Quellgeräte: Qualitäts-/Preisklassen

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Julman
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Dez 2005, 09:56
Hallo

Von Zeit zu Zeit wird in Foren behauptet, daß es keine qualitativen Stereo-Klangunterschiede zwischen billigen und teuren Quellgeräten (sowohl DVD wie auch CD Playern) gibt, wenn man deren digitalen Ausgang nutzt. Kann das hier bestätigt werden? Wenn es unterschiedliche Qualitätsklassen gibt, wie werden die definiert und welche Preisklassen können ihnen zugeordnet werden?

Julman
Hüb'
Moderator
#2 erstellt: 29. Dez 2005, 10:07
Hi!

IMHO ist es müßig, über diese Frage zu diskutieren. Du solltest Dir einfach einen High-End-CD-Player bzw. ein CD-Laufwerk sowie einen einfachen Aldi-/Lidl-/Tchibo-DVD-Player mit koaxialem Dig.-Out besorgen und diese dann an einem externen D/A-Wandler miteinander vergleichen.
Und dann entscheidest Du, ob Du einen Unterschied hörst.

WENN Unterschiede vorhanden sind, dann dürften sich diese in einer sehr kleinen Größenordnung bewegen. Mit Maßnahmen auf Seiten der Raumakustik und der LS erreicht man deutlich mehr. Eine Klassifizierung, wie Hifi-Zeitschriften sie vornehmen, durchgeführt in einem Blindtest, halte ich persönlich für unmöglich und unseriös.

Grüße

Frank
bothfelder
Inventar
#3 erstellt: 29. Dez 2005, 10:11
Hi!

Das ist genau das Problem, dein letzter Satz.
Wer will das genau und nach welchen Kriterien beurteilen können?
Warum soll DIGITAL angeschlossen alles gleich klingen, wenn dann doch unterschiedliche Bauteile noch mit im Signalweg sind? Kann sein, muß aber nicht sein, ist wie bei ANALOG auch.
Probieren, Testen, (Hör)Erfahrung sammeln...

Darauf wird es keine exakte Antwort geben.


OI: Der Frank war schneller.

Andre


[Beitrag von bothfelder am 29. Dez 2005, 10:12 bearbeitet]
front
Inventar
#4 erstellt: 29. Dez 2005, 11:31

Julman schrieb:
Hallo

Von Zeit zu Zeit wird in Foren behauptet, daß es keine qualitativen Stereo-Klangunterschiede zwischen billigen und teuren Quellgeräten (sowohl DVD wie auch CD Playern) gibt, wenn man deren digitalen Ausgang nutzt. Kann das hier bestätigt werden? Wenn es unterschiedliche Qualitätsklassen gibt, wie werden die definiert und welche Preisklassen können ihnen zugeordnet werden?

Julman


Du fragst nach Unterschieden zwischen Laufwerken, hier schon x mal diskutiert, welche IMO wirklich klein sind, allerdings wird es zwischen einem Aldi Player und einem Audiomeco/Metronome Laufwerk sicherlich Unterschiede geben.

Aber der PREIS....

Jedoch verschliesst sich mir der Sinn, da ja dann viel Geld in einen externen Wandler gesteckt werden muss, womit alles auch wieder teurer wird.

Das, obwohl es für um die 1400 Euro "Strassenpreis" bereits wirklich gute CDPs gibt, die IMO nach oben nur mit unverhältnismässigem Preisaufwand geschlagen werden.

Alt. ist der gebr. Markt, aber diesen für ein solch Verschleissanfälliges Gerät, wie den CDP, zu bemühen ist auch nicht immer gut/richtig. Ich habe mich jedenfalls nicht getraut.

Gruss,
front
smartysmart34
Stammgast
#5 erstellt: 29. Dez 2005, 23:36
Hallo Bothfelder,

ich habe Dein Posting nicht verstanden... Bitte hilf mir mal weiter. Es geht doch um digital angeschlossene Quellgeräte. Welche Auswirkung sollen da die Bausteine im (digitalen) Signalweg auf den Klang haben, und wie geht das?

Ich kann Dir folgen, wenn wir über analog angeschlossene CD-Player reden, weil da die Analogabteilung natürlich unterschiedlich konstruiert sein kann. Da gehen dann auch eventuell aufgrund mangelnder Schirmung oder schlechter Bauteile Signalanteile verloren.

Aber wie stekkst Du Dir das im digitalteil vor?

Gruß,
Martin
bothfelder
Inventar
#6 erstellt: 29. Dez 2005, 23:44

smartysmart34 schrieb:
Hallo Bothfelder,

ich habe Dein Posting nicht verstanden... Bitte hilf mir mal weiter. Es geht doch um digital angeschlossene Quellgeräte. Welche Auswirkung sollen da die Bausteine im (digitalen) Signalweg auf den Klang haben, und wie geht das?

Ich kann Dir folgen, wenn wir über analog angeschlossene CD-Player reden, weil da die Analogabteilung natürlich unterschiedlich konstruiert sein kann. Da gehen dann auch eventuell aufgrund mangelnder Schirmung oder schlechter Bauteile Signalanteile verloren.

Aber wie stekkst Du Dir das im digitalteil vor?

Gruß,
Martin


Hallo Martin!

Genau so wie bei ANALOG auch.
Mir ist es egal, ob analog oder digital, was mir mehr gefällt ist gut/besser.
Oder: Welche Technologie will/kann/darf von sich behaupten die Bessere "(Religion)" zu sein?

Andre
smartysmart34
Stammgast
#7 erstellt: 30. Dez 2005, 12:42
Hallo nochmal,

ich will ja hier keine Diskussion anzetteln. Ich hab's nur nciht verstanden, weil:
- Analog: das signal, das analog transportiert wird, führt auch DIREKT (nach Verstärkung) zum Ton. Wenn das Signal verändert wird, dann ist der Ton ein anderer. Deshalb komme ich bei analog und Klangveränderung auch noch mit.
- aber Digital: Entweder ergeben die Daten einen gültigen Wert, oder nicht. In 99,9% der Fälle sollten die Werte korrekt sein. Wenn nicht, dann kann der Fehler durch "redundante" Informationen (Fehlererkennung) korrigiert werden. Geht auch das nicht, dann kommt am Ende entweder KEIN Wert an, oder ein interpolierter. Aber eben nur in den wenigstenn Fällen.
Fehlerkorrektur ist nunmal was, was mit analogen Signalen so nicht geht. Und da ein fehlerhaftes bit nicht auf direktem Weg in eine bestimmte Frequenz umgestezt wird, kann es auch nicht zu einer Klangverschiebung kommen.

Und deshalb bin ich schon der meinung, daß die Qualität der digital ausgegebenen Daten bei den Laufwerken identisch ist. Jedes Laufwerk, das das nicht kann, ist in meinen Augen ein fehlerhaftes Produkt und ein Fall für den Umtausch.

Entscheidend ist meiner Meinung nach, was der D/A-Wandler draus macht. Sei es der interne, oder eben ein externer. Und das einem da der eine besser gefällt als der andere... gut möglich, aber eben Geschmacksache. Und Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden, sonst müsstet ihr ja alle mit meiner Rotel-Anlage leben ;-)

Wichtig war mir nur: Inerhalb des digitalen Zweigs kann es meiner Ansicht nach zu keinen Veränderungen kommen. Erst nach der D/A-Wandlung. Schließlich hängt das Auslesen von daten auf dem Computer auch nicht davon ab, ob ich ihn mechanisch entkoppele, und er wird auch nicht schneller, wenn ich ihn an eine spezielle Steckerleiste anschließe.



In diesem Sine einen guten Rutsch und viel gute Musik!

Martin
HiFi_Addicted
Inventar
#8 erstellt: 30. Dez 2005, 13:13
Bei mir klingen alle Quellgeräte gleich wenn ich sie über den AQVOX USB 2 DA oder den RME ADI-2 schicke. Die Wandler klingen zwar etwas unterschiedlich aber die Quellgeräte haben keine Auswirkung. Ich werd wohl weiterhin schrottige Quellgeräte betreiben und mich daran erfreuen dass es keine Auswirkung hat. PC DVD- und CD-PLayer klingen genau gleich. Die Analogausgänge dieser geräte naja sind eher von zweifelhafter Qualität. IMHO kann man einen menge Kohle sparen wenn man bei den Quellgeräten spart und einen guten Wandler einsetzt. D/A Wandler mit guten A/D Wandlern kombiniert können im 192/24 Modus schon mal weniger auswirkungen haben als ein Fehlkonstruiertes Kabel

MfG Christoph
MH
Inventar
#9 erstellt: 30. Dez 2005, 23:12
Der Wandler macht die Musik. Bei Laufwerken höre ich keinen Unterschied (was an meinem miesen Hörraum, meinem Musikgeschmack oder meinem Gehör liegen kann)

Gruß
MH
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 31. Dez 2005, 02:20
Hallo!
Nicht nur der Wandler sondern vor allem die Analoge Ausgangsstufe hinter dem Wandler trägt zu unterschiedlichem Klang bei CDPs bei, je nach Aufwand und Bauteilqualität ist das Ergebniss mal ein wenig besser oder ein wenig schlechter. Allerdings sind viele der Unterschiede im Marginalen bereich. Bei reinen Digitalen Quellaufwerken hängt es Stark von der Konstruktion des Wandlers ab ob es Unterschiede geben kann, zumindestens bei älteren Delta Sigma Wandlern ist es unter umsatänden möglich das es Tatsächlich (Hör und Meßbare) Unterschiede gibt. Einige dieser älteren Wandler sind sehr anfällig für winzigste Taktunterschiede (Deswegen wird auch dazu geraten sie mit einer zusätzlichen Taktleitung zu fahren) Taktdifferenzen führen in diesen Fällen zu kleinen Fehlern die als Artefakte im Ausgangssignal wiederzufinden sind. Bei korreker Taktübereinstimmung zwischen Wandler und Laufwerk sollte solche Unterschiede allerdings nicht auftauchen und alle Laufwerke sollten dann eigentlich gleich klingen.

MFG Günther
cr
Inventar
#11 erstellt: 31. Dez 2005, 02:38
Ich kann leider nicht nachvollziehen, wieso digital angeschlossenen Laufwerke unterschiedlich klingen sollten.
Das Thema wurde zwar schon oft diskutiert, meist lief es auf möglicherweise durch Jitter erklärbare Phänomene hinaus (die den externen Wandler beeinflussen konnten, zumindest wenn er schlecht konzipiert ist).

Ich persönlich vermag an die Unterschiede zwischen Laufwerken bzw. als Laufwerk benutzte CDPs (soferne sie korrekt lesen) nicht glauben.
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 31. Dez 2005, 10:55
Hallo,

Ich habe unglaublichen "Spass" an halbwegs ordentlich gebauten CD-Laufwerken & Playern, was mich aber keinesfalls davon abhält zu sagen, dass ich in der Regel verschiedene
Laufwerke über SPDIF (Digitalschnittstelle) klanglich nicht unterscheiden kann.

AUCH!! wenn es sich dabei um ein CD/DVD Laufwerk handelt, dass z.B. weniger jitter produziert.
Ich habe das (für mich) mit vielen, vielen Wandlern und Laufwerken festgestellt. Wandler selbst sind auch nach meiner Auffassung eine andere Baustelle. Hier gibt es merkliche Unterschiede, wenngleich auch diese bei hochwertigeren Schaltungen nicht "dramatisch" ausfallen. Alles eine Frage der Filter.

Grundvoraussetzung dafür sind natürlich einwandfrei gepflegte, saubere Datenträger, da Abtastsicherheit und die allgemeine Akzeptanz von zerkratzten CD´s unterschiedlich sind (waren)

Ich hätte mir während all der Hörproben sicher alles "schönfärben" können, da das emotional schnell passieren kann, würde irgendeinem Test aber niemals stand- halten....

Ich bin nicht in der Lage da -nachweislich- etwas zu hören.
Einfach etwas vorgeben ist hingegen schnell gemacht. Dazu braucht man NUR einen Laptop mit Internetzugang....Irgendeine Stereoanlagenlage ist dazu noch nichtmal nötig
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