ausschaltplopp

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lionking
Stammgast
#1 erstellt: 31. Mai 2006, 10:33
moin,
ich hab schon die forumssuche beutzt aber nix passendes gefunden...

es geht darum, dass ich einen sehr lauten ausschaltplopp habe, wenn ich die subwooferendstufe ausschalte.

hier mal eine übersicht über meine konfiguration:



zwischen bassweiche und endstufe hab ich noch nen poti, das ist im normalen Betrieb immer voll aufgedreht. wenn ich es runterdrehe ist der plopp verschwunden.

die kabel zwischen pc und amp sind etwa 7m lang. die anderen sind alle unter 1m.

vorher als ich die bassweiche an einem eigenen netzteil hatte war das problem auch da.

so woran kann das liegen?

achja, die bassweiche ist selbstgebaut... sonne standartversion mit tl074 2x subsonic und 2x tiefpass

und brummen hab ich keines

so nun seid ihr drann

mfg stefan
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 31. Mai 2006, 11:14
Was ist, wenn Du die Bassweiche nicht ausschaltest (mit separatem Netzteil durchlaufen lassen)?
Was ist, wenn Du die Bassweiche raus nimmst und die Sub-Endstufe direkt anschliesst?
So wie es aussieht, kommt der Plopp aus der Bassweiche. Wenn er bei obigen Massnahmen nicht mehr vorhanden ist, ist es eindeutig ein Plopp aus der Bassweiche. Dann müsste man das Schaltbild haben, um den Fehler lokalisieren zu können.
Sicher ist, dass es nicht aus der Sub-Endstufe kommt, denn es ist ja weg, wenn Du die Lautstärke am Sub zudrehst.
lionking
Stammgast
#3 erstellt: 31. Mai 2006, 12:38
dann wirds wohl an der bassweiche liegen...

wenn ich die endstufe direkt anschliesse ploppts nich, aber wenn ich sie durchlaufen lasse ploppt es auch.

naja schaltbild ist hier:



wobei die 20k wiederstände beim tiefpass potis sind...
netzteil is einfach trafo, dioden, elko... ohne massekontakt zur endstufe, d.h. nur über die signalmasse, damit keine brummschleife entsteht.
sie ist im gehäuse der endstufe eingebaut.

hm.. hoffe du kannst jetzt weiterhelfen

achja hier noch die swcad datei... für interessierte.
rechtsclick -> ziel speichern unter und wenn exturl.php steht umbenennen in irgendwas.asc


[Beitrag von lionking am 31. Mai 2006, 12:46 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 31. Mai 2006, 14:11
Auf den ersten Blick gibt es keinen Grund für das Ploppen. Vorstellen kann ich mir allerdings folgendes:
Das Quellgerät, also der PC liefert beim Ausschalten ein leichtes Ploppgeräusch, das Du mit der Bassweiche verstärkst. Und hierfür sehe ich den Grund im Subsonic-Hochpass.


Ich habe hier mal einen prinzipiellen Hochpass gezeichnet. Wenn Du bei diesem mit V=1 des OPV R2 (am Noninvers-Eingang) 2*R1 nimmst, bekommst Du die maximale Steilheit der Kurve ohne Überhöhung. Wenn Du die Verstärkung anhebst und/oder R2 grösser machst, ergibt sich eine Überhöhung.
Wenn nun ein leichtes Plopp vorhanden ist, kann dieses durch die sehr ungleichen Widerstände (10k zu 300k) und die dadurch entstandene Überhöhung extrem verstärkt werden.
Ich gebe zu, ich bin nicht der absolute Filterspezialist, aber ich habe mit einer Reihe von Versuchen dies bestätigt gefunden. Ich an Deiner Stelle würde einfach mal R1, 2, 4 und 5 entsprechend anpassen oder den Frequenzgang des Subsonic-Filters mal durchmessen.
Bei 15Hz Grenzfrequenz müssten die Widerstände 84k und 168k sein und nicht 10k und 300k. Kann sein, dass wir da den Fehler suchen müssen.
lionking
Stammgast
#5 erstellt: 31. Mai 2006, 14:30
die überhöhung ist gewollt, als bassanhebung; ich geb zu, nen bissel heftig...
aber das ploppen ist ja nicht wenn ich den pc ausmache, sondern wenn ich die endstufe ausschalte.
wenn ich den pc ausmache fängts nur leicht an zu brummen...
sonst nix dolles.
und das brummen is auch weg wenn ich dann auf radio schalte oder so.

nochwas: wieso dauert das soo ewig das zu simulieren, im transient modus?
detegg
Inventar
#6 erstellt: 31. Mai 2006, 14:33

lionking schrieb:
sie ist im gehäuse der endstufe eingebaut.

... woher bekommt die Weiche ihre Versorgungsspannung?
lionking
Stammgast
#7 erstellt: 31. Mai 2006, 14:46
über ein kleines netzteil. welches auch die relaisschaltung für die lautsprecherausgänge speist, es ist komplett von der Endstufe getrennt.

edit:
ich hab grad gemerkt dass der ausschaltploppp von der intensität sehr unterschiedlich ist. das hab ich vorher nocih nciht bemerkt, aber ich hab nix geändert.
es kann sogar sein, dass er manchmal garnicht da ist...

kann das sein, dass es an der stromversorgung liegt, also dass durch das ein und ausschalten der endstufe stomschwankungen im netz gibt und diese durch die restspannung der elkos noch mitverstärkt werden...
der trafo der endstufe is ziehmlich dick, ich schätze so 800VA oder mehr.

was meint ihr?


[Beitrag von lionking am 31. Mai 2006, 16:18 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 31. Mai 2006, 16:29
Es ist ganz klar, dass bei so einem Trafo ein richtig knackiger Impuls auf dem Netz entstehen kann, der in die anderen, nicht getrennten Teile wie die Weiche einstreut. Da müsste man das Netzteil der Weiche irgendwie gescheit entkoppeln, allenfalls für die Weiche eigene Gleichrichter über Vorwiderstände betreiben und Kondensatoren über die Dioden usw.
Ausserdem noch: Dir ist klar, dass Du mit einer solchen Bassanhebung eine ganz schlechte Impulswiedergabe bekommst. Ich habe es bei mir mit einer zweistufigen aktiven Anhebung gelöst und bin da um einiges besser dran.
lionking
Stammgast
#9 erstellt: 31. Mai 2006, 17:07
die weiche hängt, wie schon geschrieben, an einem eigenen kleinen trafo der auch die relais und den verzägrungsmechansimus und so speist... aber daran liegts nich, denn auch als sie ien komplett eigenes netzteil hatte mit 20000µF siebung hats geploppt

das mit der imluswiedergabe wusste ich nicht... ich hatte die schaltung schon mal hier reingestellt, aber das wurde nicht erwähnt... und irgendwann hat niemand mehr was dazu gesagt...

naja ich hab sowieso vor demnächst mal was besseres zu basteln wahrscheinlich sogar digital mit µC oder dsp. aber ich werds mal probiern... vielleicht komm ich auch ohne anhebung aus...

nochmal zum problem, würde es helfen in die netzleitung irgendwie kleine kondensatoren reinzubaun... die die impulse nen bissel unterdrücken...
ruesselschorf
Inventar
#10 erstellt: 31. Mai 2006, 23:30
Hallo,


über ein kleines netzteil. welches auch die relaisschaltung für die lautsprecherausgänge speist, es ist komplett von der Endstufe getrennt.

Führe halt die Relais Steuerschaltung so aus dass das Relais sofort abfällt wenn der Netzsinus unterbrochen wird, so wird das in einigen Industrieschaltungen gemacht.

Gruß, Helmut
lionking
Stammgast
#11 erstellt: 01. Jun 2006, 09:14
ist das dann schnell genug?

naja ich werd mir mal die schaltung für die relais angucken...

so ein schaltplan der schaltung:



[Beitrag von lionking am 01. Jun 2006, 10:13 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#12 erstellt: 01. Jun 2006, 11:13
Hallo,

ich kann hier leider keinen Schaltplan zeichnen. Mein Plan: 1. ersetze C4 durch eine Diode in Sperrichtung. Füge in Reihe mit T2 einen weiteren npn Transistor ein, dieser bekommt Wechselspannung direkt von der sekundärwicklung des Netzteils über einen Vorwiderstand im 10Kohm Bereich und eine Diode 1N4004 oder so, an die Basis, von Basis gegen Masse einen kleinen Ladekondensator etwa 470nF. Mit den werten mußt Du etwas experimentieren, der Kondensator soll halt nur so groß sein dass das Relais anzieht ohne zu schnattern, aber schnell genug abfällt sobald die Netzspannung fehlt..

Gruß, Hemut
lionking
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jun 2006, 14:30
ich werd aus dem plan nich schlau.. ich kapier nich wie das funzen soll...

und ich hab noch nen fehler gefunden. der plan oben ist jetzt berichtigt und ich hab mal die bauteilwerte dazugeschrieben...

@rüsselschorf: dienen plan werrd ich auch gleich mal aufzeichnen...
detegg
Inventar
#14 erstellt: 01. Jun 2006, 14:38

lionking schrieb:
ich werd aus dem plan nich schlau.. ich kapier nich wie das funzen soll...

... und WAS bitte schaltest Du mit dem Relais?

Gruß
Detlef
lionking
Stammgast
#15 erstellt: 01. Jun 2006, 14:53
mit dem relais wird der lautsprecher angeschaltet... also die verbindung zwischen amp und ls...

ich glaubich hab jetzt auch die schaltung verstanden:



nochmal geordneter.


[Beitrag von lionking am 01. Jun 2006, 15:04 bearbeitet]
detegg
Inventar
#16 erstellt: 01. Jun 2006, 14:58

lionking schrieb:
mit dem relais wird der lautsprecher angeschaltet... also die verbindung zwischen amp und ls...

ich glaubich hab jetzt auch die schaltung verstanden


... ???? - erkläre bitte mal
... schaltest Du mit Rel_1 ein weiteres Relais?
lionking
Stammgast
#17 erstellt: 01. Jun 2006, 15:03
nei dieses eingezeichnete relais schaltet den ls


edit... soo jezz isses auch der richtige plan oben


[Beitrag von lionking am 01. Jun 2006, 15:05 bearbeitet]
detegg
Inventar
#18 erstellt: 01. Jun 2006, 15:15
Vergleiche mal die Beschaltung z.B. des Relais mit dieser "amtlichen" Schaltung



[Beitrag von detegg am 01. Jun 2006, 15:25 bearbeitet]
lionking
Stammgast
#19 erstellt: 01. Jun 2006, 15:28
joa is anders... mit opams... aber das problem is ja nciht ide schaltung an sich... die funzt ja... nur das ploppen nervt. und da war ja die idee, dass man die schaltung so modifiziert, dass sie schneller abschaltet...

achja und es geht nich um einen EINschaltplopp, sondern einen AUSschaltplopp


[Beitrag von lionking am 01. Jun 2006, 15:29 bearbeitet]
detegg
Inventar
#20 erstellt: 01. Jun 2006, 15:35
... lass mal die OPAmps´s wech - die steuern halt den Schalttransen verzögert an und unverzögert aus.
... zum Verständnis: welches Signal gibtst Du über C2/R6 auf die Lautsprecher?

Gruß
Detlef

edit: wenn Deine Schaltung funktionierte, hättest Du keinen AUSschaltplopp!


[Beitrag von detegg am 01. Jun 2006, 15:36 bearbeitet]
lionking
Stammgast
#21 erstellt: 01. Jun 2006, 15:40
also meinst du liegt es an der schaltung...

über c2/r6 tu ich kein signal auf die ls... ich denke das könnte teil eines gleichspannungsschutzes sein... also dass da das signal vom amp überwacht wird...
detegg
Inventar
#22 erstellt: 01. Jun 2006, 15:47

lionking schrieb:
ich denke das könnte teil eines gleichspannungsschutzes sein... also dass da das signal vom amp überwacht wird...

... könnte sein - aber dann schaltet Dein Rel_1 immer noch keinen LS!
lionking
Stammgast
#23 erstellt: 01. Jun 2006, 16:04
doch tut es... oder meinst du dass die leitungen nicht eingezeichnet sind? is jezz auch im plan...
ruesselschorf
Inventar
#24 erstellt: 01. Jun 2006, 17:05
Hallo,

detegg's Schaltung würde wohl dein Problem lösen. Die beiden unteren Dioden bekommen AC vom Trafo und steuern über opamp A2 den Relaistreiber sodass das Relais sofort abfällt, nichts anderes als die von mir beschriebene Schaltung, halt mit diskreten Transistoren!

Gruß, Helmut
lionking
Stammgast
#25 erstellt: 01. Jun 2006, 17:21
so ich hab jetzt mal deinen schaltungsvorschlag visualisiert:



ich denke so etwar wars gedacht.

...aber würde es nicht reichen C1 auf ein minimum zu reduzieren um die spannungsversorgung so schnell wie möglich zusammenbrechen zu lassen? damit wäre nicht so ein grosser aufwand verbunden...


[Beitrag von lionking am 01. Jun 2006, 17:35 bearbeitet]
ruesselschorf
Inventar
#26 erstellt: 01. Jun 2006, 18:39
...ja sieht ganz gut aus, wie gesagt mit den werten von R7 und C4 mußt Du etwas experimentieren.
Nur C1 zu verkleinern macht wahrscheinlich die Schaltung instabil, aber - probieren geht über studieren!

Gruß, Helmut
richi44
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 02. Jun 2006, 08:37

lionking schrieb:
so ich hab jetzt mal deinen schaltungsvorschlag visualisiert:



ich denke so etwar wars gedacht.

...aber würde es nicht reichen C1 auf ein minimum zu reduzieren um die spannungsversorgung so schnell wie möglich zusammenbrechen zu lassen? damit wäre nicht so ein grosser aufwand verbunden...


Erstens ist C1 der Elko, der Dir die Gleichspannung für die ganze Schaltung liefert. Wenn Du diesen verkleinerst, hast Du Brumm auf der Speisung. Und somit hättest Du am Minus von C2 (also an D1 + 2) auch Brumm, den Du damit gleichrichtest.
Was ich noch ändern würde:
Ich würde C4 zwischen D6 und R7 hängen. Und zusätzlich zwischen Basis T3 und Masse nochmals 10k. Erstens hast Du damit eine schnellere Ladung von C4, was aber keine Rolle spielt, zweitens eine höhere Spannung an C4, sodass die Schaltfunktion steiler wird und drittens wird C4 auch wirklich entladen, was jetzt nur durch den Basisstrom passiert, sodass eine vollständige Entladung nicht stattfindet und damit auch keine rasche und vollständige Sperrung von T3.
Ausserdem würde ich C4 auf 220nF verkleinern. Damit bekommst Du eine Ausschaltzeit von ca. 0,1s
lionking
Stammgast
#28 erstellt: 02. Jun 2006, 09:52
soo hab das mal getestet... leider schaltet t2 so nicht mehr...und wenn ich t2 und t3 umtausche (also die reihenfolge) schaltet t3 nich mehr... an der basis sind gerade mal 0,4V
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