Ela-Lautsprecher an normalen PA-Verstärker

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hael
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Mai 2011, 06:17
Hallo,
bräuchte eine Auskunft.
Muß einen PA-Verstärker (100W/RMS/8Ohm) mittels eines 100 Volt-Übertrager an ein Monacor Musikhorn IT-100 TW anschließen.
http://www.monacor.de/de/FLE/IT100TW_400TW.pdf

Zur Verfügung steht mir ein Omnitronic Übetrager
http://cms.omnitroni...1407&wgtree=O0110000

Der primäre Anschluß mit 8 Ohm ist mir klar, aber welchen sekundären Anschluß vom 100-Volt Trafo soll ich nun verwenden,
100/75 Watt oder 50/25 Watt?

Wäre nett, wenn mir jemand weiterhelfen könnte!

Gruß
Michael
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Mai 2011, 07:17
Bei der 100V Technikgeht es darum, dass beliebige Lautsprecher an einen Verstärker angeschlossen werden können, genau wie verschiedene Geräte an die Netzsteckdose angeschlossen werden. Voraussetzung am Netz sind die 230V und bei der Lautsprecheranlage die 100V.
Wenn der Verstärker 100W liefert, so muss der Trafo-Anschluss verwendet werden, welcher bei den 100W auch tatsächlich die 100V liefert.
Auf der niederohmigen Seite (als Sekundärseite bezeichnet) verwendest Du folglich gelb und schwarz für 8 Ohm und auf der hochohmigen Primärseite rot und schwarz für 100W/100V
hael
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Mai 2011, 07:47
Herzlichen Dank für die Auskunft!

Wird die Box dann nicht zu stark belastet, weil sie ja nur 30 Watt verträgt?
Habe auch gelesen, dass primärseitig eine RC-Kombination zum Schutz (Kurzschluß) eingebaut werden soll.

Gruß
Michael
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Mai 2011, 08:38
a) Das ist genau der Vorteil der 100V Technik. Und es ist wie beim Stromnetz. Wenn die Lampe für 230V gebaut ist dann kann man sie anschliessen, egal ob die nun 5 Watt hat oder 200. Sie nimmt, was sie braucht. Und genau so beim Lautsprecher. Der Verstärker macht zwar aus 100W 100V (könnte auch aus 1500W 100V sein), aber der Lautsprecher macht aus den angebotenen 100V maximal die 30W.

b) Kurzschluss als solches ist kein Problem, wohl aber die eigentlich zu geringe Induktivität des 100V Trafos. Er wirkt bei tiefen Tönen wie ein Kurzschluss. Wenn man nun einen Kondensator vorschaltet, so reduziert er die Bässe. Es bildet sich aber aus Trafo und Kondensator ein Schwingkreis, der seinerseits wieder einen "Kurzschluss" darstellt. Verhindern kann man die Problematik nur dadurch, dass man versucht, gar keine tiefen Töne in den Verstärker selbst zu lassen. Also auf KEINEN FALL die Bässe am Verstärker aufdrehen!!
Ideal ist natürlich ein grosser Trafo mit genügend Induktivität. Sowas hat die Abmessungen von 12 x 12 x 10cm und kostet schnell mal 150€
Verstärker mit 100V-Trafos sind schaltungstechnisch auf die "Probleme" vorbereitet. Daher ist es nicht ganz unproblematisch, einen "billigen" kleinen Trafo an einen beliebigen Verstärker anzuschliessen.
Tobias_Niedenthal
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Mai 2011, 08:42
Moin,

hier ist eine kleine Einführung in die ELA-Technik:
http://eshop.steinig...00-V-ELA-Technik.pdf


Gruß aus Würzburg
hael
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 20. Mai 2011, 10:02
Das wäre diese Schaltung!!
http://www.bodylife....lung_Komponenten.pdf

Gruß
Michael
hael
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 20. Mai 2011, 10:03
Seite 8 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 20. Mai 2011, 11:39
Ist klar!
Nur: Wenn wir z.B. von einer Trafo-Induktivität von 64mH auf der 8-Ohm-Seite ausgehen, so haben wir bei 20Hz eine Impedanz von 8 Ohm. Und die 2x 2000 Mikrofarad in Serie (ergibt 1000 Mikrofarad) haben bei besagten 20Hz ebenfalls 8 Ohm. Nur sind die beiden Impedanzen 180 Grad phasenverschoben und heben sich daher auf. Das L und das C führen somit zu einem Kurzschluss. Gemildert wird dieser durch den Verlustwiderstand in Form der Lautsprecherlast und durch den Widerstand parallel zum Kondensator.

Im konkreten Fall müsste man die Induktivität des Trafos kennen und könnte dann ein RC-Glied vorschalten, welches die Lastimpedanz für den Verstärker nirgends unter 6.4 Ohm sinken lässt. Je kleiner der Trafo, umso kleiner die Induktivität und darum umso höher die kritische Frequenz. W$ählt man den Kondensator extrem klein, so gehen die Bässe deutlich verloren. Wählt man ihn zu gross, so wirkt er nicht. Und wählt man ihn so, dass er der Trafo-Impedanz entspricht, bildet sich der Schwingkreis, der letztlich zu einer Spannungsüberhöhung (Bassanstieg) aber auch einer erhöhten Verstärkerbelastung führt.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-40.html


[Beitrag von richi44 am 20. Mai 2011, 11:39 bearbeitet]
hael
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 20. Mai 2011, 14:55
Nun bin ich total verunsichert!
Soll ich nun den Schutz einbauen oder nicht?
So wie es aussieht gibt es keinen optimalen Schutz,
aber warum weist Monacor darauf hin?

Gruß
Michael
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 21. Mai 2011, 05:57
Wenn Du mehr Angaben zum Trafo hast kann man die Sache durchrechnen, ohne nähere Angaben zur Induktivität ist es ein unsicheres Geschäft.
hael
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 22. Mai 2011, 15:58
Gibt es keinen anderen Schutz!!!!!

Gruß
Michael
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