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Infinity Classics - Liebhaber Thread

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caterham69
Stammgast
#45808 erstellt: 16. Apr 2022, 12:49

>Karsten< (Beitrag #45807) schrieb:
Wir sind schon gespannt wie es in den neuen Raum aussehen wird.

P.s. die 1,25kw bei SG Akustik gekauft ? Die waren dort Mal zum sehr guten Kurs ( 20.000 € gebraucht)


Der neue Raum hat 6m Breite und 10m Länge, wird aber nicht mehr im Schwarzwald, sondern an der Nordsee sein.

Die Mc Monos habe ich wie auch die C1100 bei einem befreundeten Händler in Wien gekauft (heimkinowelt.at).

PS: aktuell verkaufe ich übrigens meine beiden MC452 Stereo-Endstufen und ganz eventuell (mal sehen) wird auch die C1100 wieder gehen dürfen. Das bessere ist des guten Feind - und du weißt ja wie bekloppt wir Hifi-Liebhaber sind.


[Beitrag von caterham69 am 16. Apr 2022, 12:49 bearbeitet]
>Karsten<
Inventar
#45809 erstellt: 16. Apr 2022, 12:51
Durch was wird die C1100 ersetzt ?
jschu
Stammgast
#45810 erstellt: 16. Apr 2022, 14:26
Also 60qm2 sollten schon reichen für die IRS,ich würde sie aber dennoch an die lange Wand stellen,zum einen braucht das System rund 8m in der Breite wenn man die TT Einheiten nicht in die Ecken stellen will und zum anderen sollte man sich an die Vorgaben halten die Infinity damals veröffentlicht hat!die TT sollten links und rechts aussen stehen und nach hinten versetzt,wenn die HTs dann 1,5m vor der Rückwand stehen reicht das aus denn bei einer Linesource ist der Hoerabstand von rund 5m ebenfalls ausreichend!Zu den Infinity SCUs kann man sagen man sollte sie so schnell wie möglich ersetzen,die Technik ist überholt und kann auch die Endstufen beschädigen,ferner hat jede Servoregelung auch ihre Grenzen denn zeitlich gesehen passiert die Regelung dann wenn die unkontrollierte Schwingung schon passiert ist!Die beste Regelung ist für mich eine leichte stabile Membran und ein starker Magnet,dann braucht es auch keinen Servokreis mehr!
rat666
Inventar
#45811 erstellt: 16. Apr 2022, 20:02

Schön, dass das Thema DPS mittlerweile auch hier Einzug hält. Oh Wunder kann man mit einem richtig guten DSP (dazu zähle ich allerdings keine der hier genannten automatischen Einmesssysteme von Audyssey und Dirac) die Raumeinflüsse stark minimieren - was nichts (wie hier zuvor öfter geschrieben) mit Klangverbiegen zu tun hat, sondern mit dem Beseitigen von negativen Raumeinflüssen.


Genau hier würde mich ein direkter Vergleich zwischen den verschiedenen Einmessystemen interessieren.
Die Grundlage ist bei allen ja prinzipbedingt gleich. Zaubern kann keines der Systeme, insofern sollten die Etgebnisse auch vergleichbar sein.

Ich habe hier Dirac und Audyssey Multeq XT 32 im direkten Vergleich laufen. Bei gleich eingestellter Zielkurve würde ich Dirac einen hauchdünnen Vorteil attestieren. Interessant wäre, ob da die PC Lösung von Trinnov mit mehr Rechenleistung als ein Hardware DSP und damit vermutlich deutlich mehr Filtern einen klaren Vorteil bringt.

Gruß
Oliver
~Vulkanier~
Stammgast
#45812 erstellt: 16. Apr 2022, 20:15
Tolles Bild, Holger, die interessante Perspektive macht die MHT- Säulen der IRS noch riesiger als sie ohnehin schon sind!

Ein Traum von einer Anlage

Nordsee? Na dann sind wir ja so gut wie Nachbarn

60qm klingt vielversprechend, ich würde sie dann auch an die lange Wand stellen wenn möglich
stoneeh
Inventar
#45813 erstellt: 17. Apr 2022, 20:46
Wie kürzlich angekündigt dokumentiere ich an dieser Stelle die akustische Messung meiner Infinity Kappa 90.

Die Messmethode der Wahl ist eine kombinierte Nahfeldmessung im Tiefton, gefügt mit einer gefensterten Fernfeldmessung auf Stativ im Mittelhochton. Ziel und Zweck dieser Messmethode ist die Beurteilung der Response des Lautsprechers ohne Raumeinflüsse im Wohnraum üblicher Größe. Dokumentiert ist sie u.a. in ARTA Handbuch Seiten 112-125.

Gemessen wurde in ARTA mit einem Isemcon EMX-7150 Mikrofon (Klasse 1 Fg; frequenzkalibriert); Messung nicht pegelkalibriert.


V.l.n.r. Nahfeldmessung unterer Tieftöner, Nahfeldmessung oberer Tieftöner, Nahfeldmessung Bassreflexrohr, Nahfeldmessung Tief- & Mitteltöner, Fernfeldmessung Mittel- & Hochtöner:

1 2 3 4 5


Resultat, entsprechend einem Fernfeldfrequenzgang Freifeld:

Infinity Kappa 90 FR


Als kleine Einschränkung sehe ich hier den Frequenzbereich zwischen Tief- und Mitteltöner, welcher aufgrund der zwei Tieftöner nicht ganz so leicht beurteilbar war. Die geringe Absenkung zwischen ~100 und 300 Hz sollte man sich mMn deswegen wegdenken.
Abgesehen davon ist die Messung aussagekräftig auf hohem Niveau, was ich mit Bestimmtheit sagen kann, da ich diese Messmethode bereits bei anderen Lautsprechertests mit Fernfeldmessungen Outdoor verglichen, und eine hohe Übereinstimmung erzielt habe. Insb. im Bassbereich erzielt man eine quasi perfekte Deckung.

Das Ergebnis hat mich äußerst positiv überrascht. 90er Jahre Ami-HiFi-Lautsprechern wird gerne mal eine "warme" Abstimmung, Badenwannencharakteristik u.ä. nachgesagt. Wir sehen hier aber in der Tat nur marginales Sounding mit einer ~3 dB Anhebung im Bass - im großen und ganzen spielt der Lautsprecher neutral!

Aus Urheberrechtsgründen kann ich keine aktuellen Lautsprechertests von Fachmagazinen einstellen. Aber, wer die entsprechenden Abonnements hat, wird wissen, auch modernes Material misst sich im Schnitt nicht besser.

Das Tuning des BR Ports liegt übrigens bei in etwa 35 Hz. Mit entsprechender "Hilfe" des Raums bzw. seiner Resonanzen (welche wie gesagt hier nicht mitgemessen wurden) ist die Kappa 90 also auch sehr tiefbassstark.
caterham69
Stammgast
#45814 erstellt: 17. Apr 2022, 20:49

~Vulkanier~ (Beitrag #45812) schrieb:
Tolles Bild, Holger, die interessante Perspektive macht die MHT- Säulen der IRS noch riesiger als sie ohnehin schon sind!

Ein Traum von einer Anlage

Nordsee? Na dann sind wir ja so gut wie Nachbarn

60qm klingt vielversprechend, ich würde sie dann auch an die lange Wand stellen wenn möglich ;)


Danke dir - wenn der Großraum Aurich in deinem Einzugsbereich liegt, dann wären wir in der Tat Nachbarn

@Oliver
die Trinnov hat noch viel mehr Vorteile außer mehr Filtern, feineren Einstellungen und Abstufungen von FIR/IIR etc. Beispielsweise kann man Reflektionen im gewissen Maße rausrechnen lassen, die Lautsprecher dank der Remapping Funktion perfekt im Raum integrieren und und und. Das geht mit Dirac, Audyssey und anderen Einmesssystemen nicht. Dafür kostet die Trinnov dann natürlich auch deutlich mehr - das sollte man im Vergleich nicht verschweigen.

Ich persönlich hatte Dirac immer vor Audyssey gesehen. Allerdings jetzt mit der neuen MultiEQ-X sehe ich da keine großen Unterschiede mehr in den einzelnen Systemen - wenn man von klanglichen Unterschieden der einzelnen Endgeräte (AVRs etc.) absieht.


[Beitrag von caterham69 am 17. Apr 2022, 20:50 bearbeitet]
>Karsten<
Inventar
#45815 erstellt: 17. Apr 2022, 21:21
Holger falls meine Frage untergegangen ist, durch was wird deine Mcintosh C1100 ersetzt ?
Oder geht in Zukunft alles nur über Trinnov ?
caterham69
Stammgast
#45816 erstellt: 18. Apr 2022, 09:11

>Karsten< (Beitrag #45815) schrieb:
Holger falls meine Frage untergegangen ist, durch was wird deine Mcintosh C1100 ersetzt ?
Oder geht in Zukunft alles nur über Trinnov ?


Einen Trinnov Amethyst hatte ich ja schon hier stehen, bevor die C1100 kam. Ob ich bei McIntosh bleibe, ob die C1100 bleibt oder noch einmal just for fun etwas ganz anderes ausprobiere, weiß ich noch nicht - da habe ich mich noch nicht final festgelegt.


[Beitrag von caterham69 am 18. Apr 2022, 09:12 bearbeitet]
~Vulkanier~
Stammgast
#45817 erstellt: 18. Apr 2022, 10:21

wenn der Großraum Aurich in deinem Einzugsbereich liegt, dann wären wir in der Tat Nachbarn


Aurich sind ca. 30km von meinem Standort
highfreek
Inventar
#45818 erstellt: 19. Apr 2022, 05:44
Wer weis, wo man Mitteltöner Polydome Diapragmen herbekommt, außer bei EBAY. Ich finde 45 Euro pro stk etwas unverschämt für den Gegenwert

https://www.ebay.de/...2:g:e2EAAOSwzmZf0lXm

gruß
steffele
Inventar
#45819 erstellt: 19. Apr 2022, 08:10
also 45,- ist sogar sehr günstig. Ich habe die Dinger auch mal probiert.
Montage kein Problem, aber klinglich haben die mich nicht überzeugt.
Du kannst bei Norman oder Hardy nachfragen, aber dort wirst du deutlich mehr zahlen,
musst aber nichts selber machen. Du kannst auch mal bei Bob Douglas in den Staaten fragen, der geniest einen sehr
guten Ruf. Oder du kaufst hier gebrauchte gute Polydome. Von den .2er Modellen bekommt man mit Glück
für einen 100er noch richtige gute Originale, sind klanglich identisch mit den alten Polydomen der Kappas....
rat666
Inventar
#45820 erstellt: 19. Apr 2022, 08:15

Ich persönlich hatte Dirac immer vor Audyssey gesehen. Allerdings jetzt mit der neuen MultiEQ-X sehe ich da keine großen Unterschiede mehr in den einzelnen Systemen - wenn man von klanglichen Unterschieden der einzelnen Endgeräte (AVRs etc.) absieht.


ich finde die Preispolitik von Audyssey unverschämt.
Ich habe die 30€ App und kann damit zumindest meine Zielkurve anpassen.
Dass ich mein Pro Installer Kit nicht für alle AVRs nehmen kann finde ich auch unmöglich.

Audyssey ist eh auf dem absteigenden Ast, gefühlt setzt es nur noch Denon/Marantz ein.

Allerdings vermisse ich bei allen Einmesssystemen etwas die Weiterentwicklung, gefühlt bleiben die ewig auf dem gleichen Stand.


[Beitrag von rat666 am 19. Apr 2022, 08:21 bearbeitet]
hall2000
Ist häufiger hier
#45821 erstellt: 20. Apr 2022, 13:50
Hallo Forum,
bin neu hier aber mit alten Fragen:
Ich höre zur Zeit mit Infinity Kappa 90 und bin einigermaßen zufrieden. Irgend etwas fehlt jedoch.
Ich kann es aber nicht genau beschreiben. Nun lese ich viel, auch zu den Renaissance 90, die sehr gelobt werden und werde mir diese auch anhören.
Aber die Problematik ist natürlich dann eine andere Umgebung, anderes Equipment usw. Das heißt ein Vergleich ist ja so gar nicht wirklich möglich.
Deshalb mal die Frage ins Forum ob diese beiden Boxentypen jemand schon einmal im direkten Vergleich gehört hat.
Vielen Dank und beste Grüße
Harald
Scatto
Inventar
#45822 erstellt: 21. Apr 2022, 02:36
Ich mach mich zwar unbeliebt, aber ich finde, die Ren 90 lohnt sich nicht.
Da würde ich, gerade im Vergleich zur K90, zur Omega greifen.

Dipol plus besserer Bass.
rat666
Inventar
#45823 erstellt: 21. Apr 2022, 06:35
naja, die Omega kostet halt auch nich mal ne Schippe mehr Geld als ne Ren90.
Die Omega braucht auch deutlich mehr Verstärkerleistung als die Ren90 um ihre Vorteile (gerade im Bass) ausspielen zu können.

Wegen dem zusätzlichen Hochtöner auf der Rückseite wird die Omega aber genauso wenig zum klassischen Dipol wie Sigma und Epsilon.

Bleibt noch die Frage warum ein Dipol erstrebenswert sein sollte, er braucht mehr Wandabstand und bringt welchen Vorteil?
Scatto
Inventar
#45824 erstellt: 21. Apr 2022, 11:35
Das ist schon richtig was du schreibst, aber ich habe da ein paar Anmerkungen.

Durch Class D kostet Verstärkerleistung nicht mehr all zu viel Geld. Wenn man sich vom gesellschaftlichen Druck, unbedingt einen Verstärker mit klangvollen Namen zu besitzen lösen kann, dann geht das schon.

Dann bzgl. des Platzes. Wenn ich eine K90 oder Ren90 vernünftig stellen kann, dann dürfte das auch mit der Omega klappen.
Natürlich sind die Anforderungen hinsichtlich der Rückwand noch ein wenig höher.

Zum HT auf der Rückseite- Geschmacksache. Vielen hat das Klangbild sehr zugesagt.

Preislich muss man das alte Zeugs wollen. Mit all den Nachteilen. Das muss demnach jeder für sich selbst entscheiden.

Ich hatte die Ren90 und muss leider sagen, dass es ein LS wie viele andere war.
hall2000
Ist häufiger hier
#45825 erstellt: 21. Apr 2022, 11:47
Danke schon mal für die Antworten.
Natürlich ist der Preisrahmen nicht unbegrenzt und eine Omega kostet sicher nicht wenig wenn man überhaupt eine gescheite bekommt.
Aktuell würde der Aufstellungsrahmen keine Probleme machen. 40 m2, lange Seite und ein 1 Meter Abstand zur Wand möglich. Aber vielleicht ziehen wir auch in ein paar Jahre in eine kleinere Wohnung.
Tja, und laststabile Verstärker war ja auch noch ein Thema. Deshalb zog ich die Kappa 9 gar nicht in Erwägung.
So ergab sich die Frage, ob eine Renaissance 90 eine Steigerung zur Kappa 90 ist. Laut WiKi war die Kappa 90 auch teurer. Dafür argumentiert man bei der Ren 90 mit dem Arnie Nudell Thema. Alles Philosophien, die man nur im direkten Vergleich herausfinden kann. Und dann ist da ja noch der subjektive Geschmack.
Die Optik ist mir übrigens auch nicht so wichtig.
Vielleicht hatte/hat ja doch jemand beide zusammen da stehen...


[Beitrag von hall2000 am 21. Apr 2022, 11:51 bearbeitet]
Scatto
Inventar
#45826 erstellt: 21. Apr 2022, 12:48
Renaissance hatte mit Arnie nix mehr zu tun. Glaube, der gründete damals schon Genesis.
Cary Cristie war das.
hall2000
Ist häufiger hier
#45827 erstellt: 21. Apr 2022, 13:34
Wäre denn eine Genesis III eine merkliche Steigerung in Auflösung, Bassgenauigkeit und insgesamt lebendigere Darstellung? Wie gesagt, ich finde die Kappa 90 gut aber irgend etwas fehlt mir?
Scatto
Inventar
#45828 erstellt: 21. Apr 2022, 13:36
Generell zu Genesis- das wurde bedeutend weniger verkauft, als Infinity.
Wenn dir mal was kaputt geht kannst gucken, wo du das Zeugs herbekommst.
rat666
Inventar
#45829 erstellt: 21. Apr 2022, 18:34
Versuche mal zu definieren was dir genau fehlt, dann können wir dir vielleicht sagen ob du es bei einer Ren oder Omega findest.
hall2000
Ist häufiger hier
#45830 erstellt: 21. Apr 2022, 21:24
Also etwas zu beschreiben was fehlt ist gar nicht so einfach. Ich hatte vorher die Infinity Kappa 7.2i.
Die war auch schon nicht sooo schlecht aber irgendwie kamen alle Frequenzen gemischt von einer Stelle aus. Die Kappa 90 danach waren transparenter, räumlicher und luftiger. Davon hätte ich gerne noch mehr.
Aber die Bässe wummern schon ein wenig und scheinen ein wenig langsam. Ich glaube direkter, punchiger würde mir besser gefallen.
Ich weiß nicht ob ihr damit irgend etwas anfangen könnt.
stoneeh
Inventar
#45831 erstellt: 21. Apr 2022, 21:59
Sicken? Bei mir waren sie zwar noch nicht durch, ich habe sie aber trotzdem vorsorglich wechseln lassen. Danach wurde der Bass deutlich knackiger. Genau was dir abgeht, punchiger Bass, können meine K90 sehr gut.

Zuspieler? Amp?

Raum?


Anbei noch eine qualitative Beurteilung des Tieftons der Kappa 90, ergänzend zu meinen Messungen aus Post #45813.

Links Gruppenlaufzeit, rechts Wasserfalldiagramm:

Infinity Kappa 90 TT GD Infinity Kappa 90 TT BD

Niedrige GLZ, perfekt sauberes Aussschwingverhalten.

Rein technisch gesehen ist die Basswiedergabe dieser Lautsprecher auf sehr hohem Niveau.
hall2000
Ist häufiger hier
#45832 erstellt: 21. Apr 2022, 22:16
Die Sicken scheinen bei mir auch in Ordnung. Aber die auf Verdacht zu erneuern? Es sind immerhin 4 Stück!
Hörraum ist 40 m2. Das Hördreieck ist gleichschenklig und hat Seitenlängen von 3,2 Metern. Abstand der Rückseite zur Wand ist ein halber Meter. Der Verstärker ist ein Pioneer VSX 924. Ich hatte auch schon einen Harman Kardon irgendwas und einen Denon 4810 daran.

Macht es vielleicht Sinn sich mal die Weichen vorzunehmen. Kondensatoren erneuern oder so?
Was mir aufgefallen ist die Transparenz der Höhen und Mitten nach dem Wechsel von 7.2i auf Kappa 90.
Liegst am Emit? Wird eine Ren 90 noch transparenter erscheinen?

@Stoneeh:
Oder macht es Sinn ein solches Messsystem wie du es benutzt zu kaufen und erst einmal messtechnisch zu schauen ob die Boxen in Ordnung sind?


[Beitrag von hall2000 am 21. Apr 2022, 22:49 bearbeitet]
stoneeh
Inventar
#45833 erstellt: 22. Apr 2022, 01:11
Amping ist dann wohl als Ursache ausgeschlossen. Dass alle drei getesteten Geräte nichts taugen ist wohl unwahrscheinlich. Wobei ich AVRs prinzipiell nicht traue.
Ist Amping und Zuspieler von den 7.2i zu den 90ern gleich geblieben?

Zum Raum: hattest du die 7.2i an der gleichen Position stehen, bzw. ist deine Hörposition gleich wie damals? Selbst wenn ja, die 90er können eine andere Response im Raum haben - d.h. vll. hat die der 7.2i gerade zum Raum gepasst, und die der 90er nicht mehr.
Du kannst als ersten Schritt einfach mal während dem hören im Raum herumhatschen und schaun ob du eine Stelle findest, an der der Bass okay ist. Einmessen ist darüber hinaus eine Option, aber halt nicht grade trivial, wie ich ja kürzlich erst mit rat666 besprochen hatte. Nur Messequipment kaufen tut's nicht - man muss es auch zu bedienen wissen.

Sicken können's auch sein.. die müssen nicht löchrig sein, um ihre Elastizität verloren zu haben. Aber das würd ich als letztes angehn, nachdem du die vorigen beiden Punkte gecheckt hast.

Zur Weiche enthalte ich mich, das ist nicht ein Gebiet meiner Expertise. Soweit ich weiß tut die im Bass aber glaub ich nicht viel.. man korrigiere mich, wenn anders.
hall2000
Ist häufiger hier
#45834 erstellt: 22. Apr 2022, 09:59
Ich weiß ja nicht, was ich immer von den Kommentaren halten soll. Da werden ja meistens die AVR’s zerrissen. Im Moment hängt der Pioneer dran und mit dem bin ich auch im Vergleich mit den Anderen ganz zufrieden. Ich messe den Verstärkern auch weniger Bedeutung zu als den Lautsprechern. Vielleicht liege ich ja auch falsch.

Die Aufstellung der Lautsprecher ist exakt wie bei den 7.2i. Aber ich kann nächste Woche einmal Möbelrücken machen. Vielleicht bringt das ja wirklich was.

Aber insgesamt tippe ich auf den Boxentyp. Der Unterschied in der Luftigkeit war von 7.2i auf Kappa 90 schon sehr merklich und das ist mir eigentlich noch wichtiger als die Bässe.

Ich fürchte ich mache hier das Gleiche durch wie die meisten hier. Solange suchen, bis man seinen subjektiv besten Höreindruck. Und ich habe die Vorahnung, dass die Suche niemals endet.

Vielen Dank für eure Anteilnahme…


[Beitrag von hall2000 am 22. Apr 2022, 10:42 bearbeitet]
caterham69
Stammgast
#45835 erstellt: 22. Apr 2022, 14:23

rat666 (Beitrag #45823) schrieb:
Bleibt noch die Frage warum ein Dipol erstrebenswert sein sollte, er braucht mehr Wandabstand und bringt welchen Vorteil?


Wie wäre es mit deutlich tieferer Bühne und dadurch realistischerer Wiedergabe?

Ich weiß dass der aktuelle moderne Geschmack ist, dass einen das Klanggeschehen anspringen muss. Aber in keinem Livekonzert dieser Welt sitzt Norah Jones auf meiner linken Schulter oder die erste Geige der Wiener Philharmoniker direkt vor meiner Nase oder oder oder.

Berufsbedingt höre ich ja wirklich viele viele Lautsprecher quer Beet durch alle Preisklassen und in allen möglichen Räumen. Aber diese Tiefe in der Bühne, diese Abbildung im Hologramm, dieser "Live-Charakter" der Aufnahme - all das was ich an der IRS und an der Beta so schätze und warum ich mir diese Lautsprecher gekauft habe, können mir die normalen Protagonisten der normalen Hersteller nicht bieten. Martin Logan kann das noch relativ gut mit ihren Elektrostaten, die ESL 11, 13 und 15 sind auch sehr gute Lautsprecher.

Einzig die Sonus Faber Venice, die ich mal bei Audio Reference in Hamburg gehört hatte, konnte mir diese Faszination vermitteln (die hat aber auch einen Regallautsprecher in der Gehäuse-Rückwand eingebaut, der für die raumfüllende Tiefe im Klang verantwortlich ist). Ich saß da mit offenem Mund wie damals beim Probehören der IRS - die Venice wäre der einzige von mir schon gehörte Lautsprecher, den ich gegen die IRS eintauschen würde.
rat666
Inventar
#45836 erstellt: 22. Apr 2022, 23:21


Wie wäre es mit deutlich tieferer Bühne und dadurch realistischerer Wiedergabe?


Hängt meiner Meinung nach nicht unbedingt vom Dipol ab.
Eine vernünftige Bühne (im Sinne der Aufnahme) ist maßgeblich von der richtigen Aufstellung abhängig und da sind Dipole nunmal schwieriger aufstellbar.

Mir ist weder bei irgendeiner Beta (Gamma) oder RS1b (RS2) noch Magnepan noch Martin Logan die hören durfte eine tiefere oder gar bessere Bühne aufgefallen, einige haben (vermutlich wegen der nicht 100%igen Aufstellung) den Raum zwar mit Klang geflutet aber eher keine klare Ortung der Instrumente zugelassen.

Der Typ bei dem ich meine erste Epsilon gekauft habe betrieb die Teile ohne den Filz auf den hinteren Hochtönern (vorne hatte er sie noch drauf), er fand es geil, für mich hat es einfach nur merkwürdig geklungen (das meiste spielte sich hinter den LS ab). Ich habe die Dinger damals trotzdem gekauft, zum Glück hatte er die Filze noch.

Vielleicht liegt es aber auch nur an meinen Ohren oder Geschmack. Auch in Tonstudios stehen anscheind eher selten Dipole (zumindest ist mir keines bekannt).

Bei mir habe ich auch nie das Gefühl einen Musiker direkt vor mir oder auf dem Schoß sitzen zu haben, klar gibt es auch Aufnahmen wo das offensichtlich gewollt ist. Das Klangeschehen findet auch trotz Direktstrahlern nicht nur vor den LS statt.

Nach meiner Hörerfahrung (die allerdings vermutlich deutlich geringer als deine ist) haben Dipole keinen prinzipbedingten Vorteil gegenüber Direktstrahlern (zumindest konnte ich keine erkennen). Mir ist nur aufgefallen, dass viele ihre Dipole nicht 100%ig korrekt stellen können weil sie schlicht den Platz nicht haben.


Der Verstärker ist ein Pioneer VSX 924

Naja, üppig ist der eher nicht. Keine Ahnung, ob der die vier Basstöpfe sauber kontrollieren kann, die 7.2 hatte halt nur die Hälfte an Membranfläche im Bass.


[Beitrag von rat666 am 22. Apr 2022, 23:41 bearbeitet]
~Vulkanier~
Stammgast
#45837 erstellt: 23. Apr 2022, 08:25
Also ich empfand es hier schon so das die RS1 räumlicher Klang als alle Lautsprecher die ich je hatte, von der Beta war ich da eher enttäuscht (aber hier vermute ich nicht mehr hundertprozentige EMIMs wegen dem Magnetfrass).
Obwohl die Vulkan ebenfalls räumlich einen verdammt guten Job macht, aber an die 1er kommt sie da nicht ran (aber bei dem Aufwand für die 1er kein Wunder).

Von der K90 war ich hier doch etwas ernüchtert, ich empfand den Bass gegenüber der Vulkan als ungenügend. Ich hatte sie allerdings nicht lange und weiß nicht ob sie top in Schuss waren. Die K9.2i fand ich besser, die 8.2i wieder schlechter, aber waren andere Räume, also kein direkter Vergleich.
Sehr gut fand ich auch die Kappa 100, aber die habe ich nur beim Händler gehört.

Die Ren90 kenne ich nur vom Workshop, sehr gut. Die Omega hatte ich ja auch, aber ganz anderer Raum als jetzt, also schlecht zu beurteilen, allerdings hatte ich damals im selben Raum die Vulkan und die 9.2i. Die Bühne der K9.2i war breiter und tiefer, ungewöhnlich riesig, die Vulkan war von der Bühne etwas tiefer als die Omega. Aber der Omega wurde damals auch im Test attestiert (glaube war Stereoplay) das sie etwas direkter spielt mit Bühne leicht vor den Lautsrpechern, konnte ich damals so bestätigen, ist manchmal auch von der Aufnahme abhängig.
Aufgefallen war mir der extrem saubere Bass der Omega, vielleicht lag es am Watkins und dem geschlossenen Bassprinzip, also da fehlte mir nichts, Punch, Druck, Tiefe und Kontur astrein!

Aufstellung musste bei allen Lautsprechern erst mal gefunden werden, Dipole sind natürlich etwas empfindlicher, vor allem von der Rückwand

Am Ende alles Geschmackssache, hängt natürlich viel vom Raum und Aufstellung ab


[Beitrag von ~Vulkanier~ am 23. Apr 2022, 08:30 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#45838 erstellt: 23. Apr 2022, 09:07
Mein neustes Project, zwar kein Vergleich zu den oben besprochenen aber dafür für 20 Euro echt günstig und alle Treiber laufen noch, und die emit's sind nicht "eingeschnürt"
IMG-20220418-WA0003 kappa 6
caterham69
Stammgast
#45839 erstellt: 23. Apr 2022, 15:34

rat666 (Beitrag #45836) schrieb:
Der Typ bei dem ich meine erste Epsilon gekauft habe betrieb die Teile ohne den Filz auf den hinteren Hochtönern (vorne hatte er sie noch drauf), er fand es geil, für mich hat es einfach nur merkwürdig geklungen (das meiste spielte sich hinter den LS ab). Ich habe die Dinger damals trotzdem gekauft, zum Glück hatte er die Filze noch.
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Vielleicht liegt es aber auch nur an meinen Ohren oder Geschmack. Auch in Tonstudios stehen anscheind eher selten Dipole (zumindest ist mir keines bekannt).


Darüber könnten wir bei einem privaten und persönlichen Treffen stundenlang vortrefflich diskutieren.

Meine bescheidene Sicht der Dinge: bei keinem Konzertsaal dieser Welt, bei keinem Jazzclub dieser Welt baut sich die Bühne nach vorne zum Hörer auf. Die Bühne baut sich immer nach hinten auf. Man hört beispielsweise die Geigen eines Orchesters immer einige Meter vor sich (also ungefähr auf Höhe der Lautsprecher) und der Rest des Orchesters baut sich nach hinten, hinter die Lautsprecher auf. Der Sänger steht bei einem unplugged Konzert in der Regel vorne einige Meter vor einem und alle anderen Musiker sind maximal daneben, in der Regel aber dahinter platziert. Diese Distanz hört man auch. Das ist nun mal die Realität bei Konzerten (Konzerte mit PA-Anlagen sind natürlich davon ausgenommen, da hat die PA-Anlage ja andere Ziele, nämlich tausende Menschen möglichst laut zu beschallen).

Die ganzen modernen Lautsprecher, egal welchen Herstellers, spielen in der Regel zwischen den Lautsprechern (die ganze rückwärtige Bühne fehlt - im schlimmsten Fall kleben die ganzen Musiker auf einer Linie zwischen den Lautsprechern) oder bauen die Bühne nach vorne auf (vornehmlich Hörner, die einen egal welchen Herstellers förmlich anschreien bei gehobenen Lautstärken).

Das sind nur meine persönlichen Gedanken zu einer authentischer Wiedergabe. Die muss man nicht teilen, jeder darf seine eigene Meinung zu dem Thema haben und das komplett anders sehen. Das kann man dann wirklich mal gerne live und in Farbe diskutieren, besprechen, darüber philosophieren und im Idealfall sogar noch 1:1 vergleichen.

Paul von PS Audio hat das mal vor Monaten in einem seiner Videos auch versucht zu erklären:




Schönes Wochenende zusammen und viel Spaß beim Musikhören - auf welchen Lautsprechern auch immer.
dcmaster
Inventar
#45840 erstellt: 23. Apr 2022, 18:06
Holger,

besser hätte ich das auch nicht formulieren können. Deine Eindrücke mit den Dipolen decken sich komplett mit meinen, auch wenn ich keine IRS habe. Bei mir muss immer noch die RS1B her halten. Gelegentlich darf auch mal die SS1 an die Stelle der RS1B. Die ESL können die plastische Bühne noch einen Schlag feiner und präziser. Naja, bei den leichten Folien ja auch kein Wunder. Und das bei dem inzwischen schon biblischen Alter.

Raumtiefe können beide Systeme sehr gut und deshalb bleibe ich vorläufig auch bei beiden Systemen. Nur das Bessere ist des guten Feind und genau da bin ich seit einiger Zeit dran. Das wird eine schwere Aufgabe, aber ich bin da guter Dinge.

Klausi
laut-macht-spass
Inventar
#45841 erstellt: 23. Apr 2022, 18:19
Hallo Klausi, das du nach anderen LS schaust, hätte ich nicht erwartet, wenn du mal die Möglichkeit hast, dann hör dir doch mal die großen Beolab an, ich konnte die mal in DK hören und war gleich geflasht, toller Klang und Pegel ohne Ende, die spielen von deutlich unter 20Hz bis über 40kHz mit Volldampf und absolut sauber, leider sehr sehr teuer...

Edit:

https://www.bang-olufsen.com/de/de/lautsprecher/beolab-90


[Beitrag von laut-macht-spass am 23. Apr 2022, 18:21 bearbeitet]
dcmaster
Inventar
#45842 erstellt: 23. Apr 2022, 18:42
Tja,

mit den B&O's bin ich schon durch. Ich hatte diverse Modelle hier, aber keines konnte mich so recht überzeugen.

Ich ghätte auch nicht erwartet, dass ich mal versucht bin fremd zu gehen. Das Thema ESL hat mich aber seit der SS1 dermaßen geflasht, dass ich dem erst mal ordentlich verfallebn bin. Da Infinity aber in der Richtung nichts mehr macht, sehe ich mich halt genötigt bei anderen Müttern nach schönen Töchtern Ausschau zu halten. Da gibt es schon einige Kandidaten.

Aber keine Sorge, dem Konzept von Infinity bleibe ich auch weiter treu. Die SS1 und SS1A sind immer noch meine Vorbilder. Schaumerma, was da kommt.

Klausi
laut-macht-spass
Inventar
#45843 erstellt: 23. Apr 2022, 19:09
Ja, die "kleineren" fand ich zwar nicht schlecht aber im Verhältnis zu teuer...

bei den 90ern fand ich das damals passender, viel Materialeinsatz moderne Endstufen und vom Konzept her gelungen, bei der Vorführung (Nov. 2019) wurde ein Preis von umgerechnet etwa 80K Euro genannt, viel Geld aber auch viel LS.
Was ich sehr genial finde ist die Möglichkeit diverser Einmessungen und Anpassungen und diese für verschiedene Anwendungen zu Speichern, die hatte das da so gemacht, das man einmal Solo-Stereo hatte am gewünschten Hörplatz, also den perfekte Sweet-Spot, dann für den Kino-Abend eine weitere Variante und eine Version, die ideal für Feiern/Partys ist, man hatte irgendwie überall sowas wie einen Stereo-Effekt.

Etwas vergleichbares hab ich vorher nur mal bei einer Hörsession mit irgend welchen Großen LS von MBL erlebt.

Ich bin ja schon vor fast 10 Jahren Infinity untreu geworden, aber manchmal juckt es schon mal wieder... so ein Paar Kappa 100 als Allrounder würde mich schon reizen.
rat666
Inventar
#45844 erstellt: 23. Apr 2022, 19:18
Schöne Erklärung Holger
Persönliches Treffen klingt auch sehr gut, sowas hat schon lange nicht mehr stattgefunden.


Die ganzen modernen Lautsprecher, egal welchen Herstellers, spielen in der Regel zwischen den Lautsprechern (die ganze rückwärtige Bühne fehlt - im schlimmsten Fall kleben die ganzen Musiker auf einer Linie zwischen den Lautsprechern) oder bauen die Bühne nach vorne auf (vornehmlich Hörner, die einen egal welchen Herstellers förmlich anschreien bei gehobenen Lautstärken).


Die Erfahrung mit den Hörner kann ich so unterschreiben, die Dinger habe ichier als aggressiv und nervig empfunden.

Ansonsten werde ich jetzt mal genau hinhören. Jazz und Klassik sind nicht so mein Ding, werde aber mal was auflegen und testen.
Ich empfinde die Neumänner diesbezüglich eigentlich als recht vorbildlich. Die Bühne geht horizontal häufig weit über die LS hinaus und es spielt sich auch ab und zu was hinter den LS ab ( je nach Aufnahme).
Selbst im Hochton lösen sie für meine Ohren genauso gut auf wie die Folien ohne zu nerven.
Diese genaue Ortbarkeit habe ich bisher noch nirgends erlebt, auch an keiner Infinity.
Aus dem Grund durften sie auch bleiben und die Epsilons sind gegangen.

Das muss natürlich nicht für jeden gelten aber in meinem Raum und für meine Ohren funktionieren die Dinger besser als alles was ich bisher hatte.

Gruß

Oliver
~Vulkanier~
Stammgast
#45845 erstellt: 24. Apr 2022, 12:48
Hörner können bei höheren Lautstärken sehr agressiv sein, stimmt, aber trotzdem können sie hervorragend klingen, die damalige Visaton Monitor 890 MKII eines Kollegen hat meine damalige Omega klar hinter sich gelassen, mit dem richtigen Verstärker und vor allem genügend Platz und Hörabstand klangen die meiner Meinung nach traumhaft


Bei sehr hohen Lautstärken (und die konnten laut wie kein anderer mir bekannter Lautsprecher) konnten die mitunter aber echt zu viel des Guten werden, aber hier sind wirklich abartige Pegel gemeint, da liefen sogar die ganz hartgesottenen Hörer raus

Hätte ich richtig Platz wäre das ein ernsthafter Kandidat um die Vulkan zu verdrängen


[Beitrag von ~Vulkanier~ am 24. Apr 2022, 12:52 bearbeitet]
hall2000
Ist häufiger hier
#45846 erstellt: 25. Apr 2022, 16:28
Welche Vulkan ist das denn, von der du so schwärmst? ;-)
hall2000
Ist häufiger hier
#45847 erstellt: 25. Apr 2022, 16:34
Übrigens, hab die Kappa 90 jetzt einen Meter von der Wand weg, in Geradeaus Stellung, mal mit Reflexrohr zugestopft, mal ganz rausgenommen aber der Bass geht mir immer noch auf die Nerven. Jetzt werde ich noch mal Granitplatten als Unterlage und Spikes probieren…
caterham69
Stammgast
#45848 erstellt: 25. Apr 2022, 17:13

hall2000 (Beitrag #45847) schrieb:
Übrigens, hab die Kappa 90 jetzt einen Meter von der Wand weg, in Geradeaus Stellung, mal mit Reflexrohr zugestopft, mal ganz rausgenommen aber der Bass geht mir immer noch auf die Nerven. Jetzt werde ich noch mal Granitplatten als Unterlage und Spikes probieren…


Das mit den Granitplatten und den Spikes kannst du vergessen. Dein Problem hört sich nach Raummoden an. Da hilft nur eine andere Sitzposition, eine andere Lautsprecherposition oder eine elektronische Entzerrung (DSP) des Bassbereichs, um die Raummoden abzusenken.

https://de.wikipedia.org/wiki/Raummode

Wenn du dort sitzt, wo die Welle ihre maximale Auslenkung hat, dann dröhnt es (und diese Frequenz wo es dröhnt ist abhängig von den Raummaßen und wo genau du sitzt).
stoneeh
Inventar
#45849 erstellt: 25. Apr 2022, 17:16
Moment. Da sind original Spikes drunter. Wieso würden die überhaupt nicht montiert sein?
hall2000
Ist häufiger hier
#45850 erstellt: 25. Apr 2022, 18:04
Also ich hatte sie gebraucht gekauft und da waren (sind) Gummifüsse drunter. Deshalb die Idee der Spikes.
Das Gedröhne ist übrigens unabhängig von meiner Hörposition.
caterham69
Stammgast
#45851 erstellt: 25. Apr 2022, 19:59
Natürlich ist das unabhängig - an manchen Stellen dröhnt es mehr, an manchen Stellen weniger - und an wenigen Stellen im Raum hört man von den Frequenzen überhaupt nichts. Oder es dröhnen an anderen Positionen andere Frequenzen etc.

Wenn du dich wirklich damit auseinander setzen willst und nicht nur kosmetische Verbesserungen mit Granitplatten und Spikes erreichen willst, dann kannst du dir das hier durchlesen und dir auch die Moden in deinem Raum berechnen mit dem Raummodenrechner.

https://trikustik.at/wissen/rechner-raummoden/#explanation

Und hier der link zum Rechner:

https://trikustik.at/raummoden-rechner/

Dann kannst du sogar exakt diese Frequenz abspielen und mal durch deinen Raum laufen, dann wirst du selber hören was Raummoden sind und was das exakt bedeutet. Ich hatte schon so viele Kunden (>100 geschätzt), die immer meinten sie hätten keine Raummoden (oder im besten Fall noch meinten, dass sie nicht wüssten was das ist). Und wenn man ihnen dann genau ihre Raummoden vorspielt, dann bekommen sie auf einem Mal große Augen und verstehen was damit gemeint ist.

Mir ist das gleich, du kannst machen was immer du magst - aber Raummoden sind Physik, Granitplatten sind... Kosmetik (möchte das Wort Voodoo vermeiden).


[Beitrag von caterham69 am 25. Apr 2022, 20:00 bearbeitet]
hall2000
Ist häufiger hier
#45852 erstellt: 25. Apr 2022, 20:25
Natürlich werde ich mir das alles ansehen. Ich brauche ja eine Lösung. Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
hall2000
Ist häufiger hier
#45853 erstellt: 26. Apr 2022, 07:33
Alles sehr kompliziert. Ich frage mich auch wie das alles berechnet werden kann, wenn man nicht einmal die Position der Boxen bestimmen kann. Aber auch wenn ich das alles verstehen würde und sich eine physikalische Lösung fände, ist die Aufstellung sogenannter Schallabsorber sowieso keine Option für mich.
Meine Familie war schon tolerant genug mich diese 2 Kühlschränke von Boxen aufstellen zu lassen.
Eine weitere Verschandelung des Wohnzimmers ist wohl nicht drin.
Scatto
Inventar
#45854 erstellt: 26. Apr 2022, 11:14
Dann schau, dass du ein DSP installierst oder installieren lässt und verzichte auf physische Maßnahmen.
Es ist immer nur ein Kompromiss, vor allem im Wohnzimmer.
rat666
Inventar
#45855 erstellt: 26. Apr 2022, 19:07
Die Position der Boxen ist erstmal egal. Der Rechner zeigt dir nur wo welche Moden im Raum sind.
Mit einem DSP bekommst du die Überhöhungen an der Hörposition weg, gegen Auslöschungen hilft er nicht.
hall2000
Ist häufiger hier
#45856 erstellt: 27. Apr 2022, 08:30
Hab mir jetzt mal die Mühe gemacht und die Boxen über Bi-Amping angeschlossen. Ich meine das Bass Wummern ist zurückgegangen. Ich weiß nur nicht genau ob sich der Klang insgesamt verändert (verschlechtert) hat. Vielleicht ist auch alles nur Einbildung.
Werde es nochmal zurück bauen und Bi-Wiring probieren.
rat666
Inventar
#45857 erstellt: 27. Apr 2022, 08:58
Es kann mit Biamping ein wenig bessr werden wenn der Verstärker die LS nicht vernünftig unter Kontrolle hat, Biwiring bringt gar nichts.
Dein Problem lässt sich allerdings damit auch nicht lösen, da hilft dir nur ein DSP um es zu lindern oder den Raum akustisch zu verändern.

Raummoden sind immer schwierig in den Griff zu bekommen, genau deshalb halte ich inzwischen für sinnvoller mehrere Subwoofer statt großen Boxen einzusetzen. Weiterhin halte ich die Integration von hochwertiger Musikwiedergabe in einen normalen Wohnraum in den meisten Fällen für unmöglich, da das akustische Optimum und die gewünschte Optik meist nicht zusammenpassen.
hall2000
Ist häufiger hier
#45858 erstellt: 27. Apr 2022, 09:19
Vielleicht müssen ja doch andere Boxen her…
@Vulkanier
du hattest netterweise auf meinen Forumsbeitrag geantwortet, in dem es um einen Vergleich zwischen Kappa 90 und Ren 90 ging. Du hast in diesem Thread so von deiner Vulkan geschwärmt, dass ich mich nun auch für Quadral interessiere, da diese ja teilweise auch einen Bändchen Hochtöner haben.

So, nun endlich meine Frage: Wären alle Vulkans, also auch ohne MK und die MK1-MK4 vergleichbar mit einer Ren? Sprich lohnt es sich für herumzureisen und mir verschiedene Angebote anzuhören?
Und was ist mit der Aurum (z. B. Aurum 7).

Herzlichen Dank und schöne Grüße an alle
Harald
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