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Probleme beim Anschluss von Tonbandgerät Uher (DIN Buchsen)+A -A |
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Autor |
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Diddi
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 23. Apr 2003, 18:55 | |
Hi ich bin neu hier und habe eine Frage zum Anschluss meines Tonbandgerätes. Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Das Tonbandgerät hat nämlich Din Ausgänge und ich möchte es an meinen Technics Verstärker anschließen, welcher Cinchbuchsen besitzt. Ich habe mein Glück mit einem einfachen Adapter versucht (Dinbuchse auf 4 Cinch, 2 Wiedergabe und 2 Aufnahme). Dieser ist recht einfach aufgebaut und verändert nichts an den elektronischen Signalen. Die Wiedergabe vom Tonbandgerät funktioniert ohne Probleme. Wenn ich aber mit dem Tonband aufnehmen möchte, kommt vom Eingang her alles verzerrt und die Pegel reagieren überempfindlich. tausche ich allerdings die Wiedergabe und die Aufnahme Cinchstecker am Receiver und speise die Eingangssignale über den eigentlichen Ausgang des Tonbandgerätes ein, so erhalte ich ein klares sauberes Signal. Das wäre ja alles recht und gut, wenn ich den Ausgang nur nicht für die Wiedergabe benötigeh würde Ich habe mir jetzt mal als Notlösung einen eigenen Adapter gelötet, der die beiden Ausgangspole der Tonbandausgangsbuchse mit jeweils 2 Cinchsteckern verbindet, was leider bissle blöd ist, weil ich ja damit den Ausgang und Eingang meines Verstärkers verbinde. Könnte es eventuell möglich sein, dass ich einen etwas teureren Adapterstecker brauche? Ich habe leider keine AHnung wie Din bzw. Cinch funktioniert und ob die Signale gleich sind. Über Hilfe würde ich mich sehr freuen! Euer Diddi |
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Werner_B.
Inventar |
#2 erstellt: 24. Apr 2003, 07:36 | |
Diddi, DIN arbeitet normgemäss mit niedrigerer Spannung (wenn ich mich recht entsinne so um die 150mV), Cinch mit höherer (ist nicht genau definiert, meist sind es aber 2V, gelegentlich auch etwas weniger). D.h.: wenn Du bei Wiedergabe was hörst, dann wohl nur, wenn Du den Lautstärkeregler weiter aufdrehst als gewohnt. Macht grundsätzlich nichts, ist nur gewöhnungsbedürftig. Für die Aufnahme hast Du einen zu hohen Pegel, d.h. der Eingang übersteuert (deshalb die Verzerrungen). Lösung wäre je ein Spannungsteiler identisch in den beiden Steckern. Zumindest früher gab es entsprechende Adapter fertig zu kaufen. Wie es heute aussieht, ist mir nicht geläufig. Ansonsten selber löten, da müsste aber jemand, der sich mit den Pegelverhältnissen besser auskennt, Dir weiterhelfen. Oder probieren: mit einem Verhältnis 1:10 sollte das so einigermassen passen. Es könnte sein, dass solch ein Spannungsteiler auch im Bandgerät vor dem Ausgang hängt, der müsste einfach ausgelötet werden, um höheren Pegel bei der Wiedergabe zu bekommen (wurde früher oft gemacht, um auf den korrekten DIN-Pegel zu kommen; es ist zwar widersinnig: erst Signal abschwächen, um es dann höher verstärken zu müssen, aber so ist das eben ...). Ob das auf das Uher zutriftt, müsste aber zuerst geprüft werden anhand des Schaltplanes. Nebenbei: dass Du mit Vertauschen der Leitungen zum Ziel kommst, liegt am Übersprechen der Kanäle im DIN-Stecker! Die Einzelabschirmung existiert im DIN-Stecker aufgrund der Konstruktion nicht. Physisch waren (und sind) die DIN-Stecker zwar besser als Cinch (DIN ist exakt genormt, Cinch nicht, weshalb die Cinch-Verbindungen manchmal zu stramm sitzen, manchmal zu lose und nur selten genau richtig), aber genau das Übersprechen war immer der Schwachpunkt der DIN-Stecker. Gruss, Werner B. [Beitrag von Werner_B. am 24. Apr 2003, 07:42 bearbeitet] |
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Diddi
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 24. Apr 2003, 08:10 | |
Erst mal vielen Dank für deine Antwort, die mir sehr viel weitergeholfen hat. (Es isch nämlich sehr schwer eine Lösung für ein Problem zu finden, wenn man das Problem gar nicht versteht ) Leider habe ich im Internet keinen von dir beschriebenen Adapter gefunden, würde nun also gerne versuchen selber einen zu löten. Leider habe ich gar keine AHnung wie so ein Spannungstiler aussieht. Weiß da jemand näheres? Und noch ne vielleicht blöde Frage (bin auch erst 16 Jährchen alt und hab deshalb noch net soviel Erfahrung): Würde des nicht auch funktionieren wenn ich versuchen würde mit Hilfe einen simplen Widerstandes das Eingangssignal zu dämpfen? Kann ich da was am Gerät kaputt machen wenn ich sowas versuche? Des wärs mir dann auch net wert. Der Sound von den Dingern ist nämlich echt klasse. Wenn ihr mich fragt klingen die viel wärmer und runder als so ne digitale Plastikscheibe! Vielen Dank im voraus Euer Diddi |
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Werner_B.
Inventar |
#4 erstellt: 24. Apr 2003, 08:28 | |
Diddi, ein bisschen googeln, und Du hättest schon was gefunden: z.B.: http://www.fh-pforzheim.de/fb05/labore/ellt/sonstiges/berichtwesen/versuch.pdf Wenn Du dort das Bild 2 anschaust, dann wie folgt vorgehen: Widerstand R1 = 4,7 kOhm Widerstand R2 = 47 kOhm An U0 den Ausgang des Receivers anlegen An U1 den Eingang für das Uher abgreifen Masse muss gemeinsam geführt sein, ohne Widerstand dazwischen (also im Bild dann der obere Leiter) Widerstände sind idealerweise Metallfilmwiderstände mit 1-2% Toleranz, es reicht eine niedrige Belastbarkeit (üblich glaube ich 0,5 Watt). Mit den angegebenen Formeln kannst Du nochmal nachrechnen. Aber wie gesagt: bei mir ist das Wissen schon etwas alt, sollte mal ein E-Techniker nachprüfen/bestätigen bzw. verbessern. Gruss, Werner B. |
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Diddi
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 24. Apr 2003, 08:38 | |
Vielen Dank für deine Bemühungen. Wenns gehen würde, würde ich dir jetzt am liebsten ein Bier spendieren. Aber wer weiß, bis in zehn Jahren geht vielleicht auch sowas übers Internet. Dann mach ichs halt symbolisch und du holsch es dir selber aus dem Kühlschrank !!!! Vielen Dank nochmal!!!! Diddi |
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labiNNaH
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 24. Apr 2003, 09:02 | |
hiho diddi, wie ich sehe hast du dich für einen spannungsteiler entschieden. so wie werner das beschrieben hatb ist das richtig. normalerweise nimmt man U2 als gewünschte spannung. U0 die, bei dir, zu hohe spannung (verstärker) U2 die gewünschte ausgangsspannung (uher) dann musst du das widerstandsverhältniss einfach tauschen, also: R1=47kOhm, R2=4.7kOhm dann würde bei U0=2V über R2 ca 180mV abfallen das wird das tonbandgerät verkraften. viel spass beim basteln |
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Diddi
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 24. Apr 2003, 12:15 | |
Hi Glücklicherweise hab ich noch die richtigen Widerstände im Haus gehabt und natürlich gleich mit löten angefangen. Ich wollte an dieser Stelle nur mitteilen, dass jetzt alles wunderbar funktioniert und mich nochmal recht herzlich bedanken. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen Diddi |
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