Verständnisfrage zum Bi-Wiring

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Gerlinger001
Stammgast
#1 erstellt: 22. Dez 2021, 17:05
Hallo Hifi-Gemeinde,

ich habe mir zu Weihnachten ein Paar Canton Refererence 7K gegönnt und an einem Marantz PM8006 angeschlossen. Die Boxen haben ja einen Bi-Wiring-Anschlussterminal. Ich dachte zunächst das ist für mich eh nicht interessant, da nicht nutzbar.
Nun habe ich gesehen, dass aber in der Bedienungsanleitung von meinem Verstärker tatsächlich diese Möglichkeit beschrieben wird. Die führen den Anschluss vom Verstärker (Speakers A) auf den LOW-Anschluss der Box und den Speaker B auf den High-Anschluss.
Bi-Wiring Marantz

Nun frage ich mich wo liegt darin der Sinn? Aus beiden Ausgängen kommt doch die selbe Musik, sprich das selbe "Gemisch". Oder wird durch das Entfernen der Brücken am Lautsprecher unterschiedliche Weichen angesprochen? Danke für Euer Fachwissen.

Grüße Martin
audioinside
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2021, 11:08
Bei einem LS mit Bi-Wiring-Anschlussterminal sind in der Regel der Hochtöner vom Mittel-, und Basslautsprecher getrennt. D. h., der eine Anschluss versorgt nur den Hochtöner mit der entsprechenden Weiche und der zweite Anschluss versorgt nur Mittel-, und Basslautsprecher mit den entsprechenden Weichen. Da aber das Signal bei einem Verstärker von der gleichen Stromversorgung kommt bringt das nichts, es sei dann man glaubt fest daran.

Wenn man Bi-Wiring mit zwei LS-Kabeln von einem Verstärkerausgang nutzt, lieber die Brücken reinmachen, dann verdoppelt sich zumindest der Kabelquerschnitt.


[Beitrag von audioinside am 23. Dez 2021, 11:26 bearbeitet]
Gerlinger001
Stammgast
#3 erstellt: 23. Dez 2021, 16:55
Danke Dir audioinside,

ok, das mit der Trennung der Hochtöner von Mittel- und Basslautsprecher habe ich verstanden. Von der Vorstellung her klappt ja das mit der unterschiedlicher Versorgung nur wenn ich Weichen davor schalten würde. Ich gebe ja so auf den Hochtöner denselben "Brei" wie auf den Bass.
So wie ich gelesen habe hat ja Bi-Wiring nichts mit der Verdopplung des Querschnitts zu tun, wir verwenden wahrscheinlich fast eh alle viel zu gute LS-Kabel.
Es geht wohl eher um eine Art Rückkopplung, im Regelfall vom Bass. Laut B&W "Gegen-EMK (Elektro Motorische Kraft)", die wiederum hohe Töne verschlucken könnte. Kompliziert :-)
Schoschi
Stammgast
#4 erstellt: 23. Dez 2021, 18:19
Hallo Martin,
bitte nicht verwechseln, Bi-Wiring und Bi-Amping, die Skizze des Receivers zeigt Bi-Amping, da die Brücken im Anschluss zu lassen, würde zu einem Kurzschluss führen.
Bi-Wiring ist eher was für den mystischen Hifi-Fan, Bi-Amping kann tatsächlich zumindest physikalisch eine Verbesserung bringen, da soz. doppelte Verstärkerleistung an einer Box anliegt.

Gruss

Georg
Gerlinger001
Stammgast
#5 erstellt: 23. Dez 2021, 18:28
Hi Georg,

dass die Brücken dann raus müssen ist mir klar. Aber wie kommst Du darauf, dass das Bild Bi-Amping zeigt? Beim Bi-Amping brauche ich zwei getrennte Endstufen, bzw. zwei getrennte Verstärker um die Boxen anzusteuern. Mein Marantz hat nur zwei LS-Ausgänge, mit einer Endstufe. Selbst in der Beschreibung meines Verstärkers ist das als Bi-Wiring beschrieben.

Grüße Martin
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2021, 18:33
Der Marantz ist ein Stereo-Verstärker mit ZWEI Endstufen.
Eine für Kanal rechts, eine für Kanal links.

Die Klemmenpaare A und B je Kanal gehen dabei auf die jeweils selbe Endstufe.
Die sind also parallel geschaltet.

Das dient dazu, bequem zwei paar Boxen anschließen und abwechselnd betreiben zu können.

Egal wie, mit diesem Gerät geht nur Bi-Wiring.
Und das ist mit unter der größte Humbug den sich die Branche hat einfallen lassen.

https://abuduuns-lab.de/blog_p5.html#200818_biamping_again
Du hast Situation C bzw. D, je nach dem wo du die Aufteilung machst.
Nutzen? Keiner.
Gerlinger001
Stammgast
#7 erstellt: 23. Dez 2021, 18:40
Ja, bin ich absolut einig. Das mit einer Endstufe war missverständlich ausgedrückt, sorry... Fakt ist aber, dass LS A+B keine getrennte Endstufen haben. Deshalb ist es auch kein Bi-Amping.

Eigentlich erklärt das auch den Sinn meiner Frage: "Jedoch gibt der Verstärker an beiden Klemmenpaaren A & B immer das volle Spektrum von 20-20.000Hz aus." Und das Bild zeigt gut auf, dass wohl wirklich sinnlos ist. Danke!


[Beitrag von Gerlinger001 am 23. Dez 2021, 18:46 bearbeitet]
Schoschi
Stammgast
#8 erstellt: 23. Dez 2021, 18:41
Sorry, mein Fehler,
ich dachte, das sei ein Mehrkanalreceiver, (Hätte doch die Brille aufsetzen sollen), da ist das mit dem Bi-Amping möglich, da habe ich Marantz überschätzt,wenn man solch vollkommen sinnfreie Anschlussvariante publiziert, aber Bi-Wiring kannst Du Dir getrost sparen...


[Beitrag von Schoschi am 23. Dez 2021, 18:59 bearbeitet]
DEKRA
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 23. Dez 2021, 18:48

Reference_100_Mk_II (Beitrag #6) schrieb:
... Bi-Wiring.
Und das ist mit unter der größte Humbug den sich die Branche hat einfallen lassen.

Ansichtssache, da man 4 z.B. dünne Kabel Manches mal besser unter z.B. einer „Türleiste“ verlegen kann als 2 dicke.
Aber ist schon klar was Du meintest
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 24. Dez 2021, 07:17

Gerlinger001 (Beitrag #7) schrieb:

Eigentlich erklärt das auch den Sinn meiner Frage: "Jedoch gibt der Verstärker an beiden Klemmenpaaren A & B immer das volle Spektrum von 20-20.000Hz aus." Und das Bild zeigt gut auf, dass wohl wirklich sinnlos ist. Danke!


Vor den Chassis sitzt ja die Frequenzweiche.
Elektrisch ersetzt man durch das Bi-Wire die Brücke durch eine noch längere Brücke, die quasi mittig an den Verstärker angeschlossen ist.
Bei einem Anschluss mit der Brücke am Lautsprecher könnte die Gegen EMK des TT durch die endliche Steilheit der FQ-Weiche minimal auf MT/HT einwirken. Das TT Chassis schwingt aber mehr oder weniger gedämpft auf seiner Eigegenresonanz aus, das ist in der Regel weit von der Trennfrequenz weg.

Der Leitungswiderstand des normalen Lautsprecherkabels entkoppelt den gesamten Lautsprecher minimal von der Spannungsquelle, dem Verstärker. Kann man sich mit einem vereinfachten Ersatzschaltbild deutlich machen. Ich bin sicher man kann, bei entsprechender Sorgfalt was messen, aber ob das hörbar ist?
Möglicherweise ist hier jemand in LT-Spice fit und kann das simulieren.

Frohe Weihnachten

Kunibert63
Inventar
#11 erstellt: 24. Dez 2021, 08:38
Das geht ja schon am Anfang falsch los!

Erstens sind Hoch und Mitteltöner gemeinsam!!! Der Tieftoner ist Solo an den Klemmen!!!

Zweitens hier lesen https://www.nubert.de/downloads/technik_satt.pdf

Wenn ein Lautsprecherhersteller das schreibt ist da auch was dran. Die können den Unfug genauestens messen. Dabei verkaufen die auch Kabel.
Gerlinger001
Stammgast
#12 erstellt: 24. Dez 2021, 10:26
Ich will nur mal diesen Fund in den Raum werfen:

https://www.bwgroup....e-klangverbesserung/

Auch eines Lautsprecher-Herstellers. Da hört es sich ja mega sinnhaft an, ich verteidige jetzt aber nicht das Bi-Wiring.
ZeeeM
Inventar
#13 erstellt: 24. Dez 2021, 11:27
Wenn die das so sagen, muss das wohl stimmen.
Kunibert63
Inventar
#14 erstellt: 24. Dez 2021, 19:13

Gerlinger001 (Beitrag #12) schrieb:
Ich will nur mal diesen Fund in den Raum werfen:

Auch eines Lautsprecher-Herstellers. Da hört es sich ja mega sinnhaft an, ich verteidige jetzt aber nicht das Bi-Wiring.


Verkaufsfördernd!

Wenn man es mit getrennten Verstärkern macht leuchtet das schon ein. Ansonsten kommt der Gegenstrom auch nur wieder in die selbe Endstufe eines gewöhlichen Stereoverstärkers. Ich glaube bei diesem Anbieter, den ich oben extra nicht verlinkt habe, dass er doch lieber sein Voodoo-Zeugs los werden will.

Wo ich gestern so rumgegoggelt hatte hab ich natürlich auch etliche Beiträge gefunden die das Thema für notwendig erachten. Tatsächlich ist es nicht nötig, kostet zusätzlich und verlegen muß mans ja auch noch und man hört es nicht wirklich.
Rufus49
Stammgast
#15 erstellt: 25. Dez 2021, 11:08
Ich war schon bei Vorführungen mit Bi-Amping (2 seperate Verstärker). Selbst da musste man schon einen sehr guten Willen aufbringen, um einen klanglichen Vorteil herauszuhören.

Da ist bei Bi-'Wiring der Humbug noch größer. Der Einfluss der Kabel wird maßlos überschätzt, sofern man nicht einen Klingeldraht mit 0,5 qmm Leiter zum anschließen der Boxen benutzt.
DEKRA
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 25. Dez 2021, 12:41

Rufus49 (Beitrag #15) schrieb:
Ich war schon bei Vorführungen mit Bi-Amping (2 seperate Verstärker). Selbst da musste man schon einen sehr guten Willen aufbringen, um einen klanglichen Vorteil herauszuhören.

Da ist bei Bi-'Wiring der Humbug noch größer. Der Einfluss der Kabel wird maßlos überschätzt, sofern man nicht einen Klingeldraht mit 0,5 qmm Leiter zum anschließen der Boxen benutzt.



hifiaktiv.at schrieb:
…Auf den Vorschlag aus dem Publikum, einmal die Vorteile des Bi-Wiring zu untersuchen, wurde sofort eingegangen. Feine, laufrichtungsgebundene Kabel wurden dazu verwendet. Sofort waren alle vom Dynamikgewinn überzeugt. Die Bässe waren schlanker, aber viel präziser und die räumliche Wiedergabe gewann an Struktur. Die Instrumente wurden körperhafter und die Stimmen natürlicher….

Bi-Wiring macht wirklich nur Sinn wie in #9 beschrieben

Bi-Amping macht Sinn um z.B. dem „kleinen“ AV-Receiver die „Arbeit“ zu erleichtern und vor Überlastung zu schützen (was heutzutage, da im AV-Receiver ja auf „small“ gestellt, ja das zumeist ein Subwoofer übernimmt), oder wie in m*einem Fall, das ein separater „Verstärker/Endstufe“ wo in der „Kette“ zw. AVR & Verstärker/Endstufe noch ein „Linear Phase Processor“ zwischengeschaltet wird der mittels dem*der separater „Verstärker/Endstufe“ lediglich für die Bässe zuständig ist.


[Beitrag von DEKRA am 25. Dez 2021, 14:32 bearbeitet]
Gerlinger001
Stammgast
#17 erstellt: 25. Dez 2021, 13:29
Also den Hörtest will ich gar nicht anzweifeln und ich glaube Bi-Wiring ist für mich gestorben. Meine anfängliche Skepsis hat sich ja nur bestätigt.

Allerdings habe ich jetzt beim Durchstöbern von diesem hifiaktiv.at einiges gelesen, was ich als Quatsch abtue. Z.B. eine LS-Leitung nur auf Strombasis und damit als Stromleitung zu betrachten, lässt leider die Frequenz komplett außen vor, die für eine Übertragung eine maßgebliche Bedeutung hat. Ebenso, dass Lautsprecher-Hersteller nie einen größeren Kabelquerschnitt von 1,25mm2 in Ihren Boxen verbauen. Canton verbaut in Ihren Boxen das eigene Cantolink400, welches schon mal einen Querschnitt von 2x 2,65mm2 hat. Aber ich schweife vom Thema ab...


[Beitrag von Gerlinger001 am 25. Dez 2021, 13:30 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Dez 2021, 13:38

Gerlinger001 (Beitrag #17) schrieb:
Canton verbaut in Ihren Boxen das eigene Cantolink400, welches schon mal einen Querschnitt von 2x 2,65mm2 hat. ;)


Das Cantolink400 sind Lautsprecherkabel, die sind doch nicht in den Boxen verbaut
Außerdem besitzen die Strippen nur Hohl-Banana Stecker, das kann doch nicht gut klingen. Die müssten wenigstens massiv sein

Frohe Weihnachten und Gruß versuchstier
Gerlinger001
Stammgast
#19 erstellt: 25. Dez 2021, 13:47

versuchstier (Beitrag #18) schrieb:

Gerlinger001 (Beitrag #17) schrieb:
Canton verbaut in Ihren Boxen das eigene Cantolink400, welches schon mal einen Querschnitt von 2x 2,65mm2 hat. ;)


Das Cantolink400 sind Lautsprecherkabel, die sind doch nicht in den Boxen verbaut


Hier ein Auszug für die Beschreibung der A55:

3-Wege, 3-Wege-Box, A 55, A-Serie, A55, Aluminium-Oxyd-Keramik, Audio, Audio-Test, Bassreflex, Bassreflex-Abstimmung, Bassreflex-Box, Bassreflexbox, Bi-Amping, Bi-Wire, Bi-Wiring, Biamping, Biwiring, CantoLink 400, CantoLink 400 Innenverkabelung, Canton, Canton A 55, Canton A55, DC, DC-Technologie, Displacement Control, Drei-Wege, Drei-Wege-Box, Flaggschiff, Furnier, HDF, Hegel H360, HiFi, Hifi-Test, High End, Hochglanz, Innenverkabelung, Keramik, Keramik-Chassis, Keramik-Membran, Lautsprecher, Online-Exklusiv, Oppo UPD-203, Quadrax, Schallwandler, Single-Wire- Bi-Wiring, Single-Wiring, Standlautsprecher, Stoffabdeckungen, Supra Cables, Supra Cables Quadrax, TCC, Test, Tripple Curved Cone, Wave-Sicke

Gibt im Netzt auch Tests die das offenbaren.

Das dürfte auch eindeutig sein:

https://www.i-fidelity.net/druckansicht.html?showUid=5372

"..... Für die bedarfsgerechte Verteilung der Frequenzen sorgt eine mit vernünftigen Bauteilen bestückte Dreiwege-Weiche. Statt irgendwelcher Klingeldrähte einzusetzen, hat Canton die Innenverkabelung tatsächlich mit dem CantoLink 400 ausgeführt, einem sechsadrigen Kabel, das sich im ersten Schritt auch als sehr gut geeignete Zuleitung vom Verstärker empfiehlt...."


[Beitrag von Gerlinger001 am 25. Dez 2021, 13:54 bearbeitet]
DEKRA
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 25. Dez 2021, 14:19

Gerlinger001 (Beitrag #19) schrieb:
..... Für die bedarfsgerechte Verteilung der Frequenzen sorgt eine mit vernünftigen Bauteilen bestückte Dreiwege-Weiche. Statt irgendwelcher Klingeldrähte einzusetzen, hat Canton die Innenverkabelung tatsächlich mit dem CantoLink 400 ausgeführt, einem sechsadrigen Kabel, das sich im ersten Schritt auch als sehr gut geeignete Zuleitung vom Verstärker empfiehlt...."

Verkäufergeschwafel, wenn das alles so Toll ist, frage ich mich warum in der "Billigeren" 45BS Mundorf Alu Öl Kondensatoren verbaut sind...Hauptsache der "keineAhnunghabende-Verbraucher hat was zu lesen&staunen.
Und was soll das ganze gehabe, die Leitungen auf einer Weiche, die Lötfähnchen der Bauteile, Lötstellen ... alles ist jenseits von > Klingelddrähte.
Wenn ich schon so doppelte (angeklebte-billig) Magnete sehe reicht es mir. Neodym war bei dem "geringen" Preis nicht drinn


[Beitrag von DEKRA am 25. Dez 2021, 14:31 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 25. Dez 2021, 14:45
Hallo Martin (Gerlinger001),

okay, dann war ich wohl etwas zu voreilig, was die Innenverkabelung der Canton Refererence 7K angeht.
Ich hatte auf die Schnelle nur diesen Link gefunden CantoLink 400

Mag ja schick aussehen, aber 1. sieht man es im Normalbetrieb nicht und 2. wirst es keinen Klangvorteil gegenüber dünneren Strippen bringen

Ich will Dir die Canton Boxen und den Marantz PM8006 auch nicht schlecht machen, sind beides sehr gute Geräte,. bzw. Boxen

Aber Du solltest weniger auf das Kabel-Geschwurbel von Händlern und Zeitschriften höhen. Statt dessen lieber versuchen den Klang durch Verbesserung der Raumakustik und optimale Aufstellung der Boxen zu steigern.

In Deinem Avatar-Bild steht die Box z.B. viel zu dicht an der Seitenwand...

Gruß versuchstier
allesgeht
Inventar
#22 erstellt: 25. Dez 2021, 15:40

Gerlinger001 (Beitrag #12) schrieb:
Ich will nur mal diesen Fund in den Raum werfen:
https://www.bwgroup....e-klangverbesserung/
Auch eines Lautsprecher-Herstellers. Da hört es sich ja mega sinnhaft an, ich verteidige jetzt aber nicht das Bi-Wiring.


Moin,

ich betreibe meine B&W auch über Bi-Wiring, Und habe dadurch einen klaren Klanggewinn. Daher mal ausprobieren, und Du erfährst das Ergebnis bei Dir!
Bei Hr.Nubert wäre ich sehr vorsichtig, mit seinen Aussagen. Auch wenn Er Entwickler ist.
Der gute Mann hält auch nichts von Plattenspielern, sondern setzt auf CD Quellen. Was auch ein sehr sehr subjektive Feststellung ist! Weils nicht stimmt, so eine platte Aussage als sogenannter Fachmann.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 25. Dez 2021, 15:48
Was Autosuggestion so alles machen kann
Muddu mal Blindtest machen mit Freunden

Beim Bi-Wiring-Betrieb verlagert man nur die Blechbrücke

Gruß versuchstier
Zaianagl
Inventar
#24 erstellt: 25. Dez 2021, 16:12

ich betreibe meine B&W auch über Bi-Wiring, Und habe dadurch einen klaren Klanggewinn.


Dann ist was kaputt oder war vorher nicht korrekt.
Gerlinger001
Stammgast
#25 erstellt: 25. Dez 2021, 16:12
Hi Versuchstier,

Du wirst es kaum glauben, aber so viel Wert lege ich auch nicht darauf, ich gehöre nicht zu denen, die Unmengen von Geld für Kabel ausgeben. Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass die genannte Website auch Falsche Inhalte hat.

Und danke für Deinen Tipp, Du hast völlig recht, die Box steht nicht ideal und das entspricht auch nicht meinen (Wunsch-) Vorstellungen. Um ehrlich zu sein, steht sie da etwas im "geschützten" Bereich, da ich eine 8. Jährige Tochter habe, die auch mit Freundinnen im Wohnzimmer mal Gas gibt, weißt was ich meine? Wenn ich die 20cm Abstand in alle Richtungen einhalte steht sie einfach zu frei im Raum. Man hört das schon bei lauter Musik beim Bass.
Wenigstens die linke Box steht nach etwas Möbelrücken deutlich besser.

Grüße Martin
audioinside
Inventar
#26 erstellt: 26. Dez 2021, 14:13

allesgeht (Beitrag #22) schrieb:
...
Bei Hr.Nubert wäre ich sehr vorsichtig, mit seinen Aussagen. Auch wenn Er Entwickler ist.
Der gute Mann hält auch nichts von Plattenspielern, sondern setzt auf CD Quellen. Was auch ein sehr sehr subjektive Feststellung ist! Weils nicht stimmt, so eine platte Aussage als sogenannter Fachmann. :X

In seinem o. a. link zu seinem Technikbeiztrag erklärt Herr Nubert lediglich Zusammanhänge in der Elektrotechnik die allesamt in den entsprechenden Fachbüchern nachlesbar und nachvollziehbar sind. Aber wer glaubt schon der Physik wenn man von geschickten Marketing-Leuten teure Voodoo-Kabel mit viel Geschwurbel schmackhaft gemacht bekommt.
allesgeht
Inventar
#27 erstellt: 26. Dez 2021, 16:26

Zaianagl (Beitrag #24) schrieb:

ich betreibe meine B&W auch über Bi-Wiring, Und habe dadurch einen klaren Klanggewinn.

Dann ist was kaputt oder war vorher nicht korrekt.


Moin,

Du bist ja ein ganz Schlauer!
Aber sinnlos mit Dir darüber als Leugner zu diskutieren.
allesgeht
Inventar
#28 erstellt: 26. Dez 2021, 16:58

audioinside (Beitrag #26) schrieb:

allesgeht (Beitrag #22) schrieb:
...
Bei Hr.Nubert wäre ich sehr vorsichtig, mit seinen Aussagen. Auch wenn Er Entwickler ist.
Der gute Mann hält auch nichts von Plattenspielern, sondern setzt auf CD Quellen. Was auch ein sehr sehr subjektive Feststellung ist! Weils nicht stimmt, so eine platte Aussage als sogenannter Fachmann. :X

In seinem o. a. link zu seinem Technikbeiztrag erklärt Herr Nubert lediglich Zusammanhänge in der Elektrotechnik die allesamt in den entsprechenden Fachbüchern nachlesbar und nachvollziehbar sind. Aber wer glaubt schon der Physik wenn man von geschickten Marketing-Leuten teure Voodoo-Kabel mit viel Geschwurbel schmackhaft gemacht bekommt.


Moin,

ja ja, dann kommt das ewige Argument wie Physik, und Voodoo, sowie Marketing Bla Bla.
Wird nur langsam langweilig.
Weist was, rein Physikalisch dürften Hummeln nicht fliegen Können! Zu schwer für die kleinen Flügel!
audioinside
Inventar
#29 erstellt: 26. Dez 2021, 17:17

allesgeht (Beitrag #28) schrieb:

....
Weist was, rein Physikalisch dürften Hummeln nicht fliegen Können! Zu schwer für die kleinen Flügel! :D

Ist schon interessant wie lange Legenden und Märchen sich als Wahrheiten halten können.


[Beitrag von audioinside am 26. Dez 2021, 17:17 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#30 erstellt: 26. Dez 2021, 20:10
Ja, wirklich geil was so alles unreflektiert nachgeplappert wird.


allesgeht (Beitrag #27) schrieb:

Zaianagl (Beitrag #24) schrieb:

ich betreibe meine B&W auch über Bi-Wiring, Und habe dadurch einen klaren Klanggewinn.

Dann ist was kaputt oder war vorher nicht korrekt.


Moin,

Du bist ja ein ganz Schlauer!
Aber sinnlos mit Dir darüber als Leugner zu diskutieren.


BiWiring Leugner? Haha, okayyyy….

Aber du hast recht, son Blödsinn diskutiere ich nicht.
ZeeeM
Inventar
#31 erstellt: 26. Dez 2021, 22:27

audioinside (Beitrag #29) schrieb:

allesgeht (Beitrag #28) schrieb:

....
Weist was, rein Physikalisch dürften Hummeln nicht fliegen Können! Zu schwer für die kleinen Flügel! :D

Ist schon interessant wie lange Legenden und Märchen sich als Wahrheiten halten können. :.


Da ist mal wieder eine Bank rausgehauen worden.
Was jetzt noch fehlt ist, dass die Physik noch lange nicht so weit ist, den Kabelklang zu verstehen.
Rufus49
Stammgast
#32 erstellt: 26. Dez 2021, 23:09
Beschreibung eines 2x4 qmm Kupferkabels aus dem Baumarkt:

"Kein Kabel klang ruhiger, entspannter und zugleich souverän";
"das hatte Wärme und Korpus";
"enormes Tempo";
"enormer Korpus und inneres Timing";
"schnell und impulsstark";
"beherrscht die Analyse ohne kalt zu klingen";
"da herrschte Ordnung, die Auflösung war stattlich"
"dazu kam eine Portion Wärme"


[Beitrag von Rufus49 am 26. Dez 2021, 23:15 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#33 erstellt: 26. Dez 2021, 23:40
Was manche Leute hier hören in punkto Bi-Wiring ist schon gigantisch aber wenn man Goldohren hat die da einen Unterschied hören wie allesgeht dann kann man ja Glücklich sein über so eine Gabe.
BassTrap
Inventar
#34 erstellt: 27. Dez 2021, 05:02
Ich hatte meine Fronts sogar mal mit Tri-Wiring (oder war's gar Quad-Wiring, weiß nicht mehr) versorgt, mit so Flachbandleitungen, wie es sie dort gibt:
https://www.elektro4...0LF8-24::262676.html
Hat auch nicht besser oder schlechter geklungen als 6mm².
audioinside
Inventar
#35 erstellt: 27. Dez 2021, 18:54

Rufus49 (Beitrag #32) schrieb:
Beschreibung eines 2x4 qmm Kupferkabels aus dem Baumarkt:
...
"dazu kam eine Portion Wärme"

Dazu reicht es schon die Heizung höher zu drehen.
RoA
Inventar
#36 erstellt: 28. Dez 2021, 08:09

ZeeeM (Beitrag #10) schrieb:
Vor den Chassis sitzt ja die Frequenzweiche.
Elektrisch ersetzt man durch das Bi-Wire die Brücke durch eine noch längere Brücke, die quasi mittig an den Verstärker angeschlossen ist.


Interessante Sichtweise, aber vollkommen zutreffend.

Kann sich also jeder durch Gedankenspiele ausmalen, ob die Verlängerung/Verkürzung der 'Brücke', ihre Beschaffenheit (serienmäßig verbaute Metallbügel oder spezielle Brückenkabel) oder unterschiedliche Abgriffe hörbare Auswirkungen wahrscheinlich machen oder auch nicht.

Bezgl. der Innenverkabelung der Boxen: Die Parameter der serienmäßig verwendeten Innen-Kabel (v.a. Impedanz, Kapazität, Induktivität) werden bei der Dimensionierung der Frequenzweiche berücksichtigt, soweit das angesichts der Toleranzen der Bauteile überhaupt notwendig oder möglich ist. Wenn man bedenkt, daß die Innenkabel doch verhältnismäßig kurz und die Durchmesser der Litzen in den LS-Spulen im Mikrometer-Bereich angesiedelt sind, sind Kabeldurchmesser von 1,5mm schon reichlich überdimensioniert.
ZeeeM
Inventar
#37 erstellt: 28. Dez 2021, 08:29

RoA (Beitrag #36) schrieb:
Kann sich also jeder durch Gedankenspiele ausmalen, ob die Verlängerung/Verkürzung der 'Brücke', ihre Beschaffenheit (serienmäßig verbaute Metallbügel oder spezielle Brückenkabel) oder unterschiedliche Abgriffe hörbare Auswirkungen wahrscheinlich machen oder auch nicht.


Diese, bisweilen für durchaus vergleichsweise teures Geld erhältlichen Brücken machen es eigentlich schlechter als gut sitzende Blechbrücken, aber nicht wesentlich. Die viel gescholtenen Blechbrücken haben keinen nennenswerte Induktivität, keine nennenswerte Induktivität und gemessen >1mΩ. Fett gegenüber den anderen Querschnitten, die sonst noch in der Box zu finden sind.



[Beitrag von ZeeeM am 28. Dez 2021, 08:30 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#38 erstellt: 28. Dez 2021, 10:56
Durch dieses BiBridgeing erreicht man immerhin doppelten Querschnitt, aber selbst das machen Goldohren ja zunichte...
Gerlinger001
Stammgast
#39 erstellt: 28. Dez 2021, 12:50
Vieles scheint mir dabei schon eine Art Glaubensfrage zu sein.

Aber zwei/drei Dinge halte ich trotzdem für fragwürdig, auch wenn es sich pro Bi-Wiring anhört, was es nicht sein soll.

1. Wieso spricht man immer von einer "längeren" Brücke? Bei Bi-Wiring über den A+B-Anschluss liegt die Brücke trotzdem im Verstärker und somit an der Quelle. Für mich ist das die viel kürzere Brücke. Das Signal wird dann im Regelfall über Kabel zum Lautsprecher transportiert, die bei den meisten von uns (bei mir inklusive) völlig überdimensionierte Querschnitte haben. Weil eben z.B. Bauteile, Leitungen, Relais im Verstärker und in den Boxen teilweise Nadelkopf groß sind.

2. Warum wird Bi-Wiring durchweg bei allen Lautsprecherherstellern ab einer bestimmten Preisklasse verbaut und angeboten und selbst Marantz propagiert diese Möglichkeit? Selbst das, was man als teuerste Lautsprecher auf dem Markt bezeichnet beihaltet einen Bi-Wiring-Anschluss-Terminal. Eine G-Klasse hat auch deutlich mehr als ein Smart, der kommt aber auch von A nach B, nur der in der G-Klasse deutlich geiler

Und somit 3: Von wegen Marketing, verkaufsfördernd und uns das Geld aus der Tasche ziehen. Das ist doch ein Witz. Auch hier könnte ich Vergleiche zur Auto- und Lebensmittelindustrie ziehen. Hat B&W, Canton, Heco und wie sie alle heißen Provisionsbeteiligungen mit den Kabelherstellern? Und wenn es soooo verkaufsfördernd wäre, dann würde man so ein billiges Terminal auch in einen Lautsprecher für 600 Euro verbauen und sagen, schaut mal her was wir haben...

Sind nur mal Gedankenspiele.
Zaianagl
Inventar
#40 erstellt: 28. Dez 2021, 13:28

1. Wieso spricht man immer von einer "längeren" Brücke?


Nun, die "Brücke" geht vom einen Terminal am Lautsprecher zum gemeinsamen Kontakt am Amp und von dort zum anderen Terminal am LS.
Die Kabel sind am Amp verbunden. Die "Brücke" ist also 2x LS Kabel lang.


2. Warum wird Bi-Wiring durchweg bei allen Lautsprecherherstellern ab einer bestimmten Preisklasse verbaut und angeboten


Weil sich diese Urban Legend direkt auf die Verkaufszahlen auswirkt. Nur eine Vielen bei LS bzw Unterhaltungselektronik.
Bzw "haben ist besser als brauchen" und man ist flexibler.


Und somit 3: Von wegen Marketing, verkaufsfördernd


Yap!
RoA
Inventar
#41 erstellt: 28. Dez 2021, 13:38
Dazu ergänzend:


Warum wird Bi-Wiring durchweg bei allen Lautsprecherherstellern ab einer bestimmten Preisklasse verbaut und angeboten


Weil angenommen wird, daß es als Ausstattungsmerkmal vom Kunden erwartet wird. Immerhin kann man damit auch Bi-Amping betreiben,


Hat B&W, Canton, Heco und wie sie alle heißen Provisionsbeteiligungen mit den Kabelherstellern?


Teilweise haben sie eigene Kabelserien im Programm. Entscheidend ist aber, daß Kabel enorm margenträchtig sind (mehrere 100-1000% !!!), und damit wird der High-Vieh-Händler unterstützt, weil er einerseits mit Kabeln ein Extra-Geschäft macht bzw. andererseits bei preisgebundenen Lautsprechern eine Strippe dazu packt, für lau oder mit Prozenten, und den Kunden freut's auch noch.


[Beitrag von RoA am 28. Dez 2021, 13:42 bearbeitet]
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