Aus bei Clipping ?

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jean
Gast
#1 erstellt: 23. Sep 2002, 17:17
Warum können die Hersteller von leistungsstarken Endstufen und Verstärkern keine Sicherung kurz vor dem clippen installieren ? Oder ab einer gewissen Laustärke ist Schluss , wie z.b. auch bei schnellen Autos die bei 250 Km/h abriegeln !?

MfG jean
Udo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Sep 2002, 17:49
Das tun ja einige.
ehemals_hj
Administrator
#3 erstellt: 23. Sep 2002, 18:30
Hallo Jean,


wie Udo schon sagt: Manche Hersteller tun das. Ist aber wohl auch eine Frage des Preises des Amps. Wieso fragst Du? Bist Du clipping-geschädigt?
jean
Gast
#4 erstellt: 23. Sep 2002, 19:11
Nein bis jetzt nicht, aber da ich wie schon erwähnt z.t. recht laut höre , interessiert es mich . Wenn der Mittel und Hochton beschädigt ist , dann ist es zu spät. Auf das Clipping bin ich übrigens durch einem Yamaha AX-1090 Amp. gekommen. Zum Lauthören empfahl man mir die Parasound Endstufe.
Obwohl auch der Parasound clippen kann . Ist denn diesbezüglich immer der Amp das schwächste Glied in der Kette ? Kompliziertes Thema ?!

gruss jean
ehemals_hj
Administrator
#5 erstellt: 23. Sep 2002, 19:23
Hallo Jean,


generell kann jeder Amp clippen, es kommt darauf an, welche "Leistungsansprüche" der Lautsprecher hat. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, einen Amp zu wählen, der mehr Leistung zur Verfügung stellt, als der Lautsprecher aufnehmen kann - dann wird der Amp nicht so schnell (wenn überhaupt) aus der Reserve gelockt und es kommt nicht zu Clipping.
jean
Gast
#6 erstellt: 23. Sep 2002, 21:34
Das wäre dann bei meiner Anlage der Fall - Endstufe 2x220 Watt / 8 Ohm RMS , LS Nennbelastbarkeit 200 Watt ? Aber in meinem Fall glaube ich eher wieder, dass zuerst die LS zu schwach sind ...... Dynamische Leistung der Endstufe ist mindestens 2 x 350 Watt ?!

gruss jean
Interpol
Gast
#7 erstellt: 24. Sep 2002, 05:33

Hallo Jean,


generell kann jeder Amp clippen, es kommt darauf an, welche "Leistungsansprüche" der Lautsprecher hat. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, einen Amp zu wählen, der mehr Leistung zur Verfügung stellt, als der Lautsprecher aufnehmen kann - dann wird der Amp nicht so schnell (wenn überhaupt) aus der Reserve gelockt und es kommt nicht zu Clipping.


das stimmt so nicht.

clipping hat nichts mit leistung oder strom, sondern mit SPANNUNG zu tun.

eigentlich arbeitet so ein amp immer "gedrosselt". das eingangssignal (besser die eingangsspannung) wird ueber einen regelbaren spannungsteiler verkleinert (der lautstaerkeregler).

erst wenn man den regler ganz auf "laut" stellt, hat man das ungedrosselte eingangssignal. manch korekt beschrifteter amp hat daher in dieser stellung eine "0" stehen und je leiser man macht, desto staerker kommt man in die "minuszahlen".

im amp arbeiten transistoren und das eingangssignal ist die steuerspannung. ist das eingangssignal zu gross (also der lautstaerkerregler zu weit aufgedreht), kommt es zum clippen! es spielt keine rolle, welche boxen dranhaengen. wenn der transistor voll durchschaltet, kann er eben nicht mehr und man hat nur noch eine gleichspannung, naemlich die maximalspannung am ausgang.

merke: clippen ist das reine uebersteueren des transistors durch eine zu hohe steuerspannung. hat nix mit den boxen zu tun.
dumm nur, wenn zu dem zeitpunkt gerade boxen dranhaengen

mfg
UweM
Moderator
#8 erstellt: 24. Sep 2002, 07:50
Hallo alle,

diese Diskussion hatten wir schon in dem Partnerforum, ohne dass sich Jean von Argumenten überzeugen ließ.

Fassen wir zusammen:

1. Jean hört gerne laut, sehr laut!
2. er besitzt wirkungsgradstarke und gleichzeitig hochbelastbare Boxen (Klipsch)
3. er verwendet sehr leistungsfähige Verstärker (Yamaha, Parasound), die er bis zur Leistungsgrenze treibt, wohlgemerkt an wirkungsgradstarken Lautsprechern
4. das ganze in einem eher kleinen Hörraum (18qm)

Meine Diagnose: Der beobachtete Effekt hat keinen technischen Hintergrund, sondern es handelt sich um einen simplen aber kapitalen und vermutlich irreparablen Hörschaden!

Grüße,

Uwe
jean
Gast
#9 erstellt: 24. Sep 2002, 08:57
Hallo Uwe

Ich höre gerne und oft sehr laut, das stimmt so . Aber ich habe deswegen absolut keinen Gehörschaden ! Und ich konnte tatsächlich noch nirgends so laut hören wie hier .
Ist doch logisch, dass eine Anlage auch ans Limit kommt bei Extremlautstärken , wohl kaum bei Zimmerlautstärke !...... Deshalb meine Fragen diesbezüglich .


gruss jean
Tantris
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Sep 2002, 09:06
Hallo Interpol,

kleine Korrektur: Zwar wird die Leistungsgrenze der Endstufe und die Clip-Verzerrungen in den meisten Fällen tatsächlich durch eine spannungsseitige Limitation hervorgerufen, die Aussage, Clipping würde nur durch Spannung entstehen, ist jedoch nicht haltbar. Ein Verstärker kann theoretisch auch durch stromseitige Überlastung clippen (passiert z.B. bei impedanzempfindlichen Röhrenendstufen, besonders bei OTL-Bauweise), außerdem spielt die tatsächliche abgegebene Leistung immer eine Rolle, an welchem Punkt der Verstärker clippt - Nur deshalb bringt ja bei leistungsschwachen/lastinstabilen Amps das Bi-Amping überhaupt etwas, nach Deiner Logik wäre es völlig wirkungslos, weil ja die Spannungen identisch sind.

Es kommt also sehr wohl für die Clip-Grenze darauf an, welche Boxen mit welcher komplexen Impedanz angeschlossen sind.

zu Jean: Kauf Dir einfach eine gute PA-Endstufe, die sind fast immer mit Clip-Anzeigen ausgerüstet, da weißt Du genau, wann Schluß ist.

Oder mache gleich Nägel mit Köpfen und kaufe Aktivboxen, die besitzen für jedes LS-Chassis einen eigenen Limiter, der nicht nur die Grenzen der Endstufe, sondern auch des Chassis´ "intelligent" berücksichtigt. Die passive Steinzeit ist vorbei!

Gruß, M.
Markus
Inventar
#11 erstellt: 24. Sep 2002, 09:34

Oder mache gleich Nägel mit Köpfen und kaufe Aktivboxen, die besitzen für jedes LS-Chassis einen eigenen Limiter, der nicht nur die Grenzen der Endstufe, sondern auch des Chassis´ "intelligent" berücksichtigt. Die passive Steinzeit ist vorbei!


Eine Alternative wäre, einen Verstärker zu verwenden, der bereits eine hochwertige Anti-Clipping-Schaltung besitzt. Da kannst Du auch mit Deinen Passiv-Boxen hohe Lautstärken ohne Überlastung der Hochtöner hören.

Gruß,

Markus.
Interpol
Gast
#12 erstellt: 24. Sep 2002, 10:19

Hallo Interpol,

Nur deshalb bringt ja bei leistungsschwachen/lastinstabilen Amps das Bi-Amping überhaupt etwas, nach Deiner Logik wäre es völlig wirkungslos, weil ja die Spannungen identisch sind.

Es kommt also sehr wohl für die Clip-Grenze darauf an, welche Boxen mit welcher komplexen Impedanz angeschlossen sind.
....
Gruß, M.


neeeee!

biamping soll den klang verbessern, nicht vor clipping schuetzen! kann es auch gar nicht, weil clipping eben durch uebersteuerung passiert.

wo haste denn diese fehlinformation her? :O

natuerlich veraendert eine verstaerker seinen klang, wenn er leistungsmaessig ueberlastet wird. das zeigt sich aber in einem verbogenem frequenzgang und schlechter impulsfestigkeit. das hat mit clipping nix zu tun!

clipping ist ein rechteckfoermiges ausgangssignal, dass durch uebersteuerung des transistors hervorgerufen wird. und nichts anderes!

mfg
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