Bi-Wiring - Frage zum Anschluss

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Drummerkaktus
Neuling
#1 erstellt: 14. Aug 2020, 05:39
Hallo zusammen,

ich hätte eine Frage zu dem Thema Bi-Wiring...

Ich habe mir kürzlich die B&W 603 gekauft die auch Bi-Wiring unterstützen würden. Als Verstärker dient ein Marantz 5014. Da ich momentan nur die Stereoboxen und einen Center verwende könnte ich laut Marantz Bedienungsanleitung den Bi-AMP Anschluss für die Frontlautsprecher verwenden.

Als Lautsprecherkabel verwende ich von Audioquest die "Star Quad Type 4 Bulk Spool".
Diese haben ja 4 Stränge in einem Kabel, sprich ich könnte die 4 Aufteilen und mit einem Kabel zum Lautsprecher für Bi-Wiring fahren, so mein Verständnis. Also das Kabel dann in 4 Leiter bei der Box und beim Verstärker aufteilen.
Die Frage ist nun ob das geht oder es doch sinnvoller ist die beiden pos.- und neg. Leiter bei der Box und beim Verstärker zusammenzufassen und 2 separate Kabel zu verwenden?

Ich hoffe es ist klar was ich meine :-)

Danke schon mal für die Antworten und LG, Daniel
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 14. Aug 2020, 08:00
Servus.

Du verwechselst hier Bi-Wiring mit Bi-Amping.

Egal.
=bi&s[]=wiring]AV-Wiki Erklärung

Gruß
Georg
Drummerkaktus
Neuling
#3 erstellt: 14. Aug 2020, 10:12
Hallo Georg,

danke für den Link. Selbstverständlich kann man sich über die Sinnhaftigkeit von Bi-Wiring und Bi-Amping streiten.

Aber bezüglich dem Bi-Amping: Laut der Marantz Bedienungsanleitung ist es möglich, wenn man die Hecklautsprecher nicht benötigt, seine Lautsprecher im Bi-Wiring zu betrieben über eben diese Eingänge. Daher das Bi-Amping :-)

Aber nochmals zu meiner Frage. Die Lautsprecherkabel die ich habe, haben ja 4 Kupferkerne mit denen ich die Box anschließen kann. Bei einem normalen Anschluss würde ich ja die beiden High- und die beiden Low- Leiter jeweils miteinander verdrehen und die Box so normal mit 2 Leitern und der Brücke betreiben.
Wäre es hier auch möglich die 4 Leiter für ein Bi-Wiring zu verwenden oder sollten besser 2 separate Kabel verwendet werden?

Ob ich Bi-Wiring jetzt wirklich machen werde weiß ich auch noch nicht. Aber zum Testen wäre es zumindest mal, ob ich da Unterschiede wahrnehme oder nicht.

LG, Daniel
Otis_Sloan
Inventar
#4 erstellt: 14. Aug 2020, 13:50
Das sollte keinen Unterschied machen, da alles über die selbe Endstufe läuft.
Ich denke die einzigen die davon profitieren sind die Kabel-Hersteller
Der_Eld
Inventar
#5 erstellt: 14. Aug 2020, 14:36
Über Sinn und Unsinn von Bi-Amping mit einem Verstärker kann man streiten. Wichtig ist was du wahrnimmst.
Also testen und mal mit, mal ohne hören bei Liedern die dungut kennst.

Lad am besten einen Freund ein der zwischen beiden wechselt ohne das du weisst wie die verkabelung grade ist, dann hast du ein objektives Ergebnis.
Otis_Sloan
Inventar
#6 erstellt: 14. Aug 2020, 15:52

Der_Eld (Beitrag #5) schrieb:
Lad am besten einen Freund ein der zwischen beiden wechselt ohne das du weisst wie die verkabelung grade ist, dann hast du ein objektives Ergebnis.


Und schreib auf was du glaubst zu hören, sonst kann man den Test nicht auswerten.
turbo_rolf
Stammgast
#7 erstellt: 14. Aug 2020, 16:04

Drummerkaktus (Beitrag #1) schrieb:
Marantz 5014.
Liebe Leute, Das ist ein AVR!
Und der kann wohl anscheinend echtes Bi-Amping.
Also wenn das Kabel sowieso schon 4-adrig ist, dann einfach ausprobieren.
Highente
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2020, 16:14
Du kannst Bi Amping anschließen. Dazu musst du die Kupferbleche die die Lautsprecherterminals verbinden entfernen.

Die beiden Stecker des Lautsprecherkabels, die am Lautsprecher an den Hochtonanschlüssen angeschlossen sind, gehen in Endstufe A.
Die beiden Stecker des Lautsprechetkabel, die am Laitsprecher am Bassterminal angeschlossen sind, gehen in Endstufe B.
Denon_1957
Inventar
#9 erstellt: 14. Aug 2020, 19:48

turbo_rolf (Beitrag #7) schrieb:

Drummerkaktus (Beitrag #1) schrieb:
Marantz 5014.
Liebe Leute, Das ist ein AVR!
Und der kann wohl anscheinend echtes Bi-Amping.
Also wenn das Kabel sowieso schon 4-adrig ist, dann einfach ausprobieren.

Wie hier schon so oft geschrieben wurde über Sinn und Unsinn über Bi-Amping solange es nur über einer AVR und dessen Netzteil geht bringt es NIX wenn eine Endstufe mit eingebunden wird dann sollte man eventuelle Unterschiede hören hier kommt es aber auch auf die LS an.
Von Bi-Amping profitieren im Prinzip nur die Kabelhersteller wie ja oben schon geschrieben wurde.
Ein guter LS und ein guter Verstärker braucht diesen Mist nicht ist aber meine persönliche Meinung.


[Beitrag von Denon_1957 am 14. Aug 2020, 19:50 bearbeitet]
Drummerkaktus
Neuling
#10 erstellt: 18. Aug 2020, 05:17
Hallo,

danke für die zahlreichen Kommentare.
Ich werde das einfach mal mit dem 4er Kabel testen und bin dann gespannt ob ich einen Unterschied höre :-)

Wenn nicht, schließe ich sie wieder normal an
Erhabenheit
Stammgast
#11 erstellt: 18. Aug 2020, 05:23
Hallo,

aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das es keinen hörbaren Unterschied bringt.
Ich habe trotzdem meine LS mit Bi-Wiring angeschlossen, rein für die Optik.

Die Sinnhaftigkeit wurde ja schon besprochen, logisch gesehen macht es keinen Sinn.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#12 erstellt: 18. Aug 2020, 09:52
Drummerkaktus, lies dir mal diesen Beitrag von mir durch:
http://www.hifi-foru...22313&postID=253#253

tl;dr

Erst wenn man jeden Weg mit einer eigenen Endstufe ansteuert
UND zusätzlich eine aktive FQW sowie Entzerrung VOR den Endstufen mit ins Spiel bringt
ergibt sich tatsächliches Optimierungspotenzial!
Also wenn die Trennung auf der Kleinsignal-Seite stattfindet.

Erst Situation F zeigt, wie ein tatsächlicher Klanggewinn möglich wäre.


Daraus stammt dieses Schaubild:
Bi-Wiring & Bi-Amping

Es zeigt die verschiedenen "Verkabelungsmöglichkeiten" einer typischen HiFi-Anlage.

Du hast derzeit wie es mir scheint Situation A
und willst nun zu Situation E wechseln.
Richtig?

Nunja... Entsprechend dem Fazit und den ausführlicheren Erläuterungen in dem genannten Thread wird dies keinerlei klangliche Auswirkungen haben.
Machen kannst du es ja trotzdem gerne.
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