich schon.

Es gibt viele Freunde des Vinyl-Tonträgers, sogar der Röhrenverstärker, und außer besonders schwierigen Fällen finden alle im Lautsprechermarkt auch das Modell, das sie letztlich kaufen. Das sage ich nicht, obwohl ich dieser geschmacklichen Ausrichtung nicht angehöre, sondern weil ich sie sehr gut verstehen und akzeptieren kann!

Egal wie verzerrungsarm oder sogar echt linear irgendetwas im Hifi-Bereich auch immer sein mag, wir können die Aufstellung, sprich den akustischen Raumeinfluss, niemals damit eliminieren. Irgendein Faktor von "Klangverfälschung" bleibt immer wirksam.
Und auch die native Musikerzeugung ist IMMER von den akustisch räumlichen Verhältnissen abhängig.
Sie mögen teilweise einer überwältigenden Mehrheit von Musikfreunden absolut gefallen, und das ist natürlich sehr schön so.
Aber es gibt in der Akustik keine absolute "Linearität", da ist immer noch irgendwas mehr, und wenns individueller Geschmack ist. Und der zählt für jeden einzelnen unbedingt, und das soll auch so sein!

Es wird auch nicht besser, wenn man sich jetzt als "Feind" die Verzerrung erwählt, und auf der herumhackt, als Vertreterin für alle anderen "Fehlerfaktoren". Das macht die Sache auch nicht besser. Nötig ist bei dem Thema, wie vielen anderen, die persönliche Fähigkeit zum Kompromiss, und nach dem zu suchen, was einem am besten gefällt.

Offenbar hat unsere "Evolution" dazu geführt, dass Leute anfangen, alles "irgendwie" wissenschaftlich präzise und "unverfälscht", also exakt auf 0 oder 1 reduziert, sehen zu wollen, weil sie sich einbilden, das so sehen zu müssen.
Die unglaubliche Vielfalt an Möglichem möchte man eliminieren, weil sie nicht in die persönliche Doktrin passt, und den Rest der Menschheit auch davon überzeugen.

Man lasse doch den Kunden diese Vielfalt an angebotenem "Klang" zur persönlichen Wahl und Entscheidung, muss schließlich sich dem Geschmack anderer nie anpassen, so lange es für den eigenen irgendwo Alternativen gibt!

Dass Menschen häufig nie zufrieden sind, ist kein Problem der Technik, und auch nicht Abstimmungsphilosophie!
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 09. Apr 2023, 08:07

ton-feile (Beitrag #34) schrieb:
Ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht so recht, welchen Sinn Dein Thread hier haben soll.

Eben, kommt nun noch was? außer vielleicht etwas was wirklich nur mehr insider wie ton-feile verstehen?
oder doch auch etwas wo der laie etwas mitnehmen kann?

soeben net-explorer — "Nötig ist bei dem Thema, wie vielen anderen, die persönliche Fähigkeit zum Kompromiss, und nach dem zu suchen, was einem am besten gefällt."

Richtig, dem fügen ich noch hinzu: Über geschmäcker kann man nicht streiten, aber man darf geschmäcker auch nicht (ab)werten!
db1309
Stammgast
#37 erstellt: 09. Apr 2023, 08:40
Ganz genau so sehe ich das auch, im Endeffekt ist es doch alles Geschmacksache.
Wenn jetzt jemand auf Metal steht , der will es möglichst schnell und kraftvoll haben. Also kraftvolle Lautsprecher die auch die Musik in der Härte wiedergeben können.
Dementsprechend stimmt dieser seine Elektronik ab und das alles so wie es für ihn am besten ist.
Ich fand im übrigen die IQ 200T nicht schlecht und hatte die mal am Restek Challenger gehört.
Ton0815
Gesperrt
#38 erstellt: 09. Apr 2023, 10:14
War schonmal nicht schlecht

net-explorer (Beitrag #35) schrieb:
Offenbar hat unsere "Evolution" dazu geführt, dass Leute anfangen, alles "irgendwie" wissenschaftlich präzise und "unverfälscht", also exakt auf 0 oder 1 reduziert, sehen zu wollen, weil sie sich einbilden, das so sehen zu müssen.

Wenn, dann waren das eher nur die 2 unabhängigen Evolutionsstrenge der Anglosachsen und der Japaner Ich möchte das auch nicht allgemein schlecht reden. Das ist immerhin die Grundlage der modernen Technologiegesellschaft.
Wenn man diese Einstellung aber über das meiste im Leben ausrollt, dann schnürrt das einem manchmal schon die Luft ab...

Davon ab erahne ich hier Lösungsvorschläge, die von Budget her das Hobby noch schwieriger machen. Wenn man die Situation des Marktes bedenkt könnte man auch zu der Überlegung gelangen, ob aus guten Absichten ein Bärendienst werden könnte...

Kann man das aber in etwas ummünzen, was dingfester die aktuellen Unarten der Boxenbauer macht, als nur wolkig-diffus, könnte man das ggf. sehr wohl dafür nutzen als Kunde ihre Anstrengungen in die richtige Richtung zu lenken.
Dafür aber ist das hier alles bisher noch viel zu dünn und ich erkenne auch nicht den Elan es nachzubessern.

Wenn das Thema nicht mehr hergibt als kurz 2x zu bölken sollte der Rest es auch dabei belassen...

@Ernst
Warum so steif? Wenn man aus dem genutzten Vokabular "verfärbt" ausklammert, dann bliebe doch noch einiges was man sehr wohl beurteilen könnte. Bliebe, denn mit dem angesprochenen "Elan" macht das keinen Sinn.


[Beitrag von Ton0815 am 09. Apr 2023, 14:42 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#39 erstellt: 09. Apr 2023, 15:01
Hallo Zusammen,


Ernst_Reiter (Beitrag #33) schrieb:
Frage an A.H.: kann man aus diesen darstellungen etwas rauslesen?

Bin zwar nicht AH, versuche es aber trotzdem mal ganz unverschämt...


Klar kann man aus den Darstellungen einiges herauslesen, aber es gibt auch Einschränkungen.
Die bestehen vor allem darin, dass die enthaltenen Infos in Bezug auf ihre klanglichen Auswirkungen nur bedingt interpretierbar sind.


Die Graphen zeigen, wie laut die nichtlinearen Verzerrungen bei bestimmten Schalldruckpegeln über das Frequenzband eines Lautsprechers sind.
Viele sind da an Prozentangaben gewöhnt, also hier mal so zur groben Einschätzung:

Die magische 1% Grenze liegt bei -40dB Klirrdämpfung, also 40dB Pegelunterschied zwischen Nutz- und Klirranteil.
3% sind es bei -30dB Klirrdämpfung,
2% bei -34dB und
0,5% bei -46dB...


Wie unangenehm das dann klingt, hängt aber leider sehr davon ab, welche Art von Klirr zum Tragen kommt und in den Graphen wird nur THD (Total HarmonicDistortion), also die Summe aus allen Klirranteilen angegeben.



Es gibt gradzahligen und ungradzahligen Klirr, wobei bei Lautsprechern meist K2 und K3 dominant sind.
Dabei wirkt der Lautsprecher wie ein Instrument, das neben dem Grundton Obertöne erzeugt.

K2, das ist die doppelte Anregungsfrequenz.
Wenn ich über den Lautsprecher z.B. einen Ton mit 1kHz abspiele, entsteht ein zusätzlicher Ton bei 2kHz, der nicht im Musiksignal enthalten ist.

Nachdem eine Frequenzverdopplung einer Oktave entspricht und subjektiv als harmonisch wahrgenommen wird, stört K2 weniger beim Musikgenuss.
"Harmonizer" werden ja auch gerne bei der Musikproduktion oder beim Remastering eingesetzt, um z.B. den Höhenverlust von alten Bandaufnahmen aufzufüllen.

Ganz anders K3, der "böse" Klirr.
Hier sind es bei 1kHz Anregungssignal 3kHz, die es zusätzlich auf die Ohren gibt und das klingt dann zusammen gar nicht schön...



Man weiß aber eben leider nicht, wieviel "guter" bzw. "böser" Klirr in der THD Summe enthalten ist.

So könnte ein Lautsprecher mit ziemlich viel Klirr trotzdem subjektiv gar nicht so schlecht klingen, vorausgesetzt, es ist wenig ungerader Klirr in der Messung.
Es kann sogar sein, dass durch den gradzahligen Klirr eine "Klang-Signatur" entsteht, die so manchem besonders gefällt.

Sicher ist aber, dass ein Lautsprecher mit wenig nichtlinearen Verzerrungen auch wenig ungeraden Klirr zum Klang beisteuert und das Signal der Quelle wenig verändert wird.

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Als Beispiel picke ich mir mal die EVO 4.4 raus, weil die bei ca. 600Hz eine so schöne Klirrspitze hat.
Lesen kann man durch die Skalierung nur die Messungen bei 90, 95 und 100dB.

Erst kann man mal schauen, wie sich der Klirranteil mit steigendem Pegel verändert und dafür einfach die Differenz zwischen Nutz- und Klirranteil ablesen.
90dBSPL: Klirrdämpfung -31dB = 2,8%
95dBSPL: Klirrdämpfung -27dB = 4,4%
100dBSPL: Klirrdämpfung -23dB = 7%

Wenn es hauptsächlich K2 (der liebe Klirr ) ist, wird der Lautsprecher tendenziell besonders klar und informativ klingen.
Bei K3 eher vordergründiger, harscher und nerviger.

Hier habe ich noch zwei Tonbeispiele gewastelt, damit man sich besser vorstellen kann, wie so etwas klingt und diese auf Wetransfer hochgeladen.
Edit: Wenn man in dem kleinen Fenster Links auf "Vorschau" klickt, kann man sich die Clips direkt anhören und muss nichts herunter laden.

600Hz mit 10% K2/K3

Damit es auch richtig krass wird, klirrt es wie Sau...

600Hz mit 10% K2 und mit 10% K3.
Die Clips sind je. 30 sek lang und fangen mit dem Grundton alleine an.
Nach 5sek kommt der Klirr für 5sek dazu und dann folgt wieder für 5sek nur der Grundton...

Obwohl beide Beispiele 10% Klirr haben, bleibt es bei K2 angenehm, während K3 einfach nur gruselig und auch mit viel Mühe nicht zu überhören ist...


Um also nochmal auf die Eingangsfrage zu kommen:

Man kann etwas aus den Diagrammen lesen.
Wenn es wenig klirrt, wird auch wenig "böser" ungerader Klirr dabei sein.

Aber wenn es stärker klirrt, kann es trotzdem subjektiv gut klingen, vorausgesetzt, es handelt sich hauptsächlich um den "guten" gradzahligen Klirr.
Die Messungen taugen also nur dann zur klanglichen Einschätzung, wenn die Klirranteile ohnehin niedrig sind, sonst nicht.

Viele Grüße
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 09. Apr 2023, 15:45 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#40 erstellt: 09. Apr 2023, 16:02
Danke für die Erklärungen und auch den Hörvergleich.
Zaianagl
Inventar
#41 erstellt: 09. Apr 2023, 16:07
+1
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 09. Apr 2023, 16:17
Herzlichen Dank Rainer!!!!!!

K3 tut in den ohren weh; K2 stört aber nicht viel weniger und würde ich auch nicht haben wollen.
in Deinen beispielen sind es 10% - für mich hörte sich der klirrton nicht viel leiser an als der haupt ton
interpretiere ich das richtig? 40 dB klirrabstand geht grad noch durch = 1% - das ist ja eh schon großzügig....

Ich las einmal, daß "Klirr" im bass halb so wild sei, aber höhen erst so richtig nervig machen würde.

wenn das bei 600 Hz K3 1800 Hz sind muß die Evo ja eigentlich egal ob K2 oder K3 wirklich hörbar "töne addieren"
die German Physics muss in den höhen ja pfeifen wie tinnitus? und bei 40 Hz??? 80 Hz oder 120 Hz gleich laut wie die 40 Hz??
die sauteure Gauder, bei 200 Hz? wie kann das der herr Gauder durchgehen lassen??? bei 2 kHz wird aus solo auch trio....

also ist klirr was lautsprecher spektakulär klingen läßt; und kein klirr klingt langweilig?


[Beitrag von Ernst_Reiter am 09. Apr 2023, 16:31 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#43 erstellt: 09. Apr 2023, 16:49
Wow... Jetzt ohne die auffrischende Leistung und vor allem das mit den super Tonbeispielen zu schmälern, tun wir jetzt alle so, als wenn das mit K2 oder K3 brandneu wäre? Oder sinds nur... die Neulinge?

Das macht jetzt echt betroffen Benutzt hier keiner den etwas interessiert die Suchfunktion? Selbst wenn nicht jene hier, "hifi-forum" + ... über die Suchmaschine?
Hier ist bereits das gesamte AV-Wissen der Welt niedergeschrieben. Schon eine ganze Weile. Wir hatten schon so einige absolut geniale Jahrgänge hier.

edit:
Wie z.B. Google auch mir schon zigfach bewiesen hat. ton-feile war da sehr oft auch mittendrin statt nur dabei Keine Frage. Sehr viele von den Leuten sind aber nicht mehr aktiv. Warum auch immer...


[Beitrag von Ton0815 am 09. Apr 2023, 17:00 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#44 erstellt: 09. Apr 2023, 17:06
Hast du das denn mit den genauen db Zahlen bezüglich Klirrdämpfung denn gewusst?
Wo hast du denn schon mal solch einen Direktvergleich der Klirr zum Anhören bekommen?

Dein blödes Gelaber jeden Tag geht einem echt auf die Nüsse....
Ton0815
Gesperrt
#45 erstellt: 09. Apr 2023, 17:14
@Prim
Ich würde jetzt an deiner Stelle nicht gleich Amok laufen, weil die eine oder andere Gauder eben das ist was eine Gauder ist... Was ich dann auch lieber für mich behalte. Genauso wie die Schätzung wievielen Leute am Tag deine fortwährend gehoben-omnipotente Art auf die Nerven geht. Die mir schon am ersten Tag auffiel. Schon Tage bevor ich hier selbst was schrieb.

Hast du noch nie ein vernünftiges knowhow über Boxentests gelesen/gefunden?? (kommt zu allermeist nicht von Testern der PR-Journalie...) Wobei ok. Wie denn auch, wenn man Tag auf/Tag aus hier im Forum feststeckt kriegt man nur das mit was hier aktuell läuft.
(ich hatte wenigstens noch eine AV-Zeit davor )

Und jetzt stell dich in die Ecke und denk über deine 3000 Beiträge pro Jahr nach.


[Beitrag von Ton0815 am 09. Apr 2023, 17:20 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#46 erstellt: 09. Apr 2023, 17:37
Tja warum beantwortest du nicht einfach die zwei Fragen welche ich dir gestellt habe sondern lässt wieder nur Stuss vom Stapel welchen keinen interessiert?
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 09. Apr 2023, 18:43
wobei Perlisten sogar mir als laie plausibel erscheint und wahrscheinlich was verzerrungen angeht wirklich extrem gut sind:
https://www.perlistenaudio.com/products/s7t/ Frequency Response (+/-1.5dB) 80 - 20kHz

Perlisten_s7t_bass

d.h. die speakers müssen den tiefbass nicht abdecken; dafür schaffen sie peak 117 dB und teilen den bass noch dazu auf gleich 4 treiber auf. (für das low end haben sie dann sowas: https://www.perlistenaudio.com/products/d215s/)

auch die Cabasse Murano Alto lassen den tiefbass aus (-6 dB bei 38 Hz), damit haben sie reserven, und deren MT/HT konstruktion hat wohl nicht umsonst hier viele begeisterte anhänger.

die German Physics ist ein exot, funzen wohl nur sehr leise ordentlich; die Wharfedale Evo 4.4 ... keine ahnung warum das bei 600 Hz ...

Die Gauder .... nun ja, es heißt ja angeblich, daß man mit guten (Accuton) chassis "wenig weiche braucht" und auch sonst alle werte besser wären. Die Gauder beweist das gegenteil: eine empfindlichkeit von 78 dB / 2V, unter 2 Ohm impedanz, und verzerrt ärger als ein Heco Aurora 700...

Heco Aurora 700
trilos
Inventar
#48 erstellt: 09. Apr 2023, 22:29
Danke an ton-feile für die dem versierten DIY-Lautsprecherbauer wohlbekannten Themen.

In der Klang & Ton sowie der Hobby HiFi werden daher nicht nur THD angegeben, sondern auch die Werte für k2, k3, etc.
Ferner auch nicht nur der Frequenzverlauf auf Achse, sondern auch unter Winkeln (= 15°, 30°, 45°).
+ Wasserfall.
+ Impedanzverlauf.
+ Phasenverlauf.
+ Impulsantwort...

Wer als technischer Laie dazu mal einen Test inkl. Messungen lesen mag, dem empfehle ich den Klang & Ton Artikel zur Box "Ophelia":

https://www.hifisoun...sFLIUI%2Fg%3D%3D.pdf

Gerade die Beschreibung der Weichenentwicklung, hier an einem einfachen Beispiel (weil gutmütige TOP-Chassis ausgewählt wurden), zeigt die Überlegungen der Entwickler.
Die Messungen werden auch kommentiert....

Vor dem technischen Hintergrund wählte ich meine DIY-Lautsprecherprojekte, wie die z.B. die TODO, NARMADA und High End PA AMT (alle zu finden hier im DIY-Bereich des Forums).

Beste Grüße,
Alexander


[Beitrag von trilos am 09. Apr 2023, 22:30 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#49 erstellt: 09. Apr 2023, 22:43
Die Beurteilung der Boxen aus den 80er 90er Jahren, die nicht einfach nachvollziehbar ist, berücksichtigt nicht den damaligen Stand der Technik, sowohl der Aufnahme, als auch der Geräte. Ebenso gab es eine Mode des wohligen umhüllenden „langzeittauglichen“ Sounds (Dt.Grammophon meiner Meinung nach ganz charakteristisch). Sehr schnell wurden dann aber die „digitaltauglichen“ Lautsprecher entwickelt, die einen ungewohnten Fokus auf den Hochtonbereich legten. Mit der Laserinterferometrie konnten dann erst Klirr und Resonanzen der LS Chassis wirksam minimiert werden. Absichtliches Sounding würde ich den wenigsten LS Herstellern in der damaligen Zeit unterstellen, obwohl wir heute einen Charakter und manche Fehler besser heraushören.
Heute kann man LS mit glattem Frequenzgang, wenig Klirr im Mittenbereich und einem flachen Impedanzverlauf herstellen – wie Nubert immer wieder zeigt. Wer dann bei einzelnen Modellen bestimmte Frequenzbereiche betont, der hat Kunden mit bestimmten Musikgeschmack oder speziellen räumlichen Gegebenheiten für dieses Modell im Fokus.
Meist liegt es aber an den Kosten, wenn etwas suboptimal ist.
Gruß
Rainer
JeGo84
Stammgast
#50 erstellt: 10. Apr 2023, 07:33
Dann hab ich einfach mal die Frage, wie sind aus sicht der DIY Lautsprecher Bauer z.b. meine LS zu bewerten?
Hab hier zwar schöne Messungen, aber verstehe auch nicht alles davon, also was wäre davon zu halten, bzw was würdet ihr ändern?
Weil für mich hört sich das mehr oder weniger so an das Hifi Lautsprecher wieder murks sind, alle Hersteller nix können, und DIY das einzig wahre ist.

https://www.spinoram...orner/index_eac.html
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 10. Apr 2023, 08:11
KEF R3 (und KEF generell) schlagen was verzerrungen angeht extrem viele andere speaker.

KEF R3 Distortions

im bass tut sich die R3 natürlich schwer; dafür gibt es die R7 und vor allem R11. Bei der R11 mit 4 x TT ist auch der bass dann sauber:
https://www.audiosci...gle-vs-bi-amp.20093/

gerade Audio Science Review ist was verzerrungen angeht recht kritisch, und mockierte sich da auch schon mal über deutsche "fach magazine" wo klirr in der bewertung geflissentlich ignoriert wird; Canton hat durch die bank ein problem bei 2 - 3 kHz
=> https://www.audiosci...y-stand.27843/page-4

also kurz JeGo84: R3 sind absolute weltspitze - siehe auch hier: https://www.spinorama.org/?sort=date&reverse=false&search=KEF
R3 sind besser als Neumann KH310, KH 120, KH 80, nur knapp geschlagen von KH 150 und dann doch deutlich von KH 420.
https://www.spinorama.org/?sort=date&reverse=false&search=Neumann


[Beitrag von Ernst_Reiter am 10. Apr 2023, 08:19 bearbeitet]
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