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B&W - nicht nur kluges Marketing sondern auch Sounding?+A -A |
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Autor |
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Darkm3n
Inventar |
#653 erstellt: 14. Jun 2019, 16:22 | |||
Was aalglatter Frequenzgang und das der einiges "wegfrisst" angeht, habe ich bei meinem Anthem MRX AVR(mit Raumkorrektur) gemerkt im Zusammenspiel mit ein paar B&W 705 S2. Mit Raumkorrektur klingt alles irgendwie lasch, viel weniger Dynamik, Klarheit und Brillianz. Ohne Raumkorrektur das glatte Gegenteil. An was das aber genau liegt, weiß ich auch nicht so genau. [Beitrag von Darkm3n am 14. Jun 2019, 16:24 bearbeitet] |
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Zweck0r
Inventar |
#654 erstellt: 14. Jun 2019, 16:56 | |||
Daran, dass Du nach der Raumkorrektur keine Loudnesskorrektur (gehörrichtige Lautstärke) eingebaut hast. |
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Darkm3n
Inventar |
#655 erstellt: 14. Jun 2019, 17:01 | |||
Ohne Raumkorrektur klingt es für mich aber wesentlich besser. |
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hmt
Inventar |
#656 erstellt: 14. Jun 2019, 18:02 | |||
Ja, weil die Raummoden dir den fehlenden Bass vorgaukeln. |
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Darkm3n
Inventar |
#657 erstellt: 14. Jun 2019, 18:20 | |||
Ich rede ja nicht generell vom Bass, nur ohne Aktivierung der Raumkorrektur kommt mir der Klang viel Klarer und Luftiger vor und das Bühnenbild ist auch lebhafter und "greifbarer". |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#658 erstellt: 14. Jun 2019, 20:24 | |||
Eine automatische "Raumkorrektur" kann leider aufgrund von mangelndem bzw. eingeschränktem Wissen über das Abstrahlverhalten der Lautsprecher und das Reflexionverhalten des Raumes auch sehr viel falsch machen, ein Grund vermutlich warum auch viele sie wieder deaktivieren, dafür gibt es aber auch einen anderen Thread http://www.hifi-foru...m_id=33&thread=21456 [Beitrag von thewas am 14. Jun 2019, 20:25 bearbeitet] |
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Darkm3n
Inventar |
#659 erstellt: 14. Jun 2019, 20:35 | |||
Ich bin eigentlich nur durch Zufall mal darauf gestoßen, als ich die Raumkorrektur am Anthem ausgeschaltet hatte. Und siehe da es klang wesentlich besser. |
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günni777
Inventar |
#660 erstellt: 14. Jun 2019, 21:06 | |||
Mir war vor einiger Zeit beim Boxen Justieren per Hand aufgefallen, das ich damit auch tatsächlich die unterschiedlichen Genres sozusagen "einstellen" kann. Klassik und Jazz gefielen mir früher nicht uneingeschränkt gut mit meinen alten Celestions. Dafür kamen Rock, Blues, Songwriter usw. richtig gut. Im Moment hab ich die Klassik und Jazz Ausrichtung der Speaker und gefällt mir sehr gut. Die kernigeren Sachen jetzt bißchen zu aalglatt. Deswegen höre ich im Moment auch mehr Klassik und Jazz.... Kann wer solche Erfahrungen hier bestätigen.? Demnach wäre das ja auch eine Mär mit Hifi-Lautsprechern, die eher für Klassik und Jazz konstruiert sind und Lautsprecher, die eher andere Genres bedienen.? |
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_ES_
Administrator |
#661 erstellt: 14. Jun 2019, 21:18 | |||
Darum geht es ja auch, wie es einen selbst gefällt - Nicht selten, das es vom theoretischen Ideal abweicht. Seitdem mich z.B.Hörner mit ihren alles anderen als idealen Übertragungseigenschaften begeistert hatten, hechel ich auch nicht mehr nach irgendwelchen Diagrammen, Kurven, etc. hinterher. Gefällt mir oder gefällt mir nicht, alles andere ist ein nice to know Ding was interessant werden kann, wenn man "Fehlersuche" betreiben will. |
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mroemer1
Inventar |
#662 erstellt: 14. Jun 2019, 22:04 | |||
Wenn du damit die Einwinkelung der LS zum Hörplatz meinst, dann kann ich deine Erfahrungen bestätigen. @ES Bin da ganz bei dir. [Beitrag von mroemer1 am 14. Jun 2019, 22:41 bearbeitet] |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#663 erstellt: 14. Jun 2019, 22:39 | |||
Da es leider für Stereoaufnahmen keine einheitlichen Standards gibt, wird es auch nicht den einen Lautsprecher/Abstimmung geben der mit jeder Aufnahme am besten funktioniert, die Aufnahmen sind heutzutage leider eine der größten einschränkende Faktoren http://seanolive.blo...le-of-confusion.html |
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mroemer1
Inventar |
#664 erstellt: 14. Jun 2019, 22:47 | |||
Ist wohl so, günni777 meinte aber wohl, das je nach Musikrichtung eine veränderte Ausrichtung der LS ein persönlich hörbar besseres Ergebnis erzielt, messtechnisch mag das natürlich wieder völlig anders aussehen. Als Beispiel: Jazz = weniger Einwinkelung zum Hörplatz / Stampf = mehr Einwinkelung zum Hörplatz [Beitrag von mroemer1 am 14. Jun 2019, 22:59 bearbeitet] |
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hs65
Inventar |
#665 erstellt: 15. Jun 2019, 07:58 | |||
Auch ich bin immer begeistert, wenn eine gute Aufnahmen über meine LS wiedergegeben wird. Dann stimmt einfach alles. Ich möchte auf eine andere Sache verweisen, die wir Musiker natürlich längst verstanden haben: Der Klang eines Instrumentes und der Raumklang "unterstützten" die musikalische Wirkung enorm. Ganz grob gesprochen, gibt es "hell" klingende Instrumente und "dunkler" klingede. Es dürfte sofort einleuchten, dass der Klangcharakter zur Musik und Interpretation passen muss. So ist es logischerweise auch bei LS, sowie dem Einfluss der Aufstellung und der Raumakustik. - Das hat nichts mehr mit "linearer Wiedergabe" zu tun. Es kann im Einzelfall oder je nach Genre trotzdem besser wirken, wie oben bereits geschildert. Mein Fazit: Trotz Standards wird es immer noch zu einer anderen Wirkung kommen, da man keine 100%ig lineare Wiedergabe hinbekommt. Aber das ist aus meiner Sicht auch nicht nötig. Musik lebt von der Vielfalt und den Unterschieden in der Wiedergabe/Interpretation. - Man schaue sich nur die Tempi des gleichen Ensembles im gleichem Raum innerhalb einer Woche an. Ob nun nach möglichst neutraler Wiedergabe oder nach einem "Sound" gesucht wird, sollte jeder selbst entscheiden dürfen. Es freut mich sehr, dass in diesem Thread dies, ohne Shitstorm zu ernten, geäußert werden kann. - Haben die Verkäufer Urlaub? |
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gapigen
Inventar |
#666 erstellt: 15. Jun 2019, 08:03 | |||
Und wenn es so wäre, wäre es überhaupt nicht schlimm. Ein krampfhaft linearer Frequenzgang muss nicht unbedingt besser klingen. Bei mir kommt da emotional eher Langeweile auf, auch wenn es theoretisch besser sein mag. |
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hmt
Inventar |
#667 erstellt: 15. Jun 2019, 08:32 | |||
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass der FG linear im Raum sein muss. |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#668 erstellt: 15. Jun 2019, 08:57 | |||
Wie ich schon oben geschrieben habe klingt ein linearer Frequenzgang am Hörplatz (nicht mit den Freifeldmessungen zu verwechseln) meistens sogar schlecht, siehe auch http://petoindominiq...ction%20Products.pdf , am besten wird meistens ein gleichmäßig fallender FG bewertet. Dies hat eher mit dem Abstrahlverhalten der Lautsprecher und dem Absorptionsverhalten des Raumes zu tun als mit persönlichem Geschmack, der präferiert bei guten Aufnahmen schon eher einen linearen Freifeldfrequenzgang der aber so einen fallenden am Hörplatz generiert. [Beitrag von thewas am 15. Jun 2019, 09:07 bearbeitet] |
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günni777
Inventar |
#669 erstellt: 15. Jun 2019, 09:37 | |||
@mroemer, ja stimmt, hab die Speaker im Moment weniger stark eingewinkelt.... Wiedergabe von Instrumenten, Orchester scheinen davon stark zu profitieren. Allerdings insb. bei Stimmen muss ich mit dieser Ausrichtung doch Abstriche machen, kommen nicht mehr ganz so "geerdet" bzw. "echt" rüber. Gilt dann auch für einige Jazz Aufnahmen mit Gesang z. B. Eartha Kitt, Thinking Jazz.... Jeweiliges Aufnahme Mastering spielt da natürlich auch noch zusätzlich mit rein.... In meinem 18 qm Raum mit recht vielen schallharten Wandflächen grenzt das eh schon fast an ein Wunder, das die Wiedergabe insg. trotzdem so gut funktioniert, die Positionierung und Ausrichtung der LS ist allerdings eine ziemlich filigrane Fummelei und ein ganz schmaler Grat zwischen Wohl und Wehe.... Hörposition bei mir unter diesen Gegebenheiten (fast) egal, Sorry für OT, zu B & W kann ich nichts zu beitragen, da noch nie welche gehört. Die Celestion UL-8 zählen wohl auch zu den damaligen BBC Konstruktionen... |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#670 erstellt: 15. Jun 2019, 11:27 | |||
In der neuen Stereoplay ist nur eine grobe 0° Messung (vermutlich kommt ihr übliches Messsystem mit den Latenzen nicht zurecht?) und sie zeigt weiterhin eine übliche 2-3 Khz Senke und leichte Betonung des Bereiches drüber, also vermutlich doch nicht sehr anders gevoiced, nur im Bass haben sie mehr Pegel und Tiefgang. |
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Jazzy
Inventar |
#671 erstellt: 15. Jun 2019, 13:53 | |||
Untere Grenzfrequenz 20Hz, da hat der DSP ganz schön zu werkeln..... |
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hmt
Inventar |
#672 erstellt: 15. Jun 2019, 14:02 | |||
Dem ist das egal. Der Treiber und die Endstufe haben zu werkeln. |
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Bootes_63
Ist häufiger hier |
#673 erstellt: 15. Jun 2019, 17:45 | |||
In einem aktuellen Hifi-Magazin hatte ich kürzlich erst nachfolgendes gelesen: Nämlich das laut der Entwickler von B&W LS, ein linearer Frequenzgang in normalen Hörräumen einfach nicht klingt! Genau deshalb, bauen die Ingenieure von B&W ihre LS also mit den „hier bemängelten“ Frequenzgängen. Das ist definitiv volle Absicht so! Daran hatte ich selber aber auch nie gezweifelt. Ein linearer Frequenzgang bei den B&W LS, dürfte für die Entwickler dort wohl nur Spielerei und keinerlei Problem darstellen, wenn sie dies denn wollten. Ihr könnt euch die Diskussion hierüber also getrost sparen. Weil die Jungs von B&W eure Tipps und „Expertise“ zum LS Frequenzgang ganz sicher nicht brauchen, sondern bestenfalls müde belächeln würden. |
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hmt
Inventar |
#674 erstellt: 15. Jun 2019, 17:49 | |||
Das ist so einfach nicht richtig. Im normalen Raum ist ein linearer FG nicht erwünscht. Aber im Schalltotem Testraum sollte der LS linear sein. Ein solcher LS ist dann im normalen Raum ebenfalls sicher nicht mehr linear. Weiterhin haben die B&Ws auch afaik kann immer noch eine Abstrahlcharakteristik, für die es keine Rechtfertigung gibt und die auch nicht korrigiert werden kann. |
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Jazzy
Inventar |
#675 erstellt: 15. Jun 2019, 17:52 | |||
Definiere "normaler Hörraum". Ich glaube,da gibt es bestimmt ca. 999 verschieden "normale" |
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hmt
Inventar |
#676 erstellt: 15. Jun 2019, 17:53 | |||
Eben deswegen ist die Aussage des B&W Menschens Unsinn. |
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Jazzy
Inventar |
#677 erstellt: 15. Jun 2019, 17:55 | |||
Meine ich auch. |
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Dadof3
Moderator |
#678 erstellt: 15. Jun 2019, 18:13 | |||
Toole und Olive haben anhand zahlreicher Hörtests ermittelt, dass die Mehrheit der Bevölkerung Lautsprecher mir einem linearen Achsfrequenzgang bevorzugt. Vielleicht war der Hörraum, in dem diese Tests gemacht wurden nicht "normal", aber ebensowenig haben all die Menschen da draußen einen irgendeiner Norm entsprechenden Hörraum, sondern jeder Raum ist anders. Allein deswegen schon halte ich es für verwegen zu glauben, mit einem angepassten Frequenzgang würde man in den Wohnzimmern dieser Welt ein besseres Ergebnis erzielen. |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#679 erstellt: 15. Jun 2019, 23:17 | |||
Das ist korrekt, wobei man dazu hinzufügen sollte dass ein linearer 0° Freifeldfrequenzgang optimal ist wenn das Abstrahlverhalten gleichmäßig ist, jedoch bei den meisten Lautsprechern im Markt die relativ große (T)MT und HT ohne Waveguide haben muss man den Achsfrequenzgang am Übergangsbereich zurücknehmen weil sonst in dem Bereich der Energiefrequenzgang eine Überhöhung kriegt, meistens ist das dann auch noch im nervigen Präsenzbereich. Das ist ein "Trick" den erfahrene Lautsprecherentwickler schon seit über 40 Jahren anwenden und inzwischen sogar Nubert die früher mit sehr linearen Achsfrequenzgang "prahlten", siehe z.B. hier http://www.hifi-foru...7&postID=31744#31744 [Beitrag von thewas am 15. Jun 2019, 23:29 bearbeitet] |
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gapigen
Inventar |
#680 erstellt: 16. Jun 2019, 07:40 | |||
Reden wir hier eigentlich von einem linearen Frequenzgang, den die Hersteller im erwähnten Schalltoten Raum erzielen und dann die Lautsprecher entsprechend produzieren? Oder reden wir von einem linearen Frequenz zuhause am Hörplatz, dann vermutlich realisiert über Einmessen? Ich denke, nur das zuhause im Kontext der eigenen Raumakustik ist für das Klangerlebnis relevant, egal. wie linear oder auch nicht der Frequenzgang ist, den Hersteller für seine Lautsprecher vorsieht. Oder liege ich hier falsch |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#681 erstellt: 16. Jun 2019, 07:59 | |||
Linearer 0° Freifeldfrequenzgang, der bei üblichen guten Lautsprecher mit zu den Höhen steigender Bündelung und üblichen akustisch guten Räumen mit zu den Höhen fallender Nachhallzeit am Hörplatz einen gleichmäßig zu den Höhen gleichmäßig fallender Frequenzgang generiert der auch präferiert wird, siehe das von mir verlinkte PDF in #668. |
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gapigen
Inventar |
#682 erstellt: 16. Jun 2019, 08:21 | |||
... das ist auf den ersten Blick mehr eine der berüchtigten Powerpoint-Präsentationen mit hübschen Bildchen, wo der Referent fehlt für ein paar erklärende Worte. |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#683 erstellt: 16. Jun 2019, 08:30 | |||
Da kann ich aber gerne weiterhelfen, Folie 24 reicht eigentlich, da werden von oben nach unten in fallender Reihenfolge die Präferenzen der Frequenzgänge am Hörplatz gezeigt: https://audiophilest...cf4847c8fcb551a2.png |
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Dadof3
Moderator |
#684 erstellt: 16. Jun 2019, 08:40 | |||
Wir reden vom Achsfrequenzgang im (quasi) schalltoten Raum. Am Hörplatz ist der Frequenzgang bei einem solchen Lautsprecher dann selbst bei frequenzunabhängig gleichmäßiger Reflexion / Absorption im Raum nicht linear, sondern zu den Höhen hin abfallend - wie sehr, hängt vom Abstrahlverhalten des LS ab. Siehe https://av-wiki.de/zielkurven
Meines Erachtens ja, denn Toole (ja, schon wieder der ...) hat in seinen Forschungen auch festgestellt, dass die Reihenfolge der Hörerpräferenzen für mehrere getestete Lautsprecher in verschiedenen Räumen immer dieselben waren. Sprich: Wenn einem Hörer Lautsprecher A in einem Raum am besten gefiel, dann war das auch auch in anderen Räumen so. Ich glaube zwar, dass man das nicht auf alle Lautsprecher und Räume verallgemeinern kann, aber es zeigt zumindest, dass die häufige Aussage "Probehören beim Händler bringt nichts, du muss unbedingt alles zuhause hören", so nicht haltbar ist. |
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Sockenpuppe
Gesperrt |
#685 erstellt: 16. Jun 2019, 08:42 | |||
Existiert nicht hier im Forum eine Übersetzung, die das recht gut erklärt. mit frdl. Gruß |
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Pollton
Inventar |
#686 erstellt: 16. Jun 2019, 11:57 | |||
Hallo,
volle Zustimmung!
In dem Link steht eigendlich alles drin, mehr braucht man nicht hinzufügen. |
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Dadof3
Moderator |
#687 erstellt: 16. Jun 2019, 12:04 | |||
Dir ist aber schon klar, dass die Aussage von Bootes_63 und die aus dem AV-Wiki gar nicht zusammenpassen? |
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hmt
Inventar |
#688 erstellt: 16. Jun 2019, 13:12 | |||
Naja, Transferwissen ist eben heute nicht mehr angesagt. |
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Pollton
Inventar |
#689 erstellt: 16. Jun 2019, 13:20 | |||
Doch, Bootes_63 Aussage bezieht sich ja darauf, dass B&W sich eben nicht an einem linearen Frequenzgang hält. Im Link geht es um die ideale Zielkurve am Hörplatz. Ist doch beides richtig! |
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Dadof3
Moderator |
#690 erstellt: 16. Jun 2019, 13:33 | |||
Der nicht lineare Frequenzgang am Hörplatz stellt sich aber bei gleichbleibender Raumakustik automatisch bei einem Lautsprecher mit linearem Achsfrequenzgang ein. Wenn B&W keinen linearen Achsfrequenzgang konstruiert, fördert das im Allgmeinen nicht das gewünschte Ergebnis eines stetig abfallenden Frequenzgangs am Hörplatz. |
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Pollton
Inventar |
#691 erstellt: 16. Jun 2019, 13:48 | |||
Ja genau, und es scheint ja trotzdem zugefallen. |
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Dadof3
Moderator |
#692 erstellt: 16. Jun 2019, 13:58 | |||
Dagegen sage ich ja nichts, dass das dennoch gefallen kann. Das ist halt Geschmackssache. [Beitrag von Dadof3 am 16. Jun 2019, 13:58 bearbeitet] |
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Big_Määääc
Inventar |
#693 erstellt: 16. Jun 2019, 14:18 | |||
Lautsprecher - Dichtung und Wahrheit ! sollte eig das Wichtigste drinstehen. |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#694 erstellt: 16. Jun 2019, 17:17 | |||
Doch, die Abweichungen des 0° FFFG kompensieren teilweise die Ungleichmäßigkeiten im Abstrahlverhalten und ergeben in meinem Hörplatz einen FG der ab der Schröderfrequenz sehr nahe an die abfallende Harman Zielkurve ist, siehe #658 und #650. |
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MarsianC#
Inventar |
#695 erstellt: 16. Jun 2019, 20:55 | |||
Sieht man auch gut in den Messungen der 800D3, horizontal sieht das Abstrahlverhalten normiert echt gut aus. Irgendwo hat mal einer eine Bose 901 vermessen, auf 360° gesehen hat da auch alles recht gut gepasst (bis auf Bass und Höhen ;)) |
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Hustinettenbär
Stammgast |
#696 erstellt: 16. Jun 2019, 21:38 | |||
Jein… Es ist wohl ein Unterschied, ob ich als Schreibtisch-Theoretiker über vermeintlich ideale Messkurven fabulieren kann, mithilfe von irgendwelchen Laborversuchen gewisser Doktoren, oder ob mein Arbeitgeber mir ein klares Ziel vorgibt, nämlich Boxen zu entwickeln, die möglichst vielen gefallen sollen. Auch die B&W Leute werden wissen, wie es idealerweise gehen sollte. Sie wissen allerdings auch, wie relevant das in Wirklichkeit ist. Ich gehe auch davon aus, das es für sie ein leichtes ist, Lautsprecher nach dem theoretischen Ideal auf dem Markt zu bringen, wirtschaftlich wie auch vom Knowhow her. Das dumme ist, man muss sie auch verkaufen können. Jenseits von Laborversuchen hat jeder andere Prioritäten - Diese möglichst oft zu bedienen zu können, liegt in der wirtschaftlichen Natur der Sache. Man darf getrost davon ausgehen, das Profis recht genau wissen, was sie tun.... DD |
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günni777
Inventar |
#697 erstellt: 19. Jun 2019, 09:29 | |||
Nochmal sorry für OT, muss mich aber bzgl. Einwinkelung der Speaker korrigieren. Die ist bei mir gar nicht so entscheidend bei dem Spiel, nur die exakte Positionierung vom rechten Lautsprecher fast auf den cm genau verändert das "musikalische Gesamtpaket" Wenn ich den linken Lautsprecher um 10 cm verschiebe, verändert sich der Höreindruck eigentlich gar nicht, funktioniert trotzdem einwandfrei. Meine individuelle zwackelige LS-Stellsituation ist zwar uninteressant hier in Bezug auf Thema B & W, aber auch die müssen ja iwie "passend" auf den jeweiligen Raum aufgestellt werden, so dass sich Musik interessant anhört und viel Freude bringt... Manchmal denke ich.... Welche neutral abgestimmten Hifi Lautsprecher man wählt ist fast egal...? Kann man die alten BBC Konstruktionen als Neutral abgestimmt einordnen? M.M. ist ja, aber wahrscheinlich irre ich mich da auch komplett? |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#698 erstellt: 19. Jun 2019, 10:14 | |||
Nicht ganz, es gibt mehr oder weniger stark bündelnde neutrale Lautsprecher und dessen Wahl hängt von dem Hörabstand und Raumakustik ab.
Schon ziemlich, jedenfalls was der damalige Stand der Technik und Forschung hergab. |
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hs65
Inventar |
#699 erstellt: 19. Jun 2019, 19:39 | |||
Das "fast" hat schon noch seine Gültigkeit. Abstrahlverhalten, Aufstellung, Raum, Hörabstand und geforderter Schalldruck sorgen trotz "neutral" für deutliche Unterschiede - Wie hier ja bereits diskutiert |
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günni777
Inventar |
#700 erstellt: 19. Jun 2019, 20:19 | |||
Ja im Prinzip schon klar. Ich erinnere noch die Dynavoice DF-8 und die Kompakten Nubert oder Cabasse Minorca. Die klangen und funktionierten alle anders. Aber ich hab mich so an die Celestion-UL 8 gewöhnt, da kann man sich irgendwann gar nicht mehr vorstellen, das andere Speaker anders klingen können, so selbstverständlich und gut machen die Celestions ihren Job bei mir. Man merkt aber schon iwie, das das keine modernen Computer optimierten LS sind aber vielleicht gefallen die mir gerade deswegen so gut... Unsere Ohren sind ja auch nicht Computer optimiert... Was ich nicht so ganz verstehe.... Die aktuellen B & W sind absichtlich gesoundet, die alten Celestions nicht. Ich vermisse da aber nichts, die B & W würden mir schon wg. dem fest implementierten Sounding eher nicht zusagen. Das kann man doch mit EQ viel zielgerichteter und sinnvoller steuern. Ich verwende ja auch den SPL Vitalizer, der allerdings für Studio Mastering Einsatz angedacht ist. Gibt einige Aufnahmen, die dringend aufgepeppt werden müssen, insb. Maria Callas, Jessye Norman usw. Das macht der Vitalizer recht gut, hat natürlich auch seine Grenzen. Bessere Durchhörbarkeit und Stereo Expander mit solchen Aufnahmen funktioniert aber brauchbar.. [Beitrag von günni777 am 19. Jun 2019, 20:43 bearbeitet] |
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thewas
Hat sich gelöscht |
#701 erstellt: 19. Jun 2019, 20:39 | |||
Da wäre ich mir nicht mal ganz sicher, mancher Hersteller hatte schon in den späten 70er / frühen 80er Computer zur Optimierung der Chassis, Weiche und Gehäuse benutzt , auch die BBC Nachfolger wie z.B. KEF... [Beitrag von thewas am 19. Jun 2019, 20:40 bearbeitet] |
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gapigen
Inventar |
#702 erstellt: 20. Jun 2019, 07:28 | |||
Wenn mir ein Lautsprecher im Klang gefällt wäre mir das egal.
Dann kann man doch - überspitzt formuliert - irgendeinen Lautsprecher kaufen, stellt einen EQ dazu und alles wird gut🧐😉 |
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günni777
Inventar |
#703 erstellt: 20. Jun 2019, 07:42 | |||
Wie, in den 70ern gab's schon Amiga? Ja stimmt, Computer gab's auch schon vor den frühen 80ern, als Microsoft dann den Home Bereich eroberte... Allerdings die Chassis/Treiber Technologie hat seit dieser Zeit schon noch Fortschritte gemacht.... Ob das in nicht optimierten Wohnräumen dann auch immer automatisch hoertechnische Vorteile mit sich bringt, ist wohl noch eine ganz andere Frage.? Es soll ja auch Lautsprecher geben, die Aufstellungs unkritisch(er) sind, was immer das in der Praxis bedeuten mag. Hörner mit ihrer zuweilen stark gebündelten Schallabstrahlung ist klar, das die u.U weniger zwackelig auf die Aufstellung in Bezug auf nervigen Reflexionsschall vom Raum reagieren. Ich hatte vor Jahren auch mal Odeon Rigoletto für ca. eine Woche bei mir am Laufen... Trotzdem gefielen die mir gar nicht. Sound war schlichtweg brutal und alles andere als "feinsinnig" an Transistor Amp. Gehen B & W Richtung Hallsossen-Werfer oder sind die eher akustisch leicht zu integrieren in (halbwegs brauchbaren) Wohnräumen? Sind die alten BBC Konstruktionen alle Hallsossen-Werfer, also mit sehr breiter Schallabstrahlung? Hatte kürzlich in diesem Thread ein kleines Experiment bzgl. Klangauswirkungen LS Nähe TV gemacht... http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=7260 Die Celestions hat speziell diese Störung so gut wie überhaupt nicht interessiert, die machen einfach ihren Job weiter. Kleine Hochton Absenkung rechts ja, aber das war's auch schon, was mir auffiel. Die Triangle (auf der Aufnahme) rechts kommt dennoch einwandfrei und klar, deutlich und "realistisch" so zu Gehör, das mir fast der Mund offen stehen bleibt... Kann mir aber auch vorstellen, das mit so einem "Versuchsaufbau" in einem anderen Raum mit den gleichen Speakern ein ganz anderes Ergebnis rauskommen könnte.? Mit B & W Speakern kann man solche Experimente natürlich nicht machen.... @gapigen, Hast Du natürlich Recht, hatte da in dem Moment einen kleinen Knoten in meiner Logik... Ich würde neutral abgestimmte Lautsprecher dennoch bevorzugen, obwohl letztlich wohl nur die wenigsten Räume eine neutrale Wiedergabe ermöglichen. Neutral abgestimmte Lautsprecher finde ich als Ausgangsbasis dennoch sinnvoll zwecks Einschätzung der Gesamt Abhör Situation... Letztlich ist das aber alles nur eine gefühlte Geschichte und Geschmäcker und Vorlieben sind unterschiedlich, klar... [Beitrag von günni777 am 20. Jun 2019, 08:16 bearbeitet] |
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