Infinity Classics - Liebhaber Thread

So, fertig mit Aufsatz-schreiben?
Welches Talent hast du denn schon bewiesen, außer, dass du irgendwelche alte Schinken zu Hause rumstehen hast (positiv gemeint) und dazu in der Lage warst, hierfür viel Geld auszugeben?

Du setzt die Prioritäten nunmal anders, als andere.
Das rechtfertigt dein Gehabe trotzdem nicht.

Dein abgelaufener Senf dazu war so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber ausser blöde Kommentare kommt von Dir ja nichts - rein gar nichts. Kennt man von Dir nicht anders.

caterham69 (Beitrag #43923) schrieb:

Allerdings muss ich gestehen, dass mich Vinyl klanglich nicht abgeholt hat, zum großen Teil waren HiRes-Dateien oder Tidal in der höchsten Qualität der Platte einfach überlegen.

So ist die Wahrnehmung individuell unterschiedlich, bei mir ist es genau umgekehrt Ich finde Streaming super praktisch und bequem, empfinde Schallplatten aber als besser klingend. Schön, dass es beides gibt

Hallo Toralf,
wir kennen uns nun lange genug, daher nehme ich mir auch raus einen Kommentar los zu werden.
Jeder darf seine Meinung haben und vertreten, gerne auch mit Argumenten die für nicht jeden
nachvollziehbar sind. Nur finden sich in deinen Posts immer häufiger eine gewisse Polemik die
ich absolut fehl am Platz finde. Was hat ein geleaster X5 und das Bildungsniveau eventueller Kinder (nicht Brut)
mit einer geplanten Lautsprecher Reparatur zu tun?
Warum diese Polemik?
Du bist nach langen Umwegen (wieder) beim Norman gelandet und bist nun zufrieden, das kann man schreiben und
somit Werbung betreiben.
Habe ich nach der Reparatur meiner Sicken beim Norman genauso gemacht, darum geht es auch nicht.
Wenn ich mich recht entsinne war dein Verhältnis zu Norman nach dem Kauf deiner 9er dort anfangs auch "etwas gespannt", oder?
(Kann auch sein dass ich da was durcheinander bringe, in dem Fall bitte berichtigen)
Es wäre einfach schön wenn gerade neue Infinity Besitzer hier von deinem ohne Zweifel vorhandenen Wissen profitieren könnten
ohne sich angreifen oder persönlich beleidigen zu lassen, auch wenn dich manches , zu Recht oder Unrecht, nervt.

Hallo Holger,
das sieht doch ordentlich aus. Klar, die Lage des Fensters ist doof, aber zumauern würde ich es auch nicht.
Das Rack steht bei mir auch zwischen den Mittel Hochton Säulen. Hier ist mir der optische Eindruck wichtiger als eine
möglichst freien Fläche zwischen den Wings
Im Übrigen entspricht dein Raum in etwa den Abmessungen meines Wohnzimmers. (ca. 4,5 * 8,5 Meter)
Ich muss demnächst echt mal vorbei kommen.....

stoneeh (Beitrag #43917) schrieb:

Hiho Gang. Wo gibt's nochmal Infinity Ersatzteile? Lautsprecherklinik auch bekannt, allerdings teilweise Mondpreise.

Wie kommst Du darauf?

Warst Du da schon mal Kunde?

steffele (Beitrag #43930) schrieb:

]Es wäre einfach schön wenn gerade neue Infinity Besitzer hier von deinem ohne Zweifel vorhandenen Wissen profitieren könnten ohne sich angreifen oder persönlich beleidigen zu lassen, auch wenn dich manches , zu Recht oder Unrecht, nervt.

Hallo Steffele,

es wäre aber auch schön wenn diese "neuen Besitzer " nicht einfach irgendwelche Behauptungen ins Forum stellen sondern das ganze auch mit Beweisen untermauern würden.

Hallo Stefan,
ja wir kennen uns schon lange und auch ausserhalb dieses Forums - was andere nicht gerade behaupten können.
freundlicher Ton an - Betonung und Stimmlage kommt bei Geschriebenem ja leider nie rüber
Von Polemik zu sprechen nur weil ich nicht die (woher auch immer?) Meinung anderer teile finde ich überzogen.
Dieser Thread hier ist einer der wenigen, in dem sich noch über unterschiedliche Infinitys unterhalten wird - Du weißt das. Umso trauriger finde ich es, dass sich manche mit Un- und Halbwissen (ich habe selber nur einen kleinen Bruchteil an Wissen durch Erfahrung und Zuhören mit diesem Thema sammeln dürfen) anmaßen ihren Dunk als Gesetz im Unauslöschlichen des I-nets zu verewigen. Und gerade wenn es um die K9 und all den Fragen rund um diesen schönen LS geht - genau bei diesem Thema hab ich auch vor vielen Jahren einem vermeintlichen Fachmann, der mit dem Verkauf von Hifi-Geräten sein Unwesen treibt, aufgrund Unwissen geglaubt - was sich im Nachhinein als großer Fehler weil völlig falsch erwiesen hat. Den Rest kennst Du ja...
Ich mach weder für den Norman Werbung, noch hab ich das für Herrn Jörg Trümper, für Herrn Bernd Reinhold oder für den HB. Ich hab von allen vieren schon Sachen erworben. Zu den Zeiten, als ich von den ersten dreien Sachen erworben hab, kann ich auch nur Positives berichten.

Mit meinen letzten Posts möchte ich einfach Neulinge und/oder Zaungäste deutlich (als Betroffener, aus eigener Erfahrung) darauf aufmerksam machen, dass es ein Unterschied ist, ob ich mir eine K9 für 1400 Flöhe aus der Bucht schieße und sehr wahrscheinlich eine Baustelle damit heim hole, oder ob ich - bei wem auch immer - eine komplett überarbeitete K9 für etwas um die 3k, 3,5k hole. Das sind zwei völlig unterschiedliche Lautsprecher und auch das sag bzw. schreib ich, weil ich persönlich die Erfahrung gemacht hab und nicht irgendwo einen Meßschrieb gelesen hab oder jemanden kenn, der jemanden kennt, der jemanden.....

jm2c

@caterham69

Der Plattenspieler stand jetzt zwei Wochen testweise hier - geliehen von einem guten Freund. Allerdings muss ich gestehen, dass mich Vinyl klanglich nicht abgeholt hat, zum großen Teil waren HiRes-Dateien oder Tidal in der höchsten Qualität der Platte einfach überlegen.

Ich würde an Deiner Stelle den Dreher wechseln.

Dietmar (Beitrag #43929) schrieb:

caterham69 (Beitrag #43923) schrieb: Allerdings muss ich gestehen, dass mich Vinyl klanglich nicht abgeholt hat, zum großen Teil waren HiRes-Dateien oder Tidal in der höchsten Qualität der Platte einfach überlegen. So ist die Wahrnehmung individuell unterschiedlich, bei mir ist es genau umgekehrt Ich finde Streaming super praktisch und bequem, empfinde Schallplatten aber als besser klingend. Schön, dass es beides gibt :hail

Sehe ich auch so

Ich lasse mich gerne eines besseren belehren bei wem auch immer, der mir sagt dass sein Dreher klanglich so gut wäre und das dann auch überzeugend darbieten kann.

PS: der Dreher im Bild war ja nicht meiner, ich hatte den nur mal 2 Wochen hier testweise geliehen bekommen von einem Freund.

Du kannst gerne vorbei kommen und dir deine eigene Meinung bilden.

https://www.ultimateears.com/de-de/wireless-speakers/boom-2.html

...is ja wieder so ein Mondpreis für ein Stück altes Blech

stoneeh (Beitrag #43917) schrieb:

Hiho Gang. Wo gibt's nochmal Infinity Ersatzteile? Hifinity kenn ich, ist nicht schlecht. Lautsprecherklinik auch bekannt, allerdings teilweise Mondpreise. Hat wer sonst noch eine Idee?

Hier gibts die Mondpreise:

https://www.mondgrundstueck-kaufen.de/

Hi,

Beim Thema Dreher bin ich etwas im Zweifel. Alte, rein analoge Aufnahmen finde ich stellenweise auf Platte besser als die CD Variante. Bei neuen rein digitalen Aufnahmen finde ich meist die CD Version besser. Ob es am Medium oder an der unterschiedlichen Abmischung liegt, kann ich nicht sagen. Bei neuen rein digitalen Aufnahmen macht eine Platte eigentlich keinen Sinn, da die LP im dann die Nachteile von digital und analog vereint inkl. der Wandlerfehler.

Zum Thema Preis kann ich nur sagen, dass er sich durch Angebot und Nachfrage definiert. Wenn er zu hoch ist, dann findet man keinen Käufer. Nachdem der Norman aber genug verkauft, scheint der Preis doch zu passen.

Klar ist ein ungeprüfter Lautsprecher ohne Gewährleistung von Privat meist etwas billiger. Man muss aber auch immer das Risiko und die Folgekosten beachten. Ist ja bei einem Gebrauchtwagen genauso.


Gruß
Oliver

@ Oli,
ein hier auch den alten Hasen bekannter sagte mal, dass wohl über 90% (die Zahl genau weiß ich nicht mehr, tut aber auch nichts zur Sache) der in Deutschland stehenden Dreher flasch aufgestellt seien. Das kann ich nur unterschreiben. Besonders "Schwabbler" wie die alten Thorens, die peinlichst genau aufgestellt erst ihr Potential aus- und aufspielen, sind da beste Beispiele ihrer Spezies. Das Tonabnehmersystem trägt ebenfalls eine maßgebliche Rolle bei der Wiedergabequalität. Alles richtig gemacht spielt m.M.n. mache Vinyl das 12cm Pendant an die Wand. Mir sind am WE ein paar olle, u.a. Rod Steward über den Weg gehüpft und ich konnte mich, schüchtern wie ich bin, nicht wehren. Zuhause zuerst etliche Umdrehungen auf der Hannl mit höher konzentriertem Reiniger - die Dynamik hat die CD nicht, wie Du auch schon schriebst.

Für einen Dreher incl. Arm + System kann man aber auch wieder Mondpreise ausgeben ...also nix für die Schlussverkauf-Sparfüchse

Ja, die richtige Aufstellung und die richtige Einstellung macht bei einem Plattenspieler sehr viel aus. Auch wichtig sind natürlich ein brauchbares System und eine gute Phonovorstufe. Meine persönliche Meinung ist, dass wenn das alles stimmt, klingt es besser als CD oder Streaming. Wobei ja das eine das andere nicht ausschließt

Genau hier habe ich Zweifel.
Mag sein, dass mein Transrotor nicht in der Lage ist das volle Potential aus der Platte zu holen. Richtig stehen (eher hängen)tut er jedenfalls.Bei alten Analogaufnahmen klingt die Platte auch meist besser. Da aber heute komplett digital aufgenommen und gemastert wird, macht eine Wandlung ins Analoge und Überspielung auf ein analoges Medium keinen Sinn. Wie bereits geschrieben habe ich dadurch die Kombination aus digitalen und analogen Fehlern.
Spätestens bei hires liegt auch die Auflösung über der Platte.

Trotzdem lege ich auch gerne eine Platte auf.
Man muss imho auch zwischen dem besseren und dem gefälligerem Klang unterscheiden.
Bei vielen Röhrengeräten wird ja auch der warme Klang gelobt, was aber nicht zwangsläufig auch der bessere im Sinne von der richtigere ist.

Der klassische Highender folgt auch gerne irgendwelchen Trends. So habe ich auf der Highend viele Tonbänder gesehen. Die Geräte sind zwar wunderschön anzusehen, machen aber aus technischer Sich absolut keinen Sinn wenn ich nicht gerade einen analogen Direktmitschnitt darüber laufen lasse.

Gruß
Oliver

Welches System an welchem Arm ist auf deinem TR?
War das der TR Jelco Arm und ein Orthofon MM System?

Jelco Arm und das Uccello System drauf. Mal sehen, ob es mit einem gescheiten MC System und komplett dymmetrischer Verkabelung besser wird.
Die prinzipbedingten Probleme bleiben natürlich trtzdem bestehen.

Bei dem Arm und dem System ist schon noch Luft nach oben. Was für eine Vorstufe benutzt du?

Aqvox

Auch durch den Tausch aller Komponenten lassen sich grundlegende Probleme nicht lösen.
Wie bereits geschrieben, das Medium ist prinzipbedingt zumindest digitalem Hires unterlegen.
Einige prinzipbedingte Schwächen fallen mir halt beim Hören immer wieder auf.

Trotzdem höre ich auch sehr gerne Platte, von einem generell besserem Klang gegenüber den digitalen Medien würde ich aber nicht sprechen.

oft ist es auch nur das persönliche Empfinden, dass man etwas besser findet, ich habe auch wirklich gute HiRes-Aufnahmen, empfinde aber dennoch meistens eine Schallplatte als besser, im Sinner von natürlicher, angenehmer...

@Dietmar
was hast du auf deinem VPI Classic?
Vorstufe und Endstufe sind Audionet an REN 90, oder?

seit ca 1,5 Jahren ein Lyra Delos, davor ein Benz Wood L2. Ja, habe viel von Audionet, auch die Phonovorstufe PAM G2, ist ziemlich amtlich
wobei einige hier ja die REN90 für nicht so toll halten, mir gefällt sie gut

...m.M.n. ist der Vgl. zwischen den drei Medien eh schwierig, besonders wenn man den finanziellen Aufwand berücksichtigt, den man für ein ordentliches Ergebnis betreiben kann/muss. Klar gibt´s auch CDPs für mehrere Tausend €s, aber das dürften wohl eher die Ausnahmen in den deutschen Wohnzimmern sein. Ich denke auf CD gibt´s das größte Musikangebot (weiß aber nicht wir groß das downloadbare highres Angebot mittlerweile ist).
So ein Dune mit nötigem Beiwerk geht schon ordentlich und ist für Couchpotatoes sicherlich ne feine Sache. Fernbedienbar, das Musikarsenal einmal auf Festplatte gerippt muss man nur noch aufstehen, wenn´s Bier leer ist. Spaßfaktor haben die Dinger in meinen Augen gleich 0.
Ich fand es auf der diesjährigen HighEnd interessant und auffallend zugleich, dass fast alle großen Namen der Lautsprecher Hersteller ihre Modelle mit Drehern anspielten. Auch auffallend, dass dabei gerne auf Transrotor zurückgegriffen wurde. Und nochmal auffallend, dass der meist verwendete auch eher selten in den Wohnzimmern stehen dürfte. Spaßfaktor eines Drehers in meinen Augen ganz weit oben :-)





...ohne Arm und ohne System.
M.M.n. haben alle drei Systeme ihre Daseinsberechtigung.

Hi,

es wurde generell auf der Highend viel analog zugespielt. Es standen überall Dreher und Tonbandmaschinen rum.
Meiner Meinung nach ein Trend ohne echten Vorteil.
Warum soviel Transrotor? gesponsort? wegen der geilen Optik?

Gerade bei einer Vorführung dürfte digital die praktischste Lösung sein.

Beim Spaßfaktor ist der Dreher natürlich ganz weit vorne.

Man darf auch nicht vergessen, dass viele Highender Technikmuffel sind und der "neuen Computertechnik" generell skeptisch gegenüberstehen. Da die Platte noch immer die greifbarste Form der Musikwiedergabe ist und das Computerzeug eh nicht klingt.

Wenn ich mich in den gängigen Foren für Streming und PC basierende Wiedergabe umsehe, lese ich immer wieder von einem Haufen Voodoo in dem Bereich, als ob da irgendetwas magisches dran wäre.

Ich mag die analogen Geschichten wie Platte und Tonband aber generell besser klingen sie imho keinesfalls und rein technisch sind sie der Digitaltechnik unterlegen.
Guter Klang wird imho viel mehr durch die Aufnahme und Abmischung als durch das Medium bestimmt.

Gruß

Oli

Hi Oli,

naja, wenn jemand wie Du seine Musik nur in möglichst vielen bit und byte pro Song auf seiner 160 Yottabyte NAS ablegt, der hat für so ein emotionsgeladenes Glossar über Nadelnachgiebigkeit, Überhang, Kröpfung und all den Heckmeck natürlich wenig(er) übrig
Die Ablehnung, sofern vorhanden, der "HighEnder" beruht doch bestimmt auch zum Teil auf dem Jahrgang selbiger, meinst nicht? Ältere haben manchmal mit dem "neuen Zeug" nicht so viel am Hut. Und wenn der Rechner oder das Speichermedium erst mal abgestürzt ist sind die Lieder futsch, weil die Spiegelung auf der selben Festplatte ist. Eine LP kann so oft abstürzen wie sie will, die Rille geht nicht verloren ...Vorteil: Vinyl

bei dem Wetter genau das richtige



Ende

Hi Toralf,

klar trifft es nicht auf alle Highender zu, allerdings ist der Anteil nicht so gering.
Die von dir aufgeführten Sachen sind beim Dreher natürlich essentiell und technisch klar nachvollziehbar.

Auch der Wunsch nach einem physischen Medium ist plausibel.
Ein Backup der Daten auf eine externe USB Platte hilft beim Festplattencrash ungemein.
Die meisten Schallplatten sind auch nach einem ordentlichen Absturz hin.
Vinyl zerstört sich ja leider auch bei jeder Benutzung ein klein wenig, genau wie Tonbänder und Kassetten.
Vorteil eher bei digital

Es gibt aber auch viele die sich offensichtlich für die Technik gar nicht interessieren, auch ok.

Wenn dann aber Sprüche kommen wie "ich brauch keine raumakustische Maßnahmen weil ich gescheite Kabel hab" oder ich euphorische Berichte über c37 Lack, besonders gut klingende USB und Netwerkkabel oder Raumionisatoren, dann springt mir der Draht aus der Mütze.
Auf der Highend gab es auch genug von dem Quatsch zu sehen.
Viele sind auch der Meinung, dass ein PC wegen seiner Komplexität nicht in der Lage sei ein vernünftiges Musiksignal auszugeben. Das Thema ist schon seit über 10 Jahren durch.

Es wird imho viel zu wenig kritisch hinterfragt.

Schönes Tonband übrigens, was ist es denn für eines?

Ich hab ja auch noch irgendwo ein reparaturbedürftiges Revox A oder B 77 rumstehen (bin mir nicht mehr sicher), ich hätte aber gerne eines mit 38cm Geschwindigkeit und XLR Anschlüssen. Weil es bestimmt einfach geil neben dem Transrotor aussieht, benutzen würde ich es wohl eher selten.

Gruß
Oliver

ist ne Pioneer RT 909



da muss die Platte aber schon saublöd genau auf die Kante fallen, dass sie hin ist

Voodoo gibt es leider viel, wobei von vorne herein jedes Thema - Kabel werden da gerne als erstes genommen - sofort als Voodoo abzustempeln genauso falsch ist. Kritisch hinterfragen, prinzipiell für alles erstmal offen sein, wäre denke ich die richtige Herangehensweise.
Über Raumakustik hab ich auf der HighEnd leider äußerst wenig bis gar nichts gesehen. Gut, jetzt ist ein Messestand auch schwierig bis an die Spitze in Sachen Raumakustik zu treiben, aber es war schon sehr dürftig.

Ich sehe es ganz pragmatisch: ich bin auf der Suche nach dem besten (und für mich bezahlbaren) Klangerlebnis. Ob die Zuspielung dabei via Platte, Band, CD oder digital als Datei erfolgt ist mir komplett egal.

Von der Emotionalität des Plattenauflegens habe ich mich schon Ende der 80er verabschiedet, als die CD auf den Markt kam. Von der CD habe ich mich dann vor einigen Jahren verabschiedet, als verlustfreie Tonformate aufkamen und man HiRes-Dateien kaufen konnte. Und von den Dateien habe ich mich im letzten Jahr verabschiedet, als die Streaming-Dienste anfingen auch HiRes-Musik zu streamen.

Als nächstes wird bei mir ein Roon-Server Einzug halten, damit ich dann auch alle meine Musik in einer gescheiten Bibliothek zusammenfassen kann - egal ob sie dann gestreamt wird oder noch auf dem NAS liegt.

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Das Thema Raumakustik wird leider leider bei ganz vielen Leuten (egal ob sie sich selber Highender schimpfen oder ob es Händler sind) stark vernachlässigt. Da dieses Thema ja meim Beruf ist und ich schon in gefühlt weit über 100 Wohnzimmern, Musikzimmern, Hifi-Räumen und Heimkinos die Raumakustik bewerten und verbessern durfte, könnte ich hier ein ganzes Buch darüber schreiben.

Beispiele gefällig ?

- 100.000 Euro Setup mit höchstwertiger Elektronik, Kabeln im oberen vierstelligen Bereich, Netzfilter und allem pipapo und man sitzt 2m vor einer großen Terassentür, deren harte Reflektion man sehr deutlich hört und die das Klangereignis komplett vermatscht (und der Besitzer meint, dass man Raumakustik nicht bräuchte, dass aber das USB-Kabel für 1.900 Euro einen Vorhang weggezogen hätte)

- irgendwelche Wilson Audio Super-Lautsprecher an McIntosh bei einer Händlervorführung in Karlsruhe in einem nackten Betonkeller mit einer sehr großen Glasscheibe an einer Seite, grauenhafter Klang, alles vermatscht und nicht differenzierbar, Raummoden bis zum Abwinken die den ganzen Mittel- und Hochton verdecken (und in der hinteren Ecke im Raum mit 20 Personen gefüllt sitzen Leute mit Leuchten in den Augen, weil sie meinen dass sie gerade super Musik hören würden)

- KEF Muon an höchstwertigster Elektronik bei einer Händlervorführung in der Nähe von Stuttgart in einem nackten Hotelzimmer, Ergebnis identisch zum zuvor beschriebenen

- von den allermeisten Vorführungen auf der Highend brauchen wir erst garnicht zu sprechen


Dazu kommt noch, dass viele Leute diese raumbedingten Fehler nicht hören und/oder nicht akzeptieren wollen, dass 50-60% vom Klangerlebnis vom Raum kommen (oder verfälscht werden). Wie oft habe ich auf der Suche nach dem für mich perfekten Lautsprecher in den letzten 18 Monaten von Besitzern höchstwertigster Anlagen gehört, dass es bei ihnen eine Klang-Offenbarung sei ? Dass sie klanglich endlich angekommen seien ? Dass sie jahrelangen Aufwand nach den richtigen Kabeln etc. betrieben hätten und nun endlich zufrieden wären ? Dass sie selber noch nie etwas besseres gehört hätten als das, was sie nun zuhause stehen haben ?

Und dann kommt man dorthin, setzt sich hin, hört drei, vier eigene Testlieder und nach 3min. ist klar, dass es doch wieder nur klanglicher Käse ist.

Da fragt man sich dann oft, ob es die Leute nicht hören können oder nicht wollen, dass es soundsoviele Fehler im gesamten Setup gibt und dass man so nicht gescheit Musik hören kann.

PS: das fängt übrigens schon bei der Musikauswahl an - wie oft wurde mir totkomprimiertes Popzeugs á la Phil Collins als Testmusik vorgespielt, wo ich dann dachte: was will man mit diesem Klangmatsch denn testen ?

By the way: ist jemand am Samstag kommender Woche auf den Süddeutschen Hifi-Tagen ?

Ich werde am Samstag früh direkt hinfahren und mir einige Dinge anschauen/anhören.

caterham69 (Beitrag #43960) schrieb:

...Süddeutschen Hifi-Tagen ?

...gibt´s da Neues im Vgl. zu München? Vielleicht hat Mr. Agostino seine Relentless fertig Audio Research hatte in M auch Probleme mit der Vorführung, insofern wäre das bestimmt interessant.

Zu Deiner Enttäuschung auf der HighEnd - ich hatte da eine Anlage gesehen/gehört, die war im mittleren 6-stelligen €-Bereich verkabelt.



...der Höreindruck glich der Bauart der Kabel - es war flach.

Ich habe keine Ahnung was uns in Stuttgart erwartet - bin da auch nur normaler Besucher und Gast und suche nach ein paar Inspirationen.

Optimierst du nur Kinos oder auch Privaträume?
Ich wäre da interessiert.

Hi Toralf,

Klagunterschiede bei Analogkabel - OK
Klang- oder Bildunterschiede bei Digitalkabel - Voodoo
Entweder sie gehen oder sie gehen nicht - Punkt.

Gruß

Oliver

Thema Kabel hab ich für mich - nach längerer Reise und vielen Versuchen - erfolgreich und sehr zufriedenstellend abgeschlossen. Ich halte zwar derzeit wieder die Augen nach zwei Monster M1000 SW20 (möglichst in OVP) offen, aber das wird schwierig.

Ich finde jede der in den zuvor geposteten Antworten genannten Abspielmedien hat seine Daseinsberechtigung, ich nutze immer noch viel CD, Vinyl eher selten, Tapedeck habe ich wieder verkauft, Bandmaschine hätte ich gerne rein aus nostalgischen Gründen, aber Kosten und Aufwand sind mir zu hoch.
Highres-Downloads habe ich auch einiges und nutze ich ab und an, allerdings habe ich jetzt auch die Streaming-Portale für mich entdeckt, habe gerade jeweils einen Probemonat auf Tidal und Qobuz am laufen, finde ich toll, gewaltiges Angebot, gute Qualität, schneller Zugriff!
Leider läuft Qobuz ausgerechnet auf meinem Hifi-Laptop nicht, warum auch immer So werde ich mich wohl für Tidal entscheiden, obwohl mir bei Qobuz die Suchfunktion erheblich besser gefällt, schade, aber dafür hat Tidal noch etwas mehr Auswahl.... dafür halt maximal CD-Qualität, bei Qobuz kann man auch hochwertiger streamen...
Ich habe eh keinen Platz mehr für CDs oder LPs, warum also nicht direkt streamen, auch wenn es einem nicht gehört (mitnehmen kann man eh nichts), aber ich könnte sowieso niemals alles kaufen was ich noch alles gerne hören möchte, so ist das der günstigste Weg diesen Wunsch zu erfüllen und wie schon geschrieben die Qualität ist Top, zwar kein Highres, aber für mich vollkommen ausreichend.
Muss ich Olli Recht geben, in erster Linie entscheidet die Aufnahme und nicht das Medium, es gibt sensationelle Vinyl, aber auch CDs und Highres, genau so wie es genügend Bullshit von allem gibt!
Bei Bücher z.B. halte ich es mittlerweile oft genauso, kein Platz mehr, also ebook, nur bei wenigen Sachen mache ich eine Ausnahme und ich habe ja immer noch von allem genügend wenn ich Lust habe was in die Hand zu nehmen und das schöne Ritual des Lesens und Hörens zu geniessen...

So werde ich damit meinen Frieden machen noch unbedingt diese Scheibe haben zu müssen und jenes Album zu kaufen usw. Bei meiner Anlage halte ich das mittlerweile genauso, die Jagd nach dem sowieso nirgends perfekt gebenden Klang habe ich aufgegeben, bin glücklich und zufrieden mit meinem Geraffel
Lediglich ein Gerät wünsche ich mir noch für die Bekämpfung der Raummoden, danach ist nur noch hören.....

Das Thema Analogkabel habe ich auch erfolgreich beendet - Sommercable Epilogue.
Das Thema Digitalkabel auch - Amazon.

Darf ich zwischendurch mal etwas anderes fragen ?

Wer von euch hat schon eine IRS V gehört und wie muss man sich das klanglich vorstellen im Vergleich beispielsweise zu meiner Beta ?

Das würde mich nur mal aus purer Neugier interessieren - a) wäre ich viel zu arm für eine IRS V und b) hätte ich nicht einmal ansatzweise den Platz um die zu stellen.

im direkten Vergleich mit ner Beta wird´s wohl eher wenige geben, die das schon mal vergleichen konnten/verglichen haben. Alleine die Schlepperei der LS ... wer verrutscht schon seine Beta (ausser mir ) oder gar seine IRS.
Hatte bis jetzt noch nicht die Ehre eine hören zu dürfen, komm aber sehr wahrscheinlich Mitte/Ende Sept. dazu

Die große Genesis 1.1 habe ich in Salzburg hören dürfen, die ist vom anderen Stern
Aber einen direkten Vergleich hatte ich nicht, einige meinen gar die Beta wäre besser, der Meinung bin ich aber nicht bzw. kann ich mir es nicht vorstellen, so en erhabenes Erlebnis hat mir keine Beta gebracht... aber mir hat die RS1 auch mehr Spaß gemacht, ich bin ein halt ein Fan der alten EMIMs in Reihe, wobei die RS1 keine Line Source ist wie die ganz Großen...
Die IRS war damals leider nicht einsatzfähig, daher habe ich die nicht hören können.

Laut Hardy spielt eine IRS in einer anderen Liga als eine Beta, selber leider noch nie gehört...!

Dietmar, schöner Dreher
Für mich hat Musik auch mit Emotionen zu tun, und wenn ich, wie gerade, Lust habe eine alte Beatles Platte zu hören
steht die Qualität nicht mehr an erster Stelle. Dann genieße ich den Geruch den nur alte Platten haben, schaue andächtig
auf das Cover schaue mir die Bilder an und höre eine Scheibe durch!
Dabei trinke ich ein Bierchen und bin happy.....so einfach ist das

Dietmar (Beitrag #43936) schrieb:

Dietmar (Beitrag #43929) schrieb: caterham69 (Beitrag #43923) schrieb: Allerdings muss ich gestehen, dass mich Vinyl klanglich nicht abgeholt hat, zum großen Teil waren HiRes-Dateien oder Tidal in der höchsten Qualität der Platte einfach überlegen. So ist die Wahrnehmung individuell unterschiedlich, bei mir ist es genau umgekehrt Ich finde Streaming super praktisch und bequem, empfinde Schallplatten aber als besser klingend. Schön, dass es beides gibt :hail Sehe ich auch so :D

ich auch

Steffele, Danke schön! Und: genau meine Meinung

Steffan,
in Kombi mit dem Ayon sehr schön.