Flac file support vs Flac streaming support

FLAC-Radiostreams sind immer noch ziemlich selten und ich weiß nicht, ob es dafür soetwas wie einen offiziellen Standard gibt. Die Hardware hat damit keine Probleme, aber die Firmware müsste angepasst werden.
Das Radio enthält wahrscheinlich ein Modul von Frontier Silicon. Da gibt es nur sehr sparsam Updates und nur wenn der Gerätehersteller sich wirklich darum kümmert und zahlt.
In der Praxis wirst du vermutlich nie FLAC-Internetradiostreams mit dem Gerät hören können.
Es sei denn, du benutzt BubbleUPnP auf dem Smartphone als Workaround, das die Übersetzung vornimmt.

Ob Spotify Connect in FLAC-Qualität funktionieren wird, ist eine spannende Frage. Vielleicht dauert die Einführung von Spotify Hifi ja solange, weil es mit verschiedenen Endgeräten hakt.

Du erwähnst einen CS4344 DAC. Hast du das Radio geöffnet und ihn gesehen? Ich habe immer den Verdacht, dass das Modul nur 48 kHz Signale ausgibt und 44,1 kHz FLAC Musikdaten gnadenlos konvertiert an den DAC gehen, sofern die Hersteller überhaupt einen eigenen DAC verbauen und nicht den analogen Ausgang des Moduls nutzen.

Prima, vielen Dank für deine Hinweise.
Der genannte DAC chip wurde mir vom Hersteller support so angegeben, aber du hast Recht, ich sollte mal den Deckel öffnen und inspizieren.
Ich bìn nicht so der große 'Elektrolurch' ;-) ,aber technisch interessiert mit Grundwissen.
Dein Hinweis auf das Frontier Silikon radio module ist auch interessant.
Ist das, wie die Bezeichnung vermuten läßt, nur für den Radioempfang zuständig oder auch für Spotify streaming?
Cheers
Michael

m1ch4el (Beitrag #3) schrieb:

Dein Hinweis auf das Frontier Silikon radio module ist auch interessant. Ist das, wie die Bezeichnung vermuten läßt, nur für den Radioempfang zuständig oder auch für Spotify streaming?

Das ist praktisch eine All-in-one Lösung für fast alle Musikquellen. Hier gibt es eine Übersicht über die aktuellen Smartradio-Lösungen von Frontier Smart (früher Frontier Silicon).
Die meisten Internetradios, die man kaufen kann, basieren auf dieser Technik. Erkennen kann man sie an der Undok-App.
Die anderen Internetradios verwenden die AirMusic Control App von mediaU. Wer dort die Chips herstellt, weiß ich nicht.

Merkwürdig finde ich, dass die Undok-App bei unterschiedlichen Radiomodellen jeweils andere Streamingdienste unterstützt. Spotify ist meistens dabei, Tidal und Qobuz schon deutlich seltener und Amazon Music Unterstützung nur vereinzelt. Es hängt hier wahrscheinlich davon ab, wieviel der Gerätehersteller bestellt und bezahlt.
Die Preisunterschiede sind aber gewaltig, wenn man man die Modelle von Sonoro und Block (audioblock.de) mit denen von Hama oder Silvercrest vergleicht. Es gibt sicherlich große Unterschiede, was die Qualität der Gehäuse, der Lautsprecher und Verstärker angeht, aber der Kern der Geräte ist ziemlich ähnlich.

Ich würde das Gerät übrigens nicht öffnen. Wenn der Hersteller sagt, dass ein CS4344 verbaut ist, wird das vermutlich auch stimmen. So ein Chip kostet im Großeinkauf unter 2€.
Ob er mit variablen Sampleraten angesteuert wird oder nur mit festen 48 kHz, kann man leider nicht feststellen.

Für FLAC-Internetradiosender hatte ich bereits BubbleUPnP erwähnt. Damit kann man auch Tidal und Qobuz an DLNA-Geräte schicken. Falls Spotify Hifi nicht direkt funktionieren sollte, könnte man evtl. hoffen, dass die Hify-App entsprechend angepasst wird und die alten Geräte rettet.

Ja. Klasse. Eine Menge Information. Muß das erstmal nachlesen und 'sacken' lassen. :-)
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Mir ist an dem Fitzwilliam noch ein anderer Punkt rätselhaft und das betrifft die digitalen Ausgänge, optical und coaxial.
An diesen habe ich verschiedene externe DACs (Cambridge Audio, SMSL) ausprobiert ohne einen wahrnehmbaren Unterschied.
Das Interessante war dabei die Tatsache, daß die Lautstärke weiterhin über Fernbedienung des Fitzwilliam regelbar war, und sogar Einstellungen des internen Equalizer des Fitzwilliam über diese digitalen Ausgänge wiedergegeben wurden.
Imho sollte das über digitale Ausgänge NICHT erfolgen.